Fahne des "Islamischen Staats"

Ihre Meinung zu Flüchtlinge: Verführbar, wenn die Perspektive fehlt

Sind Flüchtlinge empfänglich für radikalislamische Ideen - womöglich für Verlockungen des "Islamischen Staats"? Die Extremismusforscherin Dantschke hält die Gefahr für gering. Sie warnt aber auch: Migranten brauchen eine Perspektive - sonst werden sie verführbar.

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Kommentare

watcher52
Perspektive

Max. 10% der Flüchtlinge kann der Arbeitsmakt aufnehmen ( s. Nahles),
der Rest landet in der Sozialhilfe und
damit in der Perspektivlosigkeit.

Antwort42
Mal Andersrum

... betrachten! Es bietet sich schließlich eine historische Chance gerade für das christlich geprägte Abendland: Durch die gelungene Integration vieler Menschen, die auch vor den fanatischen Islamisten des IS nach Europa fliehen, eine tragfähige Brücke zum Islam und zu den Menschen im Nahen Osten bauen zu können und allen Argumenten der radikalen Verführer schlichtweg den Nährboden zu entziehen.

Fairfax
Bei aller Liebe zu den Flüchtlingen...

...

ich würde mir wünschen das wir uns (auch in der Presse) uns nicht immer Sorgen um die armen Flüchtlinge machen sondern den Einheimischen dieselbe Fürsorge entgegenbringen.

Das "Flüchtlinge verführbar" hätte man auch getrost allgemein halten können. Viele von denen die sich rechten Gruppierungen anschließen werden dort genauso von Perspektivlosigkeit hin getrieben wie es Migranten mit muslimischem Hintergrund in die Arme von Dschihadisten treibt.

Wir reden immer nur davon davon die Flüchtlinge bestmöglich unter und schnellstmöglich in Arbeit zu bringen und übersehen dabei das wir auch 3 Millionen+ Deutsche haben die diese Fürsorge gerne in Anspruch nehmen würden.

Man sollte mal einen Ü55 arbeitslosen Deutschen fragen welche Perspektiven er denn hat.

macaniel
Jetzt

wo noch zZehntausende im Schlamm, Regen und Kaelte zwischen Mazedonien und Ungarn stehen wuerde ich die Fragen des Arbeitsmarktes als sekundar sehen.

First Things first. Ohne ordentliche Erstaufnahme Weiss man gar nicht wer kommt und wie man planen muss.

Deswegen muss man erst die geregelte Aufnahme in Griechenland und Ungarn in Angriff nehmen. Das schaffen die Griechen und Ungarn alleine nicht. Amtshilfe ist notwendig.

Wenn Deutsche dort helfen wuerden, koennte man es schaffen und aus dem Chaaos eine geordnete Aufnahme machen.

Um den rest kann man sich spaeter kuemmern.

Jennifer1999
Vorprogrammiert

Es ist naiv zu glauben, dass alle integriert werden können. Wenn also nur 10% in Arbeit und Brot kommen bleiben noch 90% ohne Perspektive. Was ihnen dann bleibt ist der brauneingefärbte Nationalismus und/oder die Religion. Die Probleme sind vorprogrammiert. Man sehe sich die Stadtteile von Lyon an und man begreift, was da auf uns zukommt, da ist MaLo noch eine heimeliger Ort.
Was aber hilft? Investitionen in Bildung und Betreuung sind ein erster richtiger und dringend erforderlicher Schritt. Und dazu gehört auch, dass man begreiflich macht, dass Religion privat ist, das Relgionsfreiheit zu unserem Land gehört und das man unser GG resepektiert und nicht die Religion über dieses setzt. Je eher das verinnerlicht wird um so immuner werden die jungen Einwanderer gegenüber dem Ansinnen solcher Werber.

Gast
Nicht der einzelne Flüchtling ist das Problem

Nicht der einzelne Flüchtling ist das Problem, und er ist es auch dann nicht, wenn er aus ungünstigsten Verhältnissen kommt.

Die wirkliche Gefahr besteht darin, daß sich leicht eine Gruppendynamik bilden kann, die dann ein Eigenleben entwickelt und sich selbstständig hochschaukelt. Schon ein winziger Funke reicht dafür aus, und dieser befindet sich außerhalb des Einflußbereichs der Behörden. Schlechte Nachrichten (z. B. Angehörige wurden in der Heimat getötet, vielleicht noch durch deutsche Waffen, ein Anschlag gegen ein Asylbewerberheim, religiöser Unfrieden unter den Flüchtlingen u. v. a.) können bereits Auslöser sein.

Darüberhinaus gilt im Fall des Falles für solche Probleme dasselbe wie für Sprengstoff: Je größer die Masse, desto heftiger die Explosion.

Gnom
Wer vor dem Terror flieht,

wird sich dem nicht anschließen! Das Märchen, das nun viele ISIS- Sympathisanten hier einwandern werden, ist eben ein solches.

Paranoia ist kein guter Lehrmeister! Aber solche Diskussionen sind typisch. Die Verfolgung von Brandstiftern wird negiert, weil eventuell und vielleicht ein Terrorist unter den Flüchtlingen sein könnte. Unser Terrorismus ist nicht wichtig! Sieht man auch anschaulich an der Aufklärungsquote.

MaKiLu
Kein Problem

Herr Gauck und viele Politiker weisen uns darauf hin, dass wir die Flüchtlinge heute so verstehen müssen wie die Flüchtlinge, die nach dem zweiten Weltkrieg aus den deutschen Ostgebieten zu uns kamen. Und nachdem die Flüchtlinge damals sich nicht radikalisiert haben - obwohl die Lebensbedingungen in den späten Vierzigern mit Zwangseinquartierungen und im wesentlichen ohne Sozialhilfe deutlich schlechter und zunächst perspektivloser waren - werden sich die Flüchtlingen heute auch nicht radikalisieren. Denn konservative sunnitische Muslime, wie sie derzeit mehrheitlich bei uns ankommen, werden laut Gauck zwar die Vielfalt erhöhen, aber Dank unserer gemeinsamen Wertebasis die friedliche Einheit unseres Landes nicht weiter berühren. No worries!

Phonomatic
naja

ich mache mir da eher Sorgen um den syrischen Geheimdienst, der die Jungs, ohne sich selbst zu offenbaren, mit Versprechungen bezüglich des Familiennachzugs abhängig von sich macht. Da sind genug fragwürdige Gestalten unterwegs.

Dass Migranten hier kein Perspektive haben, halte ich für eine Mythos, denn eine "Perspektive" definiert bei uns jeder für sich allein.

azrael11
Wenn die Perspektive fehlt

+ die falsch geschürte Hoffnung der Realität weicht, birgt es eine immense Gefahr sich einem falschen Gedankengut anzuschließen ! Sei es einem extremistisch-nationalistischem-Glauben, einem extremistisch-monotheistisch-religiösen-Glauben oder einem sonstigem Irrglauben.

Wenn wir also nicht entschieden an einer wirklichen Eingliederung arbeiten (Flüchtlinge / Arbeitslose / besorgte Bürger usw.) wird es hier in unserem Lande bald sehr ungemütlich !

Gast
Die Frau hat Recht

Migranten brauchen eine Perspektive. Ohne diese Perspektive werden sie verführbar.

Denkt mal jemand darüber nach, warum sich so viele Menschen von 'den Rechten' in diesem Land verführen lassen?

Olaf Walter
Einheitl. Bildungssystem - einkommensunabhäng. Kinderbetreuung

von Jennifer1999 um 00:28
{
Was aber hilft? Investitionen in Bildung und Betreuung sind ein erster richtiger und dringend erforderlicher Schritt. Und dazu gehört auch, dass man begreiflich macht, dass Religion privat ist, das Relgionsfreiheit zu unserem Land gehört und das man unser GG resepektiert und nicht die Religion über dieses setzt. Je eher das verinnerlicht wird um so immuner werden die jungen Einwanderer gegenüber dem Ansinnen solcher Werber.
}

Ja, klingt gut. 'Investitionen in Bildung und Betreuung.' Das wäre, um nicht überfällig zu sagen, notwendig. Das fängt mit einem einheitlichen Bildungssystem von Flensburg bis zur Zugspitze an, und hört bei einkommensunabhängiger Kinderbetreuung auf.

Es ist anzumerken, dass muslimisch/arab. Jugend, sich sehr stark an den Eltern und den Erwachsenen Mitgliedern der Gemeinschaft ausrichtet. Gepflogenheiten, Tradition u. Religion. Für deutsche Jugendliche nicht so vorstellbar.

Sehr schwer zu verwirklichen.

Olaf Walter (54), Tuttlingen

pnyx

"Sie haben aber auch nicht mit dem Islamischen Staat sympathisiert haben und fallen dann hier in ein Loch."
Da ist wohl was verunglückt. Und ich glaube mehr als bloss ein doppeltes 'haben'. Was genau sollte hier die Aussage sein?

Liane8151
Salafisten

Ich hoffe doch ganz stark, dass hier evtl. tätige Salafisten sofort verhaftet werden und sofort als Straftäter in ihr Land abgeschoben werden, auch wenn dieses Land dann ein "unsicheres" Land ist !
Wir haben genug damit zu tun, traumatisierte Flüchtlinge auf die Bundesländer zu verteilen, ihnen hier dann ein ruhiges friedliches Land zu bieten, sie zu integrieren. Da brauchen wir nicht noch solche Fanatiker, wie die Salafisten, die hier Unfrieden stiften. Das sind solche, die andere Menschen, die in Frieden leben und arbeiten wollen, aufhetzen und verführen wollen, Straftaten zu begehen. Wehret den Anfängen !

Olaf Walter
@03:00 von pipilampumpf

So sieht das aus.

Olaf Walter (54), Tuttlingen

Hafenstraße1982
90% ohne Perspektive

Was sind das denn auf einmal für Eingeständnisse von Frau Nahles?
Und genau das ist doch der Punkt, hier wird es zu Konflikten führen. Jetzt ist noch alles schön, die armen Flüchtlinge. Ich unterstelle ihnen nichts Böses, es sind arme Menschen die hier ihre Chance sehen.
Wie soll unser Sozialstaat das alles bewältigen, es sind einfach so unterschiedliche Kulturen. Frau Merkel erzählt wir Christen sollten mehr in die Kirche gehen, die Flüchtlinge werden in die Moschee gehen. Wenn hier nur einige einen anderen Weg einschlagen kann das folgen haben die man sich wirklich nicht mehr vorstellen mag. Was ist wenn es hier zum ersten Anschlag kommt, ob die Politik dann immer noch so blauäugig handelt, oder wird sie wach und stellt fest es war doch arg leichtfertig? Wenn der Bürger dann munter wird sind alle sofort "rechts", rechts wollen wir nicht, aber schon haben wir den nächsten Brennpunkt.
Und dann Frau Merkel und Co?

Hafenstraße1982
Ohne Perspektive

Die Flüchtlinge haben keine Perspektive hier, das Gegenteil wird im Moment noch von der Politik uns versucht zu übermitteln. Ich kenne die arabischen Länder zu gut, weiß in wie vielen die Jugend kaum eine Perspektive haben, beten, Tee trinken und das war es auch. Hier wird es nicht anders werden. Hinzu kommt da noch das es unterschiedliche Glaubensrichtungen gibt. Dieser Hass kann auch zu uns kommen, machen wir uns nichts vor. Wir haben aus Syrien, Irak und dem Iran alle Glaubensrichtungen hier. Wir sehen im Irak was dort für ein Hass untereinander ist, nicht mal der Gedanke den Irak vom IS zu befreien bringt sie zusammen, nein sie bekämpfen sich gegenseitig. Der Neid wird noch hinzu kommen, da Leben deutsche und andere ausländische Mitbürger zusammen, haben was erreicht und sie haben keine Möglichkeit es je zu erreichen. Müssen wir den Konflikt auf deutschen Boden haben?
Ich sage nein und viele andere auch. Und es ist keiner ein "rechter", nur können da auch "Rechte" von werden.

montideluxe
@05:08 von Hafenstraße1982

>>
Der Neid wird noch hinzu kommen, da Leben deutsche und andere ausländische Mitbürger zusammen, haben was erreicht und sie haben keine Möglichkeit es je zu erreichen. Müssen wir den Konflikt auf deutschen Boden haben?
Ich sage nein und viele andere auch. Und es ist keiner ein "rechter", nur können da auch "Rechte" von werden.
<<

Da haben Sie leider Recht. So wird es auch kommen. Wollen wir hoffen dass sich die nicht kapitulierenden Deutschen nicht in den bekannten rechten Parteien organisieren und pauschal auf alles einschlagen was keine blonden Haare und blauen Augen hat. Sondern sich als Gruppierung formieren welche ausschließlich kriminellen Flüchtlingen und kriminellen Migrationswilligen sowie deren Unterstützern klar die Grenzen aufzeigt.

Hafenstraße1982
Blauäugige Politik

Mit "wir schaffen das" kann man so etwas kann ich keine Politik machen.
Die Frage stellt sich bei mir was sollen wir noch alles machen?
Die Politik muss die Voraussetzungen schaffen das es funktionieren kann, nicht wir alleine.
Die Basis muss da sein das niemand von den Flüchtlingen überhaupt auf den Gedanken kommt sich einer radikalen Gruppierung anzuschließen.
Wir diese Basis nicht geschaffen sehe ich noch eine zusätzliche Gefahr darin das die "rechten" hier so viel Aufwind und Zulauf bekommen dass so wiederum sich radikale moslemische Gruppen bilden. Was wir dann hier haben braucht man nicht weiter erörtern.
Es geht nur ein friedliches Miteinander wenn es von der Gesellschaft in Ruhe verarbeitet werden kann, nicht wie unsere Politiker es machen. Alles hier hin lassen, hoffen das es irgendwie gut geht. Es wird viel durch freiwillige geleistet, aber auch die sind irgendwann am Limit angekommen.
Dieses Wochenende kommen allein 40.000 über München zu uns, und kein Ende in Sicht.

Gast
@ olaf walter thüringen

Also wie Sie diese Behauptung der arab/muslimischen Jugend aufstellen können ist mir ein Rätsel.

Meine alte Heimat Düsseldorf:

die "alten" Muslime haben sich überwiegend auf die Jobs im Handel, Gastro etc konzentriert, sitzen abends im Kulturverein..

Die jungen, die rauchen, kiffen, saufen, machen unterschiedslos Party, Ausbildung, Studium wie die dt. Jugend auch!!

wo da die Orientierung an den tradierten Werten stattfinden soll??

Überhaupt, solche Kommentare aus BL im Osten, wo verschwindend geringe Mengen an Muslimen wohnen...

Vor der FKrise war bereits ein Viertel der Stadt Menschen mit Migrationshintergrund

Schule, Ausbildung/Studium dann richtige Jobs, meiner Erfahrung nach wollen die Menschen danach nur noch eines.. freudig in der dt. Konsumgesellschaft partizipieren.

Es wird immer, in jeder gesellschaftlichen Gruppe, gefährdete, abgehängte Minderheiten geben.

Aber die Masse wird sich ein.besseseres Leben erarbeiten!!!

DD1962

Wenn wir mal die rosarote Brille absetzen und realistisch sind haben die allermeisten Menschen die jetzt zu uns kommen keine Perspektive. Also sollten wir vor diesem Hintergrund auf erste Anzeichen der Radikalisierung achten und dann entsprechend unseren Gesetzen reagieren.

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