Beata Szydlo und Jaroslaw Kaczynski

Ihre Meinung zu "Es wird viel Krach geben" - Polen nach der Wahl

International kompromissloser als jetzt - so wird sich Polen unter der neuen nationalkonservativen Regierung verhalten, sagt der Journalist Wielinski zu tagesschau.de. Strippenzieher hinter der künftigen Ministerpräsidentin dürfte ein Altbekannter sein.

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26 Kommentare

Kommentare

daswirdmanjanochsagenduerfen
Wer Wind sät...

Anfang September konnten wir erleben, wie Martin Schulz vor laufender Kamera über osteuropäische EU-Staaten herzog, deren Politiker nicht zu Handlagern deutscher „Willkommenskultur“ werden wollten, weil sie um ihre innere Sicherheit fürchteten. Der Europa-Ideologe nannte sie „Ultra-Nationalisten“ und kündigte ihnen einen "Kampf" an:
"Das Europa der Ultra-Nationalisten, wenn die siegen, dann werden wir dieses Europa, nicht nur in dieser Frage, sondern in vielen anderen Fragen auch, bekommen. Das Europa des Gemeinschaftsgeistes brauchen wir, und das muss sich notfalls jetzt auch mal mit Macht durchsetzen. Es kann nicht sein, dass die – ich gehöre zu diesen Leuten – die sagen, wir werden im 21. Jahrhundert, im globalen 21. Jahrhundert, globale Probleme nicht mit Nationalismus lösen, dass die irgendwann auch mal kämpfen und sagen: Wir setzen uns notfalls auch in einem Kampf gegen die anderen durch."

https://www.youtube.com/watch?v=vQDR2eBuZmk

UnabhängigerDenker
Etwas einseitig

Der Satz bzgl. islamischer Einwanderung ist sehr gewagt, besser gesagt vollkommen falsch. Deutschland und Frankreich zeigen täglich das Angst vor dem Islam gerechtfertigt ist, selbst die 3. Generation hat schwere Probleme die westliche Gleichberechtigung zu akzeptieren.

Den Vergleich von Tusk mit Merkel stimme
ich allerdings voll zu.

Bundeswehropa
Es wird sich gar nicht so viel ändern!

Auch schon die angeblich ach so liberale Vorgängerregierung hat kaum Flüchtlinge aufgenommen!

Es hat so gesehen nur einen Rechtsruck von ultrakonservativ zu superultrakonservativ gegeben!

daswirdmanjanochsagenduerfen
Der nächste Krach droht mit Österreich

In der letzten IMAS-Umfrage nimmt die Strache-FPÖ Platz eins ein: Wären diesen Sonntag Nationalratswahlen, dann käme die FPÖ auf 31 bis 33 Prozent, die SPÖ auf 24 bis 26 Prozent, 23 bis 25 Prozent bekäme die ÖVP. Was Roten und Schwarzen darüber hinaus zu denken geben sollte: Zusammen geht sich die Neuauflage der rot- schwarzen Koalition aus heutiger Sicht nur noch hauchdünn aus.

Was die starken Gewinne der FPÖ bei Landtagswahlen betrifft, so wertet Salzburgs ÖVP- Landeshauptmann Wilfried Haslauer die Ergebnisse als einen "Aufschrei der Bürger an die Politik". Und weiter: "Eine Partei wie die FPÖ mit 30 Prozent Wähleranteil kann man nicht einfach ignorieren."

https://tinyurl.com/p76feeo

No pasaran
Viel Krach? Das ist vielversprechend...

… Hat man bitte noch was in der Tasche? Nur viel Krach aus Polen macht niemanden mehr heiss. Und über die Idee von "Grossen Polen", Entschuldigung, von einer Osteuropäischen was auch immer vom Meer zum Meer unter Polens weiser Führung kann man in den Geschichtsbücher nachlesen. Wie auch darüber, was immer daraus wurde: nichts, egal wer dahinten stand: Frankreich, Deutschland, oder - wie jetzt - die USA.

friedrich peter peeters
Polen wichtig in Ost-Europa

Ein sehr offener und damit deutlicher Kommentar von Herrn Wielinski. Erfreulich, denn Polen ist ein direkter, sehr wichtiger Nachbar Deutschlands, politisch als auch wirtschaftlich. Ich denke Deutschland täte gut daran die EU, die sehr westlich denkt, zu beeinflussen bezüglich polnische EU Vorstellungen. Polen hat einen deutlichen Einfluss in Ost-Europa, dies nicht nur auf Top -Politischer Ebene, sondern generell.

FroleinPutinsPolitsicht
Was tun die polnischen Konservativen?

Darf man erfahren, was die beiden Menschen in dem obigen Foto tun? Sehen sie sich nur tief in die Augen, oder versuchen sie sich auch zu küssen?
Und warum sind in Europa schon wieder die Konservativen auf dem Vormarsch?

Olazar
Neoliberal

Es kam im Interwiev zu kurz. Hauptsaechlich sind die polnischen Waehler enttaeuscht, dass die breite Masse vom Aufschwung nicht profitiert.

BrigQuast
Für ein starkes Europa, natürlich

Also, das Land wird ab sofort vor den Flüchtlingsmassen geschützt. Der nationale Gedanke wird wieder vorn an gestellt. Helfen wird da dann noch die katholische polnische Kirche, das alles wird endlich Polen wieder ganz nach vorne bringen, weil diese Kirche dann das Gebot der Nächstenliebe den Flüchtlingen gegenüber relativiert und es dann also wie beim Krippenspiel zugeht, wenn Unterkunft und Hospiz verwehrt wird und dann mittels der eigenen polnischen "christlicher Manier" die Unterkunftsuchenden zum Nachbar, nach Deutschland verwiesen wird. Oh du selige….

FroleinPutinsPolitsicht
@ daswirdmanjanoc:

"Anfang September konnten wir erleben, wie Martin Schulz vor laufender Kamera über osteuropäische EU-Staaten herzog ..."

... da hat er mir aus dem Herzen gesprochen.

Kraichgauer
Es wird eng..

Ungarn, Schweiz, Frankreich, Dänemark, Niederlande und jetzt Polen. Wann endlich merken unsere Politiker, wohin die Reise geht? Sich darauf zu verlassen, dass man nach der nächsten Bundestagswahl schon "irgendwie" eine regierungsfähige Mehrheit zusammenbekommen wird, kann angesichts der vielen Nichtwähler ins Auge gehen.

FroleinPutinsPolitsicht
Ignorieren?

@ daswirdmanjanoc:
"Eine Partei wie die FPÖ mit 30 Prozent Wähleranteil kann man nicht einfach ignorieren."

Nein, natürlich nicht.
Viele der FPÖ-Ziele sollte man aber dennoch ignorieren.

CMartell
Beide

Spitzenkandidatinnen lehnten Merkels Asylwahn
dezidiert ab.
Schlaue Frauen, schlaues Polen.

Austriaco
Polen ist ein effizienter Nationalstaat moderner Prägung

Es mit Israel zu vergleichen, ist bedingt zulässig. Beide Staaten sind aus Unterdrückung und Teilung entstanden.
Was die Polen auszeichet ist die starke Vaterlandsliebe, die Affinität zu Kultur und ein nicht zu überbietendes Selbstbewußtsein.
Der einzigen Nachteil den ich sehe, ist eine gewisse Agressivität. Soetwas kann man jedoch mit Hilfe der Diplomatie überwinden.
Es ist jetzt schon klar. Polen wird Deutschland in Europa ablösen und auf der Bühne der Entscheider in Europa stark präsent sein.
Dafür wird Deutschland bedauerlicherweise
mehr oder weniger bedeutungslos. Es bedarf einer gewissen Grundeinstellung und eines völlig anderen Staatsverständnisses, als das, was Deutschland zu bieten hat. Österreich hat kein Problem, sich umzuorientieren und so wird Deutschland in speziellen Berichen weiterhin eine Rolle als Wirtschaftsstandort spielen. Allerdings dieses Image "Made in Germany ist wohl dahin. Es gibt kaum noch Potential, es aufrechtzu erhalten.

artist22
@Viel Krach? Das ist vielversprechend...17:27 No pasaran

Ich denke da an ganz anderen Krach,
der hat auch mit einem 'verblichenen'
Kaczynski tun.
z.B: den Krach den zu tief fliegende
Flugzeuge verursachen. ;-)

Selbstverständlich lehne ich solche
'Lösungen' ab, aber unwahrscheinlicher
sind sie nun gerade nicht geworden.

Gast
@ daswirdmanjanoc...

"Das Europa des Gemeinschaftsgeistes brauchen wir, und das muss sich notfalls jetzt auch mal mit Macht durchsetzen."

Wer soll das gegen wen durchsetzen? Sollen sich alle europäischen Länder, dem deutschen Mantra einer sogenannten "Willkommenskultur" unterwerfen? Und wenn nicht: Was folgt dann ?
Die Aufgabe der deutschen Staatsgrenze war eine einseitige deutsche Entscheidung. Die eurpäischen Partner wurden hierbei nicht gefragt.

Gerade deutsche Reden wie : "Mit Macht durchsetzen" sind Reden die Europa an sein Ende führen .

FroleinPutinsPolitsicht
@ friedrich peter:

"Polen wichtig in Ost-Europa"

Sehe ich genau so.
Ich denke, dass wir uns in dem Punkt einig sind, dass wir die Ukraine, die viel mit Polen gemeinsam hat (nicht nur die Grenze), aus dem Einfluss Russlands lösen und in die EU integrieren wollen.

fathaland slim
17:42, Olazar

"Neoliberal
Es kam im Interwiev zu kurz. Hauptsaechlich sind die polnischen Waehler enttaeuscht, dass die breite Masse vom Aufschwung nicht profitiert."

War die Rechte denn jemals in der Geschichte NICHT wirtschaftsliberal?

FroleinPutinsPolitsicht
@ BrigQuast:

"Also, das Land wird ab sofort vor den Flüchtlingsmassen geschützt. Der nationale Gedanke wird wieder vorn an gestellt."

Quatsch. Es wurden doch von der vorigen Regierung schon keine Flüchtlinge aufgenommen.
Und im Übrigen: Was ist denn ein "nationaler Gedanke"?

Gast
Nur Kulturängste

"Diese extreme Angst vor dem Islam ist ein typisch osteuropäisches Problem. Weil sie keine Ahnung von deren Kultur haben."
Da muss man ein Fragezeichen machen!
Wie präsentiert sich denn der Islam? Ist das die Kultur des Islam, von denen die Medien voll sind? Ehrenmorde, Säureattaken auf Frauen, Frauenrechte gleich Null, Christen und andersgläubige sind Ungläubige. Was ist mit 9/11 und Charlie, was mit Lockerbie, was mit Kenia und mit den Enthauptungen, den Hinrichtungen von Frauen und sogar Säuglingen? Was ist mit der Staatslehre des Islam, der nur zwei Staatsformen kennt und der Scharia?
Sind das alles nur Lügen der Medien???
Wer den Islam so liebt, möge seine Familie nehmen und als bekennender Christ oder Atheist in ein islamischen Land wie z.B. Saudi-Arabien ziehen. Wenn er nach 10 Jahren dann immer noch sagt, niemand hätte eine Ahnung von der Kultur des Islam und alles wäre wunderbar und man könne dort als Christ oder Atheist ohne Angst leben- dann wollen wir ihm glauben!

Paul Puma
Recht hat er.

Journalist Wielinski hat völlig recht: "Man muss Dialoge führen und Kompromisse finden". Hat er das über Merkel gesagt?

daswirdmanjanochsagenduerfen
Die Krawalle werden nach Deutschland kommen

Bereits 2005, als rund um Paris Hunderte junge Zuwanderer plünderten und brandschatzten, warnte der Integrationsexperte Prof. Eichener, dass solche Unruhen ganz sicher auch zu uns kommen. Vielleicht würden sie nicht kurzfristig drohen. Aber weit entfernt davon seien wir auch nicht mehr. Die Krawalle würden eines Tages zu uns kommen. Schließlich seien alle Voraussetzungen für ethnische Unruhen, für Krawalle von Jugendgangs auch bei uns gegeben. Es sei nur deshalb nicht längst dazu gekommen, weil die Ghettos hierzulande nicht großflächig seien. Problem- oder Segregationsviertel würden den Nährboden der Ausschreitungen darstellen. Gemeint seien damit Wohnviertel, in denen Zuwanderergruppen überdurchschnittlich stark konzentriert sind. Meist ginge das einher mit einer ebenfalls auffälligen Konzentration von Armen und sozial Schwachen. In diesen Vierteln würden die Bewohner den Kontakt zur Mehrheitsgesellschaft verlieren.

http://www.welt.de/134309/
http://www.mopo.de/5067150,32241634.html

EulenachAthen
@BrigQuast

es sei denn, der katholischen Kirche in Polen liegt etwas an Papst Franziskus bzw. sie wird von ihm aufgefordert, sich für christliche Nächstenliebe einzusetzen. Johannes Paul hat dem Widerstand/ Solidarnosc in seinem Heimatland kräftig geholfen - Zeit, etwas zurückzugeben.

Coachcoach
EU Beitritt ein Fehler

Der EU Beitritt war ein Fehler. Die EU hätte niemals die Ex-RGW-Staaten aufnehmen dürfen.
Ein undemokratischer Haufen, der viel kostet.

wenigfahrer
Die Einschätzung

zwischen Merkel und Tusk ist interessant ;-).
Das Polen Probleme mit Flüchtlingen dadurch verhindert kann sein, aber die Gefahr war eher sehr klein.
Sie liegen weder auf irgendwelchen Routen und alle haben nur 2-3 Ziele, Polen ist da nicht dabei.
Am Ende werden sich 90 Prozent hier aufhalten und wie das ausgeht werden wir sehen.

Krach machen die Polen schon immer, klappern gehört zum Handwerk sagte man früher ;-).
Das Verhältnis zu Russland ist auch bei uns sehr eisig, also kein Maßstab für irgendwas.

Was mich bissel stört, die Regierung ist noch nicht richtig gebildet und das Geschrei ist jetzt auf der anderen Seite.
Stellt sich die Frage wer schreit denn hier zuerst ;-).

Gruß

arbeitender Deutscher
es wird viel Krach geben

Wir sollten der neuen Regierung schnellstens klar machen, das Solidarität der EU sich nicht auf das Füllen der Kassen zu Gunsten der osteuropäischen Beitrittsländer beschränkt. Wenn nicht schnellstens Solidarität in Flüchtlingsfragen hergestellt wird, sollten unsererseits die finanziellen Prioritäten umgehend geändert werden, Zahlungen zur EU eingestellt werden und notfalls im Alleingang die finanzielle Unterstützung südeuropäischer Länder und der Türkei zum Bau von Flüchtlingsunterkünften bereitgestellt werden. Der Start in den europäischen Markt wurde den Polen bereitet. Möge die neue Regierung uns doch zeigen, was sie drauf hat. Das Geschrei und Gemotze werden wir aushalten.