Ihre Meinung zu Auswärtiges Amt zu Afghanistan: Land mit vielen schweren Problemen
Innenminister de Maizière will mehr Afghanen abschieben - schließlich habe unter anderem die Bundeswehr das Land sicherer gemacht. Doch im Auswärtigen Amt sieht man das anders. Ein vertraulicher Bericht, der NDR Info vorliegt, zeichnet ein düsteres Bild.
Die Sicherheitslage ist demnach regional stark unterschiedlich, aber "weiterhin volatil".
Für dem Lateinisch Unkundigen sei gesagt: Volatil bedeutet veränderlich. Und so ist die gesamte Situation in Afghanistan seit meiner Geburt. Ich bin 46 Jahre alt. Es gab immer Kriege und Spannungen.
Die Briten haben nach den Weltkriegen ihre Kolonie völlig konzept- und regierungslos hinterlassen. Später versuchte die UdSSR das Land auszubeuten, was gelungen wäre, hätte nicht Uncle Sam eingegriffen. Dann kam die "Zeitenwende" und das "Gute" wurde zum Bösen, schließlich musste man selber einmarschieren. Wäre das alles nicht so traurig, man könnte sich ein Schmunzeln kaum verkneifen.
Aber was ist mit den Menschen, den Afghanen? Wer hat die denn jemals gefragt, was die wollen? "Niemand" scheint sogar noch übertrieben zu sein! Flüchtlinge dahin abschieben? Bei mehr als 1.550 Toten im ersten Halbjahr? Sicherer Drittstaat???