Freude über das Ende der Sanktionen im Parlament in Teheran

Ihre Meinung zu Interview: "Ein großer Sieg der Diplomatie"

Die Vereinbarung über Teherans Nuklearprogramm gibt Anlass zur Hoffnung, meint ARD-Nahostkorrespondent Reinhard Baumgarten im Gespräch mit tagesschau.de. Trotzdem bleibt die Region weiter von Spannungen geprägt.

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6 Kommentare

Kommentare

Defender411
Ist ja mal schön, wenn ein Konflikt ohne Waffen...

... beigelegt werden kann. Jetzt darf die USA aber nicht schon wieder den Knüppel rausholen, wegen der Mittelstreckenraketen.
Einfach mal den Ball flach halen, die USA kann das bei Israel doch auch und da hätte ich mir auch so einige Sanktionen gewünscht.
Israel wird von uns allen geschützt und macht viel, durch ihre aggressive Politik, kaputt. Da stört sich keiner dran!!!

Gast
Handel und Wandel

Man darf hoffen, dass sich u.a. die Situation der Frauen im Iran verbessert.

eselspinguin
Typisch USA

Obama zu Atom-Einigung: "großer Erfolg für Diplomatie".
Wenn jetzt die USA einen Tag nach Vollzug neue Sanktionen gegen den Iran (jetzt aus einem anderen Grund) verhängen:
- diplomatischer Vertrauensbruch,
- typisch USA,
- Glaubwürdigkeit der USA (zB bei Syrien Verhandlungen) sinkt rapide.

cari
Diplomatie statt Wettrüsten! Gewonnen!

Letzte Woche noch hatten "die USA" gefordert, wir müssten mehr in die Rüstung investieren. Heute sehen wir, es gibt auch andere Wege. Gut! Wir müssen mehr in den Dialog und die Friedensarbeit investieren, nicht in Gewalt.

Bikky-kun
Besser geht's nicht... schon gar nicht mit Krieg

Das Thema Atomwaffen erinnert (welch Ironie) an das Feuerdreieck (Brennstoff, Oxidationsmittel, Hitze... ein Brand braucht alle drei Komponenten. Entfernt man eine Komponente endet der Brand).
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Auf Atomwaffen übertragen könnte man es folgendermaßen:
Der Brennstoff ist das Spaltmaterial.
Das Oxidationsmittel ist das nötige Know-How.
Die Hitze ist der Wille oder die Motivation Atomwaffen zu bauen.
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Der Iran verfügt seid längerem über das Know-How (ist auch nicht wirklich schwierig). Das kann dem Iran auch nicht (mehr) genommen werden.
Das Spaltmaterial hatte der Iran bisher. Hat es aber abgegeben.
Und der Wille Atomwaffen tatsächlich zu bauen war mal stärker und mal schwächer ausgeprägt... aber reichte bisher nur soweit, dass man sich die Möglichkeit offenhielt. Die letzte Konsequenz brachte man jedoch nicht auf.
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Durch Diplomatie hat man nicht nur ein Element, sondern beide machbaren Elemente entfernt. Besser hätte man es nicht haben können... schon gar nicht mit Krieg.

DKAQI

Ein interessantes, gutes Gespräch.
Es werden demnach Wahlen abgehalten, die allerdings stark eingeschränkt sind. Zumindest können moderate Kräfte, w.z.B. die Regierung unter Präsident Rouhani, "eine konstruktive und mäßigende Rolle (zu) übernehmen". Wie sieht das bei unseren "schrecklichen" Verbündeten in der Region aus? Auch dort die Chance, dass in naher Zukunft durch Wahlen moderate Staatslenker kommen? Es drängen sich diese Vergleiche auf, da der Iran teils weiter als "böse" Macht angesehen wird.
Berücksichtigt man die Erfahrung des Iran mit AJAX und dem Schahregime und dem Verhalten der USA und England, dann war das Abkommen ein großer Erfolg.
Ein weiterer Vergleich: Israel bekam kürzlich von uns ein U-Boot geliefert. Da könnten Mittelstreckenraketen mit Atomköpfe Distanzen schrumpfen lassen. Pakistan hat ebenfalls Atomwaffen.
Verzeihen Sie mir liebe TS, hat der Iran auf Grund seiner Erfahrungen mit dem Westen nicht allen Grund skeptisch zu sein?