Container-Schiffe: Baltimore Hafen

Ihre Meinung zu Zwölf Pazifik-Anrainer einigen sich auf Freihandel

Jahrelang hatten die zwölf Regierungen hinter verschlossenen Türen verhandelt, jetzt gibt es ein Freihandelsabkommen für den Pazifikraum. Allerdings müssen noch einige Parlamente zustimmen. An den Verhandlungen und dem Abkommen gibt es viel Kritik.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
10 Kommentare

Kommentare

Izmi
Offen

Die Staaten sind: Australien, Brunei, Kanada, Chile, Japan, Malaysia, Mexiko, Neuseeland, Peru, Singapur, Vietnam und die USA. Es wird also spannend werden, wie die weltwirtschaftlich ganz Großen (USA, Kanada, Japan und Australien)einerseits mit den mittleren (Singapur, Chile, Mexiko) und anderseits mit den Kleinen umgehen werden. Vor allem auch wegen der unterschiedlichen gesellschaftlichen Systeme. Es könnte sich die Freihandelszone nur als Konkurrenzunternehmen zu China erweisen, und wie das auf lange Sicht ökonomisch ausbalanciert werden soll, ist wohl ebenfalls offen.

Melanda
Paradox

Ich als "Grossagrarier" dessen Produktion im Durchschnitt zu 50% in den Export geht, bin mit Sicherheit Profiteur vom "Freihandel". Trotzdem bin ich einer der schärfsten Gegner, da ich weis, dass meine Profite auf Kosten der "Mittleren" und "Kleinen" gehen. Die Welt wird einmal dran zu grunde gehen, dass sich die Schere zwische Arm und Reich zu weit geöffnet hat. Ich haber keine Lust eines Tages so zu enden, wie die russische Aristokratie. Aber leider bin ich ein Einzelkämpfer unter "meinesgleichen" und so schau auch ich "soviel wie möglich rauszuhohlen" in der Gewissheit, dass wir alle den Preis dafür eines Tages zahlen müssen. Aber was mir unverständlich ist, dass sich der überwiegende Teil der Bevölkerung nicht wehrt, der zu den "Verlierern" gehören wird.

ladycat
@ Melanda

Sicherlich geht dieser Freihandel auf Kosten der Mittleren und Kleinen. Es werden auch Gott sei Dank immer mehr Leute, welche das durchschauen. Aber leider gibt es immer noch viel zu viele, welche sich von der Politik und den Medien manipulieren lassen und den Lobbyisten auf den Leim gehen. Man sieht ja hier im Forum wie viele Realitätsverweigerer es gibt. Letztere glauben halt immer das, was ihnen am besten gefällt. Damit öffnet sich richtigerweise die arm-reich-Schere noch weiter. Was dieser Raubtierkapitalismus mit sich bringt, sieht man an den Flüchtlings/Migranten-Strömen.

daia20
Es gibt keine Demokratie hinter "verschlossenen Türen".

Es gibt keine Demokratie hinter verschlossenen Türen.,
es ist höchstens nicht "unrechtens", bei unzulänglichen Verfassungen und gefügigen Politik.

Freiheit hat auch Grenzen.

gman
Zu 18:22 von ladycat "Manipulation"

"Aber leider gibt es immer noch viel zu viele, welche sich von der Politik und den Medien manipulieren lassen und den Lobbyisten auf den Leim gehen."

Wenn da manipuliert wird, dann sicher auch von den Lobbyisten der Gegnerseite. Hier ist viel zu viel Ideologie im Spiel. Freihandelsabkommen sind im Grundsatz nicht schädlich, im Gegenteil, werden sie richtig und fair abgeschlossen, sind sie ein Gewinn für alle Beteiligten. Wer hier gegen TTTIP demonstriert und polemisiert hat sich mit den Vorteilen kaum beschäftigt. Es ist in der Regel pure Totalopposition festzustellen. Vernunft sieht anders aus!
Andere sind schneller wie man sieht. Wer da wohl ohne Freihandel im weltweiten Wettbewerb am Ende den Kürzeren zieht?!

pnyx

Eine weitere Freihandelskatastrophe. Ich hoffe, dieser 'Erfolg' werde sich als Phyrrussieg erweisen. Anzeichen dafür gibt es.

friedrich peter peeters
Freihandelsabkommen können positiv sein.

Freihandelsabkommen haben sich zumeist positiv ausgewirkt auf die wirtschaftliche Entwicklung. Falsch wäre von vornherein Länder auszuschliessen, was hier wohl der Fall ist. Ebenso sind die geringere Möglichkeiten der kleinere Länder zu respektieren, sodass gerade dies Länder durch ein Freihandelsabkommen nicht in Schwierigkeiten geraten. Ein alles vernichtender Konkurrenzkampf, wodurch die eigene Bevölkerung die Existenzgrundlage genommen wird ist zu vermeiden.Freihandelsabkommen sollten die nationale Identität und Entwicklung der Mitglieder respektieren, als auch die eigene Gerichtsbarkeit, soweit es nicht die finanzielle Export/Importabwicklung betrifft

Gast
Ich hoffe nur

dass sich die armen Landarbeiter auf den Plantagen gegen ihre Ausbeutung erheben.
Die Besitzer verdienen genug, deswegen koennen sie auch Stunden am PC verbringen.Oder gibt es arme Grundstuecksbesitzer/Farmer und ihre Angestellten sind reicher? Na ja---die Geschichte hat uns was anderes gelehrt !!!

traurigerdemokrat

Es ist schon erstaunlich, wie die "freie Marktwirtschaft" auf Gesetzliche Regelungen angewiesen ist.

Der Markt regelt leider gar nichts alleine.

Gast
Das...

.... ist erst der Anfang diverser Abkommen.
Und manch einer wird noch sehr böse erwachen.