
Ihre Meinung zu IWF will chinesischen Yuan in Währungskorb aufnehmen
Der IWF will heute den chinesischen Yuan in seinen Währungskorb aufnehmen - neben US-Dollar, Euro, Pfund und Yen. Für Peking wäre es vor allem ein symbolischer Erfolg. Denn im Welthandel werden nur 2,8 Prozent der Zahlungen in Yuan abgewickelt. Von Markus Rimmele.
Da liegt schon der Kern von Pekings Problem. Das britische Pfund war dereinst Spitze, weil sich die englische Handelswirtschaft als erste von den Zwängen des staatlich gelenkten Merkantilismus befreite. Und die multinationalen amerikanischen Unternehmen planen höchstens mal die Regierung, wenn die Politik ihnen zu sehr in die Quere kommt. Darin liegt halt die Dynamik des Kapitalismus. Die Vorstellung, biedere chinesische Bürokraten könnten den Weg Chinas zur Wirtschaftsweltmacht per Fünfjahresplan arrangieren, ist da eher erheiternd.