Arbeitsagentur

Ihre Meinung zu Niedrigste deutsche Arbeitslosenzahl seit 24 Jahren

Der Herbstaufschwung lässt die Zahl der Arbeitslosen weiter sinken. Im Oktober waren 2,649 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet - 59.000 weniger als im September. Das ist die niedrigste Zahl seit 24 Jahren. Aber Experten befürchten, dass der Aufschwung bald vorbei ist.

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26 Kommentare

Kommentare

Gast
wenn alle in Lohn und Brot stehen,

dann müssten auch die Krankenkassen Rekordeinnahmen verbuchen.
Leider erhöhen die schon wieder die Beiträge.

Gast

Wenn der Arbeitsmarkt so gut ist, warum sind dann so viele Arbeitslose in sinnlose Maßnahmen? Gruss

wibo
Berechnungsgrundlagen?

Hört sich erstmal toll an, nur: Sind die Berechnungsgrundlagen heute die gleichen, wie in der Vergangenheit? Wenn ich mich recht erinnere, wurden diese mehrfach so angepasst, dass bestimmte Gruppen "plötzlich" nicht mehr als arbeitslos gelten. Daher wäre ein Vergleich der Zahlen über die Jahre hinfällig, und statistisch gesehen schlicht Unsinn.

Klaus V.
Ohne Job und doch nicht arbeitslos

Angestellte mit befristeten Verträgen, die sich bereits nach einer neuen Stelle umsehen.
Menschen, die mindestens 15 Stunden pro Woche tätig sind, nicht von ihrem Lohn leben können und deshalb Arbeitslosengeld II (ALG II) beziehen, fallen in die Kategorie „arbeitsuchend"
Zu der Gruppe der Arbeitsuchenden gehören auch 1-Euro-Jobber sowie Teilnehmer staatlich finanzierter Weiterbildungs- oder Trainingsmaßnahmen.
Seit den 80er-Jahren haben Menschen über 58 zudem die Möglichkeit, Unterstützung zu beziehen, ohne sich als arbeitslos registrieren zu lassen.
Die Berechnung sind NUR:
Für die Bundesagentur gilt jeder Deutsche zwischen 15 und 65 als arbeitslos, der nicht oder maximal 14 Stunden pro Woche arbeitet, sofort einen Stelle antreten könnte und sich bei einer zuständigen Stelle gemeldet hat.
Nicht arbeitslos, dennoch danach suchend, sind all diejenigen, die diese Bedingungen nicht erfüllen, sich aber von der Bundesagentur vermitteln lassen wollen.

Gast
Ein Lob....

.....an die Statistiker *fg*

Gast
Gesamtdeutscher Arbeitsmarkt

Ungeachtet der vielen kleinen Tricks der deutschen Arbeitsmarktstatistik ist der Trend klar:
- insgesamt ist die Sockelarbeitslosigkeit (langsam) rückläufig bei einem deutlichen Nordost-Südwest-Gefälle.
- Im Süden haben wir seit Jahren eine de facto Vollbeschäftigung erreicht. Die dortigen Langzeitarbeitslosen sind idR nur mit Förderung vermittelbar.
- Im Osten sind die absoluten Zahlen seit Jahren rückläufig und werden bald die AL-Quoten der (nord)westdeutschen Flächenstaaten mit 6-8 vH erreichen. Dies bedeutet lediglich, dass die Langzeitarbeitslosen aus der Transformation in den neunziger Jahren in die Altersrente (=Grundsicherung im Alter) rutschen.

In Zukunft wird sich die Langzeitarbeitslosigkeit auf die Problemgebiete in den Ballungsräumen konzentrieren, wie in Neukölln in Berlin, dem Nordrand des Ruhrgebietes, Köln-Ostheim o.ä. Hier helfen auch bei Hochkonjunktur nur ein geförderter Beschäftigungssektor und niedrig schwellige Qualifizierungsmaßnahmen.

kritsche Stimme
Und der Staat ....

beklagt sich komischerweise über geringere Steuereinnahmen .... woher das nur kommt ...

@Tagesschau

BITTE eine detailierte Statistik mitliefern, wo auch Aufstocker und Leute in Maßnahmen etc erfasst sind. Dann sieht man mal die Wahrheit.

FFpetra44
Beiträge senken

Dann muss es einen doch wundern warum die Beiträge nicht sinken. Verdächtig.

dummschwaetzer
Die "kreative Statistikanpassung"

der Bundesanstalt für Arbeit in voller Blüte. Anders kann man diesen Veralberung des Volkes schon nicht mehr nennen.

Ab dem 58. Lebensjahr wird ein Arbeitsloser nicht mehr gezählt, obwohl er ja bis 67 arbeiten soll. Aber dann wird er mit 60 und mehr als 20% Einbuße zwangsverrentet.

Jeder, der einen Minijob hat (für den ja auch eine Pauschale abgeführt weden muss), fällt raus.

Jeder, der in der Arbeitslosigkeit krank wird, fällt raus.

Jeder, der in einer Maßnahme ist, fällt raus

Diese Statistik ist Lug und Trug, denn eigentlich hat sich seit Schröders Zeiten nichts in der Zahl der Arbeitslosen geändert sondern nur in der kreativen Buchhaltung.

Tonis
Arbeitslosenzahlen Oktober

Ich freue mich für unsere Regierung das trotz des unberechenbaren Umfeldes- Flüchtlinge usw.- so ein
schöne Zahl erreicht werden konnte.
Das ist doch etwas Positives für die Kosten, die auf uns sicher noch zukommen werden.

Gast
Zahlendreherei

Wenn man schon über einen Zeitraum von 24 Jahren Zahlen vergleichen will, dann sollte man es richtig tun. Entweder man nimmt die Berechnungsgrundlage von vor 24 Jahren, dann haben wir keine 2,6mio Arbeitslosen, sondern wahrscheinlich 10mio. Oder man errechnet die Zahlen von vor 24 Jahren neu mit der heutigen Berechnungsgrundlage, dann hatte man damals wohl weit aus weniger Arbeitslose.
Denn Beschäftigung ist keine Arbeit. Von Arbeit kann man seine Familie ernähren, Steuern und Miete bezahlen OHNE das der Staat Lohn aufstocken muss!

Gast

Der wird nicht mehr lange so stabil bleiben,wenn die ersten Flüchtlinge ihre Arbeitserlaubnis bekommen und eventuell noch VW massiv Stellen abbaut oder Schlimmeres,dann kann man sich von den theoretisch,schönen Zahlen,verabschieden.

caledonii
Falscher Eindruck

Es entsteht ein völlig falscher Eindruck, denn die Zahlen sagen nichts. Es gab niemals zuvor soviele Minijobs und Menschen im Niedriglohnbereich wie jetzt. Ebenso erscheinen niemals HarzIV-Empfänger, die in den sogenannten 'Maßnahmen' wie Weiterbildung oder Umschulung sind, in der Arbeitslosenstatistik. Die Regierung hat unendlich viele Menschen ärmer gemacht und nur wenige reicher. Die Mittelschicht bröselt langsam weg und dann prahlt man noch mit Vollbeschäftigung. Die Presse sollte etwas genauer hinsehen und zu den Zahlen der Arbeitsargentur auch Fakten zum Lebensstandard liefern. Minijobber verdienen nicht mehr als den HarzIV-Satz. Wie würde Frau Merkel so ein Leben empfinden???

Werner40

Niedrigste AL Zahl seit 24 Jahren und das im gegenwärtigen EU und weltweiten Umfeld ist ein SUPER Ergebnis für Deutschland. Ein Erfolg der Schröderschen Agenda 2010, konsequent fortgeführt von der CDU. Bei einer Fluktuationsquote von 6% und > 40 Millionen Arbeitenden ist das Vollbeschäftigung !

fathaland slim
10:55, kritsche

"Und der Staat ....
beklagt sich komischerweise über geringere Steuereinnahmen .... woher das nur kommt..."

Woher haben Sie das denn? "Der Staat" freut sich seit geraumer Zeit über ständig wachsende Steuereinnahmen. Das Steueraufkommen ist auf Rekordhöhe.

gman
Experten befürchten ...

"Aber Experten befürchten, dass der Aufschwung bald vorbei ist.

Dazu braucht es keine "Experten" oder andere Hellseher.
"Experte" ist heute eher ein Schimpfwort, wenn man sieht, was da so als Experte angekündigt wird.

In der EU, dazu gehören wir doch noch, sieht das nochmal ganz anders aus. In Spanien lag die Arbeitslosenquote im August 2015 saisonbereinigt bei 22,2 Prozent, Griechenland 25,2 %....
Aber wohl angesichts der deutschen Flüchtlingspolitik müssen die "Experten" jetzt für solche Überschriften sorgen: "Niedrigste deutsche Arbeitslosenzahl seit 24 Jahren ".
Man ist in der EU nicht in der Lage ausreichend Arbeitsplätze zu schaffen, aber man schreibt und träumt bei Millionen an Flüchtlingen von Integration in den Arbeitsmarkt und ist dabei meilenweit von auskömmlicher Arbeit entfernt.
Der Glaube kann hier keine Berge versetzen, denn es ist nur politische Propaganda und mancher billige Arbeitgeberwunsch, was man hier den eigenen Bürgern verkaufen will.

daswirdmanjanochsagenduerfen
Zeigen die Statistiken ein realistisches Bild?

Die Flüchtlinge tauchen erst nach einigen Monaten in der Arbeitslosenstatistik auf. Während das Asylverfahren läuft, besteht drei Monate lang ein Arbeitsverbot. Erst wenn das Asylverfahren abgeschlossen ist, kommen die Flüchtlinge zur Bundesagentur für Arbeit und damit in die Statistik. Auch wer in die Schule geht, zählt nicht als arbeitslos. Angesichts des geringen Durchschnittsalters – 55 Prozent der Flüchtlinge sind jünger als 25 Jahre – betrifft das eine hohe Zahl von Flüchtlingen. Zumal auch ältere Jugendliche oft noch einmal in die Schule gehen, um einen Abschluss nachzuholen. Auch über 67-Jährige zählen nicht in der Arbeitslosenstatistik.

dito
Kein Wunder

Was heute als Arbeit gilt, hätte man vor zwanzig Jahren nicht gewagt den Leuten als Job anzubieten. Wir haben Millionen arbeitende Arme ohne Hoffnung auf eine Rente über der Grundsicherung. 75% aller Selbständigen, was mal der klassische Mittelstand war, müssen zum Amt, um aufzustocken. Das ist keine Arbeit, das ist Lohnsklaverei. Und das in einem Land mit 5 Billionen Euro Privatvermögen an der Spitze.

astra1
wie heißt es so schön !

Die Frage ist unter anderem wie Viele sind in Arbeitsverhältnissen von denen sie nicht leben können und werden vom Steuerzahler kräftig subventioniert.
Und wie vielen er sind in irgendwelchen Maßnahmen der Arge und deswegen nicht mehr als arbeitslos registriert sind vorübergehen.
Meiner Meinung nach wird alles schöngerechnet um dem Bürger etwas vorzugaukeln.
Außerdem stellt sich die Frage wie sich die enorme Anzahl der Flüchtlinge die in den Arbeitsmarkt drängen werden auf die Statistik auswirken.

fathaland slim
10:35, wibo

"Hört sich erstmal toll an, nur: Sind die Berechnungsgrundlagen heute die gleichen, wie in der Vergangenheit? Wenn ich mich recht erinnere, wurden diese mehrfach so angepasst, dass bestimmte Gruppen "plötzlich" nicht mehr als arbeitslos gelten. Daher wäre ein Vergleich der Zahlen über die Jahre hinfällig, und statistisch gesehen schlicht Unsinn."

Die Berechnungsgrundlagen sind seit Einführung der Hartz4-"Reformen" dieselben. Es wurden seitdem keine neuen Tricks zur Beschönigung erfunden.

Vorher drückte man die Zahlen gern mit Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, "ABM". Das machte Helmut Kohl vor jeder Wahl.

Alexke
Statistik-Methode

Ergänzend zum Beitrag von alphasigma sollte man noch erwähnen, dass die Statistik im Vergleich zu den 90er-Jahren sogar MEHR Leute als arbeitslos erfasst.

Und mehr als die europäische Statistik sowieso.

garden.of.delight
Die Zahl der Arbeitslosen

hat in den Letzten Jahren vermutlich tatsaechlich abgenommen.

Auch aeltere haben eher einen Job bekommen.

Aber wenn man sich anschaut, welche Art von Job zu der Abnahme fuehrte, dann relativiert sich das Jobwunder.

Alle von der TS angefuehrten Taetigkeiten sind eher schlecht bezahlt oder unsicher (Leiharbeit).

Dennoch gab es natuerlich Bereiche (im Tarif), wo es wohl auch zum Verdruss der Arbeitgeber zu merklichen Steigerungen der Loehne kam.
Einem Indiz fuer allmaehlich einkehrende Vollbeschaeftigung.

Das Zulassen der aktuellen Massenmigration muss man wohl im Zusammenhang mit diesem letzten Punkt sehen.
Mehr Arbeitslose erhoehen den Druck auf die Loehne, machen die deutsche Wirtschaft wettbewerbsfaehiger und sorgen fuer satte Gewinne der Unternehmen.

Kaeptnroli
Arbeitsmarkt

Es ist doch absehbar, dass in Zeiten, wo die Generation Pillenknick und später die Alters-Mittelschicht der arbeitenden Bevölkerung bilden, die offenen Stellen trotz Rationalisierung weiter zu nehmen werden. Zumal viele der Generationen davor so gute Alterssicherung haben, dass sie nicht mehr bis zum gesetzlichen Eintrittsalter der Rente arbeiten wollen.
Warum die Krankenkassen trotzdem die Beiträge erhöhen, trotz Hochkonjunktur? Weil auch die Kosten Hochkonjunktur haben - leider.

garden.of.delight
@alphasigma

Ein realistische und ganzheitliche Beurteilung der sinkenden Arbeitslosenzahlen erfordert, das man auch die Lohnsteigerungen betrachtet.

Speziell im aussertariflichen Bereich sind diese gering.
Sie liegen nur bei ca. der Haelfte dessen, was Tarifangestellte bekommen.
Gerade Mal Inflationsausgleich (wenn man die Spritkosten mal aussen vor laesst).

Alles ist ein wenig fragwuerdig.

fathaland slim
10:55, kritsche Stimme

>>@Tagesschau

BITTE eine detailierte Statistik mitliefern, wo auch Aufstocker und Leute in Maßnahmen etc erfasst sind. Dann sieht man mal die Wahrheit.<<

Das kann sich jeder, der daran interessiert ist, mit wenig Mühe ergoogeln. Es ändert aber nichts an der Tendenz, die die offiziellen Zahlen abbilden. Die wird nämlich nicht durch statistische Tricks erzeugt, ebenso wenig wie die steigenden Steuereinnahmen, die durch den Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse entstehen.

Das sind ganz reale Größen.

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