Anleger in China blickt auf die Aktienkurse.

Ihre Meinung zu China stützt Börsen mit Milliarden-Finanzspritze

Um einen Börsencrash zu verhindern, hat die chinesische Zentralbank rund 18 Milliarden Euro in den Markt gepumpt. Außerdem kauften staatliche Stellen in großem Stil Aktien auf. Erst gestern war der Handel wegen eines neuen Schutzmechanismus ausgesetzt worden.

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16 Kommentare

Kommentare

MrEnigma
Aufgeschobener Crash

Und die Zentralbank hat die Kohle jetzt genau wo her?
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Wir merken doch gerade, dass die direkte Einflussnahme durch die Zentralbanken problematisch sind. Die EZB handelt ja auch so - mit dem Effekt, das die Börsen neue Rekorde feiern. Man mag sich nicht vorstellen, was passiert, wenn die EZB mal wieder zu einer normalen Tätigkeit zurückkommt. Die Kurse werden crashen!
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In China ist alles x-fach so grotesk.
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Die spannende Frage ist allerdings, wie die Chinesen damit umgehenn werden, wenn der Kapitalismus mal nicht so dolle funktioniert. Wenn viele ihre Arbeit verlieren werden.
Das wird so kommen müssen, denn das ist ganz normal.
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Defakto bedeutet die aktuelle Entwicklung aber, das der Hype um China abnehmen wird. Das Wachstum sinkt, damit auch die Attraktivität des Marktes.

eselspinguin
Was sagt uns das?

Die chin. Notenbank kauft chin. Aktien: für 18 Mrd.
Die EZB kauft europäische Staatsanleihen: für 60 Mrd€/Mo ... zunächst 18 Mo = 1080 Mrd €.
Was sagt uns das:
- chin. Aktien sind momentan faul/überbewertet.
- europäische Staatsanleihen sind sehr faul
- 18 Mrd in Relation zu 1080 Mrd: 60-fach.

Amadeo
Wer regt sich über China auf?

Die EZB macht doch genau dasselbe seit Monaten, und monatlich 60 Milliarden werden in den Markt gepumpt, daher auch die Blase an der Börse in Frankfurt.
Dagegen ist China mit 18 Milliarden nicht der
Rede wert.
Übrigens, die Bäume wachsen nirgendwo auf unserem Planeten in den Himmel!

pnyx

Ein weiterer Beweis, dass es sich nicht um einen freien Markt handelt. In China, aber auch anderswo braucht der Markt Krücken, weil er sonst zusammenbricht. Es liegt in der Natur der Sache, dass auch die Krücken eher über kurz, als über lang versagen werden.

artist22
@Wer regt sich über China auf? 16:22 von Amadeo

"Übrigens, die Bäume wachsen nirgendwo auf unserem Planeten in den Himmel!"

Doch bei den Zockern schon, egal ob
chinesisch oder amerikanisch 'inspiriert'.
Ich sage das als Ex-Minizocker
- ist zum Glück lang her
Und eins habe ich daraus gelernt:
Gnade uns Gott, wenn einer der 'grösseren'
Player sich demnächst mal verzockt.
Eine Frage nicht allzuweit enfernter Zukunft.
Der oder die haben dann immer noch genug.
Millionen andere aber nicht...

eselspinguin
In China ist alles x-fach so grotesk ... @ mr enigma

so lautet ihre Aussage:
- Zinssatz der EZB: 0 bis 0,05 %
- Zinssatz der chin. Zentralbank: 4,5 %
Die spannende Frage könnte auch so lauten:
- was machen die europ. Staatshaushalte, wenn die EZB die Zinsen auf 4,5% erhöhen würde?
- was macht die europ. Konjunktur/Arbeitsplätze?
Vielleicht ist auch Europa grotesk?

Agent lemon
Dieser gesammte Planet.....

scheint ja derweil ein einziger "aufgeschobener Crash" wenn man sich so umsieht. Gold hilft und wenn nicht machts doch ruhiger ;-))

montideluxe
@15:38 von MrEnigma

>>
Wir merken doch gerade, dass die direkte Einflussnahme durch die Zentralbanken problematisch sind. Die EZB handelt ja auch so - mit dem Effekt, das die Börsen neue Rekorde feiern.
<<

Ja, selbst die Russen stuetzen Ihre Boerse.
Und auch in sozialistischen und kommunistischen Staaten ist es (oder ist es gewesen bei den Staaten die nicht mehr existieren), heimische Unternehmen die rote Zahlen schreiben, kuenstlich am Leben zu erhalten.

Das Interesse eines Staates seine eigenen Wirtschaft am Leben zu erhalten und dafuer zur Not auch Steuermittel einzusetzen ist nicht an ein gewisses Wirtschaftssystem gebunden.

ladycat
@ MrEnigma

Weil die Geldanbeter nie genug kriegen, wird die Börse künstlich gepusht. Bei uns ist Draghi dafür zuständig. Anstatt die Finanzjunkies zu entwöhnen, werden sie weiter mit dicken Bertas belohnt.
Fragt sich, wie lange sich dieses perverse Spiel noch hält bis es zum Börsencrash kommt wie damals in den USA.

Jon Do
Draghi wirft jeden Monat 60 Milliarden auf die Märkte

.... schon seit vielen, vielen Monaten.
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18 Milliarden ist nur ein verpuffender Fehlzünder.
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Wirken wird das alles auf lange Sicht nicht, weder in China, noch in der EU. Das einzige, was es bewirkt, ist die Entwertung von Sparguthaben und Enteignung der kleinen Leute.

willi wupper sen.
@jon do

genau das ist beabsichtigt. die bürger werden enteignet und um ihre ersparnisse betrogen.

die bürger sollen das geld halt raushauen

RoyalTramp
Macht die Märkte endlich dicht!

Sollen die Unternehmen dann wieder mit dem Geld arbeiten, dass sie auch wirklich haben und nicht mit irren Versprechungen ihre Investitionen alleine auf Pump finanzieren und dafür locker hunderte von Familien ins Elend stürzen, wenn sie ihre übertriebenen Versprechungen dann nicht halten können!

Auf Pump bedeutet, dass immer jemand anderer für meine Schulden bezahlen muss. Und leider sind es in der Regel nicht die, die das dicke Geld haben, die dann für mich in die Bresche springen müssen, den die können es sich finanziell leisten, sich dagegen abzusichern, sondern just viele andere, die eigentlich ebenfalls kein Geld haben, die dann die Kasse bezahlen müssen!

P.S.: Mir schon klar, dass mein Traum einer Welt ohne Finanzmärkte bar jeglicher Realität ist, denn die Geister, die die Menschheit einmal gerufen hat, wird sie leider nicht mehr los werden. ABER träumen wird man wohl noch dürfen.

elcondorpasa
Eine Börse in einem kommunstischen Land

... kann auf Dauer nicht funktionieren, da die ökonomischen Gesetzmäßigkeiten des Kommunismus (bzw. korrekter Sozialismus) und des Kapitalismus gegensätzlicher nicht sein können. Die kommunistische Partei in China wird mit ihrem Experiment einer frühkapitalistischen Marktwirktschaft genauso scheitern wie die kommunistischen Parteien in Osteuropa vor 25 Jahren auch schon (allerdings ohne diesen Versuch gestartet zu haben).

CultureFlop
Diese Kommentare

sagen jedem normalen Mensch:
Jagt die Börsen in den Himmel! Entzieht ihnen jede Grundlage.

Gast

Typisch deutsch europäisch, was sind denn 18 mrd für ein Land wie China, draghi pumpt Monat für Monat 60 mrd in den Markt, warum wohl, übrigens hat China immer noch mehr Wachstum wie die ganze Eurozone

Gast

Der typische chinesische Kleinaktionär ist vergleichbar mit den damaligen deutschen Kleinaktionären, die auf die grenzenlos steigenden Kurse der T-Aktie setzten, als sie uns an die Börse ging. Sie kam von 10€ und war nach ein paar Jahren wieder bei 10€. In der Zwischenzeit glich der Kursverlauf einer Normalverteilungsdichtefunktion. In China werden die Anleger zwar nicht von Manfred Krug beraten, aber auf vergleichbarem Niveau. Und die Profis schlagen dann ihren Profit daraus. Das ist keine Besonderheit der kapitalistischen Börse, bei jedem Geschäft ist damit zu rechnen, dass die Unwissenheit der Teilnehmer gnadenlos ausgenutzt wird.