Touristen in Griechenland

Ihre Meinung zu Griechenland erhöht Steuern auf sechs Inseln

Griechenlands Ministerpräsident Tsipras setzt eine weitere Forderung der internationalen Geldgeber durch: Ab Oktober gelten auf sechs Touristen-Inseln erhöhte Mehrwertsteuersätze. Im kommenden Jahr sind weitere Inseln dran.

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40 Kommentare

Kommentare

Erich78
Gutes Beispiel für "Kaputtsparen"

Wenn ich richtig informiert bin, ist der Tourismus nach wie vor der größte Wirtschaftszweig Griechenlands.
Wie kann man daher nur auf eine so absurde Idee kommen, dass ausgerechnet Einschnitte vorgenommen werden, die unmittelbar den Tourismus betreffen? Durch die Mehrwertsteuererhöhung müssen auf den betreffenden Inseln sowohl Gastronomen, wie auch Hoteliers, zwangsläufig ihre Preise erhöhen, was in der Folge natürlich zurückgehende Gästezahlen zur Folge haben wird.
Die Konkurrenz in der Türkei und den anderen Südeuropäischen Urlaubsregionen wird's freuen.
Nachhaltige Sparmaßnamen gehen anders.

wenigfahrer
Die Frage ist

was hatten die vorher und für was Stehen die 23 Prozent, oder für welche Artikel.

Denn das soll ja unendlich viele Ausnahmen geben hatte ich letztens mal gelesen.
Ich kenne Griechenland nicht da es immer ein recht hochpreisiges Land war um Urlaub zu machen.
Ich gehe mal davon aus das der Preis jetzt noch mal nach oben geht.

Gruß

Melanda
Steuererhöhung find ich gut

"Steuererhöhung find ich gut". Ich hoffe dieser Kommentar von mir ist nun ausgewogen genug um "freigeschaltet" zu werden. Kann nur hoffen, dass es nicht zu Steuer"Flüchtlingen" kommt.

Gruss an alle Foristen, die sich schon beschwert haben nichts mehr von der "Sojaplantage aus Brasilien" zu hören.

Weltföderalist
7 Minuten

Guy Verhofstadt hatte in seiner legendären Rede im Europäischen Parlament am 8 Juli 2015 in 7 Minuten alles Wichtige aufgezählt, was für Griechenland jetzt zählt um es aus der Versenkung zu holen. Und jetzt liest man das "...im kommenden Jahr" weitere Inseln dran seien mit der Steuerreform. Warum dauert das jetzt wieder mehrere Monate, bis sich etwas bewegt?

Lyn
richtig so

in D gibt es auch keine Inseln ohne Mehrwertsteuer!

Die "restlichen" Inseln dürfen nachziehen.

cari
Schlau

Wie meine Vorredner schon festgestellt haben, ist der stärkste Wirtschaftszweig auf den Inseln in der Regel der Tourismus. Also wird das Geld aus den Taschen all derer kommen, die nach Griechenland reisen und die Schönheit des Landes genießen. Wer sich eine Reise nach Griechenland leisten kann, kann sich auch leisten, an der Entschuldung und dem Aufbau des Landes mitzuwirken; er oder sie hat ja etwas davon. Ich finde es schlau, dort anzusetzen, wo sich diejenigen an den Kosten beteiligen müssen, die auch das nötige Kleingeld haben. WICHTIG ist, dass die Einnahmen dann auch klug eingesetzt werden und nicht im Sande verlaufen!

Rumpelstielz
... Griechenland muss nicht Merkels/ Schäubles ..

"Kriterien" gerecht werden.
Griechenland muss, und das ohne Zweifel, ganz schlichten ökonomischen Gesetzmäßigkeiten gerecht werden.
Es muss mehr Geld einnehmen als es ausgibt, der Staat muss sich mit seinen Kosten (Staatsquote) irgendwo im Durchschnitt seiner Mitbewerber ansiedeln etc. es scheint da jedenfalls diverse Baustellen zu geben und noch mehr "Stellschrauben", das Ganze hat was von Berlin, Flughafen, viele Baustellen und es geht eben langsamer als gedacht voran.

Schuldfragen sind in diesem Zusammenhang eher Kontraproduktiv, es geht um Problemlösungen - in deren Folge, ganz wie bei VW, die Kritik an den Schuldigen implizit geschieht.

Account gelöscht
Tsipras setzt weitere Schritte um

Die Steuererhöhung auf den so genannten Touristen Inseln ist richtig. Es wird nur kurzfristig zu Rückläufen bei den Buchungen der Touristen für diese Inseln kommen Es sind
wunderschöne Inseln und die Beliebtheit bleibt erhalten. Da werden sich nur wenige
Touristen von Steuererhöhungen verschrecken lassen. Im Urlaub wird doch meistens mehr Geld ausgegeben wie es am
Anfang geplant wurde. Mir geht es meistens so.

carsten67
An alle "Milchmädchen-Rechner" unter den Foristen

Es geht nicht um "kaputtsparen", sondern um "sanieren"... Kaputtgemacht haben die Griechen Ihr Land selber durch jahrzehntelangen Nepotismus, Klientelpolitik, Steuerhinterziehung, Korruption, überbrodende Bürokratie etc.

Man kann halt nur das Geld ausgeben - für Renten, Gehälter, Investitionen - das man vorher eingenommen hat. Das sollte auch einigen "Milchmädchen" unter den Foristen langsam klar werden.

Und bisher haben halt die Griechen die MwSt. auf den Inseln "künstlich" abgesenkt = die Inseln subventioniert... Und damit auf Steuereinnahmen verzichtet, die dann Dritte ausgleichen sollten...

Mit Verlaub: Wir zahlen auf unseren Inseln - Sylt, Rügen, Amrum, Norderney, Usedom, Langeoog, Föhr, Borkum Hiddensee etc. etc. - die gleiche MwSt. wie in Hamburg. München oder Köln. Warum sollte das den Griechen und den Touristen in Griechenland nicht zumutbar sein ?

Bonzai
unglaublich..

An dieser Meldung sieht man mal wieder eindeutig, dass von den sogenannten Experten der Troika die dieses Packet den Griechen aufgedrückt haben, niemand Experte für Wirtschaft sein kann! Denn wie soll sich Griechenland jemals erholen, wenn die Sparauflagen es "töten"?

Griechenlands Haupteinnahemequelle ist nun einmal der Tourismus. Erst werden die letzten profitablen Flughäfen unter Preis an deutsche Unternehmen verschachert, dann die Mehrwertsteuer für Touristen erhöht.

Dann sollen Inseln verkauft werden .. an Einzelpersonen bzw. Private Gruppen.

Früher hiess so ein Vorgang "feindliche Übernahme" heute "Hilfe"..

Es ist so absurd wie traurig.

tagesgeschehen
Ganz schön klug eingefädelt.

Griechenland bekommt vom Deutschen Urlauber (Steuerzahler) quasi zwei mal Geld.
Einmal als Kredit und einmal in Form von MWST.
Das nenne ich Smart.
Da Merkel und Schäuble diese Sparauflagen in Forderung stellten sind die Herrschaften an dieser Doppeleinnahmequelle beteidigt.
Und was denkt nun der Deutsche Michel?
Vielleicht dieses.... Also ich Arbeite, zahle Steuern die werden nach Griechenland entsendet und dann mache ich dort Urlaub um mich an der Rückzahlung durch MWST zu beteiligen.
Nein, das denkt der sicher nicht. :-)

Helmut Baltrusch
@Erich78: "Nachhaltiges Sparen geht anders."

Wie wollen Sie denn die Einnahmen erhöhen und dabei auf Steuererhöhungen verzichten? Und warum soll der Tourismus für die i.d.R. gut gestellten Touristen subventioniert werden? Die Touristen werden die Veränderung kaum zu spüren bekommen, wenn sich dadurch Wettbewerbsnachteile ergeben sollten. Ohne eine Anpassung der Steuersätze an internationale Regeln wird es wohl keinen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit geben.

Im Übrigen nutzt es nichts, die Mehrwertsteuererhöhungen nur für sich zu betrachten. Die Spar- und Strukturreformen sind als Paket zu betrachten, um die Strukturen in GR den Anforderungen anzupassen. So müssen auch die Bedingungen für Investitionen zwecks Ankurbelung der Wirtschaft und der Beschäftigung geschaffen werden. Das geht halt nicht ohne merkbare Veränderungen, schon gar nicht bei vergleichbaren Steuersätzen der Wettbewerber.

harry_up
Ein einziges Durcheinander

Zwar sollen jetzt in GR nur noch 3 Steuersätze gelten, doch wenn man Vergleiche zwischen "alten" und "neuen" Preisen anstellt, findet man selten eine Preiserhöhung, die genau einem dieser drei Steuersätze entspricht. Möglicherweise nutzt das der eine oder andere Geschäftsinhaber auch für seine eigene Preisgestaltung/Gewinnmaxinierung aus und verweist dabei auf die "neuen Steuersätze".
Da auch vorher MwSt erhoben wurde, ist z. B. eine Preiserhöhung bei Butter, die vorher für 1,50 EUR zu kriegen war und jetzt 1,90 EUR kostet, was einer Verteuerung von über 26 % entspricht, ein recht klares Indiz.
Im übrigen halte ich den Wegfall von Steuervergünstigungen auf den besagten Inseln keineswegs für eine "Katastrophe". Das wird erst dann zu einer, wenn Service und Leistungen dabei nachlassen.

Gast

>>Gutes Beispiel für "Kaputtsparen"

Wenn ich richtig informiert bin, ist der Tourismus nach wie vor der größte Wirtschaftszweig Griechenlands.
Wie kann man daher nur auf eine so absurde Idee kommen, dass ausgerechnet Einschnitte vorgenommen werden, die unmittelbar den Tourismus betreffen?<<

Wenn Sie schonmal im September auf Mallorca waren, dann wissen Sie dass in Griechenland spätestens dann immer Hochkonjunktur sein wird, unabhängig von den Preisen :D

dr.bashir
Liebe Kritiker

Das Land Griechenland hat nur etwas von seinem stärksten Wirtschaftszweig, wenn daraus auch Einnahmen für den Staat resultieren. Und nicht nur für (evtl. sogar ausländische) Hotelbesitzer. Ein Touristen wie ich wird sich wohl kaum von ein paar Euro mehr Steuer abhalten lassen. Zumal ich, wenn ich dieses Jahr auf Rhodos x € für ein Bier bezahle kaum mehr weiß, was ich letztes Jahr auf Kreta bezahlt habe. Ich habe auch keinen Vergleich, wie viel mein Hotel letztes Jahr gekostet hat. Außer ich würde immer in dasselbe fahren.
Ich bin nur gespannt, ob die Steuer beim Staat auch ankommt oder nur auf der Rechnung steht. Da hört man ja so manches. Touristen, die sich Mietwagen ohne Rechnung bar ausleihen haben mit der Steuer kein Problem.

Gast
Superschlau

1. Die Saison für dieses Jahr ist vorbei. Fahren Sie doch bitte Mal im Winter nach Mykonos. Da steppt der Bär und der Champagner fließt in Strömen.
2. Bislang bezahlte man im Supermarkt 9% bzw. 16%
Bsp.:
9%
Milch, Joghurt, Sahne, Haferflocken, Eier, Aufschnitt, Fleisch,Nudeln, Obst, Gemüse... Darauf werden nun 13% Mwst. berechnet
16%
Sprudel, Saft, Tomatenmark, Kaffee, Zucker, Tierfutter, Butter, Kakao...
Darauf werden nun wohl 23% Mwst. berechnet.
Auch für Benzin, Heizöl, Brennholz, Hygieneartikel galt 16% und trotzdem wesentlich teurer wie in Deutschland.(1 l Diesel 1,45 € Sept.2015, 1 Fl. Shampoo 4 €))
Die Kassenbons mit Steuernummer liegen vor mir.
Es wird also den griechischen Privathaushalt treffen bei wieder steigender Arbeitslosigkeit, nochmaligen Lohn- und Rentenkürzungen.

Also alle diejenigen, die noch nie Steuern bezahlt haben und ihr ganzes Leben immer nur Party machten. Prima jetzt trifft es endlich mal die Richtigen. (Ironie off)

Klabautermann 08
@ tagesgeschehen

Ganz schön klug eingefädelt.

Griechenland bekommt vom Deutschen Urlauber (Steuerzahler) quasi zwei mal Geld.
Einmal als Kredit und einmal in Form von MWST.
Das nenne ich Smart.

Selber Schuld! Niemand zwingt Sie ihren Urlaub in Griechenland zu verbringen!

alterhamburger
Am 29. September 2015 um 11:23 von Bonzai

Die maroden Flughäfen wurden an den
meistbietenden verpachtet ! Die Mehwertsteuer auf einigen Inseln wurde künstlich niedriggehalten
(es betraf nur einige Inseln) und wurde
jetzt an den normalen Mehwertsteuersteuersatz
angepasst. Inseln hat Griechenland schon vor 40 Jahren verkauft, ist nichts neues.

Gast
carsten67

dazu habe ich nur eine Antwort - Genau richtig formuliert

Gast
@carsten67 11:19

Zitat:
"Mit Verlaub: Wir zahlen auf unseren Inseln - Sylt, Rügen, Amrum, Norderney, Usedom, Langeoog, Föhr, Borkum Hiddensee etc. etc. - die gleiche MwSt. wie in Hamburg. München oder Köln. Warum sollte das den Griechen und den Touristen in Griechenland nicht zumutbar sein ?"

Weil Ihre Rechnung nicht stimmt. Hotelübernachtung in D: 7% Mehrwertsteuer (hat die fdp eingefädelt). Hotelübernachtung in GR: 23 % Mehrwertsteuer (hat die Troika eingefädelt). Finde den Fehler.

Alberich
das ist unfassbar

da werden Milliarden an Bankenhilfe nach Greece ueberwiesen.
Und nun duerfen die Touristen hoehere Steuern zahlen.
EU-Brussel = Ausbeutung der Buerger aus Deutschland und anderen Bezahl-Nationen....

harry_up
Höhe der MwSt v o r dieser Erhöhung?

Da ich nicht zu den Griechenlandurlaubern zähle, meine Frage:
Wie hoch war in GR die MwSt, bevor sie durch die "Instanzen" erhöht wurde? Es gab sie doch wohl schon vorher und ist nicht erst jetzt vom Himmel gefallen, oder?

spchris
Nicht zu vergessen

1. Bei Inseln wie Lesbos, Chios, Samos und Kos wird die Mwst später angehoben und zwar aus Rücksicht auf die enormen Problemen die zur Zeit diese Insel durch den großen Flüchtlingsandrang haben.

2. Niedrige Mwst ist bei den griechischen Inseln kein Einzelfall. So gibt es z.B. Ermäßigungen auch auf den Kanarischen Inseln, Azoren, Korsika sowie bei Helgoland und Büsingen.

3. Diese Ermäßigungen gibt es meistens weil die Transportkosten für Güter sowieso für die Inseln sehr hoch sind.

4. Was auch die hohe Anzahl an Staatsbedienstete in Griechenland anbelangt. Mann muss in Kenntnis nehmen dass jede Insel, auch die auf denen im Winter nur 300 Menschen leben ihren eigen Lehrer, Arzt, Feuerwehr und Polizeibeamten brauchen. Die können nicht einfach wie in Deutschland zum nächsten großen Dorf fahren oder den Zug nehmen.

Account gelöscht
Griechenland erhöht Steuern auf sechs Inseln.....

Eine Folge des aufgenötigten Memorandums der EU-Troika.Es wird zu weniger Wirtschaftstätigkeit (Wachstum) führen und das Land weiter in Verschuldung und Abhängigkeit halten.

pimpusch
da - auffangen

Da sägt doch hoffentlich keiner an dem Ast , auf dem er sitzt ?
Unter Umständen geht wirklich der Tourismus etwas zurück , aber dass kann ja unter Umständen , der höhere Steuersatz auffangen .

19ikarus43
Unsere Realitätsverweigerer aus Brüssel wissen

natürlich ganz genau,, wie man ein marodes System wieder auf die Beine stellt.
Griechenland wurde es aufgezwungen.
Mwst Erhöhung um satte 10% ,dazu jetzt die Inselsteuer. Zwangsverkauf von Tafelsilber das Einnahmen generiert hätte.
Wo um Gottes willen auf der Welt,gibt es auch nur ein einziges Beispiel aus den letzten hundert Jahren Wirtschaftsgeschichte,wo so was funktioniert hat?
Ja, Griechenland ist auf gutem Weg.
1,1% Deflation,so ziemlich das Schlimmste was einer Volkswirtschaft passieren kann.
Nicht nur die Griechen werden in nicht zu ferner Zukunft die Vormundschaft durch Brüssel zu würdigen wissen.

19ikarus43
2015 um 13:21 von Gironimo

Falsch gedacht.
Auch wenn überall die deutsche MWSt gleich ist.
Die Preise auf den Inseln sind da deutlich über dem Üblichen.Folglich wird da auch mehr MWSt generiert.

onob
das macht den urlaub

bezogen auf leistungen vor ort ca. um 9% teurer...das wird touristen nicht dazu bewegen abzusagen

wie auch immer, griechenland braucht steuereinnahmen...und am schnellsten geht das mit höheren umsatzsteuern

Bonzai
Lieber alterhamburger

Niedrig Steuern klein halten, das machen nicht nur die Griechen (Luxemburg z.B.), ich zweifle auch nicht daran, dass Griechenland schon früher Inseln verkauft hat, allerdings, früher wohl noch nicht zwangsweise! zu den Flughäfen: Genau, die maroden werden verpachtete und die funktionierenden (also jene die Gewinne abwerfen) an - wie es so schön heisst - "ausländische Investoren outgescourced", auch nicht freiwillig (welche Flughäfen hat nämlich die Troika festgelegt!) So und an genau welcher Stelle wird Ihrer Meinung nach jetzt nachhaltig die Wirtschaft angekurbelt? Denn DAS ist das Hauptargument unserer tollen europäischen und deutschen "Griechenlandretter".

alterhamburger
Am 29. September 2015 um 14:45 von 19ikarus43

Eine generelle Mehrwertsteuererhöhung gab es nicht, eine "Inselsteuer " gibt es auch nicht und welches Tafelsilber soll verkeuft worden sein ?

wm
@Alberich

_das ist unfassbar_

da werden Millionen an Milchbauern-Hilfe aus Brüssel uberwiesen.und zeitnah darf der Verbraucher höhere Milchpreise zahlen.
Höherer Milchpreis,höheres MwSt.-Aufkommen.
Ist das Gleiche in grün.oder liege ich damit falsch?

19ikarus43
11:06 von schiebaer45

Wie lange dauert in Griechenland die Touristensaison?
Die gleichen wunderschönen Inseln gibt es auch auf türkisch.
Und das zu wesentlich moderateren Preisen.
Englische, deutsche Touristen schauen da sehr wohl auf die Preise.
Ein Bierzelt hier, verlangt auf einmal 8 €Eintritt.
Was passiert: Der Laden bleibt leer.

Erich78
@11:42 von Helmut Baltrusch

Zu Ihrer Eingangsfrage:
Es soll nicht der i.d.R gut gestellte Tourist subventioniert werden, sondern der Inselgastronom und Inselhotelier, der auch bei halbvollen Lokal und halbvollen Haus laufende Kosten decken muss, bzw. einen gewissen Grundvorrat an Getränken und Lebensmitteln vorhalten muss.
Außerdem ist es falsch, dass 23% eine Anpassung an internationale Regeln seien! Vielleicht im Bezug auf die bislang geltende Ermäßigung aber nicht im Bezug auf die Höhe. Bsp Türkei 18% MwSt und direkter Konkurrent.
Das häufig geschriebene Argument hier im Forum, dass es nichts ausmacht wenn die Preise für den Touristen ein wenig höher werden, da alle Touristen pauschal beim Urlaub nicht aufs Geld schauen und deshalb ein paar Euro hin oder her unerheblich sind, will ich doch sehr stark anzweifeln.
Warum gehen wir denn sonst alle in H&M, kaufen unsere Wurst im Supermarkt und unsere Brötchen im Backshop? Sicher nicht weils besser schmeckt oder die Kleidung beim H&M schöner ist als anderswo.

Sisyphos3
ob´s das bringt ?

liegt das Problem nicht darin,
dass die weder die 15 % MWSt bezahlt haben,
noch jetzt die 23 % bezahlen werden ?
fehlt da nicht generell die Einsicht Steuern zu zahlen ?

wm
Des Deutschen heißgeliebten Urlaub .....

.....muß möglichst viel bieten,und muß möglichst billig sein.
Hier wird über ein paar Teuros diskutiert,die ein Griechenland-Urlaub mehr kosten wird.Einfach lächerlich!
Aber des Deutschen liebstes Kind,das Auto,muß an Ausstattung viel bieten,egal was es koste.
Und zudem sind die Fahrzeuge in der Regel sogar finanziert!
Mit einem Neukauf finanziert der Kunde außerdem die fetten Gehälter,Boni,Abfindungen,Altersvorsorge der Giermanager!
Das ist alles nebensächlich,erhöht Griechenland die Insel-MwSt. wird gleich ein Trara vom Stapel gelasen!

19ikarus43
11:42 von Helmut Baltrusch

Lieber Mit Kommentator.
Ich kann mich noch gut an Ihre Kommentare in Sachen Griechenland erinnern.
Erhöhte MWt, Verkauf der profitablen !Flughäfen. Jetzt den Inselzuschlag.Das gehört auch zum Paket.
Ihr damaliger Tenor war jedenfalls,die aufgezwungenen,,Reformen" werden im positiven Sinne wirken.
Festzustellen ist ,das Wirtschaftswachstum
lässt immer noch auf sich warten. Das Gegenteil ist eingetreten. Der Horror,1,1% Deflation ist da. Alles wartet darauf das die Preise weiter sinken.Das soll also eingünstiges Umwelt für eine Erholung sein?Gift für jegliches Wirtschaftswachstum.
Ansonsten, wo gab es unter diesen Umständen jemals eine wirtschaftliche Erholung?
Vielleicht sollten Sie ihre zahlreichen Statements doch mal mit der Realität abgleichen.

alterhamburger
Am 29. September 2015 um 15:14 von Bonzai

Die Inseln werden nicht zwangsweise verkauft, dafür gibt es in Griechenland eine Privatisierungsbehörde. Welche Flughäfen verpachetet werden hat auch die Privatisierungsbehörde festgelegt. Fraport zahlt für die Betreiberlizenz 1,234 Milliarden€ und jährlich 23 Millionen€ + Gewinnbeteiligung. Weiterhin hat sich Fraport verpflichtet 1,4 Milliarden€
in die maroden Flughäfen zu investieren. Alles problemlos nachzulesen.

Helmut Baltrusch
@19ikarus43: "Festzustellen ist, das Wirtschaftswachstum lässt .

... noch immer auf sich warten."

Nun, das ist sowohl auf die verunsichernde Politik der Tsipras-Regierung I, Varoufakis-Gerede vom möglichen Grexit und die fehlende Umsetzung von Spar- und Strukturreformen zurückzuführen.

Nach Umsetzen des Reformprogramms und möglichen Investitionen dauert der Wachstumsbeginn -auch nach den Planungen des 3. Hilfspaketes- Jahre und nicht Monate. Mittels Deflation könnte der Export allerdings sofort anspringen - bei richtigem Angebot.

Im Übrigen sind meine Statements immer sehr realitätsnah. Die Politik wird aber von der griechischen Regierung in Abstimmung mit der EU und den Gläubigern gemacht. Darauf hat ein Kommentator keinen Einfluss. Allerdings bin ich überzeugt, dass das immer wieder nach zu justierende Reformkonzept auf Dauer eine Chance verdient, zumal es keine tragfähige Alternative gibt. Greift das Konzept, wird es auch eine Schuldenerleichterung geben.

Helmut Baltrusch
@Erich78: Warum Subventionierung der Inselanbieter?

Es gibt weder keinen Grund für eine Subventionierung der Anbieter, noch der Touristen auf den griechischen Inseln. Auch die Touristikbranche in GR muss wettbewerbsfähig werden und mit den spezifischen Vorteilen von Land, Leuten und Wetter werben. Es gibt für Urlauber also genug Anreize, man muss sie nur zur Geltung bringen. Die meisten Urlauber in GR sind übrigens keine Schnäppchenjäger oder Billigtouristen.

19ikarus43
16:57 von Helmut Baltrusch

Die Alternative? Raus aus dem €.
Da hat sichTsipras wohl verschätzt.
Das wird ein langwidriger Leidensweg sein. Insbesonders für Rentner.
Aber es wird ein Licht am Ende des Tunnels geben. Keine ständige Bevormundung durch Brüssel.
Nur auf diesem Weg kann es wettbewerbsfähig werden. Da steh ich mit meiner Meinung wohl im Einklang mit den meisten ernstzunehmenden Ökonomen.
Im Moment ist Griechenland wohl eher als sozialpolitisches Experementierfeld angedacht.
Was passiert,wenn wir dieses oder jenes beschliessen,durchsetzen? Wie weit lassen sich die Daumenschrauben anziehen, bevor die Leute tatsächlich dagegen revoltieren.
Griechenland muss das machen, was Brüssel vorgibt.
Fakt.