
Ihre Meinung zu Südkorea und Japan beenden Streit um Zwangsprostituierte
Südkorea und Japan haben ihren jahrzehntelangen Streit über südkoreanische Zwangsprostituierte während des Zweiten Weltkriegs beigelegt. Beide Seiten einigten sich auf die Einrichtung eines neuen Opfer-Fonds. Zudem wurde eine Entschuldigung Japans in Aussicht gestellt.
Es ist für alte Japaner(innen) sicherlich schwer zu verstehen, dass ihnen als Besatzer regelmäßig ein Vorwurf begegnet, nie aber den Besatzern, die Japan nach 1945 kontrollierten. Die Kodansha (= der japanische Brockhaus) von 1993 schätzt die Zahl der Frauen, die in sog. 'besonderen Eß- und Trink-Geschäften' (tokushu inshokuten) beschäftigt waren auf etwa 500 000 ab - für das eine Jahr 1955. Ab 1956 durften die Japaner das Gewerbe zurückfahren, es galt nicht mehr als 'demokratisch', wie die Kodansha in Gänsefüßchen diplomatisch schreibt.