Ihre Meinung zu Orban hofft auf Flüchtlings-Nothilfe der EU
In Ungarn mit seiner EU-Außengrenze zeigt sich derzeit auf drastische Weise, dass die EU angesichts der Flüchtlingskrise überfordert ist. Heute ist Regierungschef Orban in Brüssel, um seinen umstrittenen Kurs zu rechtfertigen - und um Nothilfe einzufordern.
Ein Foto. Von einem kleinen Kind am Strand. Ist es so glücklich da zu sein? Dass es sich sofort an den Strand geworfen hat. Seinen Blick zum Meer gewendet. Ganz nahe am Wasser. Dem großartigen Meer.
Aber der Text darunter verrät es.
Das scheinbare Urlaubsglück am türkischen Strand ist die Schande derer, die die Würde des Menschen als unantastbar bezeichnen. Damit Pressekonferenzen und Journalisten gewinnen wollen. Nur eines nicht tun: den Satz mit Leben füllen.
Denn der Text macht gewiss, was das Foto noch versteckt:
Der kleine Junge auf dem Foto ist ein kleines, totes Kind. Aus Syrien. Ein Flüchtling, der angeschwemmt wurde. Wie Treibholz.
Gestorben auf dem Weg nach Europa. Dort, wo unsere Politiker Sitzungen im Oktober planen. Sich die Schuld gegenseitig zuschieben und bis zur Lösung dieses Streites nichts unternehmen wollen. Und Sätze zum Besten geben, wie den, von der Würde des Menschen.
Danke an BILD. Für diesen Spiegel unserer Politik.