Jason Rezaian, Aufnahme vom 11. April 2013

Ihre Meinung zu USA und Iran tauschen Gefangene aus

Unmittelbar vor der Vertragseinigung mit Teheran haben der Iran und die USA Gefangene ausgetauscht. Teheran ließ fünf US-Bürger frei, darunter auch den "Washington Post"-Reporter Rezaian. Die USA setzten sieben Iraner auf freien Fuß.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
8 Kommentare

Kommentare

mediawatch911

die tagesschau hätte ruhig erwähnen können weshalb die USA diese sieben Iraner festgehalten hatte.
Die Amerikaner mit Berufsbezeichnung aufzuzählen aber die Iraner einfach als "Häftlinge" abzustempeln zeugt nicht von fairer Berichterstattung.
Letzlich waren auch sie unter fadenscheinigen Gründen festgehalten worden.

karwandler
Und wenn jemand wissen will ...

"Unmittelbar darauf könnten die seit Jahren bestehenden Sanktionen der USA und anderer westlicher Staaten gegen die Islamische Republik aufgehoben werden."

... wer lieber einen Krieg gegen den Iran angefangen hätte, braucht nur zuzuhören, wer jetzt noch mal alle Register zieht, um das Abkommen und das Ende der Sanktionen schlechtzureden.

Namen muss ich wohl keine nennen ...

Köln ändert alles
@ 21:30 von mediawatch911

'die tagesschau hätte ruhig erwähnen können weshalb die USA diese sieben Iraner festgehalten hatte.'

- Vor allem hätte die TS erwähnen können, warum die Amerikaner festgehalten wurden. Im Fall des Herrn Saeed Abedini ist es geradezu skandalös, zu schreiben, er sei wegen "subversiver Tätigkeiten" verhaftet worden. Denn hierbei handelt es sich um eine den wahren Sachverhalt verschleiernde Sprachregelung eines die Menschenrechte in gravierendem Maße missachtenden Regimes: In Wahrheit wurde Herr Abedini verurteilt, weil er von seiner Religionsfreiheit, einem Menschenrecht, Gebrauch gemacht hat und zum Christentum konvertierte. Es handelt sich um einen der prominentesten Fälle der Christenverfolgung der vergangenen Jahre. Dies geht auch deutlich aus dem in Bezug genommenen Artikel aus der Washington Post (https://tinyurl.com/zpabwba) hervor.

Wasserkocher
Dem Iran sind also die eigenen Leute egal

Das schließe ich aus dem Verhältnis 5 im Austausch gegen 7.
Normalerweise ist derjenige in der Bieterpflicht, der vom anderen etwas will.
Da die USA mehr Gefangene gegeben hat, muss es also sie gewesen sein, die diesen Gefangenenaustausch überhaupt anstrebte.
Denn wer Forderungen stellt, der muss beim Bezahlen auch etwas bieten können und der andere, der das Gut hat, der kann den Preis bestimmen oder hochtreiben.

Der Iran konnte also den Preis für die 5 Amerikaner auf den Preis von 7 Iranern hochtreiben und da die USA bezahlt hat, war sie es auch, die dieses Angebot überhaupt unterbreitete.
Denn hätte der Iran das Angebot gemacht, dann hätte die USA mehr Gefangene verlangen können.

Daraus schließe ich, dass dem Iran die eigenen Landsleute gleichgültig sind, wenn sie irgendwo einsitzen.
Man hätte nichts sagen können, wenn es ein 1:1 Austausch gewesen wäre.

karwandler
re wasserkocher

Ihre Arithmetik ist sowas von absurd dass es schon wieder Unterhaltungswert hat.

laurisch._karsten
@Köln ändert alles

"Neu

Am 16. Januar 2016 um 22:07 von Köln ändert alles

@ 21:30 von mediawatch911 "

.

Sie mögen ja recht haben in diesem Fall. Nur trotzdem hat in meinen Augen der User mediawatch911 recht. Zu einer objektiven Berichterstattung gehört in meinen Augen die Beleuchtung aller Punkte. Nur das hat dieser User bei der TS angemahnt in diesem Fall. Dass die Welt nicht perfekt ist wissen wir alle. Vor allem beim Thema USA.

laurisch._karsten
@Wasserkocher

"Am 16. Januar 2016 um 22:19 von Wasserkocher
Dem Iran sind also die eigenen Leute egal"

.

Na ja ganz so einfach ist es in meinen Augen nicht. Wenn dem Iran die eigenen Leute wirklich egal sind, dann hätte er überhaupt keinen Austausch ausgeführt, denn jeder gefangene und eingesperrte "Spion" ist eine Warnung für andere das nicht zu tun.

derkleineBürger
von Köln ändert alles: "In

von Köln ändert alles:
"In Wahrheit wurde Herr Abedini verurteilt, weil er von seiner Religionsfreiheit, einem Menschenrecht, Gebrauch gemacht hat und zum Christentum konvertierte."

Ja,Christen genießen dort zwar Schutz,der sogar in der iranischen Verfassung festgehalten ist, eine Konvertierung von Muslimen zum Christentum steht dort allerdings unter Strafe.

Herr Abedini kann sich allerdings mehr als glücklich schätzen,dass er dies im "bösen" Iran und nicht im "guten Freund" Saudi-Arabien gemacht hat.
Denn dann wäre er schon längst kein Gefangener,sondern ein Beerdigter...