Börse in China

Ihre Meinung zu Chinesische Börsen rutschen erneut ab

Die beiden wichtigsten Börsenplätze in China haben nach den schweren Einbrüchen vergangene Woche erneut deutliche Verluste erlitten. In Shanghai schloss der Leitindex 5,33 Prozent im Minus, die Börse in Shenzhen verlor 6,60 Prozent.

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10 Kommentare

Kommentare

EMS
Das ist erst der Anfang

Höhen und Tiefen, so ist das an den Börsen. Wer mit gepockert hat, verliert halt auch viel.

garden.of.delight
7% - Limit knapp verfehlt....

... als wenn der Markt gelernt haette, was ihm passiert, wenn er zu weit runter geht.

Ich bin gespannt, wie sich die naechsten Tage sich entwickeln.

Eine anpassung der Kurse - nicht nur der in China - an die tatsaechlichen wirtschaftlichen Gegebenheiten - ist notwendig.

Und auch wuenschenswert fuer den, der gern fuer angemessene Preise investieren will.

Aber das Wachstum in US und D.... ? wird mancher fragen.
Haetten wir das denn ohne die Notenpresse ?

Hille-SH

Wenn ich es richtig verstanden habe, lösst sich hier nur eine Blase (ohne dahinterstehende realwirtschaftliche Wertschöpfung) in das auf was sie letztlich ist,...in Luft !

Fatal, wohl für alle Beteiligten (Schuldner und auch die Gläubiger) ist wohl der Umstand, dass dieser Wahsinn zu einem nicht unerheblichen Teil fremd- also schuldenbasierend finanziert wurde.

Da werden jetzt wohl, auch bei etlichen westlichen Banken, eine Menge Kredite als "default" eingestuft werden...müssen.

Keine Ahnung welche Auswirkung dies alles (auch für das westliche Bankensystem) noch haben wird, aber diese maßlose Gier vieler Anleger (häufig in absoluter Unkenntnis der Märkte) musste ja irgendwann Folgen haben.

Aber sieht es an den westlichen Börsen tatsächlich besser bzw. gesünder aus, betrachtet man die fundamentalen Werte einmal mit der Lupe, oder ist man nicht auch hier der Realität schon viel zu weit entrückt ?

DeHahn
Die chinesischen Oligarchen sind nicht dämlicher als unsere

Was war denn mit der Lehmann-Pleite 2008 in den USA? 70.000 Arbeiter verloren ihre Alterssicherung. Millionen Hausbesitzer verloren ihre Häuser. Landesbanken und Kommunen bei uns verloren enorme Summen. Der Gesamtschaden belief sich auf 6 Billionen, die anstandslos von den Staaten "reingeschoben" wurden, um eine Crash zu vermeiden.
.
Da haben die Oligarchen in China gedacht: Das können wir auch, haben eine Immobilienblase angeheizt und Landsleute, die was auf der hohen Kante hatten, dazu gebracht, das Geld zu "investieren", was die nun los sind.
.
Wollen wir mal nicht vergessen, dass in der Zeit nach der Lehmann-Pleite die Wirtschaft schrumpfte, die Kapitalerträge aber um 40% stiegen. Jollaladihü! - Was ist das aber auch schwer zu kapieren, dass Beutelabschneider heute die Politik bestimmen!

Gast
@DeHahn 11:17

"Was ist das aber auch schwer zu kapieren, dass Beutelabschneider heute die Politik bestimmen!"

Da irren sie sich aber Gewaltig. Die Beutelabschneider (Großbanken) haben schon immer Regiert. Der Unterschied zu Früher ist, man erkennt sie heute leichter. Leider ändert das wenig an die Masse der Gutgläubigen und Naiven die die Dollarnote in den Augen haben.

artist22
@Die chinesischen Oligarchen 11:17 von DeHahn

"sind nicht dämlicher als unsere"

Ich unterschreibe nicht alles, was sie so kommentieren.
Aber hier liegen sie goldrichtig.
Oder sollte ich besser sagen:
'auf der richtigen Seite der seltenen Erden'

Dummerweise zahlt dafür das zarte Pflänzchen
des chinesischen Mittelstands.
Die 'die nicht fragen, ob die Katze schwarz oder weiss ist'
haben ihre Schäfchen schon an die Familien verteilt,
die die dann in Kanada u.a. legal weiterpflegen können.

garden.of.delight
@Odin-HH

Ich analysiere (maschinell) seit einigen Wochen Kursentwicklungen / Dividenden von ca. 3000 amerikanischen Werten.
Europaeische folgen bald.

Ein sehr grosser Teil hat sich - insbesondere was Dividenden und Gewinne angeht - nie wieder von den Ereignissen 2008/2009 erholt.

So gesehen muss man sagen :
Die westlichen Boersen sind wohl real in keinem besseren Zustand.

Aber die weiter laufende Notenpresse suggeriert es den Anlegern.

Wer klug ist, kauft besser keine neuen Aktien und realisiert vielleicht auch Gewinne von Aktien, die er haelt.

friedrich peter peeters
11.06 Odin-HH

Odin-HH Ihr Kommentar ist völlig zutreffend. Die Chinesische Aktien sind fast alle spekulationsbedingt total überbewertet. Die Masse der Kleinsparer haben sich verzockt und verlieren en Masse ihr Geld. Dies sorgt für grössere Unruhe als vielleicht gegeben sein sollte. Hier hat China und die Börsenaufsicht total versagt, sie hat auch die erste Chance der Information und der langsame Beruhigung bei der ersten Börsenunruhe nicht genutzt. Ich denke Investoren aus dem Westen haben weitestgehend schon desinvestiert, so weit sie konnten. Im Westen dúrfte eine solche Überbewertung der Börse ncht stattfinden, wobei jedoch die expansive Geldpolitik von Draghi ein Ende finden sollte.

Matthias Schmidt
@ garden.of.delight

Hallo,

mit Interesse habe ich Ihre Bemerkung zu der maschinellen Auswertung der Kursdaten und Dividenden gelesen.

Da ich in diesem Bereich seit Jahren forsche weiß ich auch dass es schwierig ist, hierzu statistisch valide Aussagen machen zu können (à la: "Die Börse ist real überbewertet").

Könnten Sie bitte genauer erläutern, woher Sie a) die Daten beziehen und b) welche genauen (statistischen) Auswertungen Sie hierzu gemacht haben? Können Sie mit Sicherheit sagen, dass es einen signifikanten Bruch in der Zeitreihe gegeben hat?

Nur am Rande: Nach der klassischen Finanzmarkttheorie sollte jeder Haushalt einen bestimmten, der Risikoaversion entsprechenden Teil seines Vermögens in Aktien halten (Quellen e.g. Kerry Back (2010), Chapter 1), daher ist die Aufforderung, die Aktien, die man hält, zu verkaufen nicht hinreichend schlüssig.

Beste Grüße

Australitis
Um China habe ich keine Angst...

...der immer schamloser auf Pump lebende Westen, macht mir da viel mehr sorgen.
Europa und USA sind doch finanziell am Ende.
Speziell in Deutschland, wird bald die Schuldenblase mit lautem Knall platzen.