Eine zerrissene Europaflagge hängt in einem Nachbau des bulgarischen Grenzzauns

Ihre Meinung zu Flüchtlingspolitik: Schweden appelliert an EU-Länder

Seit Monaten verhandeln die EU-Staaten erfolglos über Flüchtlingsquoten. Schweden appellierte vor dem EU-Außenministertreffen an die anderen Staaten: "Wir müssen mehr gemeinsam tun". Eine überraschende Entscheidung verkündete Großbritannien.

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36 Kommentare

Kommentare

macaniel
"WIR muessen mehr gemeinsam tun"

Es stoert mich, wenn jemand fuer mich in dem "WIR" Modus spricht und dabei meine Zustimmung zu seiner Meinung und seiner Handlungskompetenz als gegeben voraussetzt.

Das ist nicht meine Vorstellung von Freiheit und Rechtsstaat. Wenn "ER" "MEHR" tun will, dann soll er das und anderen die Freiheit lassen anders zu denken und zu handeln.

Mir sind die freiheitlichen Erungenschaften Europas wichtig. Und die kann man nur behalten, wenn die derzeitige Einwanderungswelle aus voellig kulturfremden Laendern vernuenftig gesteuert wird. Nur dann kann auch integriert werden.

"Ganz plötzlich sind wir eine Minderheit auf unserem eigenen Kontinent"

Da liegt der Ungarische Ministerpresident sicher richtig.

Wenn Deutschland das will, bitteschoen, aber lasst auch anderen ihre Freiheit.

ardandi
EU geht nur gemeinsam!

Eigentlich ganz logisch, dass sich alle EU-Länder gerecht an der Aufnahme von Flüchtlingen beteiligen müssen. Länder die dies verweigern haben in der EU nichts zu suchen. Die EU funktioniert nur wenn alle Staaten sich an den Lasten gleichermassen beteiligen, mit Rosienenpickern geht das nicht. Lieber eine kleine EU mit wenigen Staaten die dies verstanden haben als ein grosse EU mit Egoisten.

Bernie16
Keine Einzelmaßnahmen

Europa braucht ein Gesamtkonzept, keine Einzelmaßnahmen. Wenn GB ein paar tausend Flüchtlinge aufnimmt, die gar nicht von selbst nach Europa gekommen sind, verändert das die Gesamtsituation gar nicht. Auch die Aufteilung von 100.000 ist wieder nur eine Teillösung. Zumal es dabei wieder mal nur um die Entlastung von Italien und Griechenland, aber nicht Nr.1-Aufnahmeland Deutschland geht. Solidarisch und gerecht ist das nicht. Einheitliche Standards für Asylgewährung und Unterbringung und eine allgemeine Quote für alle, die Asyl in Europa bekommen. Wo die einzelnen Flüchtlinge hinwollen, darf keine Rolle spielen. Asyl ist kein Wunschkonzert. Möglichkeiten schaffen, außerhalb der EU Anträge zu stellen, sofortiges Abschieben aller Schleuserkunden. Nur so werden wir dieses Geschäft und die ständigen Mittelmeertragödien wirklich verhindern können.

Laureat
Emotionalität aus - Ratio ein, sonst fällt es uns auf die Füße

Was wir aktuell an Zahlen sehen, ist nur die Spitze des Eisberges.

Vor einigen Wochen sollten 40.000 Zuwanderer aus GR /IT auf die EU verteilt werden. Nun sind es bereits 120.000. Dann stellt sich Martin Schulz (SPD) erbost vor die Kameras und moniert, dass manche Länder keine Zuwanderer aufnehmen.

Werter Herr Schulz, auch sie haben die Dimensionen dieser Völkerwanderung (Zahlen belegen das) absolut nicht verstanden, auch nicht die sich daraus ergebenden Sorgen und Konsequenzen in unsere Gesellschaften. Sprechen wir heute über die Verteilung von 120.000, sind es in sechs Monaten erneut 1,2 Millionen die dann zu verteilen sind. Andere Länder und Politiker sind da ehrlicher und haben das verstanden.

Die Probleme in den Herkunftsländern werden durch eine Aufnahme hier nicht gelöst, schaffen dafür im Gegenzug hier aber solche, die wir bislang nicht hatten.

Bitte auch einmal den Hintern in der Hose haben Russland, Saudis und andere mit einbeziehen - böse EU - gute nicht EU-ler?

winstonsmith2014
Appell

ich bin stolz auf unsere Landsleute und auf die
Europäer, die helfen , wo sie nur helfen können.
Kriegsflüchtlinge kämpfen um Ihr Überleben und dabei
können wir nicht wegschauen. Bilder, wie die des toten Jungen erreichen auch den letzten Hartherzigen.
Wir erwarten aber auch Antworten, wo die Ursachen
dieser Flüchtlingsströme liegen und was getan werden muss, damit die Menschen wieder in ihre Heimat
gehen können.
Wo bleibt die Hilfe der USA, die zumindest die
Hauptverantwortung für die Zerstörung jeglicher
staatlichen Ordnung im Irak durch den
völkerrechtswidrigen Angriffskrieg tragen?
Beruht die Massenflucht aus Syrien vielleicht darauf,
dass dort die Bevölkerung sozusagen aus dem IS
herausgebombt wird, um freies Schussfeld auch
gegen die Regierungstruppen Assads zu erhalten?
Ähnliches kennen wir aus Afghanistan. Die Bevölkerung
terrorisieren, um sie von den Taliban zu trennen.
Hat nicht funktioniert, dieser dreckige Krieg ,
trotz Drohnenüberlegenheit.

S tefan
Interessante Aussage von der UN

"Zugleich müssten ausreichende Erstaufnahmezentren geschaffen werden, forderte Guterres in einer am Freitag in Genf veröffentlichten Erklärung. "Solidarität kann nicht allein in der Verantwortung einiger weniger EU-Staaten liegen", erklärte der UN-Hochkommissar."

Ist es das was Ungarn macht und die Flüchtlinge sich dagegen wehren?
Ich denke, dass wenn diese Erstaufnahmezentren für die Flüchtlinge in Griechenland, Italien, Spanien, oder Ungarn stehen, sich ähnliche Szenen wie heute zu Tage ergeben werden.
Ich lasse mich überraschen

Account gelöscht
Langsam wächst endlich die Einsicht

in der EU, das nur mit einer gemeinsamem Politik mit verbindlichen Absprachen die Lage der Flüchtlinge bei der Verteilung und Aufnahme bewältigt werden kann. Dazu gehören auch gleiche Standards für die Versorgung und Unterbringung dieser Menschen. Nur so kann der Anreiz nur in ein bestimmtes Land um Asyl zu bitten ,genommen werden.M.M.

RobinH
Flüchtlingspolitik EU

Endlich tut sich mal etwas und ein Land bricht seine Sturheit. Die vielen anderen Staaten, die so tun, als geht sie alles nicht's an, werden hoffentlich nun auch in die Verantwortung treten und mehr Menschlichkeit zeigen. Zeit
wird es auf jeden Fall!

Gast
und was ist mit den...

USA?
Wo ist das Problem Kreufahrtschiffe zu chartern, und über den Atlantik zu schicken?
Wäre es nicht auch eine Geste des Friedens, wenn Russland welche aus Syrien aufnimmt?

ElricMoon
Warum nicht in die arabischen Staaten?

Ich möchte hier mal auf die häufig gestellte Frage eingehen, warum die "schwerreichen Ölstaaten" wie Saudis, UAE, etc. nicht mehr syrische Flüchtlinge aufnehmen.
Um das zu verstehen muss man ein paar Dinge wissen. Erstens, dass die Kriege in Syrien und Irak in vielerlei Hinsicht Religionskriege sind. Der sunnitische IS kämpft gegen das überwiegend schiitische Establishment in diesen Ländern. Die Kurden sind zwar überwiegend sunni, haben aber kulturell eine so eigene Identität, dass sie eine eigenständige Gruppierung bilden die ebenfalls gegen den radikal islamischen IS kämpft.

Die meisten Flüchtlinge aus Syrien sind Schia und Kurden. Die Ölstaaten sind sunnitisch und werden verdächtigt zumindest teilweise mit dem IS zu sympathisieren.
Bleibt noch der schiitische Iran. Aber um in all diese Länder zu kommen müsste man auch durch Kriegsgebiet und Territorium das von dem IS kontrolliert wird.
Die staaten auf der anderen Seite, wie Libanon und die Türkei, haben bereits viele Flüchtlinge.

Werner40

Eine fehlende gemeinsame EU Flüchtlings-Strategie ist gefährlich für den Erhalt des sozialen Friedens in Europa. Hier besteht dringender Abstimmungs- und Handlungsbedarf.

Gast

Verbindliche Länderquoten einzuführen, wird im Schengen-Raum nicht viel bringen. Die Migranten reisen zur Not einfach weiter, natürlich meist nach Deutschland. Was viel wichtiger wäre, ist das Angleichen der Asylregelungen innerhalb Europas. Und sollte der Migrationsdruck anhalten, dann müssten Obergrenzen eingeführt werden, so wie das auch andere Staaten außerhalb Europas längst praktizieren. Die Milliarden wären in geregelten Flüchtlingscamps unweit der Herkunftsländer sowieso besser aufgehoben, denn es könnten mehr Menschen versorgt werden . und hier auch die Armen der Armen.

JokeSchuette
Geld wirkt Wunder

Die EU sollte einen milliarden-schweren Topf bereit stellen, der ausschließlich für die Aufnahme, Versorung, Unterbringung und Integration der Flüchtlinge, Emigranten, Asylanten und ähnliche Gruppierungen vorgesehen ist. Und schon schreit ganz Europa nach Einwanderungen. Die Intergration sollte zum Ziel haben, dass die arbeitsfähigen Zugezogenen in Brot und Sold kommen. Und die Kapitalisten, die nur von einer Jahresbilanz zur nächsten denken, sollten zur Erkenntnis kommen, dass jeder, der hier lebt, auch konsumiert.

Gast

"Auch die UN haben die EU aufgerufen, verbindliche Quoten einzuführen. Der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, António Guterres, appellierte an den Staatenbund, sich auf die Verteilung von bis zu 200.000 Flüchtlingen zu einigen."

Ist doch klar, dass Deutschland am Ende wieder das Groß dieser 200.000 Flüchtlinge aufnehmen soll; was soll also der Quatsch? Die Flüchtlinge werden doch wieder nach Wirtschafskraft, Bevölkerungsdichte und bereits aufgenommen Flüchtlingen verteilt, wobei bezüglich Letzterem die Gesamtflüchtlingsanzahl gar nicht berücksichtigt wird, sondern nur die der offiziell anerkannten Kriegsflüchtlinge und sich so mit eigentlich nix ändert: Deutschland bekommt die meisten und der Rest wird in "kleinen Portionen" auf die restlichen EU-Nationen verteilt.

OpenSpaceBY
aktuelle Statistik

Könnt ihr bitte einen Artikel über aktuelle Flüchtlingszahlen in den reichen Ländern schreiben? In Deutschland sprechen wir von 800.000. Auch wenn England jetzt Umdenken will, ist die bisher aufgenommene Zahl von 400 Syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen doch schlicht ein Witz, soviele haben wir in unserer Kleinstadt. Laut einem Spiegel Artikel, bzw. Sprecher des US Aussenministeriums spricht man in den USA davon 10.000 aufzunehmen.
Syrien hatte 20 Millionen Einwohner. Wenn alle Menschen die Schutz bedürfen aus Syrien abgeholt werden, ist der Krieg vielleicht doch bald vorbei, wenn der Nachschub an Menschen fehlt, bzw. das Land entvölkert wird.
Abholung vor Ort! Dann bliebe den Flüchtlingen auch Geld, mit dem sie sich hier vor Ort versorgen könnten, wenn sie nicht mehrere Tausend Euro an Schlepper zahlen müssten. Hier muss man sich für ein Umdenken in allen reichen Ländern engagieren.

macaniel
Quotenregelung

in einem freizuegigen Europa. Wie soll das denn gehen? Ist ja schon im Ansatz Unsinning. Der Fluechtling kann sich ja frei bewegen wo er will.

Sicher wird er dorthin gehen, wo es das meiste gibt. Deswegen will auch keiner in Ungarn bleiben.

Gast
Was mich stört, ist.....

.....das man oftmals so tut, als seien alle Flüchtlinge Kriegsflüchtlinge, obwohl dem absolut nicht so ist.
Und wenn ich heute die vielen Nachrichen verstanden habe, wird es mit einer Verteilung von Flüchtlingen wohl nicht so geregelt werden können, wie es sich die Brüsseler Eurokraten vorstellen, denn die Rechnung wird ohne die Flüchtlinge gemacht, wovon viele anscheinend genau wissen, wohin sie wollen, und dieses "Wollen" mit Protesten durchzusetzen versuchen (siehe Registrierungsverweigerung in Ungarn, obwohl die EU das verlangt, und auch die Bundesregierung darauf besteht).

Jonas Hamilton
Fehlentscheidung

Die Entscheidung der britischen Regierung als Ergebnis des Bildes mit dem toten Jungen 4000 Syrer aufzunehmen kann man nur als klare Fehlentscheidung bezeichnen. So geht das Kalkül der Schlepper auf. Wir sorgen für die Tote in dem wir bewußt auf seeuntüchtige Boote setzen, die Presse sorgt für die passenden Bilder und dann geht Europa in die Knie,weil es ja offiziell so betroffen ist und wir machen das Geschäft unseres Lebens.

Und Europa wo bleibt Europa?

Am Ende wird es überrannt, man muss nur die Zahlen kennen wie viele Menschen nach Europa wollen, dass sind mehr als Europa Einwohner hat. Humanitätsduselei wird unseren Kontinent in das Chaos stürzen.
Ein harter Realist hätte das Foto für eine No- Way-Kampagne genutzt, aber der europäischen Politik fehlt es abseits von Osteuropa am notwendige Schneid dazu.

Für Europa wird das noch zur Tragödie.

Das der Post machen nicht schmecken wird weiß ich, aber auch meine Meinung ist frei!

Laureat
winstonsmith2014 - Saudi Arabien und Iran Hauptverantwortliche

"Wo bleibt die Hilfe der USA, die zumindest die Hauptverantwortung für die Zerstörung jeglicher staatlichen Ordnung im Irak durch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg tragen?"

Das die USA den Irak Krieg zu verschulden haben steht außer Frage! Außer Frage aber steht auch, dass es kein Land auf der Welt gibt, dass finanziell so hohe Beiträge bei humanitärer Hilfe leistet wie die USA. Übrigens hat Obama angekündigt, sein Land nähme 10.000 Syrer auf.

Nein es sind nicht die USA und auch nicht unsere Chlorhühnchen die dort seit JAHRZEHNTEN im nahen Osten/Afrika die Menschen ins Unheil stürzen, es sind immer kranke Fanatiker die besonders mit ihrer Religion und ihr Machtstreben vorantreiben. In der Welt war dazu von echten Experten (nicht vom Schlag Hofreiters der sich für einen solchen hält) dazu ein toller Beitrag zu lesen.

Wer Frauen missbraucht, vergewaltigt, versklavt, andere ermordet etc. der macht das nicht wegen den USA sondern aus niederen Beweggründen. USA böse ist zu simpel!

macaniel
@12:18 von ardandi

"Lieber eine kleine EU mit wenigen Staaten die dies verstanden haben als ein grosse EU mit Egoisten"

Finden Sie nicht, dass das reiche Deutschland ganz schoenen Druck auf die aermeren osteuropaeischen Laender ausuebt. Warum qualifizieren Sie Armut und eigene Meinung als Egoismus ab.

Am Deutschen Wesen muss nicht die Welt genesen. Wie will an kuenftig in der multikulturellen Gesellschaft Deutschlands mit vielen Meinungen zurechtkommen, wenn man nicht mal anderen EU Staaten das Recht zugesteht einen andere Meinung haben zu duerfen.

ENNO74
HELFEN WIR WIRKLICH ...

...in dem wir uns nur Gedanken machen, wie wir die Menschen in den Ländern verteilen ?

...in dem wir diese Menschen in Länder drängen, in denen Sie u.U. dann wieder geächtet oder vertrieben werden ? Liebe Grüße in den Osten Europas. Bei Eurem Verhalten bitte auch nicht mehr bei den EU Mitgliedstaaten um Unterstützung für Eure im Weltgeschehen doch eher belanglosen Problemen melden !

Aber wo sind die Taten der UN / NATO, die helfen die Menschen in Syren vom Terror zu befreien ? Wo sind die Eingreifgruppen, die sich einem immer stärker wachsenden Gegner IS stellen ? Keiner dieser Menschen möchte wirklich die Heimat verlassen - also helft ihnen Heim & Hof zu schützen - auch wenn es kein Öl oder Reichtum zu erbeuten gibt...

Bernie16
@skymaster

Angleichen der Standards ist natürlich richtig und wichtig, aber man sollte auch nicht vergessen, dass die europäische Reisefreiheit nicht für Flüchtlinge gilt. Wer also z.B. Ungarn zugeteilt wird, kann nicht einfach nach Deutschland reisen und dort sein (bereits gewährtes) Asyl in Anspruch nehmen. Ähnlich wie nach den Dublin-Regeln jetzt könnte Deutschland diese Flüchtlinge wieder zurückschicken. Auch mit exakt gleichen Leistungen und Unterbringungsstandards wird es immer persönliche Gründe geben, dass oder jenes Land zu bevorzugen. Das hat aber nichts mit Asyl zu tun. Da gehts um Sicherheit vor politischer Verfolgung und die gibts auch in den unbeliebten EU-Ländern.

Hugomauser
@macaniel

"Es stoert mich, wenn jemand fuer mich in dem "WIR" Modus spricht und dabei meine Zustimmung zu seiner Meinung und seiner Handlungskompetenz als gegeben voraussetzt. ... "Ganz plötzlich sind wir eine Minderheit auf unserem eigenen Kontinent"
Da liegt der Ungarische Ministerpresident sicher richtig. "

Schweden meint mit "Wir" "wir Europäer". Was haben Sie daran auszusetzen? Wenn ich Mitglied einer Gruppe bin, kann ich die sehr wohl als "wir" ansprechen.

Bei Ihrer zweiten von mir zitierten Aussage kann man nur den Kopf schütteln. Erstens ist diese Aussage fundamental falsch und zweitens: Was heißt denn "Minderheit auf dem eigenen Kontinen"? Kein Mensch kann für sich einen ganzen Kontinent reklamieren. Wer bitte soll denn Europäer sein und wer nicht? Wie wollen Sie das denn definieren? Das grenzt ja schon an verdächtig an Rassenwahn.

Bernie16
@macaniel

Nein, eben nicht. Freizügigkeit gilt nicht für Flüchtlinge (Asylbewerber sowie in den ersten 5 Jahren nach Bewilligung). Und wenn es den Flüchtlingen darum geht "wo es das meiste gibt", dann muss man die Frage stellen, ob es sich dabei wirklich um Asylbedürftige handelt. Der Quotenansatz ist der einzige richtige.

Hugomauser
@Bernie16

"dabei wieder mal nur um die Entlastung von Italien und Griechenland, aber nicht Nr.1-Aufnahmeland Deutschland geht. ... Möglichkeiten schaffen, außerhalb der EU Anträge zu stellen, sofortiges Abschieben aller Schleuserkunden. ..."

Sie wollen also das Asylrecht abschaffen? Nichts anderes ist es, wenn ich "Schleuserkunden" (Wie soll man die übrigens verifizieren?) Abschiebe. Man kann niemanden in den sicheren Tod abschieben. Wieviel Empathie haben Sie eigendlich?

Und: Deutschland ist beileibe nicht das "Nr.1-Aufnahmeland" Das ist Unsinn und obendrein billige Polemik.

Hugomauser
@Mick7

"und was ist mit den...USA?"

Erst letzte Woche kam die Meldung über den Ticker, das die USA weitere 15.000 Flüchtlinge aus Syrien aufnehmen wollen. Zudem stellten die USA bereits 3,5 Mrd. (!) US-$ für die humanitäre Hilfe in den Ländern Lybanon, Türkei und anderer Anrainerstaaten, die weitaus mehr Flüchtlinge aufgenommen haben als wir, zur Verfügung.

Ferner vergessen Sie auch, dass sich sehr viele Latainamerikanische Flüchtlinge in den USA befinden. Nicht nur aus Syrien flüchten die Menschen.

Bernie16
@Hugomauser

Abschaffen? Im Gegenteil. Haben sie den Rest meines Kommentars auch gelesen? Wenn man im Ausland Asyl beantragen kann, gibt es keine Rechtfertigung mehr für illegale Einwanderung, das ist alles. Es geht darum die Geschäftsgrundlage der Schleußer zu zerstören und das Ertrinken von Tausenden zu verhindern. Anders wird man es nicht schaffen.
Und Deutschland ist sehrwohl das Nr.1-Aufnahmeland, schauen sie sich die Zahlen an. Durch Italien, Griechenland, Ungarn und Österreich reisen viele durch, aber untergebracht und versorgt werden die meisten in Deutschland. Ich verbitte mir die Unterstellung billige Polemik, wenn ich nur ganz einfach Fakten wiedergebe.

Bundeswehropa
Eigentlich sind wir doch alle nur Heuchler!

Stellen wir uns vor, wir suchen Untermieter für die eigene Wohnung und plötzlich taucht jemand auf, der uns vorschreiben will, wen und wie viele Untermieter wir gefälligst aufzunehmen haben!

Da würden wir doch sagen:
Sie spinnen wohl! Meine Untermieter suche ich mir immer noch selber aus und lasse mir das doch nicht von anderen Leuten vorschreiben!

Und mit den EU-Staaten ist das auch nicht anders! Auch die suchen sich ihre Untermieter äh Flüchtlinge immer noch selbst aus und lassen sich das nicht von anderen Leuten vorschreiben!

Absolut verständlich!

Hugomauser
@ENNO74

"Aber wo sind die Taten der UN / NATO, die helfen die Menschen in Syren vom Terror zu befreien ? Wo sind die Eingreifgruppen, die sich einem immer stärker wachsenden Gegner IS stellen ? Keiner dieser Menschen möchte wirklich die Heimat verlassen - also helft ihnen Heim & Hof zu schützen - auch wenn es kein Öl oder Reichtum zu erbeuten gibt..."

Jetzt sollen also doch wieder die USA die Kohlen militärisch aus dem Feuer holen? Denn wenn Sie von NATO sprechen, so ist doch zu einer solchen Aktion nur die USA in der Lage.

Und die UN? Russland legt seit Jahren sein Veto in Sachen Syrien ein, da Russland über einen großen Militärhafen in Syrien verfügt. Daher sind der UN die Hände gebunden.

Ohne UN-Mandat aber würden sicher nur die USA und GB übrig bleiben, dort etwas zu machen. Die lassen das aber lieber, auch um einmem Konflikt mit Russland aus dem Wege zu gehen.

Klartext Hamburg
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02.09.2015
Ein Staat - zwei Welten?
Wie die etwa 800.000 Flüchtlinge in die Gesellschaft integriert werden, ist eine Frage unserer Zukunft. Werden sie in Parallelwelten abtauchen oder lernen, unser Wertesystem zu akzeptieren?
...

.
Und diese Frage bleibt bisher unbeantwortet, bzw niemand traute sich die Frage zu stellen. Danke ZDF! Sehenswert.
.
Das sind die Fragen die jetzt auch in Schweden aufkommen, da Arbeitsmarkt gesättigt und Fragen des Zusammenlebens aufkommen

Bernie16
@Mick7

Russland und Frieden? In Russland ist keine Demokratie, gibts selbst poltische Verfolgung, das kann man keinem Flüchtling zumuten. Und spätestems seit Snowden sollte jedem klar sein, dass Asyl in Russland etwas ganz anderes bedeutet als bei uns.
Und mit welcher Rechtfertigung wollen sie Flüchtlingen in die USA schicken? Dann wären wir genauso schlimm wie Ungarn, Griechenland oder Italien, die sich der Angelegenheit einfach verweigern und das Problem illegal weiterschieben.

Dieter1966

Im Grunde könnte es ganz einfach sein. Die Staaten die keine Flüchtlinge aufnehmen, haben ganz sicher nichts in der Europäischen Wertegemeinschaft zu suchen.
Also Solidarität oder Rauswurf.

Defender411
13:47 von Hugomauser

"Und: Deutschland ist beileibe nicht das "Nr.1-Aufnahmeland" Das ist Unsinn und obendrein billige Polemik."

Da mögen sie Recht haben, aber dass kann sich schnell ändern, wenn es nach den Flüchtlingen geht, die noch auf dem Weg sind.
Ich bin für eine Schutzzone in den Herkunftsländern, in denen die Flüchtlinge sicher sind. Alles andere kann nur eine Zwischenlösung sein.

Ohne militärisches Eingreifen wird das Problem nur größer. Ich war Soldat und würde es auch wieder werden, wenn dadurch die Menschen in ihren Ländern wieder friedlich leben können. Solange das nicht geschieht, müssen wir allen Flüchtlingen, die auf der Flucht sind, helfen!

Der Bombenkrieg, der stattfindet, bringt jedenfalls gar nichts, wird den Menschen nicht helfen und die Fluchtbewegungen nur verstärken.

Bernie16
@Bundeswehropa

Heuchler sind diejenigen Staaten, die die Genfer Flüchtlingskonvention, die allgemeine Erkärung der Menschenrechte und die EU-Grundrechtscharta unterschrieben haben, sich also formal zum Asyl bekennen, aber trotzdem nichts mit Flüchtlingen zu tun haben wollen.

dony
@Bundeswehropa

ihr Vergleich mit Untermietern ist nicht grad der Beste. Als Vermieter einer Wohnung hätte ich in einem sozialen, demokratischen Europa zwar immer noch die moralische Pflicht schwächeren zu helfen, aber sicherlich nicht in dem Rahmen, wie es eine Regierung hat. Ich begrüße es natürlich, dass GB nun 4000 Flüchtlinge aufnehmen möchte, nur dürfen wir hier nicht vergessen, um was es in der Sache geht. Die EU und ihre Mitglieder sollten in solchen Katastrophenzeiten enger mit einander arbeiten. Sollen wir am Ende 400.000 Flüchtlinge in Griechenland lassen, weil die dort als erstes in der EU den Fuß auf den Boden haben. Wirklich?! Es zeigt sich doch ganz klar, dass die EU mehr ein Nutznießergebilde ist, als ein Sozialgebilde. Aus humanitären Gründen und aus Gründen des Anstandes alleine schon, sollte jedes Land der EU bereit sein, an seine Grenzen zu gehen um zu helfen. Ich finde es nicht verständlich. Plausibel aber nicht verständlich.

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