Flüchtlinge erreichen die griechische Insel Lesbos.

Ihre Meinung zu Flüchtlingssituation: EU hofft auf Hilfe der Türkei

Damit auf Dauer weniger Flüchtlinge nach Europa kommen, setzt die EU auf die Türkei. Ein Aktionsplan sieht unter anderem gemeinsame Patrouillen vor - allerdings muss der erst mit dem türkischen Präsidenten besprochen werden. Von Kai Küstner.

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41 Kommentare

Kommentare

transarena
EU hofft auf Hilfe der Türkei

Warum denn das?
Alle zu uns - hat Mutti gesagt.
"Wir schaffen das"

c00nstar
Ganz ehrlich..

Hauptsache das Problem auf die Türkei abschieben, damit wir hier weniger Flüchtlinge haben.. Als wenn die Türkei nicht schon genug zu tun hätte mit den über 2 Millionen Flüchtlingen, welches sie schon im Land hat. Und dann soll sie noch weitere 2 Millionen Flüchtlinge gemäß diesem Vorschlag aufnehmen, also insgesamt mehr als über 4 Millionen.. Da schüttelt es mich nun wirklich.. Was für ein perfider Plan..

Liane8151
Hilfe der Türkei

Ich denke, die EU sollte sich mal entscheiden !
Die Türkei hinhalten, assozieren, Mitgliedschaft mit dem Argument der Nichteinhaltung von Menschenrechten u.ä. verweigern usw. usf.
Ich denke, entweder, oder .... !
Und Hilfe kostenfrei von der Türkei ist wohl auch nicht zu erwarten !

Klausewitz

Würde Griechenland seinen Verpflichtungen aus Schengen und Dublin nachkommen und seine Grenzen sichern wir Ungarn oder Polen das tut, gäbe es keine Krise.
Die Hauptschuld für das Anschwillen der Migrantenflut trägt die verantwortungslose Angela Merkel, die bei fast allen europäischen Partner inzwischen verhaßt ist

Dreifache Mutter
Hoffentlich

funktioniert dieser Plan und zwar schnellstmöglich. Allerdings haben es unsere Politiker drauf, alles durch ewiges Gerede, in die Länge zu ziehen.

SabineS.
Warum erst jetzt?

Warum war Steinmeyer nicht schon vor sechs Monaten in der Türkei? Fand seine Cheffin das nicht so wichtig?

wenigfahrer
Na dann würde

ich auch erst mal mit der Türkei reden bevor ich den Gedanken weiter verfolge.

Die auf dem Meer aufgefischten hätten von Anfang an zurück an die Herkunftsküste gebracht werden müssen als Signal das es so nicht geht.
Die Türkei macht das so, gab es vor einiger Zeit eine Filmdoku darüber.

Aber das müsste dann wirklich strikt gemacht werden, und andere Möglichkeiten geschaffen werden vor Ort.

Das die EU bei der Aufnahme sich ändert wird wohl eher nicht passieren, da kann Frau Merkel fordern was sie will.
Deutschland hätte dann nämlich Seine Quoten auf Jahre im voraus schon erfüllt bei der Menge dieses Jahr.

Das wird alles nicht greifen und wenn dann viel zu spät.

Gruß

eli
Erdogan ist nicht Ministerpräsident!

Wie versteigt man sich denn jetzt, der türkische Präsident hätte solche Dinge wie Zusammenarbeit mit der EU zu entscheiden. Dafür ist allein die Übergangsregierung zuständig und bestimmt nicht Erdogan.

Warum wird denn ständig Erdogan hier Regierungsbefugnis zugedienstet, dabei ist er genauso wenig maßgebend wie sein Amtsvorgänger!

tom70
Es muss jetzt...

... schleunigst dafür Sorge getragen werden, dass die Flüchtlingsströme in die EU und vor allem in die BRD gestoppt werden.

Eine Maßnahme ist, die EU-Außengrenzen sofort zu schließen. Wenn dazu eine Zusammenarbeit mit der Türkei sinnvoll und geboten ist, mag diese erfolgen, möglichst aber ohne Kuhhandel, wobei mir die aktuelle Bundesregierung auch insoweit gefährdet erscheint, unüberlegt / unvernünftig zu handeln.

Deren derzeitige Flüchtlingspolitik ist offensichtlich irrational und stellt u.a. eine massivste Belastung dar. Wenn schon Joachim Gauck davon spricht, dass die Integration der Flüchtlinge eine größere Herausforderung sei als die Wiedervereinigung, stellt sich schon die Frage, warum Frau Merkel offenbar unbeirrbar tut, was sie tut.

Ggf. sollten sich aus meiner Sicht mittlerweile Gerichte und Staatsanwaltschaften mit den Vorgängen beschäftigen.

Ich habe - in Zeiten etwa auch einer Ukraine-Krise - kein Ver- bzw. Zutrauen mehr in/für die Bundesregierung.

hg1
längst überfällig !!!

und dann werden die Flüchtlinge in die Türkei zurückgebracht ???

Das gleiche Prozedere muss auch vor der lybischen Küste gemacht werden und nicht von den internationalen Schiffen vor der Küste einsammeln und dann per kostenfreies "Taxi" nach Italien bringen.

Gemäss Zahlen der Internationalen Organisation für Migration sind seit Jahresbeginn 475 000 Menschen über das Mittelmeer nach Europa gelangt. ca. 90 % über Türkei/Griechenland.
Nicht gerechnet die über 50.000 Flüchtlinge die von der türkischen Küstenwache aufgegabelt und zurückgebracht wurden.
auch nicht eingerechnet die Flüchtlinge die auf dem Landweg quer durch die Türkei ihren Weg suchen.

Dann doch lieber Hotspots in der Türkei und Libyen usw. damit man vor Ort und gezielt und organisiert Flüchtlinge nach Europa bringt ... ohne Schlepper.

Sosiehtsaus News
Medien sind nur Zuschauer

Anpacken müssen immer die Anderen. Nun sollen es die viel kritisierte Türkei und Ungarn richten. Da kommt raus, weil die Menschenströme nicht abnehmen. Wohnungen und Arbeit brauchen sie.

Gast
Man glaubt es nicht !

Ist Europa denn nicht mehr in der Lage, seine Grenzen, die Territorien seiner Länder selbst zu sichern, das Ein- und Ausreisen zu regeln, Migration zu dosieren ?
Müssen wir jetzt schon "Satelitenstaaten" als Alibi anwerben, weil wir uns nicht mehr zu sagen trauen: Momentan ist kein Zuzug, keine Einreise möglich - unsere Kapazitäten sind erschöpft ?
Wenn das Europa sein soll, seine Größe, seine Stärke, seine Werte - dann gute Nacht !

hanjustb
Orban massiv kritisieren und dann das?

"Wenn es nach dem Willen der Europäer geht, dann sollen die Türkei und GR ihre Grenzen besser abriegeln."

(Ironie an):
Ja, bauen wir einen Zaun von Ceuta nach Ibiza über Panterella nach Malta über Kreta nach Zypern bis Latakia für 80 Mrd. €. Wer da noch durchkommt, den rettet die humane EU vor dem Ertrinken, alles südlich vom Zaun ist uns dann egal.
(Ironie aus)

Ein toller Plan, ganz wie wir ihn aus Brüssel gewohnt sind.

pnyx

"Doch vorrangiges Ziel ist es, Flüchtlinge von der EU fernzuhalten und zu verhindern, dass sie sich auf eine lebensgefährliche Seereise begeben."
Das ist ein zutiefst unehrlicher Satz. Die ehrliche Version lautet: Doch vorrangiges Ziel ist es, Flüchtlinge von der EU fernzuhalten und zu verhindern, dass sie zu uns kommen.

gemeschu
Und warum die EU

Schließlich kommen die meisten Flüchtlinge nach DE. Die EU hat noch gar nichts erreicht in der Flüchtlingskrise. Warum sollen Hollande und Konsorten mitreden, wo sie kein Interesse an Flüchtlingen haben. Das sollte allein der Einladende (Merkel) mit der Türkei klären, schließlich ist DE auch das Land, wo am meisten zur Kasse gebeten wird. Gruß

Koray

Damit also auf Dauer weniger Flüchtlinge kommen, soso. Schließlich ist das ja in der per Friedensnobelpreis geadelten EU ein absolutes No-go, wenn andere an unserem Wohlstand teilhaben könnten. Als drittgrößter Waffenlieferant weltweit haben wir D uns das hart erarbeitet. Aber nicht nur unser Wohlstand sollte für uns exklusiv sein, auch die Grund- und Menschenrechte gelten nur für uns Europäer. Und den "Müll" haben wir doch bislang immer in andere Länder karren lassen. Oder habe ich da tatsächlich was falsch verstanden?

Andy-68

Das sind doch alles Strohhalme, an die man sich nun klammert, da es die EU nicht schafft, eine Regelung zu beschliessen, bzw. diese dann zu umzusetzen und bestehende Gesetze anzuwenden.

So lange man 1. nicht den Menschen in deren Heimat wirklich hilft und 2. den Schleppern nicht das Handwerk legt, wird das nichts. Aber statt dessen findet sogar noch von 16. - 18. Oktober die
2. Internationale Schlepper- & Schleusertagung
München 2015 statt: http://iss2015.eu/

Wären die Menschen zufrieden, bräuchten sie nicht aus der Heimat flüchten. Gäbe es Regelungen, bräuchte man keine Schlepper.

AlterSimpel
Bitte die Grenzen sichern ?

"Wenn es nach dem Willen der Europäer geht, dann soll die Türkei ihre Grenze besser abriegeln."

Warum tun das die Türken denn bisher nicht, oder nicht so genau?
Und ist das nicht eine Selbstverständlichkeit, schließlich ist doch angeblich auch die Türkei von Terroristen bedroht.

"Zudem dürfte sich Erdogan ohne Gegenleistungen kaum auf die EU-Pläne einlassen"

Obwohl die "Expertin" nur finanzielle Gegenleistungen der EU erwähnt, zu denen die EU ja bereit ist, um selbst Lager zu finanzieren, wird Erdogan sicher versuchen, seine politische Syrien-Agenda mit der Flüchtlingsfrage zu verknüpfen. Letztlich hängen beide Themen auch zusammen.

Wir können gespannt sein, ob sich D und die EU auf so einen Kuhhandel einlassen und ob sich die bisherigen Positionen vielleicht ein wenig verschieben.

Letztlich bedeuten solche Verhandlungen aber auch, daß niemand davon ausgeht, daß es nun tatsächlich in absehbarer Zeit eine politische Lösung in Syrien gibt und die Flüchtlinge zurückkehren können.

heimatplanetmars
Erdogan ist moderat

ich kann nichts schlechtes über Erdogan schreiben, ich kenne ihn nicht persönlich oder werde dafür bezahlt, dass ich darauf achte, was und wie er es tut.

Aber früher hieß es, er sei kein Diktator aber diktatorisch. Er hätte mehr Macht an sich gebracht als seine Vorgänger. Er war der ganz Böse gegenüber seiner Opposition. Ich erinnere mich an unschuldige Rechtsanwälte und Pressemitarbeiter. Aber das ist von gestern. Heute beherbergt die Türkei im Millionenbereich die Flüchtlinge, echt super! Dass er auch aktuell die Kurden aus der Luft mit Bomben überschüttet, sollte weder an dieser Stelle noch in unseren Medien erwähnt werden

Es gibt Prioritäten. Unsere ist der Flüchtlingsstrom und somit ist Erdogan für uns wichtig! Egal was und wie er ist. Früher war unsere Priorität Assad zuzusetzen, zusammen mit unseren Freuenden. Diese haben wir zurückgesteckt aber nicht gänzlich abgelegt. Reformen? Wozu? Wer braucht jetzt Reformen für deut. intern. Vorgehen? Jetzt haben wir andere Sorgen.

TachelesReden
Spekulation

Ich traue mich mal hier eine Spekulation vorzutragen mit der Bitte um Freischaltung.

Kann es sein, dass die Türkei der EU anbietet, die Einreise von Flüchtlingen in die EU stringend zu verbieten, wenn dafür die Türkei in die EU kurzfristig schon 2016 aufgenommen wird?

Aus welchem Grund sonst sollte die Türkei denn der EU helfen?

Was das bedeuten würde ist ja vermutlich klar. Das EU-Festland hätte deutlich weniger Probleme mit Flüchtlingen, da der kleiner Teil bislang übers Meer kommt, da gefährlicher und teurer. Ich wäre aber in jedem Fall gegen so einen Deal. Denn ich glaube die EU wird sich nicht mehr lange halten, in Anbretracht möglicher Referendien in Frankreich ( Le Pen) und Großbritannien.

Sisyphos3
Am 04. Oktober 2015 um 16:59 von FDISK

Vor drei Monaten wurde gegen Australien aus allen Rohren medial geschossen,wegen der Bootsflüchtlinge
.
auch über den ungarischen Zaun erregt man sich
über den spanischen in Nordafrika nicht ...
und da gab es schon 14 Tote
merken sie was ?
ein dreckiges Spiel und die Presse läßt sich benutzen

nie wieder spd
Wer kontrolliert Erdogan?

Vor Allem muss dabei bedacht werden, dass in türkischen Flüchtlingslagern bisher keineswegs menschenwürdige Umstände herrschen. Und natürlich wird Erdogan nichts dagegen haben, wenn er erstmal Geld gerochen hat. Ich hoffe, dass das Geld der EU streng dahingehend kontrolliert wird, dass es nicht in die Taschen des Erdogan-Clans verschwindet. Das ist nämlich das größte Problem in der Türkei.

Gast

Die Türkei scheint auch bei der Integration syrischer Flüchtlinge weniger Probleme zu haben. Auch weil sie sich kulturell eher ähneln als in Nord- und Mitteleuropa.

Die Türkei scheint nicht bloss in diesem Fall am Drücker zu sein, auch die EU Skepsis hat zugenommen.
Erdogan sagte zum Fall Zypern auch, dass ein Verzicht darauf, um in die EU evtl. zu kommen, es nicht wert ist.
Wer weiss ob es in 40 Jahren noch eine solche EU gibt.
Einreise-Erleichterungen für türkische Staatsbürger in die EU ist lange überfällig. Ein Unding, nicht bloss wirtschaftlich/geschäftlich gesehen.

Die Türkei hatte oft zugesagt ein Nettozahler zu sein in der EU. Nun Makulatur aber.
Die Neuorientierung dort ist auch schuld der europäischen Skeptiker u. Rechte.
Solche die von d. Türkei früh verlangten militärisch gegen IS vorzugehen. Selber aber nicht bereit waren aktiv zu werden.

Es ist nicht falsch oder "erniedrigend" die Türkei auch mal wert zu schätzen und es ihnen zeigen.

heimatplanetmars
@ um 16:51 von nilnovisubsole

" ... Wenn das Europa sein soll, seine Größe, seine Stärke, seine Werte - dann gute Nacht ! ... "

Warum glauben Sie waren wir immer die "Guten". Wir hatten unsere Probleme mit geliehenem Geld beschönigt oder aufgekauft und immerzu Probleme mal hier mal da verursacht. Vor allem wegen diesem blinden "Yes we can".

Nun erreichen uns ähnliche Probleme, wie die "bösen" Staaten sie permanent zu bekämpen hatten. Radikale Oppositionen, die bei uns als Menschenrechtler gesehen werden. Armut, die auf unserem assozialen Wirtschaftssystem basiert.

Ja, EU erfährt aktuell was es bedeutet echte Probleme zu haben und an unseren jetzigen Leistungen können wir der Welt unsere WERTE zeigen. Noch ein wenig mehr Zeit und dann haben wir unser erstes Brandopfer zu beklagen. Aber sowas passiert in besten Häusern, siehe Ukraine. Da können "Fussballhooligans (o.T. Frau Atai)" straffrei Menschen verbrennen.

Sisyphos3
Am 04. Oktober 2015 um 16:38 von wenigfahrer

Die auf dem Meer aufgefischten hätten von Anfang an zurück an die Herkunftsküste gebracht werden müssen als Signal das es so nicht geht
.
die Diskussion hatten wir schon,
war der Thread gemeinde aber zu unmenschlich

Demokrat1950
Türkei Teil des Problems !

lange hat die Türkei die IS massiv unterstützt-wohl auch Heute noch!! !Die 2 Millionen Flüchtlinge in der Türkei werden fast gar nicht von der Türkei finanziert-sondern überwiegend von EU und UNO !
Viele leben unter erbärmlichen Umständen-fast wie Sklaven ! Manche Foristen sind da völlig ohne Ahnung!!!!!!! Nur Dtld-und Westeuropa hilft den Asylanten mit ca. 1300 Euro im Monat !Denke die Türkei gibt fast garnichts aus ! Auserdem ist die Türkei unter Erdogan auf dem Weg zum islam. Unrechtsstaat ! Davon sollten wir uns nicht abhängig machen ! Das Asyrecht muss geändert werden -wie In USA , Ausralien Etc.

DerRückspiegel
Was soll das?

Die ständigen Attacken auf Frau Merkel sind für mich nicht nachvollziehbar. Durch das Verhalten Ungarns herrschte dort ein humanitärisches Disaster, weshalb Deutschland die betroffenen Flüchtlinge und nur die (!) willkommen hieß. Was hätte die Kanzlerin machen sollen? Zusehen wie Frauen und Kleinkinder menschenunwürdig behandelt werden? Oder die Flüchtlinge wieder dorthin zurückbringen, wo sie nicht willkommen sind? Da würde ich mir doch mal eine konkrete Antwort wünschen.
Eine Sicherung der Außengrenzen heißt nicht, dass alle Flüchtlinge in die Türkei kommen, sondern dass sie erst gar nicht nach Europa kommen. Stelle ich mir etwas problematisch vor, wenn den Menschen keine andere Alternative verbleibt.
Dass die Türkei handeln muss (!!!) steht außer Frage. Wer jahrelang dem IS freies Geleit für neue Terroristen sowie medizinische Unterstützung zukommen lässt, braucht sich nicht wundern, wenn Flüchtlingsströme in die Turkei kommen.

flegar
peinliche Hilflosigkeit

Die Ideen der EU sind mittlerweile von peinlicher Hilflosigkeit geprägt. Da kommen Vorschläge zur Dezimierung der Schlepperbanden oder Blockade der Flüchtlingsströme. Diese zerplatzen anschließend wie Seifenblasen, weil man noch nicht mit den betroffenen Staaten gesprochen hat. Oder sie funktionieren nur, wenn man die Souveränität einiger Staaten missachtet.

Um nicht falsche Hoffnungen in die Bevölkerungen zu tragen, sollte die EU ihre Ideen vorher durch Verhandlungen erebnisreif abgeschlossen haben. Alles andere ist Polemik, in der Hoffnung die Bevölkerungen der EU beruhigen zu können.

Wenn das alles nicht so dramatisch wäre, könnte man eigentlich nur schadenfroh gegenüber der EU und Deutschland sein. Denn die EU-Regierungen haben taten- und wortlos zugesehen, wie die USA begonnen hat den Nahen Osten zu destabilisieren bzw sie haben im Nahen Osten mitgewirkt und zusätzlich die Wirtschaft in Schwarzafrika zerstört.

pnyx
um 16:12 von transarena

"Alle zu uns - hat Mutti gesagt."
Hat sie selbstredend nicht gesagt. Darum stellen sie diese Aussage in ihrem Beitrag ja auch nicht in Anführungszeichen. Merkels vielzitiertes "Wir schaffen das" war der Versuch, aus einer Situation der Ohnmacht - viele Flüchtlinge auf dem Weg nach Deutschland, die man mit rechtsstaatlichen Mitteln nicht aufhalten kann - eine der Aktion zu machen. Oder anders; den Blick von der Ohnmacht weg zu lenken. Das ist ihr recht gut gelungen und spricht für ihr politisches Gespür. Für Relativierungen, das weiss sie aus Erfahrung, ist dann später noch Zeit. Nun versucht sie z. B. die rechtsstaatlich weniger empfindsame türkische Regierung dazu zu bringen, einen Teil der unangenehmen Arbeit zu übernehmen. Dass der selbstherrliche Erdogan, der wahrscheinlich die nächsten Wahlen manipulieren wird, um weiterhin an der uneingeschränkten Macht zu bleiben, damit aufgewertet wird ist zweitrangig.

zopf
Das Ziel: Flüchtlinge von der EU fernhalten

Aha !

Wie soll das gehen ?

Sollen die Flüchtlingscamps in der Türkei in eine Art Gefangenenlager umgewandelt werden ?

Gruß, zopf.

J.E.G.-

Wenn Frau Merkel nicht mehr weiter weis, dann sollte sie zurücktreten und Neuwahlen organisieren. So wie es im Moment läuft, können wir keine Probleme lösen.

Gast

Danke für die Freischaltung.
Nur eines noch. Erdogan ist nicht die Türkei.
Es spielt ihm nur in die Karten, wenn man die massive Türkei-Kritik über und um ihn festmacht. Das Plumbe und Falsche daran ist offensichtlich.
Solidarität ist mehr als nur ein Begriff.
Eine Sympathie-Bekundung unter Völkern. Unbezahlbar und nicht käuflich im wesentlichen.

Gast
Morgen politischer Zahltag in Brüssel...

...ich anstelle der Türkei würde morgen der EU und im speziellen Deutschland,Österreich und Frankreich in dieser Frage nicht mehr bieten als eine "privilegierte Partnerschaft".
Diese Länder werden am besten wissen mit dieser Begrifflichkeit etwas anzufangen.

Und auch das "billige" EU Angebot in dieser Frage mit dem "Scheckheft" die Probleme lösen zu wollen wird nicht reichen.

Die Türkei wird nicht den "Türsteher" für die EU machen...erst Recht nicht wenn man die Türken seit Jahrzenten eben vor dieser Tür hält und andere viel unreifere Staaten in den Club durchgewunken hat.

Diese kurzsichtige EU Strategie ausgearbeitet hauptsächlich von Deutschland/Frankreich rächt sich jetzt.

Man wird den Türken mehr bieten müssen als nur "Finanzhilfen".
Das nennt man dann auch nicht mehr "Erpressung", sondern Realpolitik.

Dumm gelaufen EU.

heimatplanetmars
@ um 17:31 von nie wieder spd

" ... Ich hoffe, dass das Geld der EU streng dahingehend kontrolliert wird, dass es nicht in die Taschen des Erdogan-Clans verschwindet. ..."

Das ist sehr, sehr amüsierend. Würden Sie mehr Flüchtlinge aufnehmen, wenn Sie persönlich davon nichts hätten und nur noch mehr Bevölkerung, die nicht ewig in den Zeltlagern hausen kann? Irgendwann werden die Flüchtlinge leben wollen und nicht nur überleben.

Ich bin mir ziemlich sicher, sollten letztlich Vereinbarungen (finanziel) getroffen werden, damit Türkei noch mehr Flüchtlinge aufnimmt und beherbergt, dann wird ganz sicher auch ein nicht aufgeschriebener aber vereinbarter Prozentsatz der Hilfen nicht zu den Hilfebedürftigen fließen. Das ist ein Naturgesetz (zumindest ein Naturgesetz unserer WERTE).

Gast
Erdogan hat das nicht zu entscheiden

Vor den neuwahlen wird da nichts entschieden da die folgeregierung alles kassieren könnte

Ich persönlich bin dafür dass alle frlüchtlinge durchkommen dürfen. Einfach um mal der ganzen welt zu zeigen wie weit es mit den sogenannten Westlichen werten her ist.

Tedd24
@16:32 von Klausewitz

So ist es, Merkel hat das Schengener Abkommen nicht eingehalten, sonst brauchten wir jetzt die Türkei nicht um Hilfe bitten, diese hat schon selbst 2 Millionen Flüchtlinge, und die Griechen haben auch Europäisches Recht gebrochen, weil sie ebenfalls das Schengener Abkommen gebrochen haben.
Mutti sollte schnell zurücktreten.

Helmut Baltrusch
@AlterSimpel: "...wird Erdogan sicher versuchen, seine politisch

... Syrien-Agenda mit der Flüchtlingsfrage zu verknüpfen."

Davon ist auszugehen, zumal Erdogan immer noch eine Pufferzone zu Syrien verfolgt zur Flüchtlingsaufnahme, vor allem aber, um die Kurden von der Macht an der Grenze zur Türkei zu hindern.

Darauf wird die EU aber wohl nicht eingehen und versuchen, die Flüchtlinge in Lagern in der Türkei und durch Patrouillen an den Außengrenzen der EU von der Flucht nach West- und Nordeuropa aufzuhalten. Das Recht auf Asyl soll gewahrt werden, indem eine bestimmte Quote von Flüchtlingen in der EU aufgenommen werden soll.

Die Sicherung der EU-Außengrenzen war von Beginn der Flüchtlingskrise an der richtige Weg. So sollen ab November in den sog. Hotspots in GR und I die Flüchtlinge aufgenommen werden und das Asylverfahren durchlaufen. Offen ist hingegen eine nachhaltige Regelung für die Wirtschaftsflüchtlinge vom Westbalkan, die keine Bleibechance in der EU haben. Frau Merkel ist also weiterhin gefragt.

Boris.1945
17:43 von Sisyphos3

Am 04. Oktober 2015 um 16:38 von wenigfahrer

Die auf dem Meer aufgefischten hätten von Anfang an zurück an die Herkunftsküste gebracht werden müssen als Signal das es so nicht geht
.
die Diskussion hatten wir schon,
war der Thread gemeinde aber zu unmenschlich
///
*
*
Dann hat Mutti sich nur die Logik der Thread-gemeinde zu Herzen genommen?
*
Warum wir Sie dann noch von Vielen für diese Logik kritisiert.

Helmut Baltrusch
@AlterSimpel: Keine politische Lösung in Syrien

Ja, nach dem Kriegseintritt Russlands in Syrien ist eine Friedenslösung in noch weitere Entfernung gerückt. Es soll noch mehr als bisher gebombt werden und das bedeutet auch mehr Flüchtlinge. Insofern sollte die EU nicht nur mit der Türkei über zusätzliche Aufnahmelager verhandeln, sondern auch die Lage der Flüchtlinge im Libanon und in Jordanien verbessern.

Jaroslaw P

"Die Hauptschuld für das Anschwillen der Migrantenflut trägt die verantwortungslose Angela Merkel, die bei fast allen europäischen Partner inzwischen verhaßt ist"

Stimmt! Darum muss das BRD-Territorium jetzt hoffentlich auch die Folgen seiner Einladungspolitik und aggressiven Exporttätigkeit alleine und selbst auslöffeln. BRD hat sich gegenüber europäischen Nachbarn hegemonial, gegenüber der Türkei rücksichtslos und gegenüber Flüchtlingen/Migrantinnen menschenverachtend verhalten. Erst nimmt Frau Merkel die historische Verantwortung scheinbar an und lädt die Reisenden ein, jetzt kommen gute MenschInnen und Frau Merkel nimmt sukzessive von ihren Zusagen wieder Abstand. Dies ist umso perfider, als nun der Winter vor der Tür steht. Ein richtiger Schritt wäre es, wenn die BRD von der Türkei aus den Transport der eingeladenen ins BRD-Territorium übernimmt. Das schont in der Türkei Ressourcen und die Leben/Gesundheit der Flüchtenden.

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