AWACS-Flugzeug der NATO

Ihre Meinung zu Kommentar zum Syrien-Einsatz: Scheitern wie in Afghanistan droht

Noch vor kurzem sah Außenminister Steinmeier keine aktive Rolle der NATO in Syrien. Doch nach der Bitte der USA wird es wahrscheinlicher, dass auch die Bundeswehr stärker involviert wird. Doch ohne Konzept und Exit-Strategie droht ein Scheitern wie in Afghanistan. Von Andreas Flocken.

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15 Kommentare

Kommentare

Kraichgauer
So ist es...

Aus Schaden sollte man eigentlich Klug werden, was aber nicht für die deutsche Politik gilt. Danke für diesen guten, leider zutreffenden Kommentar!

Gast

Es ist eben keine Bündnissolidarität gefordert. Es gibt keinen Verteidigungsfall USA.
Aus dem Verteidigungsbündnis NATO wird, wie schon im Kosovo ein Angriffsbündnis, das sich erneut weit entfernt vom Völkerrecht etablieren will.

Agent lemon
In Afghanistan.....

gab und gi t es (leider) ein Mandat. In Syrien NICHT. Das ist der gravierende Unterschied. Jede Aktion innerhalb Syriens der NATO und/oder der "Willigen" ist ganz klar voelkerrechtswidrig. Das RU und China da zustimmen ist abwegig. Ein guter Kommentar, der leider das Wesentliche ausklammert. Die USA ist nunmal nicht die UNO.

Neuromantiker
Kopfschüttel

"Ein AWACS-Einsatz birgt weitere Risiken. Es bestünde die Gefahr einer direkten Konfrontation der NATO mit Russland. Denn in dem engen Luftraum über Syrien operieren auch zahlreiche russische Maschinen. Die Wahrscheinlichkeit von Zwischenfällen steigt. "
Es ist nicht schlimm, wenn man keine Ahnung hat,auch Journalisten können nicht alles wissen, aber man könnte sich ja vorher informieren!
Die AWACS dienen der Luftraumüberwachung, also wird es definitiv weniger Zwischenfälle geben, weil man nun rechtzeitig verhindern kann, daß sich Flugzeuge ins Gehege kommen oder einer eine Grenze überfliegt. De facto wird den schießwütigen Türken das Ruder aus der Hand genommen, die werden kaum noch wagen allein abzuschätzen, ob jemand ihren Luftraum verletzt hat, oder nicht. Und andere Nationen werden ein verirrtes russisches Flugzeug mit erheblich mehr Toleranz betrachten.

pnyx

Das AWACS-System beobachtet den Luftraum. Der IS hat keine Luftwaffe, auch die übrigen nichtstaatlichen Kriegsteilnehmer nicht. Wer genau soll also überwacht werden?

Heyoka
natürlich Scheitern, was denn sonst ...?

Es wundert wenig und war zu erwarten ...:
Was 'deutsch' ist in Sachen Bekämpfung von Terroristen, Durchsetzung gegenüber Angriffen auf die Demokratie etc. hat alles das gleiche Vorzeichen:
Mangelnde Entschlossenheit.

Und nicht nur das ...
Gepaart mit Feigheit und ideologischer Indoktrination die von tiefen Schuldkomplexen getrieben ist, macht den Aktionismus deutscher Innen- und Aussen-Politik zur Lachnummer.

Es gibt keine einheitliche Richtung und kein Einverständnis über das, was gewollt wird.

Stattdessen dümpelt man pseudo-Nato-mässig in der Luft herum und wird zum Gespött der Welt.

Dann lieber konsequent pazifistisch aus allem raushalten!

wolfmeister
Ziele

Gemeinsames Ziel ist Beseitigen des ISIS -Terrors (aehnlich wie Taliban in Afghanistan). Ob es mit den uebrig bleibenden Fraktionen Frieden und Neuanfang geben kann wird sich dann zeigen,wenn es zu Verhandlungen kommt. Es wird auch um das Verbleiben von Assad gehen. Wahrscheinlich muessen Truppen dauerhaft stationiert werden und laenger als in Afghanistan. Eine Exit Strategie wird schwierig in diesem Stadium festzulegen sein.

Gast
nato bundeswehr syrien

upps wie kommt den jetzt ein Land jenseits des Ozean dazu mehr Geld für Flüchtlinge auszugeben? muss den immer etwas passieren um das sich etwas ändert? hätten sie den Flüchtlingen aus dem Bürgerkrieg schon früher geholfen als sie noch in den lagern sitzen und nach fast 5 Jahren beschlossen haben go west. das schlimme daran ist , das alle Flüchtlinge durch das internett jetzt wissen wir schaffen das und wen sie in Maßen an den EU außengrenzen kommen der Staat kapituliert. wird bestimmt lustig in den nächsten jahren. aber solange wie es nicht an die macht und das Geld von den Vertretern der Regierung geht passiert nicht viel. die sitzen in ihren bewachten Palästen.

spüli27
nach der Bitte der USA wird es wahrscheinlicher, dass auch die

Bundeswehr involviert wird.
Mit was. Hubschraubern die nicht fliegen, Tornados Nacht nicht fliegen dürfen. Militärgüter die auf Ersatzteile warten.

Bitte Frau VDL Rostentferner und Klebstoff gleich mitliefern.

Hoffentlich ist das Lachen der Kämpfenden nicht bis nach Deutschland zu hören sonst müsste sich da wohl doch wer an der Nase halten.

roman15

Kein UN Mandat. Also bitte auch keine solche Diskussion. Allein aus der Anfrage heraus zeigt sich das Dilemma. Die Nato hat in Syrien nichts verloren. Niemand hat sie eingeladen und vor allem ist sie nicht geschaffen worden um den Weltpolizisten zu spielen. Stoppt diesen Wahnsinn endlich.

Lichtblick33
Es reicht

auf bitten der USA in einen Krieg gezogen werden.
Raus aus der Nato- sofort!

Anderson
Äußerste Vorsicht , bitte.

Die Lunte brennt, wenn die nato jetzt auch noch mitmischt. Der geforderte AWACS - Einsatz ist mit äußerster Vorsicht zu genießen. Es gibt nun mehrere Möglichkeiten warum sie trotz erwiesener Nutzlosigkeit dort eingesetzt werden sollten. Die Ungünstigste wäre es , wenn man den Zwischenfall mit der Türkei als Generalprobe nimmt und nur der Bündnisfall vorbereitet würde.

Viele fragen sich warum keine Bodentruppen eingesetzt werden. Ich drücke es mal etwas sehr salopp aus:
Mit der frei Haus gelieferten westlichen super Bewaffnung werden "unsere" Bodentruppen vom IS abgeknallt wie die Hasen.

Doch ohne Bodentruppen können noch tausende Flugzeuge ihren Sprit verfliegen
und es wird sich nichts tun.
Das Scheitern ist in diesem Fall eine Option die auch in Betracht gezogen werden muss.

Deshalb halte ich den Kommentar von Herrn Flocken für eine wichtigen Beitrag.

Hartl
"Vermieden werden

soll der Eindruck, dass der Anti-Terror-Kampf ein Kampf des Westens gegen den Islam ist."

Es ist und war auch nicht wirklich ein Kampf gegen den Terror, sondern ein Kampf um Öl und Gas in der Region und auch gegen Russland, seit sie Syrien unterstützen. Dazu braucht man scheinbar die Awacs Maschinen.
Der Westen hat wohl die Befürchtung, dass Russland in der Region zuviel Einfluss gewinnt. Das muss mit allen Mitteln verhindert werden. Dafür riskiert man auch einen größeren Konflikt.

Nico Walter
„sich der Bitte der USA nicht entziehen können“

Doch, Herr Steinmeier , das kann man. Man müsste nur mal das Rückgrat dazu haben und nicht sein opportunistisches Fähnchen ständig in den Wind hängen wollen. Schröder hat es vorgemacht und es gab weiß Gott nicht viel, was dieser Mann richtig gemacht hat. Stehen Sie doch einfach mal zu Ihrem Versprechen, dem deutschen Volk zu dienen, stehen Sie doch mal zum Völkerrecht, das Sie so gerne bemühen, und stehen Sie vor allem mal zu dem, was Sie gestern noch gesagt haben.

Rolf-Dieter Winkelmann
03:31 von Neuromantiker

"...... werden ein verirrtes russisches Flugzeug mit erheblich mehr Toleranz betrachten."

Richtig, da der IS keine keine Flugzeuge hat und der AWACS -Einsatz der Luftraumüberwachung dient , sollen sicher die russischen Flugzeuge beobachtet werden.
Die Daten stehen auch den Türken zur Verfügung, diese können ihren Einsatz zur Vernichtung Assads in Syrien besser gegen die Russen koordinieren. Wie bei deutscher Tornado -Aufklärung werden Erkenntnisse wohl nicht den Russen zu Verfügung stehen.
Das kann heikel werden , wenn ich an das russische S-400 Abwehrsystem der Russen denke.Damit lässt sich bei Konfrontation von Präsident Assad mit Russland eine Flugverbotzone für fremde Mächte über Syrien durchsetzen. Das kann gefährlicher wie Afghanistan werden. Dort unterstützte Russland als "Freund" nicht die Taliban mit Waffen , in Syrien ist er gegenteilig "Partner".