Der Autor Salman Rushdie

Ihre Meinung zu Frankfurter Buchmesse startet mit Appell für Meinungsfreiheit

"Publizieren fühlt sich immer mehr wie Krieg an" - so der britisch-indische Autor Salman Rushdie. Schriftsteller und Verleger würden vor allem durch religiöse Intoleranz bedroht. Zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse rief er zum weltweiten Kampf für Meinungsfreiheit auf.

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2 Kommentare

Kommentare

Lyn
wie Recht er hat

"Die Meinungsfreiheit sei nicht nur die Basis einer demokratischen Gesellschaft"

wie Recht er hat!

Und in einer Gesellschaft, in der man auf Äusserung einer offiziell unbequemen Meinung abgestempelt wird, ist es mit der Meinungsfreiheit auch nicht weit her.

Laskaris
Meinungsfreiheit: eine sehr aufschlussreiche Messlatte

Die Meinungsfreiheit ist eines unserer wichtigsten Grundrechte und aus meiner Sicht eine sehr aufschlussreiche Messlatte für den Zustand unserer Gesellschaft.

Leider finden sich auch hier im Westen genügend Leute, manche von ihnen sogar Politiker oder Journalisten, die Angriffe auf die Meinungsfreiheit wie das Todesurteil gegen Rushdie, den Mordanschlag auf Kurt Westergaard oder das Blutbad in der Redaktion von Charlie Hebdo mit einem herumlavierenden "Ja, aber..." kommentieren. Nach dem Motto: "Ja, natürlich ist Gewalt zu verurteilen, aber die Autoren sind ja irgendwie auch selber schuld, weil sie provoziert haben..." Die Umkehrung des Täter-Opfer-Verhältnisses und die moralische Gleichsetzung von verbaler "Provokation" mit tödlicher Gewalt, die sich in solchen Kommentaren widerspiegelt, finde ich empörend.

Aber genau das ist der Punkt: in einer freien Gesellschaft muss man eben auch Meinungsäußerungen aushalten, die man nur schwer erträglich findet.