Manöver der tadschikischen Armee in der Nähe von Duschanbe

Ihre Meinung zu Islamisten aus Tadschikistan: Eine hausgemachte Gefahr

Russland gibt vor, in Syrien islamische Terrorgruppen zu bekämpfen. In der Tat gibt es islamische Extremisten in und vor den Toren Russlands, so in Tadschikistan. Das liegt weniger an der Nähe zu Afghanistan als an hausgemachten Problemen. Von Silvia Stöber.

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49 Kommentare

Kommentare

pnyx

"Russland gibt vor, in Syrien islamische Terrorgruppen zu bekämpfen."
Russland gibt nichts vor. Russland greift islamistische (nicht islamische, das ist ein Unterschied, den ein Journalist eigentlich kennen sollte) Terrorgruppen in Syrien aus der Luft an. Das ist ja wohl eine Tatsache. Nicht das ich das unterstützen würde, aber ich halte es immerhin für nachvollziehbar - im Gegensatz zu diesem Einleitungssatz.

Claudia Bauer
Claudia Bauer meint ....

und wieder ein völlig sinnfreier Beitrag zur Völkerverständigung.
Rußland gibt nicht vor in Syrien islamistische Terrorgruppen,
sondern es bekämpft sie im Gegensatz zur "Koallition der Willigen" mit seiner geballten militärischen Macht. Und das ist gut so.

gaddafifan
In Tadschikistan

übernimmt Russland die Kontrolle der Grenze zu Afganistan, gleichzeitig sind dort amerikanische und französische Truppen stationiert, wäre vielleicht auch berichtenswert gewesen. Ich frage mich welchen Zweck dieser Bericht verfolgt. Soll er suggerieren Russland sei Schuld am Islamismus in Tadschikistan, an der Perspektivlosigkeit der dortigen Jugend?

Gast
Zur Abwechslung mal ein informativer Artikel...

Dieses Problem scheint in der Tat die Hauptmotivation für das russische Eingreifen in Syrien sein. Insgesamt sind etwa 6000 islamistische Kämpfer aus ehemaligen Sowjetrepubliken in Syrien und im Irak tätig. Der größte Teil dürfte hierbei wohl aus Tschetschenien stammen.
Hier ist das Problem: Wenn diese Menschen in ihre Heimat zurückkehren, wird es Terroranschläge geben, vieleicht sogar ein Neuentflammen des Tschetschenienkrieges. Die russische Logik ist, dass man die Kämpfer in Syrien einfach über den Haufen schießen kann, während bei der Rückkehr nach Russland sehr viel Polizei- und Geheimdienstarbeit nötig wäre, um gefährliche Individuen ausfindig zu machen und noch viel mehr Arbeit, um tatsächlich vor Gericht aussagekräftige Beweise zu finden. Das für Russland am einfachste Mittel ist somit, zu verhindern dass diese Kämpfer Syrien bzw. den Irak jemals lebend verlassen.

Gast
Beachtlicher Bericht

Anno 1928 nahm der Anthropologe Wolfgang Lenz an einer deutsch-sowjetischen Expedition nach Tadschikistan teil und schrieb ein Buch "Auf dem Dach der Welt". Die Russen kartografierten weitgehend unbekanntes und unbewohnbares Gelände um das Pamirgebirge. Herr Lenz knüpfte an die Berichte Marco Polos an. Die Tadschiken waren damals arm und gierig. Aber keine strengen Moslems. In den wenigen Flusstälern lassen sich mit Landwirtschaft keine 8Mio Menschen ernähren. Also werden sich die jungen Leute nach Duschanbe und Taschkent, danach weiter nach Russland aufgemacht haben. In Presseunfreiheit soll das Land auf Platz 3 nach Nordkorea und Somalia rangieren.

Gast
Wirklich?

Die Probleme in Tadschikistan sollen von Russland hausgemacht sein?
Also die islamistische Gefahr in dem Land ist die Schuld Russlands weil sie die Regierung unterstützt, die gegen die islamisten Arbeitet? Geht wohl eher darum irgend etwas negatives über die RF zu schreiben.
Und dann wieder die Kasper von der Stiftung Wissenschaft und Politik, die nachweislich mit US- NGO's an der Destabilisierung Syriens mitgewirkt haben mit einer lächerlichen Studie. Hunderte aus dem Land ließen sich radikalisieren und kämpfen für den IS? Trifft das nicht auf Deutschland und Frankreich genauso zu?
In Ägypten unterstützen die USA und Europa die aktuelle Putschregierung, die genauso Muslimische Parteien benachteiligt - auch dort radikalisieren sich einige. Darüber keine Kritik? Ne, hauptsache was gegen Russland schreiben, und wieder schön anheizen, anstatt neutrale Berichterstattung zu betreiben.

Übrigens, die letzten beiden Sätze des Artikels sprechen für sich. Und bestätigen viele Befürchtungen.

AlterSimpel
Instabil oder einfach nur sehr arm ?

"Auch die russische Führung macht islamische Extremisten für die Instabilität in Tadschikistan verantwortlich, und nicht die Politik von Präsident Rahmon, schrieb Alexey Malaschenko vom Carnegie Center in Moskau kürzlich. Russland wolle einen Vorteil daraus schlagen, um ihre militärische Position in Tadschikistan und ganz Zentralasien zu stärken."

Ab 1991 gab es 6 Jahre Bürgerkrieg, in dem auch die Religion eine Rolle spielte, jetzt läuft der von den USA ausgebildete Chef der Spezialkräfte zum IS über, ca. 6000 Tadschiken sollen schon beim IS dienen: so ganz falsch scheint Russland da nicht zu liegen.

"[...] landen die meisten zum Arbeiten in Russland. Mit ihren Überweisungen halten sie ihre Familien und damit letztlich den Staat am Leben."

Man ruhig erwähnen können, daß der Handel mit Russland auch wegen der westlichen Sanktionen eingebrochen ist und
"die Rücküberweisungen lagen in den ersten Monaten 2015 Schätzungen zufolge bis zu 40% unter dem Vorjahresniveau"
(Auswärtiges Amt)

claireannelage
Einseitig - ja

Es grenzt an gewisser Ironie wenn einige Kommentatoren der TS Einseitigkeit vorwerfen, ihre Kommentare sind genauso einseitig - alles was die USA machen ist schlecht und Russland wird ja immer nur zu Unrecht angegriffen...

Assad ist und bleibt kein rechtmäßiges Staatsoberhaupt, egal ob seine Wahl rechtmäßig war oder nicht, wer seine Macht mißbraucht um politische Opposition zu bekämpfen verliert dieses Recht. Mit seiner Unterstützung macht sich Russland genauso schuldig wie es die USA je sein könnten.

Gast
19:01 von Wolle42

als höriger tagesschauveteran muss ich ihnen widersprechen..russland bombardiert gemäßigte Rebellen und keine islamisten...so erwischen die russen keine kämpfer aus dem kaukasus

Winston S.
Die armen Krieger ?!

Der Artikel ist ein weiterer Versuch, Rußland für alles mögliche, am Ende sogar noch den IS, verantwortlich zu machen. Besonders bedenklich - hier wird "der arme Jugendliche" suggeriert, der anfällig für den Radikalismus wird. Sind es auch hier in D´land die "armen Rechtsradikalen", welche quasi zum Asylantenheimattentat aufgrund der unerträglichen Situation hierzulande gezwungen werden ? Der dt. Journalismus ist wirklich auf einem Tiefpunkt seiner qualitativen Berichterstattung angekommen.

Gast

„Aus Tadschikistan sollen mehrere hundert Männer in Syrien und Irak kämpfen"

da kann sich deutschland sehen lassen...ein christliche abendländisches Land schickt so an die 700, aber an der armut lag es sicherlich nicht..vielleicht an der verfehlten integrationspolitik?

fathaland slim
19:18, mauri

"Und dann wieder die Kasper von der Stiftung Wissenschaft und Politik, die nachweislich mit US- NGO's an der Destabilisierung Syriens mitgewirkt haben mit einer lächerlichen Studie."

Der geballten Kraft Ihres Argumentes, ääh, Ihrer Wortwahl kann ich mich natürlich nicht entziehen, geschweige denn etwas dagegensetzen...

mhsh

Dieser Bericht richtet sich nur gegen Russland-
Und wenn Assad rechtmäßig gewählt wurde dann ist er auch der rechtmäßige Präsident. Und daher ist Ihre Aussage falsch.

Bernburger49
@20:06 von claireannelage

Wollen Sie etwa IS, al Nusra und die anderen islamistischen Banden als politische Opposition bezeichnen ? Wenn die Opposition den Staat mit Waffengewalt bekämpft, darf der Staat nicht zurückschlagen ? Dann hätte z.B. die BRD die RAF nicht bekämpfen sondern hätscheln sollen ?

gaddafifan
20:06 Uhr von claireannelage

die Opposition von der sie sprechen, den Bürgern des Landes die Köpfe kürzt, darf man vom gewählten Staatsoberhaupt erwarten, das es dagegen vorgeht. Können sie mir einen einzigen Bericht aus den TS Nachrichten der letzten zwei Jahre nennen, in dem Russland nicht in irgend einer Form nachteilig dargestellt wurde? Ich würde sehr staunen. Ja, Russland bombt jetzt leider mit in Syrien, mit dem Unterschied das es dazu vom gewählten Staatsoberhaupt gebeten wurde und ein UN-Mandat hat.

gaddafifan
um 20:16 von john7777

dafür haben sie leider keine Belege beigesteuert. Es gibt sehr glaubhafte Gegendarstellungen.

Nachfragerin
Extremismus fällt nicht vom Himmel

Extremismus entwickelt sich nicht von allein. Der Ursprung liegt eigentlich immer in den sozialen Brennpunkten, wo die Menschen der Perspektivlosigkeit ausgesetzt sind. Der Terror in Russland unterscheidet sich da wenig vom Terror in anderen Ländern (z.B. Frankreich).

Gast

Die bösen Russen hätten die doch Rahmon nicht unterstütz, dann wäre dort die demokratie ausgebrochen wie in lybien und irak und es gäbe keine terroristen (obwohl rund ein Drittel der IS KÄmper aus westliche demokratien stammen)
Und dann sind sie auch so dreißt und verfolgen illegale einwanderer und schwarzarbeiter...(wo gibt es den sowas in USA vielleicht) helfen auch noch diesen armen menschen weil sie ihnen arbeit geben damit sie überleben können...dann radikalisieren sie die Jungen Menschen aus Tadschikistan vorwiegend in Russland (lassen wir das einfach mal so stehen)
wahrlich hausgemacht

tagesschlau2012
@20:16 von john7777

"als höriger tagesschauveteran muss ich ihnen widersprechen..russland bombardiert gemäßigte Rebellen und keine islamisten...so erwischen die russen keine kämpfer aus dem kaukasus"
#
#
Na dann rufen Sie doch mal die US Administration an, diese suchen verzweifelt gemäßigte Rebellen.
-
"http://www.welt.de/politik/ausland/article144979046/Wie-Amerikas-Divisi…"

fathaland slim
20:31, mhsh

"Dieser Bericht richtet sich nur gegen Russland-
Und wenn Assad rechtmäßig gewählt wurde dann ist er auch der rechtmäßige Präsident. Und daher ist Ihre Aussage falsch."

Assad wurde ebenso rechtmäßig gewählt wie Walter Ulbricht und Erich Honecker.

Übrigens auch mit vergleichbaren Ergebnissen, was die überwältigenden Prozentzahlen angeht.

von Andreas 62

Die USA und Europa haben vier Jahre in Syrien nichts erreicht und selbst Deutschland indirekt über die an Kurden gelieferten Waffen auch Zivilisten auf den Gewissen, es geht einfach in einen solchen schrecklichen Krieg nicht zu vermeiden, dass die Bevölkerung getroffen wird, insbesondere wen deren Nähe zum Schutz von Waffenlager und Kommandozentralen von diesen Terroristen missbraucht wird. Putin denke ich hat dies richtig erkannt, der Erfolg wenigstens für einen Teilbereich des ehmal. syrischen Staatsgebiet zu befrieden, wird nur über Assad möglich sein. Mit einen neuen demokratisch gewählten Staatsoberhaupt würde dies 10 Jahre und mehr Jahre noch dauern und dieser könnte sich ohne westliche Bodentruppen nie halten können ( siehe Afghanistan ).
Europa und die Flüchtlingsströme können aber nicht so lange warten.

Peter Dürr

Ich persönlich bin froh, das Putin nicht wie unsere Clowns um den heißen Brei herum redet und seinem Verbündetem, nach dessen Bitte, Hilfe leistet. Ohne Assad ist dort unten endgültig der Teufel los und so schlecht ist dieser Staatschef ja auch nicht gewesen. Zu Taliban- und Al Kaida Bekämpfungszeiten nach 9/11 war er doch ein sehr sehr gern gesehener Folterkamerad für die USA. Schon vergessen ? Haben die USA, die Engländer, die Saudis, die Franzosen usw. usf. eigentlich auch eine Bitte Assads erhalten,damit sie in Syrien rumbomben können? Aber beim Westen klappt das auch OHNE Völkerrechtbeachtung, das sollte sich mal Rußland leisten. Dann wäre aber etwas gefällig. Was machen eigentlich die Türken z.Zt. mit den Kurden, auch den abgelegenen Kurdendörfern? Ganz einfach ,pulverisieren und der Westen und die Nato schaut weg !

Gast

oh sorry ich habe die anmerkung
„ironie aus" vergessen...dachte es kommt auch so an..
es gibt keine gemäßigten Rebellen..nach US Darstellung sind alle gemäßigt bis auf Nusra und IS..die Islamische Front mit 50000 Kämpfern will jedoch auch die Scharia einführen..genau dessen Kämpfer und Nusra wurden von Russland bombardiert.. was die frei syrische armee angeht, so wurden ihnen auch schon 2012 Menschenrechtsverletzugen angelastet und vertreibungen von christen, dort kämpfen nicht nur demokraten sondern auch waahabiten und söldner, vorallem kooperiere sie mit Nusra und IS, waffen und Kämpfer Transfer inklusive.es ist so töricht vom westen jeder gewaltsamen Oppositionsbewegung sofort demokratische Motive zu unterstellen.

Juergen
Am 02. Oktober 2015 um 20:06 von claireannelage

Zitat:
"Assad ist und bleibt kein rechtmäßiges Staatsoberhaupt, egal ob seine Wahl rechtmäßig war oder nicht, wer seine Macht mißbraucht um politische Opposition zu bekämpfen verliert dieses Recht. Mit seiner Unterstützung macht sich Russland genauso schuldig wie es die USA je sein könnten."

Und was sagen Sie über die Regierung der Ukraine?

Und da gibt es sogar einen Unterschied:
In Syrien hat die Oppositiion mit "Krieg" angefangen, in der Ukraine das damalige Putschregime!

Zum Artikel selbst.
Er entspricht in Aufmachung und inhaltlicher Qualität dem sonstigen Niveau der TS, wenn sie über Russland berichtet.

Shantuma
Ach ist das ein toller Artikel ...

wie so schön einfarbig er doch ist.

Irgendwie passend zu den ganzen anderen Kram den man heute hier so gelesen hat.

Und darin liegt auch das Problem.

Solange wir die Position Russlands nicht verstehen wollen, solange werden wir uns kaputt argumentieren.

Fakt ist:
Unsere Offensive in Syrien hat nichts gebracht. Unsere Unterstützung der gemäßigten Rebellen hat absolut nichts gebracht.
Sind wir einmal ehrlich und sagen "Wir haben versagt."

Das Afghanistan nun ein neues Nest für den IS wird kam nun nicht unerwartet. Die Lage in Afghanistan ist vergleichbar mit der im Irak, nur das es dort noch eine weitere recht starke Gruppierung gibt.

Da man aber stets mit einem Lachen von der Bühne gehen soll hier mal ein Witz:
Wir glauben die Russen für unsere Ziele einsetzen können, welche sich gegen Russland richten. Und weil wir diesen Glauben besitzen verfluchen wir die Russen, weil sie nicht das tun was wir von ihnen verlangen.

Laurisch-Karsten
@fathland slim

"Assad wurde ebenso rechtmäßig gewählt wie Walter Ulbricht und Erich Honecker.
Übrigens auch mit vergleichbaren Ergebnissen, was die überwältigenden Prozentzahlen angeht."

.

Nun anders als Ulbricht und Honecker, die im übrigen keine Präsidenten waren, wurde er in einer Wahl gewählt. Dass es dabei Seiten gab die dabei etwas "rumzumäkeln" hatten verwundert nicht zu diesem Zeitpunkt. Immerhin wurde da schon vom Westen seit Jahren versucht ihn aus dem Amt zu katapultieren. Was im Übrigen bis heute nicht gelungen ist. Ohne Rückenhalt in der Bevölkerung hätte er das wohl so nicht geschafft.

xhttp://www.tagesspiegel.de/politik/wahl-in-syrien-assad-erhaelt-bei-pra…

tagesschlau2012
@20:56 von fathaland slim

"Assad wurde ebenso rechtmäßig gewählt wie Walter Ulbricht und Erich Honecker."
#
#
Ich kann mich nicht daran erinnern, das in der DDR Gegenkandidaten antreten durften.
Assad hatte vor der Wahl angeboten, das alle Syrer Wählen könnten unter aufsicht der UN. Dies wurde von unseren westl. Politiker abgelehnt.
Die Angst war zu groß, das die Flüchtlinge die Stimme für Assad abgegeben hätten und nicht einen seiner Gegenkandidaten gewählt hätten.

Juergen
Am 02. Oktober 2015 um 20:56 von fathaland slim

Ich nehme an, ihnen waren die Wahlen in Syrien nicht sauber genug - waren sie mir trotz des Okays der anwesenden Beobachter auch nicht - weil dort zu der Zeit schon Krieg herrschte.
Dann sprechen Sie bestimmt auch - wie ich - der Regierung und dem Präsidenten der Ukraine ihr politisches Mandat ab. Denn auch dort herrschte Krieg, als das Putschregime sich durch Wahlen bestätigen ließ.

fathaland slim
21:11, Laurisch-Karsten

"Nun anders als Ulbricht und Honecker, die im übrigen keine Präsidenten waren, wurde er in einer Wahl gewählt. Dass es dabei Seiten gab die dabei etwas "rumzumäkeln" hatten verwundert nicht zu diesem Zeitpunkt."

Auch das weist erstaunliche Parallelen zu den von mir genannten Herren auf. Auch die wurden in einer "Wahl" gewählt, nach einem "Wahlrecht", welches dem in Syrien zum Verwechseln ähnlich sah.

joachims
Putin´s großer Plan

Was ist der Unterschied in der Bekämpfung des IS zu USA und Frankreich? Eigentlich gibt es keinen bis auf, daß Putin vorerst gegen alle Assad Gegner vorgeht.

Sein grosses Ziel, ist Russland wieder stark zu machen und zu vereinigen und wieder einen Ost-West Block zu schaffen. Das bezieht sich natürlich auch Rohstoffe, die es in Iran und Syrien gibt. Es gibt starke nationale Kräfte in Russland, denen Putin den Weg ebnet.

Um Verbündete wie Syrien oder Iran zu haben, muß Putin jedoch auch etwas zum Vorzeigen haben und das ist der Kampf gegen Islamisten sunnitischer Herkunft, die auch für Russland eine Gefahr darstellen. Weiterhin will Putin mit Syrien - oder was davon übrig geblieben ist - und dem Iran die bestehenden Grenzen sichern, um die Seewege offen zu halten. Putin ist jedoch nicht dumm und würde nie russische Bodentruppen gegen den IS kämpfen lassen. Das überläßt er Syrien und dem Iran.

fathaland slim
21:15, Juergen

"Ich nehme an, ihnen waren die Wahlen in Syrien nicht sauber genug - waren sie mir trotz des Okays der anwesenden Beobachter auch nicht - weil dort zu der Zeit schon Krieg herrschte.
Dann sprechen Sie bestimmt auch - wie ich - der Regierung und dem Präsidenten der Ukraine ihr politisches Mandat ab. Denn auch dort herrschte Krieg, als das Putschregime sich durch Wahlen bestätigen ließ."

Ich vergleiche keine Äpfel mit Birnen. Krieg oder nicht, maßgeblich ist das Wahlrecht. Bitte vergleichen Sie dieses mit dem der Ukraine.

Aber Sie sind ja auch der Meinung, das "Putschregime" hätte den Krieg begonnen.

Ich hingegen weiß, und dieses Wort benutze ich mit Bedacht, dass es Igor Girkin/Strelkow war. Erstens brüstet er sich damit, und zweitens kenne ich Augenzeugen seines Einmarsches in Slawjansk, welcher als offizieller Beginn des ukrainischen Bürgerkrieges gilt. Nicht nur bei mir oder der "EUSA".

P.S. Ich bin alles andere als ein Poroschenkofreund. Kleptokratie ist nicht mein Ding...

Laurisch-Karsten
@fathland slim

"
Am 02. Oktober 2015 um 21:37 von fathaland slim

21:11, Laurisch-Karsten

"Nun anders als Ulbricht und Honecker, die im übrigen keine Präsidenten waren, wurde er in einer Wahl gewählt. Dass es dabei Seiten gab die dabei etwas "rumzumäkeln" hatten verwundert nicht zu diesem Zeitpunkt."

Auch das weist erstaunliche Parallelen zu den von mir genannten Herren auf. Auch die wurden in einer "Wahl" gewählt, nach einem "Wahlrecht", welches dem in Syrien zum Verwechseln ähnlich sah."

.

Nun dann kennen Sie sich in der DDR nicht wirklich aus. Präsident der DDR war https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Pieck
Was das Wahlrecht generell angeht möchte ich nur ergänzen dass ich seit 1990 bei jeder Wahl als Wahlvorsteher dabei war und mich auch weiter in leitender Funktion bei den Wahlen in der Bundesrepublik beteilige. Sie brauchen mir also keine "Nachhilfe" geben was das Wahlrecht angeht.

vatnik
7000 soldaten in so einem kleinen land?

man könnte fast meinen, dass die Expansion der russländischen Militärpräsenz kurz- bis mittelfristig zu einer Überdehnung führen wird.

Laurisch-Karsten
@fathland slim

"Ich hingegen weiß, und dieses Wort benutze ich mit Bedacht, dass es Igor Girkin/Strelkow war. Erstens brüstet er sich damit, und zweitens kenne ich Augenzeugen seines Einmarsches in Slawjansk, welcher als offizieller Beginn des ukrainischen Bürgerkrieges gilt. Nicht nur bei mir oder der "EUSA"."

.

Abgesehen dass das Ihre Meinung ist und damit noch lange kein Beweis, geben Sie damit wenigstens zu dass es nicht Putin war.

-Theo
ja klar...

...da ist sie wieder, die gute alte Arroganz.

Bei Terroristen in Russland ist das Problem hausgemacht.....und bei Attentaten in Europa ist es dann ein Angriff auf die freie Welt, mit ' je suis Charlie' und allem Pipapo.

Aber so einfach ist das nicht...auch wenn die Selbstherrlichkeit noch so stark blendet...

eli
Hausgemacht

Der Artikel geht leider in den völlig falschen Fokus, suggeriert er doch, Russland sei schuld an der Misere in Tadschikistan.
Ist es nicht viel mehr so, sobald die äußerliche Restriktion durch sowjetische Rahmenbedingungen und mit ihr die gesponserte Wirtschaft mit aus anderen Teilrepubliken stammenden Fachleuten wegfiel, man Freiheit mit der Ausübung einer überkommenen Tradition verwechselt, Religion das ganze noch pamperte (wer hat da wohl wieder seine Hände im Spiel Gehabt..), und als Ergebnis ein Bevölkerungswachstum unverantwortlich einsetzte.
Und auch suchen sich die Journalisten sehr merkwürdige Beispiele und merken noch nicht mal die Widersprüchlichkeit. Hier will einer in einer islamischen Partei Politiker werden, da islamistische Parteien nicht geduldet werden, sieht besagter Student natürlich nur eine Auswanderung nach Europa als Lösung - Hä - warum denn nicht ins Urmutterland SaudiArabien? Und die Journalistin merkt noch nicht mal, die verdrehte Logik .....

Justin

"Man ruhig erwähnen können, daß der Handel mit Russland auch wegen der westlichen Sanktionen eingebrochen ist und
"die Rücküberweisungen lagen in den ersten Monaten 2015 Schätzungen zufolge bis zu 40% unter dem Vorjahresniveau""

Das heißt, Sanktionen zeigen Wirkung und sind gar nicht so falsch. Allerdings, Kaufkraft in Russland ist eher wegen dem Fall der Rubel gefallen, als Ergebnis der Ölpreise, als Sanktionen....

fathaland slim
22:22, Laurisch-Karsten

"Abgesehen dass das Ihre Meinung ist und damit noch lange kein Beweis, geben Sie damit wenigstens zu dass es nicht Putin war."

Es ist hier nicht der Ort, über Verbindungen zwischen dem russischen Geheimdienstoffizier Igor Girkin und Wladimir Putin zu spekulieren.

Laurisch-Karsten
@fathland slim

"
Am 02. Oktober 2015 um 23:26 von fathaland slim

22:22, Laurisch-Karsten

"Abgesehen dass das Ihre Meinung ist und damit noch lange kein Beweis, geben Sie damit wenigstens zu dass es nicht Putin war."

Es ist hier nicht der Ort, über Verbindungen zwischen dem russischen Geheimdienstoffizier Igor Girkin und Wladimir Putin zu spekulieren."

.

Dann fangen Sie damit nicht an.

german-canadian
@K. Laurisch

Haben Sie nicht immer gesagt Sie seien ein Pazifist?
Warum unterstützen Sie dann Putin?

Gast

Keiner nimmt Europa Noch ernst, es wird nur geredet und folgen keine Taten.

Gast
@ fathaland slim

Zitat:"Ich vergleiche keine Äpfel mit Birnen. Krieg oder nicht, maßgeblich ist das Wahlrecht. Bitte vergleichen Sie dieses mit dem der Ukraine.
Aber Sie sind ja auch der Meinung, das "Putschregime" hätte den Krieg begonnen.
(..)
und zweitens kenne ich Augenzeugen seines Einmarsches in Slawjansk, welcher als offizieller Beginn des ukrainischen Bürgerkrieges gilt. "
Zitat Ende

Für mich und ggf. andere begann der Bürgerkrieg, als der landesweit gewählte Janukowitsch nach einer Regierungsentscheidung mittels regionaler Unruhen aus dem Amt gejagt wurde. Den üblichen demokratischen Weg, Regierungsentscheidungen mittels Wahlen zu korrigieren, ging man leider nicht.

Xabbu
20:56 von fathaland slim

>>Assad wurde ebenso rechtmäßig gewählt wie Walter Ulbricht und Erich Honecker.<<

Wunderbar ! Wie sie sich sicher erinnern, war z.B. Honecker ein gern gesehener Gast in Bonn, der dann stets mit Milliardenkrediten wieder nach Hause flog. Ich gehe also davon aus, da sie Assad in die selbe Linie einreihen, daß sie weder einer politischen Lösung abgeneigt sind, noch Assad einen Milliardenkredit zum Wiederaufbau verweigern würden, sollte er danach fragen.

Es gibt also noch Hoffnung.

fathaland slim
00:16, Xabbu

">>Assad wurde ebenso rechtmäßig gewählt wie Walter Ulbricht und Erich Honecker.<<

Wunderbar ! Wie sie sich sicher erinnern, war z.B. Honecker ein gern gesehener Gast in Bonn, der dann stets mit Milliardenkrediten wieder nach Hause flog. Ich gehe also davon aus, da sie Assad in die selbe Linie einreihen, daß sie weder einer politischen Lösung abgeneigt sind, noch Assad einen Milliardenkredit zum Wiederaufbau verweigern würden, sollte er danach fragen.

Es gibt also noch Hoffnung."

Tja. Wenn Franz Josef Strauß noch leben würde.

Ich wusste gar nicht, dass Sie ein solcher Freund prinzipienloser Realpolitik sind...

german-canadian
@Xabbu

"Wie sie sich sicher erinnern, war z.B. Honecker ein gern gesehener Gast in Bonn, der dann stets mit Milliardenkrediten wieder nach Hause flog."

Einmal in Bonn ist nicht "stets" und den Kredit gab jemand anders zu einer anderen Zeit.

Gast
re german-canadian

Zitat:"@K. Laurisch
Haben Sie nicht immer gesagt Sie seien ein Pazifist?
Warum unterstützen Sie dann Putin?"
Zitat Ende

Die entsprechenden Beiträge würde ich eher als legitimen Versuch werten, weitere Gesichtspunkte in die Diskussion einzubringen um mehr Ausgewogenheit zu erreichen. Wenn das geächtet bzw. als Unterstützung von Putin gewertet wird ... ist Putin das kleinere Problem.

fathaland slim
00:13, rain radar

"Für mich und ggf. andere begann der Bürgerkrieg, als der landesweit gewählte Janukowitsch nach einer Regierungsentscheidung mittels regionaler Unruhen aus dem Amt gejagt wurde. Den üblichen demokratischen Weg, Regierungsentscheidungen mittels Wahlen zu korrigieren, ging man leider nicht."

Um Wahlen abzuhalten braucht man wohl die Kooperation des Machthabers.

Wenn Sie den Maidan als Beginn des Bürgerkriegs betrachten, warum gab es dann bei den vorhergehenden Maidanen keinen?

Aber googeln Sie mal "Ukraine Bürgerkrieg Beginn".

Xabbu
00:37 von fathaland slim

>>Ich wusste gar nicht, dass Sie ein solcher Freund prinzipienloser Realpolitik sind...<<

Ja, ich mag sie auch sehr gerne. Gerade weil sie sich im Klaren sind, daß jeder mit jedem, wenn´s denn nur der Agenda nützt ...

... lassen sie uns also anstoßen : Assad lebt nach der nächsten Wahl, zu der ausländische Wahlbeobachter ausdrücklich eingeladen werden, friedlich mit Israel bis an sein selig Ende.

Wäre das nicht der Stoff aus dem Demokratische Träume sind ?

Dukat

Danke für den Artikel.
Sie bringen da ein paar neue Aspekte für die nähere und zukünftige Betrachtung.