Juncker, Merkel, Tusk

Ihre Meinung zu EU-Treffen zu Flüchtlingen: Vorwürfe und Schuldzuweisungen

Jeder ist sich selbst der Nächste - nach diesem Motto reagieren manche Staaten auf den Flüchtlingsandrang. Ein Krisentreffen in Brüssel sollte die Spitzenpolitiker ins Gespräch bringen. Doch zum Auftakt hagelte es Vorwürfe und Schuldzuweisungen.

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25 Kommentare

Kommentare

Gast

Die EU redet und redet und währenddessen kommen immer mehr Migranten pro Tag. So funktioniert das nicht. Wenn kein wirksamer Grenzschutz vor Griechenlands Küsten herstellen kann, wird man nicht umher kommen, Zäune an den Grenzen der Balkanroute zu errichten. Besser als Chaos und Unruhen in Mitteleuropa .

Der Mahner
Der europäische Offenbarungseid

Es ist fast unerträglich, wie inkompetent und unfähig die sogenannten Spitzen in Europa sich nach außen zeigen. Das treibt die Menschen immer mehr in die Hände der jeweiligen extremistischen Organisationen. Europa steht vor einer Zerreißprobe.

Das Aufkeimen von Nationalismus und Separatismus sind unheilvolle Vorzeichen einer Zeit, die wir eigentlich nie wieder erleben wollten.

McFree
Das nennt sich Logik.

Behördensprecher Frank Koller sagte, das Nachbarland schicke deutlich mehr Menschen als vereinbart nach Deutschland.
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Wenn in Slowenien 15 000 ankommen, die nach Deutschland wollen - geht sich das halt nicht aus, dass nur 100/h am Grenzübergang Freilassing abgefertigt werden.

Sich vorzunehmen, ich lassen nur 2000 bis 4000 pro Tag nach Deutschland, wenn 15 000 an einer ungeschützten Grenze stehen - kann ja nicht funktionieren.

Entweder bauen wir einen Zaun (halte ich für nicht machbar) oder wir machen deren Lager in Syrien endlich lebenswert und senden Leute aus Pakistan postwendend zurück; oder wir akzeptieren alles, was kommt.

Merkel hat sich für letzteres entschieden.

Also sollte niemand jammern. Sondern mehr arbeiten um mehr aufzunehmen.

Gast
5 vor 12?

Nein, es ist wenige Sekunden vor 12. Als Bürger Deutschlands und der EU erwarte ich endlich zielführendes und rasches Handeln, bevor wir zurückfallen in europäisches Wagenburgdenken, bei dem wir alle die Verlierer sind.

Leider haben wir keine visionären Führungskräfte, sondern nur Verwalter des Elends. Doch es ist an der Zeit, dass die ihren Hintern hoch bekommen und wirklich etwas unternehmen, um das Chaos zu beenden und die Herausforderungen in Griff zu bekommen.

Und bitte seit endlich mal offen, ihr da oben. Ihr wisst doch genau, wie viele Menschen aktuell unterwegs sind zwischen Syrien, Afghanisten, Irak und Europa oder sich gerade aufmachen. Die stehen doch nicht zu Zigtausenden plötzlich und unerwartet vor der Tür. Es ist feige, nicht zu sagen, was in den nächsten Tagen und Wochen und Monaten auf uns zurollt.

Maria-José Blumen
EU Aussengrenzen müssen dicht gemacht werden

Früher oder später wird es darauf hinauslaufen müssen dass Frontex auf tausende Mitarbeiter aufgestockt wird, ein Grenzzaun an allen EU Aussengrenzen gebaut wird und Auffanglager direkt an der Grenze, wo dann auch über einen Verbleib in der EU entschieden wird.

Wenn zu viele Asylberechtigte kommen muss die EU Schutzlager bauen wo die Asylberechtigten so lange versorgt werden bis die Lage in den Ländern aus denen sie kommen sich wieder normalisiert hat.

Die Länder die keine Flüchtlinge aufnehmen müssen dann eben verstärkt beim Grenzschutz mitwirken.

mhsh
Was zu erwarten war. Oder

Was zu erwarten war.
Oder auch im Westen (EU) nichts Neues

Petra 64

Vielleicht sollte man sich an Menschen wie Gustav Schröder erinnern, der als Kapitän auf der St. Louis gefahren ist. Ein Mann mit Rückgrat. Ähnliche Geschichte, nur Jahrzehnte her. Damals waren es die Juden die niemand wollte, heute sind es Menschen aus anderen Ländern. Niemand will sie so wirklich. Es wird nur über Grenzen und Zäune geredet. Willkommen ist nur noch Gerede.

Adelante
Ursache und Wirkung

Ein wirklicher Handlungsdruck auf die EU kann gar nicht entstehen, solange es mitten in Europa eine Regierungschefin gibt, die sagt: 'Es gibt keine Obergrenze' und nahezu allen Ankommenden die wohlwollende Prüfung der Asylanträge garantiert.

Die EU in der heutigen Form macht sich natürlich auch für immer mehr ihrer Bürger unattraktiv und überflüssig.

Der Mensch
Kein Land ist für die Bewältigung ...

dieser Mengen an Flüchtlingen vorbereitet und die meisten Länder an der Hauptroute leisten was sie können. Umso enttäuschter bin ich von denen unserer europäischen Nachbarn, die meinen es ginge sie nichts an und andere sollten sich darum kümmern.
Das tun wir ja schon, aber selbst Deutschland ist nicht beliebig leistungsfähig und kann von heute auf morgen winterfeste Unterbringungsmöglichkeiten beschaffen oder ad hoc benötigtes Personal bereitstellen.
Wenn diese Länder schon keine Flüchtlinge aufnehmen wollen, erwarte ich, daß sie zumindest Unterstützung leisten, aber selbst das scheint zuviel verlangt.
Ich bin der Überzeugung, daß Deutschland noch einige Flüchtlinge aufnehmen kann, aber es braucht Zeit das in den Griff zu kriegen und es wird erstmal auch einiges kosten. Auch da sollten sich unsere Nachbarn beteiligen, oder wir sollten einfach die Mittel, die wir zur Verteilung an Brüssel überweisen, um diese Beträge kürzen. Vielleicht sind sie ja dann endlich bereit Menschen zu nehmen.

Der Mahner
@skymaster 23:44 h

Wie sollte denn Ihrer Meinung nach ein wirksamer Grenzschutz vor Griechenlands Küsten hergestellt werden? Mittlerweile dürften wohl die meisten begriffen haben, dass eine Abschottungsstrategie nichts an den Fluchtgründen der Menschen ändert.

Und die lassen sich auch von Zäunen nicht abhalten. Die einzige Möglichkeit, die Flüchtlingsströme zu beenden, ist, das Leben für sie in ihren Heimatländern wieder erträglich zu machen. Und da haben wir als drittgrößter Waffenexporteur der Welt eine besondere Verantwortung, vor der wir uns nicht einfach drücken können.

Dass Europa von Flüchtlingen überrannt wird, ist die Folge einer völlig verfehlten Politik des Westens, vor allem der USA. Diese versuchen nun seit vier Jahren das Assad-Regime über die Unterstützung von irgendwelchen Rebellen zu beiseitigen. Auch was man in Libyen angerichtet hat, gleicht eher einer Katastrophe. Die Flüchtlingskrise ist die Folge davon.

Mit dem Bau von Zäunen sind diese Probleme nicht zu lösen!

mhsh

Und immer wieder diese falschen Ansichten.
Die wenigsten Menschen in Deutschland sind gegen Flüchtlinge. Auch andere Länder werden genau so denken.
Nur was hier passiert ist ein Verbrechen.
Gegen Flüchtlinge und gegen die eigenen Völker.

rossundreiter
Schnellere Abschiebungen?

Konsequente Abschiebungen Nichtasylberechtigter sind das eine. Kann man machen, ist auch geltendes Recht.

Dazu gehört aber auch die Einzelfallprüfung, die ist genauso geltendes Recht.

Im EU-Entwurf ist etwa von Abschiebungen in den Irak die Rede.

Bekanntlich tobt auch im Irak ein grausamer Bürgerkrieg zwischen Zentralregierung und IS. Von einem "sicheren Herkunftsstaat" kann keine Rede sein. Also NATÜRLICH Einzelfallprüfung.

Und (auch das sollte eigentlich selbstverständlich sein): Die Überforderung von Asylbehörden ist KEIN Grund, die Einzelfallprüfung auszusetzen (oder auch nur zu schleifen).

Dann brauchen diese Behörden eben mehr Personal.

Der Mensch
Zäune werden nicht helfen,

sie beseitigen schliesslich die Ursachen nicht. Und was wollen die Verfechter dieser Idee dann tun, wenn die Menschen vor den Zäunen stehen? Zusehen wie sie erfrieren? Was tun, wenn sie die Zäune überklettern? Erschießen? In Gefängnisse werfen, die sowieso schon überfüllt sind?
Ich sehe keine einfache Lösung, die uns nicht gleichzeitig in Monstren verwandelt. Uns bleibt nur der harte Weg - helfen so gut es geht und diejenigen, die nicht aus einem Kriegsgebiet kommen oder aus einem Staat, indem sie verfolgt werden, zurückschicken in das Land, aus dem sie eingereist sind. Diese Länder können es dann genauso handhaben und werden wahrscheinlich in Zukunft die hoffnungslosen Fälle gleich selber abweisen.
Auf jeden Fall braucht Deutschland für die Zukunft ein Einwanderungsgesetz, damit Klarheit herrscht, wer hier eine Chance auf Aufnahme hat oder nicht.

Gast
23:44 von skymaster

" ....wird man nicht umher kommen, Zäune an den Grenzen der Balkanroute zu errichten. Besser als Chaos und Unruhen in Mitteleuropa ."

Und Sie zünden damit das Haus des Nachbarn - die sowieso instabilen Balkanstaaten - an, in dem Sie das Chaos dann dorthin verlagern. Mitteleuropa ist doch eher in der Lage, die Situation zu berrschen als der Balkan. Zäune auf der Balkanroute lösen das Problem nicht. Und Unruhen oder Krieg in den Balkanstaaten führen doch zu neuen Fluchtbewegungen aus dem Balkan.

Das Problem muss in Syrien gelöst werden, und bis dahin muss die EU die umliegenden Länder Syriens und die UNHCR mit Milliarden unterstützen, damit die Flüchtlinge dort bleiben. In diesen Staaten halten sich nämlich mit 4 -5 Mio. wesentlich mehr Flüchtlinge auf wie in Europa. Das ist die einzige Möglichkeit, die Zahlen zu verringern.

Und in Syrien muss endlich mit Assad, Russland, Iran, Saudi Arabien, Irak, den Kurden, der EU und den USA an einer Friedenslösung gearbeitet werden.

Account gelöscht
Wenn der Krieg in Syrien

nicht bald beendet wird ,werden noch viele Flüchtlinge zu uns kommen.Das ist die Hauptaufgabe der Staaten der Weltgemeinschaft dafür zu sorgen das dieser sinnlose Krieg aufhört. Danach muss Syrien mit internationaler Hilfe wieder aufgebaut werden und viele Flüchtlinge könnten dann dort wieder in ihre Heimat zurückkehren ,denn dort werden
alle die Arbeitsplätze wieder entstehen die die Menschen benötigen und nicht hier bei uns. M.M.

Schlando
@Mensch von 00:31

Ich denke das ist die Tragik dahinter, in ihrem unermüdlichen bestreben unserer Politiker, die Grenzen dennoch offen zuhalten, senden die gefährliche Signale aus, nicht für uns aber für die Flüchtlinge.

Jene haben doch keine Ahnung wie ein Winter bei uns aussieht wenn sie von Syrien stammen.

Wenn das alles so bleibt landen die buchstäblich in eine Falle(aus deren sich dann ihn eine Falle geloggt), selbst wenn wir es schaffen alle hier zu versorgen(was nicht einmal garantiert ist), werden die Leute kommen und kommen bis es ein Großes Unglück gibt und alle schreien dann, weil Leute mitten auf dem Weg zu uns erfrieren.

Ist es wirklich zu schwer zu sagen wartet doch mal bis zum Frühjahr jetzt wird es zu gefährlich ?

Gast
von Der Mahner

Leider haben Sie Recht. Die EU ist keine Wertegemeinschaft, die in der Lage und willens ist, das Problem zu lösen. Diese sogenannte Wertegemeinschaft wird vor allem im Osten der EU nur beschworen, wenn es um Geld und die eigenen Interessen geht, z.B. im Zusammenhang mit der Ukrainekrise. Da verlangt man von Deutschland Solidarität. Doch Solidarität ist keine Einbahnstraße, dass sollten wir uns merken, wenn man künftig unsere Unterstützung will. Mir kommt es nicht darauf an, wieviele Staaten in der EU sind, mir ist die Qualität der Union im Wortsinn wichtiger. Wenn der Osten Europas sich renationalisieren will, was nach der Wahl in Polen ja zu befürchten ist - bitteschön aber nur außerhalb der EU, denn jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.

montideluxe
Wirklich ? 300 Grenzbeamte die vermutlich rund um die Uhr ....

... sogenannte Bürgerrechtler und Reporter aus dem grün-linken Lager beobachtet werden und von daher selbst bei Grenzdurchbruch absolut nichts gegen die illegalen Grenzgänger machen werden sollen das Problem lösen ?

Ich stelle mal die Wette auf dass in spätestens 2 Wochen alle es dem bösen Herrn Orban nachmachen werden und eine effektive Grenzsicherung per Zaun einrichten. Und irgendwo hat Orban Recht mit der Aussage dass Ungarn bis auf weiteres nicht wirklich primär an einer Lösung mitarbeiten kann. Die haben vertragsgemäß ihren Teil der EU Außengrenze ziemlich effektiv gesichert.

richard22
@ rossundreiter

Zum ersten herscht in Afganistan KEIN buergerkrieg - wenn die Regierung islamistiche terroristen bekaempft nennt man das anders, zum zweiten ist in Afganistan nicht der IS zu werke sondern die Taliban - es gibt tausende Terrorgruppen unter Islamisten, in suedthailand schlachten die "Pattani Islamic Mujahideen" buddhistische kinder ab, in malayia bringen die "Al-Ma'unah" fanatiker christen um - und zu guter letzt - Afganistan hat in knapp 15% der landmasse konflikte (pakistanische randgebiete) , der rest ist circa so gross wie deutschland. Viel wissen zur Welt haben Sie augenschenlich wenig. Und es gibt keinen grund Afganen nicht nach hause zu senden

Jennifer1999
Lösung ohne nur ohne Frau Merkel möglich

Nette Fotos. Aber. Es wird erst eine konstruktive Lösung geben, wenn die Union ihre Vorsitzenden ziehen lässt. Einzig Herrn Schäuble und Herrn Seehofer traue ich zu das Schiff Deutschland durch dieses unruhige Gewässer zu shippern. Frau Merkel mag eine gute Christin und Herzensguter Mensch sein, aber zum Wohl der Nation deren Regierungschef sie ist benötigt es auch, auch Entscheidungen zu treffen die dem humanistischen Menschen nicht gefallen. Und in Krisen hat sie bisher immer ein recht schlechte Figur abgegeben. Ich bleibe dabei eine Lösung für Europa und Deutschland kann es nur ohne Frau Merkel geben.

Bitte-Rechts-Freundlich
Grenzen dicht ist keine Lösung

Grenzen kategorisch dicht machen ist keine Lösung. Das sieht man doch jetzt schwarz auf weiss! Es verschiebt nur das Problem nach hinten, und es trifft wieder die Schwächsten am stärksten, und den letzten beissen die Hunde! Hilfe für Schutzbedürftige kann nun einmal nicht gratis und nicht problemlos sein - aber alle sollten sich daran beteiligen!

Heimkehrer
Es wundert mich,

dass überhaupt noch Flüchtlinge zu uns wollen. Die hören doch auch von den Nachrichten hier, oder nicht ?

Schlando
@Jennifer1999

Nun siehe meinen vorherigen Beitrag, normalerweise halte ich von dem Begriff Gutmensch überhaupt nichts aus verschiedenen Gründen aber hier sind die Gutmenschen die bösen Junges.

Ihm allgemeinen ist die Kante seit längeren Realos vs Idealisten durch alle Parteien was nicht bedeuten muss das man anti-sozial oder nicht human ist ihm Gegenteil würde ich sagen.

Die Idealisten verlängern das Problem mit kurzzeitigen erfolgen die Morgen schon nichts mehr bedeuten. Probleme bei der Wurzel packen kann schmerzhaft sein und es würde uns auch was kosten aber lieber so als die Sache unnötig verlängern b.z.w schlimmeres heraufbeschwören siehe Polen.

Das ganze passt sowohl auf Griechenland, Flüchtlingskrise, als auch unsere Probleme mit Russland.

PS: Hier geht es nicht darum in den Krieg zu ziehen sondern das Richtige zu tun und unsere Möglichkeiten Optimal zu nutzen

Bitte-Rechts-Freundlich
Ursachenbekämpfung

In der Tat, die Ursachen sollten bekämpft werden - aber es sind leider sehr viele! Es ist auch ein inner-arabisch-muslimischer Bürgerkrieg - wie und für wen sollte die Weltgemeinschaft da eintreten? Und die Supermächte sind sich auch nicht einig und denken vor allem an den eigenen Machterhalt! Es müssen grundsätzliche Strategien her - denn wenn Syrien und Irak und Afghanistan einmal befriedet sein sollten, was wir uns ja wünschen, dann wird es in Afrika weitergehen. Es wird mit der zunehmenden Industrialisierung und Modernisierung der Völker einfach so sein, dass alle das gleiche Lebensniveau haben möchten - und das ist doch auch verständlich und gut so! Aber wie kriegen wir das hin, mit unserem Wirtschaftssystem von Sieger und Besiegtem? Wie kriegen wir das hin mit Kulturen, die ganz anders ticken als unsere westlichen? Wie kriegen wir das hin mit unserem Überlegenheitsanspruch?

Melanda
@Heimkehrer 02:01

"Es wundert mich, dass überhaupt noch Flüchtlinge zu uns wollen. Die hören doch auch von den Nachrichten hier, oder nicht?"
Könnte vielleicht "Torschlusspanik" sein, im wahrsten Sinne des Wortes.