Flüchtlinge warten in Mazedonien auf weiteren Transport

Ihre Meinung zu Die wichtigsten Fakten zur Flüchtlingskrise

Beim Thema Flüchtlingskrise gibt es viele Missverständnisse und Vorurteile. Beispielsweise stimmt es nicht, dass Deutschland die meisten Flüchtlinge aufnimmt oder dass Balkanflüchtlinge nur abkassieren. tagesschau.de mit den Fakten auf einen Blick.

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10 Kommentare

Kommentare

Wahrheit2011
Geltende Regeln

Deutschland nimmt schon die meisten Flüchtlinge in der Europäischen Union auf. Mich erstaunt, dass in der Überschrift das Gegenteil gesagt wird. Sollte man die Anzahl in Relation zur Fläche oder zur Bevölkerungsdichte setzen, kann man auf ein anderes Ergebnis kommen. Doch die absolute Zahl ist für mich persönlich schon das Entscheidende. Mit dieser Zahl kann man dann arbeiten und sie auch in Relation zur Fläche etc. stellen.

Warum wird eigentlich von den zu verteilenden 120000 Menschen ein Viertel alleine auf Deutschland aufgeteilt? Das ist für sich ganz falsch.

Ich habe nie behauptet und werde es auch nicht tun, dass Balkanflüchtlinge abkassieren. Die Menschen von dort haben nach Einschätzung von Herrn de Maizière keinerlei Chance auf Asyl in Deutschland. Ein Absahnen darf man den Menschen jedoch nicht vorwerfen.

Ich habe dieses so vorsichtig wie möglich geschrieben.
Einen schönen Abend wünscht Wahrheit

Erich Kästner
Gut so!

Die Leute, die ständig schreien, dass "wir" ja nicht das "Sozialamt der Welt" sein dürfen, bekommen so harte Fakten vorgelegt. Der kleine Libanon hat alleine 2014 knapp 25 % seiner Bevölkerung nochmal an Flüchtlingen aufgenommen. Und dieses Land ist dazu noch sehr arm! Auf Deutschland bezogen würde das bedeuten: 20 Millionen Flüchtlinge in nur einem Jahr.

Das zeigt, wer hier wirklich den meisten Menschen Hilfe bietet: die ärmsten Länder! Nur weil andere europäische Länder noch weniger als Deutschland aufnehmen, ist das noch lange kein Grund, sich auf die Schulter zu klopfen. Deutschland ist das reichste und einwohnerreichste Land von ganz Europa. Da ist es eine absolute Selbstverständlichkeit, dass wir auch am meisten aufnehmen. Die anderen Länder in der EU müssen natürlich trotzdem mehr machen.

Leider habens die Hetzer in bestimmten Medien nicht so mit den Daten. Die stacheln lieber an und setzen ganz auf das mangelnde Hintergrundwissen und die Vorurteile ihrer Leser.

Phonomatic
"Wollen Balkanflüchtlinge in Deutschland nur abkassieren?"

Ganz bestimmt ist das eine wirklich unerträgliche Behauptung! Den Osteuropäern wird ganz massiv Unrecht getan.

Aber dem kann man nur schlecht begegnen, indem man Pauschalisierungen trifft, die nicht zutreffen. Es sind bei uns in der Stadt die Albaner - wie alle Osteuropäer - in der Regel dezentral untergebracht zu einer pro-kopf Pauschale von 385,- € (ob Baby oder Greis) und sie bekommen 359,- € sowie das Paket für Bildung und Teilhabe, Erstaustattung falls sie eine Wohnung finden, ärztliche Versorgung, etc.

Es ist einfach nicht ehrlich wenn man nicht zugeben will, dass es Menschen - gerade aus einem Land, dass uns so nahe liegt, dass man wirklich ein bisschen "die Fluchtursachen bekämpfen" kann - in ihrer Heimat mit einem mittelmäßigen Beruf schlechter geht, als hier ohne jede Beschäftigung.

Da hab ich noch nicht davon geredet, dass sie hier ohne Angst leben können, auch sonst wie Menschen behandelt werden und es derzeit viele Helfer gibt, die ihnen Zuwendung und Spenden bringen

Shogu21
Quellenangaben?

Bin ein großer Freund von Fakten. Sie sind die schnellste Möglichkeit seinem Gegenüber die Realität vor Augen zu führen. Doch haben diese Fakten nur Gewicht wenn diese von einer vertrauenswürdigen Quelle stammen. Hier ist nicht mal eine genannt. Ich möchte der Redaktion gerne glauben, zumal die Daten sich ungefähr mit den Zahlen decken die ich schon woanders im Netz gelesen habe. Wenn ich doch aber schon extra eine Folie mit IMPRESSUM anbiete, dann doch bitte auch eine mit QUELLENANGABEN. Richtiges zitieren wird man doch wohl gelernt haben als Journalist oder nicht?

volkert
roma

"Roma leiden unter besonders starker Diskriminierung, Gewalt und Vertreibung."

es stimmt mich nachdenklich, dass, ihnen, nur weil sie aus einem sogenannten sicheren herkunftsstaat kommen, in aller regel keinen anspruch auf asyl haben.

Gast
Eine zusätzlicher Punkt

Ist mit dem Recht auf Asyl auch ein Recht auf dauerhafte Einbürgerung verbunden ?

Denn durch den Familiennachzug wird die Zahl der Immigranten noch einmal sprunghaft steigen, auch wenn im Herkunftsland wieder Frieden herrscht.

wenigfahrer
Die Fakten sind

schon mehrmals hier gebracht worden.
Das ändert dann an dem Fakt das Deutschland wohl die meisten in Europa aufgenommen hat nichts mehr.
Und Alles was so gezeigt wird ist immer wir wollen nach Deutschland, ab und zu kommt dann noch Schweden.

Kann jetzt den Artikel nicht nachvollziehen, es gibt keine anderen Fakten.
Nur die Mengen in Deutschland ändern sich wohl jeden Tag nach oben.

Also was ist der Grund des Artikels.

Gruß

Omaerika40
Versorgung

Dafür, in einem sicheren Land, ohne Krieg zu leben, bin ich immer wieder dankbar. Obwohl ich für meinen Lebensunterhalt
keine 350€ habe, fühle ich mich trotzdem nicht arm. Vermutlich erkennen auch viele Asylbewerber an, dass mit 350€ die Teilnahme am öffentlichen Leben möglich ist. Man muss halt Prioritäten setzen...

Mynona
Die Fakten mögen stimmen - die Schlussfolgerungen aber nicht

Die Redaktion vergleicht meines Erachtens Äpfel mit Birnen:
"Laut Bildungsministerium in Tirana verdient ein Lehrer in Albanien umgerechnet zwischen 300 und 500 Euro pro Monat. Also deutlich mehr als die 143 Euro Taschengeld, die er in Deutschland bekäme."
1. Von 300 bis 500 Euro pro Monat sind aber Unterkunft, Lebensmittel etc. zu zahlen, die hier gestellt werden (wenn auch z.T. als Sachleistungen).
2. Wenn ein Alleinverdiener o.g. Einkommen für die ganze Familie erwirtschaftet bleibt nach Abzug o.e. Lebenshaltungskosten meines Erachtens weniger übrig, als wenn eine Familie mit mehreren Erwachsenen und ggf. Kindern hier kostenfrei wohnt etc. und mehrfach Taschengeld bezieht.
Bei aller Sympathie für Flüchtlinge und auch für Arbeitsemigranten – ich würde doch ähnlich handeln – verurteile ich wohlmeinende aber letztlich scheiternde, unehrliche Versuche in Medien, mit falschen Argumenten das schönzufärben, was nicht schönzufärben ist.

Warum nicht ehrlich Probleme benennen und dann lösen?

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