Grab Alexander Litwinenkos

Ihre Meinung zu Fall Litwinenko: Moskau dementiert - London friert Vermögen ein

Russlands Präsident Putin soll den Giftmord an dem russischen Ex-Spion Litwinenko gebilligt haben - zu diesem brisanten Ergebnis kommt ein Londoner Richter in seinem Bericht. Die britische Regierung prüft nun weitere Schritte gegen Moskau, auch die USA schließen Konsequenzen nicht aus.

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15 Kommentare

Kommentare

eli
Ach du meine Güte:

wahrscheinlich ist die Vokabel eines Richters unwürdig!

Wenn man nichts beweisen kann, sollte man nicht spekulieren.

Denn dann könnte auch die Gegenannahme also wahrscheinlich angenommen werden, nämlich dass sich der Verstorbene selbst das Polonium verabreicht hat, um freiwillig aus dem Leben zu scheiden, nicht aber ohne bewusst falsche Spuren zu legen, um dem verhassten auch noch post mortem Schaden zuzufügen.

Warum sollte jemand auf verschwörerische Weise einen Kritiker (mund)-tot machen, indem man ihn auf so ungewöhnlichem Weg beseitigt? Und überhaupt, Kritiker des Kremls gab und gibt es immer zu hauf - welchen Nutzen hätte denn Russlands Regierung von einem spekulativen Giftmord an einem seiner ehemaligen Agenten gehabt?

meta.plus
Sanktionen gegen die mutmaßlichen Mörder ??

Obwohl dieser Mord noch nicht aufgeklärt ist, steht der "Schuldige" schon fest!

http://www.tagesschau.de/ausland/litwinenko-113.html

Die bisherigen Sanktionen haben eigentlich nur Europa geschadet.

Vielleicht wäre es sinnvoll, mal wieder selbst "zu denken" und nicht alles einfach nachplappern!?

Die Ukraine ist überall
Das wird nur noch von den Putinisten geleugnet.

Lugowoi arbeitete beim FSB, sitzt in der DUMA als Abgeordneter von Schirinowskis Nationalisten.

Er bekam von Putin 2015 einen Verdienstorden. Ich frage mich wür was? Für die Ermordung Litwinenkos?

Gegen Kowtun wurde sogar von der Moakauer Staatsanwaltschaft wegen der Beteiligung an der Ermordung Litwinenkos ein Verfahren eingeleitet. Sicher spielte eine Rolle, dass ein klarer Beweis vorlag, da Kowtun wegen Vergiftung mit Polonium seine Haare verlor. Zufall?

Wie immer in solchen Fällen, wird es kein Ergebnis aus Moskau geben, alless wird im sande verlaufen. Da hocken zwei Verbrecher und Handlanger Putins in der Duma bzw. erhalten Schutz vom Präsidenten.

Die Putinfreunde erklären häufig, dass Morde von Putingegnern wie Litwinenko oder Nemzov für Putin kein Vorteil bringen und deshalb unmöglich von ihm gebilligt worden sein können. Falsch!! Tot sind sie trotzdem und auf dem Weg gefährlich werden zu können für den Moskauer Zar sind sie ja nun nicht mehr...

birdycatdog
Auf die Wortwahl kommt es an

"Ich komme zu dem Schluss, dass die FSB-Operation, die Herrn Litwinenko getötet hat, wahrscheinlich von Herrn Patruschew und auch von Präsident Putin gebilligt wurde."

Es steht "wahrscheinlich" in dem Satz und nicht "nachgewiesenermaßen".

Dass Russland jedoch die Mörder nicht ausliefern will bzw. ihnen nicht selbst den Prozess macht und zumindest einen von ihnen in die Duma einziehen lässt, hat jedoch einen mehr als faden Beigeschmack.

meta.plus
14:39,@Die Ukraine ist

...........Wie immer in solchen Fällen,...........

wurde noch noch kein Präsident als Auftragsgeber überführt!

Das gilt aber für die "gesamte Welt, ohne Ausnahme".

Und so lange das nicht zu 100% nachgewiesen wird, ist er noch Unschuldig!

Oder sind sie der Meinung für Rußland gilt dieser Grundsatz ausnahmensweise mal nicht?

Pilepale
Übersetzungsfehler der TS

""Es kann keinen Zweifel daran geben, dass Alexander Litwinenko vergiftet wurde durch Andrej Lugovoj und Dimitri Kowtun. Es gibt keine Hinweise, dass sie ein persönliches Motiv hatten. Alle Beweise deuten darauf hin, dass sie im Auftrag gehandelt haben.""

Es "kann" keinen zweifel geben, heißt, dass der Richter sich nicht sicher ist. Denn sonst müsst da ja stehen es gibt keinen Zweifel. Oder hat hier die TS unsauber übersetzt?

Gast
Die Details lassen zweifeln

Da an dieser Stelle eine ausführliche Datlegung des Falls (noch) fehlt, sei auf diesen Artikel aus dem Jahr 2007 verwiesen, der ab der Mitte des Textes den genauen Hergang rekontruiert.

http://www.jungewelt.de/2007/10-02/017.php?sstr=Litwinenko

Das Hauptproblem ist jedoch, daß ein unbedeutender Dissident und Überläufer mit einer aufwendigen Operation, einem äußerst ungewöhnlichen Tatmittel und unter Verursachung massiver Spuren an einer Vielzahl möglicher Orte ermordet worden sein soll. Wer den russischen Geheimdiensten, denen der Mordfall offiziell angelastet wird, eine solche ineffektive und schlampige Arbeit unterstellt, ist nicht ernst zu nehmen. Was sollen das für Profis sein, die diesen teuren Stoff mit unübersehbaren Spuren durch halb Europa geistern lassen? Welche Fährten sollten damit tatsächlich und von wem gelegt werden?

Pilepale
Argumentation um russisches Eigentum zu beschlagnahmen?

"Sanktionen gegen die mutmaßlichen Mörder

Als Reaktion auf den Bericht verhängte die britische Regierung umgehend Sanktionen gegen die mutmaßlichen Mörder. Jegliches Vermögen der Verdächtigen Kowtun und Lugowoi in Großbritannien werde eingefroren, sagte Innenministerin Theresa May."

Darum scheint es also in der Posse zu gehen! Die britische Regierung will russische Aktiva in Großbritannien beschlagnahmen. Verstehe ich das richtig? Ziehen schon bald andere Staaten der westlichen Wertegemeinschaft nach?

Stefanqwer
auch Selbstkritik

Es ist eine Schande, wenn Staaten morden. Auch der Fall Litwinenko gehört evtl. dazu.

Putin wird daher wohl zu recht angegriffen. Aber ist er der einzige, dem das vorzuwerfen ist? Der kubanische Geheimdienst musste 638 Mordanschläge gegen Fildel Castro abwehren. Zumindest acht davon, so gab die CIA offen zu, gingen auf dessen "Kappe". Und die "Liquidierung" von Gegnern mit Drohnen mag für die Ausführenden im deutschen Ramstein steril sein. Es bleibt aber eine bei Tötungen ohne Gerichtsverfahren.

Wir sollten es also nicht bei der notwendigen Anklage Putins belasssen, sondern auch zu Selbstkritik fähig sein. Die Kritik läuft sonst ins Leere.

Pilepale
Die Sache mit der Imunität

"Schon Scotland Yard hatte gegen Lugowoi und Kowtun unmittelbar nach dem Tod Litwinenkos als Hauptverdächtige ermittelt und wollte ihnen den Prozess machen. Doch Russland weigerte sich, sie auszuliefern - zumal Lugowoi als Abgeordneter der Staatsduma inzwischen Immunität genießt."

In Großbritannien genauso wie in vielen anderen westlichen Staaten gibt es eine ganze Heerschar an Kriminellen die Immunität genießen. Sehr befremdlich allerdings dass Scotland Yard Informationen preis gibt zu einem nicht abgeschlossenem Fall?

Nachfragerin
Wenn man sonst nichts kann: Dreck werfen!

Dieser Richter stellt zwei Thesen in den Raum:

1) Der Chef eines Geheimdienstes könnte eventuell Taten gebilligt haben, die wahrscheinlich von seiner Organisation begangen wurden.
2) Putin könnte zu diesen Taten vielleicht eine ähnliche Meinung gehabt haben.

Man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass Litwinenko ermordet wurde. Durch wen, weiß man nicht, aber man muss davon ausgehen, dass die Auftraggeber nie ermittelt werden können.

Man hat absolut nichts in der Hand, außer etwas Dreck zum Werfen. Also wirft man und hofft, dass etwas kleben bleibt.

Der kalte Krieg lässt grüßen.

derkleineBürger

"Dies ist nicht die Art und Weise, wie ein Staat sich verhalten sollte - geschweige denn ein Ständiges Mitglied des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen."

selbst wenn es so war,wie spekuliert wird,
wo genau ist die "Problematik"?

-kein Kollateralschaden?
-keine Drohne dabei verwendet?
-Hat jemand Copyright drauf?

guckloch212
Chaos im Artikeltext

Überschrift: "Putin war es!" Im Kleingedruckten dann: "Sanktionen gegen die beiden Mörder verhängt, ihr Vermögen in GB eingefroren." Und zum Urteil steht da nur, dass der Richter vermutet, dass Putin mehr gewusst haben soll. Moment! Gibt es nicht im Rechtsstaat eine Unschuldsvermutung, solange eben nicht gerichtsfest eine Schuld BEWIESEN wurde? Von dem Beweis lese ich hier aber nichts. Und dann noch die Kowtun'sche Polonium-Vergiftung: Ist es üblich, dass sich ein politischer Auftragskiller solidarisch gleich mit dem Opfer zusammen vergiftet? Der DUMA-Abgeordnete Lugovoi arbeitet also für dioe Schirinowski-Fraktion, lese ich eben im Kommentar. Putin ist nun nicht gerade Verbündeter dieser Fraktion. Die sind in der DUMA eher der Klassen-Clown, immer gut für derbe Sprüche und viel heiße Luft. Wenn Schirinowski redet, rollt Putin die Augen oder grinst amüsiert. Wieso sollte sich Putin in so einer brisanten Angelegenheit vom unberechenbaren Schirinowski erpressbar machen?

Pilepale
Alle britischen Agenten aus der Russischen Föderation ausweisen

"Litwinenkos Witwe Marina hatte jahrelang dafür gekämpft, den Fall vor einem britischen Gericht neu aufzurollen. Entsprechend zufrieden zeigte sie sich nach dem Ergebnis und forderte Großbritannien auf, alle russischen Geheimdienst-Mitarbeiter, die in der Botschaft des Landes in London stationiert seien, auszuweisen."

Seltsam das in London jetzt Ausländer die Außenpolitik bestimmen. Aber ich unterstütze die Forderung der Witwe Litwinenko. Im Gegenzug soll Moskau alle Agenten des Vereinigten Königreichs rausschmeißen. Da gibt es ja mehr als genug.

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