Ihre Meinung zu EU-Reform: Cameron meldet Durchbruch, Tusk bremst
Großbritanniens Premier Cameron spricht bereits von einem Durchbruch, doch laut EU-Ratspräsident Tusk gibt es noch keinen Deal: In einem für London entscheidenden Punkt einer EU-Reform hat man sich offenbar aber angenähert. Nun muss weiter verhandelt werden. Von Jens-Peter Marquardt.
Egal ob die EU den Briten nachgibt und sie dadurch in der EU bleiben, oder sie austreten, es wird nur Verlierer geben. Sollten die Briten mit ihrer Erpressung durchkommen, werden andere EU-Mitglieder ebenfalls "Sonderforderungen" stellen und der "Staatenbund" wird auseinanderbrechen. Sollten sie austreten, würde das die EU erheblich schwächen, gerade in den Beziehungen mit den USA. Der grösste Verlierer werden allerdings die Briten selbst sein, da sie den uneingeschränkten Marktzugang zu der EU verlieren, ebenso wie sich die Schotten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit trennen werden. Der "Rest" hätte dann noch die Bedeutung wie Österreich nach dem 1. Weltkrieg. Schade um die europäische Idee. Leider trifft Merkel auch eine grosse Mitschuld am Scheitern. Ich hoffe wir Südamerikaner machen es mit unserem "mercosul" besser.
Gruss aus Brasilien