Kunden stehen Schlange vor einem Geldautomaten in Athen

Ihre Meinung zu EZB-Stresstest: Athens Banken brauchen 14,4 Milliarden

Seit Monaten siechen Griechenlands Banken vor sich hin, die Kapitalkontrollen sind nach wie vor in Kraft. Nun hat die EZB erstmals konkret ermittelt, wie viel Geld es braucht, um die Institute zu reanimieren - bis zu 14,4 Milliarden Euro.

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21 Kommentare

Kommentare

wenigfahrer
Griechenland

und das Endlosspiel.
Bin mal gespannt wie das jemals beendet und geordnet wird.

Gruß

RiedelEbb
Der Euro hat versagt, wie Europa

Diese 14,4 Mrd. kommen noch zu den Notkrediten von knapp 100 Mrd. dazu, die wir schnell mal im Sommer ausgereicht haben. Und jeder Kredit, der den Banken ausfällt oder fällig wird, schlägt weiter ins Minus.
Dank der Flüchtlingskrise wurde die Pleite von Griechenland und das Totalversagen des Euro aus den Schlagzeilen verdrängt.
Die DZB druckt weiter fleißig Geld oder besser gesagt Papier und entwertet unser Vermögen tagtäglich.
Man muss kein Prophet sein, um das Ende des Eurosystems vorauszusagen.

Berni 1
Das ist doch das kleinste...

Problem, welches wir derzeit haben!
Die Summe wird angewiesen und durchgewinkt.
Wie alles was Griechenland betrifft und als alternativlos gilt. Keiner weiss genau, wie lange es die EU in dieser Form noch geben wird, aber die Schulden daraus, sind uns sicher. Unsere Kinder und Kindeskinder werden diese bezahlen müssen. Diejenigen die das ganze angezettelt haben, werden in Ruhe und ihren Datschas sitzen und von ihren Pensionen und sonstigen Vorteilen zehren.

Gast
Athens Banken brauchen 14,4 Milliarden

Na dann schnell: Wenn die das brauchen, dann ist es alternativlos zu zahlen!
Wenn kümmert schon die verarmte Bevölkerung!?

19ikarus43
Keine gute Nachricht.

Es ist absehbar,Griechenland wird bis auf ewige Zeiten von der EU, Brüssel erpressbar bleiben.
Schuld ist Tsipras,am € festhalten zu wollen.
Aus hehren Absichten,die aber nicht zielführend sind.
Ökonomisch ,ein Desaster. Zwangsweise der Verkauf von Tafelsilber, die Einnahmen generieren, die Erhöhung der MWST,um satte 10% die die Wirtschaft ins Desaster treibt. Griechenland befindet sich im schlimmsten aller wirtschaftlichen Zustände.
Deflation!
Offenbarungseid ablegen, wir können nicht mehr,eure Forderungen, leichtfertig vergeben,könnt ihr euch,na ja sie wissen schon.
Neuanfang,der Schmerz gross, die Zukunftsaussichten umso besser.
Das sagt Werner Sinn,das sagt Peer Steinbrück.
Lieber ein Schrecken mit Ende,als ein Schrecken ohne Ende. Punkt.

daswirdmanjanochsagenduerfen
Griechenland muss nun endlich die Eurozone verlassen

Die griechische Regierung hat einmal mehr die vereinbarten Reformen nicht umgesetzt. Die nächsten Schritte sind vorhersehbar: Die Geldgeber werden nun solange ihre Drohkulisse aufrecht erhalten, bis die Griechen erste Zugeständnisse machen, die jedoch noch weit hinter den ursprünglich vereinbarten Reformschritten liegen werden, um dann ihr Geld doch noch zu erhalten. Selbst diese Zugeständnisse werden sie dann wieder einmal nicht einhalten. Warum auch? Geld bekommen sie ja so oder so. Solange es keinen Grexit gibt, wird Griechenland immer mehr ‚Solidarität‘ in Form von Finanzmitteln einfordern, ohne ein Mindestmaß an Eigenleistung zu erbringen.“

gman
Das ist nun wirklich keine Überraschung!

Das Tarnen und Täuschen geht weiter.
Griechenlands Banken haben erstrangige Anleihen im hohen zweistelligen Milliarenbereich ausgegeben. Der größte Teil ist mit einer Garantie des griechischen Staates ausgestattet. Die Papiere dürften sich in irgendeiner Form bei der Europäischen Zentralbank befinden, deren "Notkredite" längst zur wichtigsten Finanzierungsquelle der griechischen Banken geworden sind.

Steuerguthaben der Krisenbanken gegenüber dem Pleitestaat Griechenland werden dabei noch als Eigenkapital angerechnet. Ein schlechter Witz, der Kapitalbedarf ist in Wirklichkeit ein Vielfaches.

Griechenland und seine Banken brauchen immer wieder weitere Milliarden von der EZB oder von den "Rettungsschirmen" & Co.. Das Geld ist immer weg und dafür werden u.a. deutsche Sparer und Steuerzahler erneut zur Kasse gebeten. Das Bild der EU mit der EZB-Bad-Bank wird immer erbärmlicher:
Euro, Staatschuldenkrise, Griechenland, Flüchtlinge, Rechtsstaatlichkeit im Eimer. Das hat keine Zukunft!

Jon Do
Die maroden Banken können ja eigene Schrottanleihen auflegen.

Die "Bad-Bank" namens EZB und Herr Draghi werden solche Schrottpapiere sicher gerne mit unseren Steuergeldern aufkaufen, und die Damen und Herren Politiker freut es, denn die eigenen Diäten berührt es ja nicht.

Günter Schack

„Den vier großen griechischen Banken fehlen nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) bis zu 14,4 Milliarden Euro.“. Hier geht es gar nicht um Griechenland. Hier geht es um die griechischen Banken. Da muss man einmal etwas klarstellen. Keine griechische Regierung ist für die seiner Zeit durchgeführte Deregulierung der Banken verantwortlich. Somit ist auch keine griechische Regierung dafür verantwortlich das die Banken dann die Möglichkeit hatten die Politik zu erpressen. Auch ist keine griechische Regierung das die Banken das dann im Übermaß ausnutzten. Die griechische Regierung ist nur nicht,auf Grund ihrer Wirtschaftsleistung, auszugleichen.

PEGIDAHAT2xRECHT

So was ... das hätte ich nicht gedacht!
So hat die EZB bereits 2.000 Mrd. EUR in den Markt gepumpt, indem sie wertlose Schrottpapiere südeuropäischer Banken aufgekauft hat.
So was ... es gab ja genug Topöknomen die genau auf diesen massiven Mangel an liquiden Mittel im Bankensektor der südeurop. Staaten hingewiesen haben.
Aber zum Glück wurde ja im Hintergrund eine Bankenunion herbeigeführt (natürlich ohne den Bürger zu befragen). Jetzt darf ja der deutsche Sparer mit seiner Top-Einlagensicherung deutscher Banken und Sparkassen hier wieder einspringen. Supi!

PEGIDAHAT2xRECHT

Das Geschäftsmodell europäischer Banken: ein Bedienungsanleitung:

1. Schritt: eine Zwangswährung mit Ländern mit massiv unterschiedlicher Produktivität und Fiskaldisziplin einführen.

2. Schritt: die künstliche Zinssenkung infolge der Zwangswährung, die viel zu hart ist für ein Land wie Griechenland ist, dazu nutzen, sich über alle Maße zu verschulden. Diese "billige" Geld dazu nutze, wild und riskant zu spekulieren.

3. Schritt: Gewinne dazu nutzen, echte Vermögswerte zu kaufen (Aktien, Gold, Immos, etc.), Verluste sich vom Steuerzahler bezahlen lassen.

4. Schritt: Bankenunion herbeiführen. Dann zahlen auch noch die dummen Sparer für die Spekulationen mit ihrer Geldern aus dem Einlagensicherungsfonds.

pnyx

Die EU - Schäuble an der Spitze - hat die griechischen Banken in diese Situation gebracht, jetzt soll sie sie auch wieder herausholen.

PEGIDAHAT2xRECHT

Münchhausens Märchenstunde ...

... wann wird die EZB und die EU endlich begreifen, dass man REALwirtschaftliche Probleme nicht dadurch in den Griff bekommen, indem man billiges Geld in ein marodes System pumpt?? Das ist als würde man Münchhausens Geschichte glauben, dass man sich selber am eigenen Schopfe aus dem Sumpf ziehen könne ...

... keysianistische Nachfrage-orientierte Politik hat noch nie in der Geschichte der Menschheit funktioniert, sondern lediglich die REALwirtschaftlichen Probleme auf die Zukunft oder auf andere Personen verteilt.
Wann wird Griechenland endlich aus dem Euro entlassen, damit das Land endlich an seinen REALwirtschaftlichen Problemen arbeitet und diese löst, anstatt sich gleich einem Alkoholiker die eigenen Probleme durch einen tiefen Schluck aus der Pulle (in diesem Fall aus der EZB-Bazooka) wegzutrinken??

Gast
Bei den Verhandlungen mit der "Troika"....

... ging es um einen Fond, für dessen externe Ansiedlung Schäuble zunächst provokant(?) Luxemburg ins Gespräch gebracht hatte. Der sollte mit - dann geschacherten Anteilen - aus griech. Staatsbesitz aufgebaut werden, just zu dem Zweck, dass sich geschwächte griech. Banken selbst helfen könnten. Tsipras hat diesen Anteil gedrückt. Wo ist dieser Fonds jetzt ? Schade, dass das Hirn/Gedächtnis kein Muskel ist, den man untrainiert lassen kann....

DD1962
Positive Nachricht

Es war von Anfang an klar, dass die Banken eine Kapitalspritze brauchen und es ist im Hilfspaket auch so berücksichtigt. Das es nun immerhin 10 Mrd. € weniger sind, als für den schlimmsten Fall angenommen Werte ich absolut positiv. Nach meiner Meinung ist die EU jetzt gefordert, Griechenland beim Aufbau von Verwaltung und Steuerbehörden zu unterstùtzen, damit wir nach Ablauf des Hilfspaket sagen können, es hat sich gelohnt.

gman
zu 14:43 von Günter Schack "Doch es geht um Griechenland"

"Hier geht es gar nicht um Griechenland. Hier geht es um die griechischen Banken."
Die Griechen sind immer noch selbst für ihren Staat und ihre Banken verantwortlich. Nur Griechen wählen griechische Regierungen. Griechen leben über die Verhältnisse, leisten sich einen Versorgungsbeamtenapparat, schonen ihre Reichen und machen weiter Schulden und zahlen sie nicht zurück .....!
Sie bekommen weiter unser Geld! Ja, dafür sind sie nicht verantwortlich, das sind unsere Politiker, unsere Volksvertreter in Bund, Land und der EU. Sie handeln gegen den Amtseid oder schauen zu (EZB!) , gegen geltendes Recht, gegen Verträge, Kriterien und gegen das Grundgesetz.

Trotzdem geht es zuerst um Griechenland. Der größte Teil der von griechischen Banken ausgegebenen Anleihen hat der griechische Staat mit einer Garantie ausgestattet.
Die Anleihen sind an die EZB verpfändet oder von dieser aufgekauft.
Griechenland ist Pleite, wer zahlt wohl für die Anleihen und Garantien?! Wir, wer sonst!

alterhamburger
Am 31. Oktober 2015 um 12:18 von 19ikarus43

Welches Tafelsilber soll da Zwangsweise verkauft worden sein ? Eine generelle MwSt-Erhöhung um 10% hat es nicht gegeben, es wurden ermäßigte Steuersätze angepasst.

Gast
Schrottanleihen

Das mit den Schrottanleihen haben uns doch die USA Banken schon vorgemnacht, aber damit wird das griechische Banken und Finanzproblem auch nicht gelöst.
Es ist ein totaler Umbau in der gesamten griechischen Gesellschaft notwendig und das kann nicht von heute auf morgen gelingen, aber man muss es anpacken.
Ich sehe auf absehbarer Zeit kaum eine Möglichkeit, dass sich das was grundsätzliches verändern wird, der Druck muss ausgehalten werden, aber ob es mit dem Verbleib in der €urozone gelingen wird, das möchte ich bezweifeln.

Gast
Spargroschen

Die Griechen wohnen zu 76% in eigenen Immobilien. In Deutschland sind es 41%. Wir sind die Zahlmeister der Nation und haben unsere Spargroschen in die Tempel der Banken getragen. Jetzt wurde das vom Nettoeinkommen gesparte Geld nach und nach wertlos gemacht. Dazu hören wir Erklärungen in unverständlicher Sprache. Warum waren wir eigentlich so dumm und haben unser Geld nicht ausgegeben?

Günter Schack

Um es noch ein mal zu schreiben. Um der griechischen Wirtschaft steht es nicht so gut. Das liegt vor allem an der Vetternwirtschaft und das die Wohlhabenden keine Steuern zahlen. Daran hat auch die Troika nichts geändert. Das eigentliche Problem hier klar und eindeutig die Folgen der Deregulierung der Banken die auch Deutschland ein paar hundert Milliarden gekostet haben. Darum noch ein mal.„Den vier großen griechischen Banken fehlen nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) bis zu 14,4 Milliarden Euro.“. Hier geht es gar nicht um Griechenland. Hier geht es um die griechischen Banken. Da muss man einmal etwas klarstellen. Keine griechische Regierung ist für die seiner Zeit durchgeführte Deregulierung der Banken verantwortlich. Somit ist auch keine griechische Regierung dafür verantwortlich das die Banken dann die Möglichkeit hatten die Politik zu erpressen. Auch ist keine griechische Regierung das die Banken das dann im Übermaß ausnutzten.

veda3
@12:12 von Isnogut

Danke für Ihrer guten Kommentar ...