Zwei Personen tragen mehrere Einkaufstüten

Ihre Meinung zu Gemeinschaftsdiagnose: Deutsche Wirtschaft wächst stabil

Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten, dass die deutsche Wirtschaft 2015 und 2016 um jeweils 1,8 Prozent wachsen wird. Der Grund: Mehr Menschen haben Arbeit. Die, die Arbeit haben, verdienen mehr. Und kaufen deshalb mehr ein.

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14 Kommentare

Kommentare

andererseits
Wunderbar!

Diese Nachricht sollten sich auch alle öfters durchlesen, die meinen, wir könnten den Flüchtenden hier nur noch mit Abschottung und geschlossenen Grenzen begegnen. Vielleicht zum ersten mal in ihrer gesamten Kanzlerschaft zeigt Merkel Profil. Und das braucht es gerade bei den nicht endenden Anschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte - und auch bei der gesellschaftlichen Diskussion in seiner ganzen Differenzierung. Die Richtlinienkompetenz liegt bei der Kanzlerin - und die nimmt sie wahr, indem sie deutlich macht, dass wir eine offene Gesellschaft sind, eine Gesellschaft, die Integrationskraft hat und die Verantwortung für Flüchtlinge nicht abgibt, wenn's schwierig wird. Gut so.

Bernd1
Der Binnenmarkt funktioniert in Deutschland

Nachdem der Export dafür gesorgt hat dass so viele Menschen wie niemals vorher in Deutschland einen Job haben und Geld verdienen ist in den letzten Jahren der Binnemarkt immer mehr zum Träger unseres Bruttosozialproduktes geworden.
Das kann man auch in den Statistiken des Statistischen Bundesamtes nachlesen.
Und das ist gut so!
Denn jetzt kann auch mal eine etwas schwächere Exportphase locker verkraftet werden ohne gleich auf den Arbeitsmarkt negativ durchzuschlagen!
Wobei ein Rückgang der Prognosen auf immer noch 1,8% Wachstum ja immer noch deutliches Wachstum auch im Export beinhaltet.
*
Angesichts dieser Fakten und Daten kann Deutschland auch das Thema der Flüchtlingsaufnahme stemmen ohne dass deswegen der Staat finanzielle Probleme bekommt!

Thomas Wohlzufrieden
Stabil weniger in der Tasche

Ja, die Menschen die Arbeit haben verdienen mehr, das ist absolut richtig, aber sie bekommen es nicht. Die Lohnspirale geht statt dessen immer weiter nach unten, und die Zahl derer, die trotz Vollzeitbeschäftigung auf Sozialhilfe angewiesen sind steigt immer mehr, siehe hierzu auch den Armutsbericht der Bundesregierung. So haben die betroffenen Arbeitnehmer durch das "stabile Wachstum" zwar Arbeit, aber nicht mehr in der Tasche.

Bernd1
@ 12:47 von Thomas Wohlzufrieden

Sie schreiben:
"Stabil weniger in der Tasche
Ja, die Menschen die Arbeit haben verdienen mehr, das ist absolut richtig, aber sie bekommen es nicht. Die Lohnspirale geht statt dessen immer weiter nach unten,..."
*
JA, und das ist dann auch der Grund dafür dass der Staat Jahr für Jahr starke Einnahmesteigerungen bei der Lohnsteuer hat??
Sorry, aber die Wahrheit sieht doch nun wirklich anders aus. Seit 2010 steigen die Reallöhne stetig. Und seitdem steigen die Einnahmen der Sozialverischerungen die Lohnabhängig sind und es steigt wie gesagt das Volumen der Lohnsteuer so stark wie noch nie in Deutschland.
Logik ist wenn man die Zusammenhänge sieht und versteht.
Wenn mehr Menschen unter die so genante Armutsgrenze fallen liegt es daran dass der Durchschnittslohn stark steigt und damit auch die 60%-Linie die diese Armutsgrenze definiert.
Also fallen bei einer Steigerung von 3% Lohn mehr Menschen trotz eigener Lohnsteigerung unter diese Grenze.
Das kann man logisch berechnen!

Gast
@ Bernd1

Bitte nicht Mathe missbrauchen!
Die Logik kann hier nichts dafür!

Wenn 100 das durchschn. Gehalt sind und die Armutsgrenze bei 60% liegt:
100E * 1,03 = 103
103E*0,6 = 61,8E entspricht der neuen Grenze

60E Gehalt *1,03 = 61,8E
E = Euro

Also liegt dieser "Arme" genau wie vorher exakt auf der Grenze.

Heißt: Haben wir trotz deutlicher Lohnsteigerung mehr Arme, haben die besser verdienenden, relativ, ein höheres Plus als die neuen "Armen".

Gast
ach nee

Mensch,wer hätte das gedacht...Lohnerhöhungen kurbeln die Wirtschaft an. Wurde nicht jahrelang etwas anderes gefordert?

Mich würde ja mal interessieren,wie hoch der Anteil der Einführung des Mindestlohns daran ist.
Ich denke jedenfalls,wenn jemand seinen Hungerlohn auf 8,50 Euro angehoben bekommt,wird er das zusätzliche Geld sofort wieder ausgeben. Das kann nur gut für die Wirtschaft sein.
Nur wird das wahrscheinlich eher unter den Tisch gekehrt,sonst fordern die nachher noch einen Mindestlohn von 10 Euro. Nicht auszudenken ;)

Festhalten kann man aber wohl,dass die Wirtschaft durch die Einführung nicht eingebrochen ist. Auch das wurde jahrelang propagiert und es wird wahrscheinlich wenig Platz in den Medien geben,wo dieser Irrtum eingestanden wird.

@Bernd1
Die kalte Progression hat an höheren Lohnsteuereinnahmen sicher einen großen Anteil.
Die Armutsgrenze richtet sich aber nach dem Medianeinkommen und dem Durschnitt. Zum Glück.

Blixa Bargeld
Kaufen Kaufen

Ja Einkaufstueten schleppen, da kommt es uns hoch ...

Bernd1
@ 14:22 von knopp

Sie schreiben:
"Die kalte Progression hat an höheren Lohnsteuereinnahmen sicher einen großen Anteil."
*
Natürlich macht auch die kalte Progression etwas aus.
Aber auch diese zieht nur wenn die Löhne steigen und nicht fallen wie oben von anderen behauptet wurde!
Bei Steigerung der Lohnsteuereinnahmen des Staates von bis zu 6% pro Jahr jeweils in den letzten beiden Jahren müssen die Löhne trotz Progression stark gestiegen sein sonst wäre das nicht möglich und das beweisen ja auch alle statistischen Daten!
Nettolohnsteigerungen gibt es laut Statistischem Bundesamt seit 2008 mit Ausnahme des Jahres 2009.

MarcusN

Ich versuche es mal für mich auf den Punkt zu bringen:

Kein Bürger hat etwas mehr Geld in der Tasche, wenn die Bruttolöhne steigen - bekanntlich sind die Reallöhne so hoch, wie vor 10 Jahren.

Jetzt komme ich zu einer These:

Die Arbeitgeber äussern sich negativ über das Lohnniveau in Deutschland (klar höhere Bruttolöhne) und der Arbeitnehmer darüber, dass Netto seit Jahren Stagnation eintritt; trotz Inflation und steigender Lebenshaltungskosten.

Was wird also eine mögliche, gekünstelte Lösung sein. Leute mit einem anderen Lohnniveau einzustellen.

Böse wird es, wenn die Generationen, die bald erben werden, dieses nicht unterstützen, die geerbten Anteile veräußern und das Land verlassen. Dann brechen die Mittelständler weg und die Politik guckt dumm aus der Wäsche.

DD1962
Momentaufnahme

Klingt erst mal gut, als Momentaufnahme. Wie wird es 2016 aussehen, wenn die Arbeitslosenzahlen durch die Flüchtlinge steil ansteigen, wenn die wahren Kosten für die Versorgung, die ärztliche Betreuung, die Unterkünfte, die Sprachlehrer und was noch alles nötig wirklich bekannt sind? Dass die jetzt mit großem Getöse bewilligten Mittel des Bundes ur ein Tropfen auf den heißen Stein sind ist wohl inzwischen jedem klar. Ich kann es fast schon hören, wie die Prognosen im nächsten Jahr dann klingen.

Bernd1
@ 16:13 von MarcusN

Sie schreiben:
"Ich versuche es mal für mich auf den Punkt zu bringen:
Kein Bürger hat etwas mehr Geld in der Tasche, wenn die Bruttolöhne steigen - bekanntlich sind die Reallöhne so hoch, wie vor 10 Jahren."
*
Das ist so aber nicht richtig.
Seit 2008 gibt es (mit Ausnahme des Krisenjahres 2009) nachweisbar regelmäßig Realohnsteigerungen weil die Löhne deutlich stärker gestiegen sind als die Inflationsrate!
Das können Sie beim Statistischen Bundesamt nachlesen. Bei Lonherhöhungen von rund 3% pro Jahr und einer Inflation die sich in den letzten Jahren regelmäßig unter 1% bewegt ist das auch logisch!
*
Und Sie schreiben:
"Jetzt komme ich zu einer These:
Die Arbeitgeber äussern sich negativ über das Lohnniveau in Deutschland (klar höhere Bruttolöhne) und der Arbeitnehmer darüber, dass Netto seit Jahren Stagnation eintritt;"
*
Auch diese These stimmt nicht denn sogar die Arbeitgeber lernen dazu und haben in den letzten beiden Jahren öffentlich die höheren Netto-Löhne positiv bewertet!

Gast

Die Löhne sind ganz sicher für viele gestiegen,wurde ja auch mal Zeit. Allerdings eben für viele nicht und es gibt ja jetzt noch Branchen,wo nicht mal der Mindestlohn gezahlt wird.

Die Mittelschicht schrumpft ja nicht nur,weil alle in die Unterschicht abrutschen,sondern weil auch viele in die Oberschicht aufsteigen.
An den höheren Lohnsteuereinnahmen sieht man eben nicht,wie vielen Leuten es besser geht und wie vielen nicht.

Weiter oben habe ich ein 'nicht' vergessen.
Das entscheidende ist das Medianeinkommen,nicht der Durchschnitt. Ich habe auf die Schnelle leider keine aktuelle Entwicklung dazu gefunden.

Moderation
Liebe User, wegen der hohen

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Bernd1
@ 17:00 von knopp

Sie schreiben:
"Die Löhne sind ganz sicher für viele gestiegen,wurde ja auch mal Zeit. Allerdings eben für viele nicht und es gibt ja jetzt noch Branchen,wo nicht mal der Mindestlohn gezahlt wird."
*
Die Löhne sind im Gegensatz zu Ihrer Aussage für die meisten Beschäftigten gestiegen. Alleine schon deshalb wei ja immer noch die meisten Menschen in Betrieben arbeiten die durch Tarifverträge abgesichert sind.
*
Welche Branche Zahlen denn keinen Mindestlohn??
Die verstoßen ja gegen Gesetze!
Zum Beispiel bei den Zeitarbeitern gibt ja auch schon seit 2011 einen Mindestlohn und seitdem ist die Zahl der Zeit- bzw. Leiharbeiter rückläufig!
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Hier kann man übrigens sehr viel über Einkommen und Einkommensentwicklungen finden:
de.statista.com/themen/293/durchschnittseinkommen/
*
Und hier ein Link zum Bundesamt für Statistik und den mittleren Einkommen:
http://t1p.de/Mittlere-einkommen
*