Polizist vor Thalys-Zug in Brüssel

Ihre Meinung zu EU-Beratungen: Strengere Sicherheitskontrollen in Bahnhöfen?

Nach der Attacke im Hochgeschwindigkeitszug Thalys beraten heute die Verkehrs- und Innenminister aus neun europäischen Ländern über Sicherheitsvorkehrungen im Bahnverkehr. Dabei könnte es laut EU auch um Metall-Detektoren oder Videoüberwachung gehen. Von Kai Küstner.

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38 Kommentare

Kommentare

Melanda
"Beim Fliegen nehmen wir das auch hin"

Ich nicht; mich bringen diese "Kontrollen" und "absurden" Gepäck-Mitnahme-Vorschriften jedesmal an die Grenze zur "Weissglut". Leider kann ich nichts dagegen tun. Bei mir wurde schon so manches Teil, vom Spray über Spezialwerkzeuge bis hin zum 80%igen Rum, ohne den ich unmöglich meine geliebte Feuerzangenbowle machen kann, entschädigungslos beschlagnahmt. Als deutsch-brasilianischer Doppelstaatsbürger bin ich leider auf das Flugzeug angewiesen um zwischen den Kontinenten zu pendeln. Für den reinen Urlaub kommt für mich das Flugzeug schon lange nicht mehr in Frage. Macht so weiter und das Zugfahren wird mir in Europa auch noch vermiest.

Hafenstraße1982
Wann geschieht es bei uns?

Ich stelle mir die Frage wann geschieht es bei uns, wie einfach ist es nach Europa zu kommen.
Es Können sich welche unter den Flüchtlingen mischen, Pass und Papiere sind bei der Überfahrt verschwunden, schon sind sie willkommen bei uns. Durch ihr Netzwerk haben sie schnell was sie brauchen.
Hier wird Europa scheitern, es geht nur wenn alle einen Weg gehen.

akademischer Realist
Das gab es nicht einmal in UK!

Die IRA legte früher viele Bomben. Nicht wenige explodierten auch. Es gab auch Todesfälle zu beklagen. Aber auf den Bahnhöfen hingen nur Warnhinweise, dass man auf Bomben achten möge!

Es gab den Anschlag in Spanien und anschließend in London. Aber die Briten fuhren am nächsten Tag schon aus Trotz mit U-Bahn und Bus, weil sie ihre Freiheit verteidigen wollten!

Wir nehmen jedes Jahr ein paar tausend Tote auf unseren Straßen hin. Das ist aber kein Terrorismus, weshalb es keine irrationalen Ängste gibt.

Solange im Bahnverkehr weniger als auf den Straßen sterben, sollte von einer Einschränkung der Freiheit absehen.

Der Terrorismus gewinnt, wenn wir unsere Art zu leben aus Angst aufgeben.

Die Botschaft der Briten: Ihr Terroristen besiegt uns nicht!

Roadie6656
Mobitiltät hat ihren Preis

Man kann nicht alles rundum sicher machen. Der Vorteil des Reisens mit der Bahn ist, dass man sich spontan entscheiden kann. Die Bahn hat bei Inlandflügen den Vorteil, dass die umständlichen Sicherheitsprozeduren entfallen und Zeit gespart wird. Es ist immer ein Risiko, mit vielen Menschen an einem Ort zu sein. Und wenn nun ein Attentäter in der Bahnhofshalle um sich schießt? Das kann auch auf dem Flughafen passieren. Die Kontrollen auf den Flughäfen sind in erster Linie dazu, um Entführungen oder Abstürze zu vermeiden. Einhundert Prozent Sicherheit gibt es nicht - das müssen sich die Menschen eben vergegenwärtigen. Polizeipräsenz, Überwachung per Kamera ok aber das vertreibt noch die letzten Kunden, die Verständnis haben - in Richtung Fernbus.

Gast
300 000 Reisende pro Tag!

...wenn ich hier mal Beispielhaft die Zahl vom Berliner Hauptbahnhof nennen darf.

Was wir bei Flugreisen hinnehmen, ist die Kontrolle jedes Reisenden. Stichprobenartige Kontrollen gibt auf Bahnhöfen und in Zügen gab es auch bisher schon, ist also nichts neues? Videoüberwachung und eine Art Sky-Marshalls in den Zügen? Ich glaube, als Terrorist wäre ich Stolz, meine Heldentat würde für die Nachwelt festgehalten!

Metalldetektoren in den Bahnhöfen? Ich verweise auf die in der Überschrift genannte Zahl und wünsche viel Erfolg bei der Umsetzung!

Abschließend eine Frage zur Statistik und damit nach dem Sinn: "Vor wievielen Toten und Verletzten hätten uns diese Maßnahmen denn bisher bewahren können, sagen wir mal z. B. in den letzten fünf Jahren, letzten zehn Jahren?"

Gast
Na also, da haben wir den Hintergrund

Videoüberwachung in Bahnhöfen, am besten auch in Zügen.

Die eher dubiose Geschichte um den von US Bürgern angegriffenen Mann im Thalys wird auch von unserer Presse gar nicht erst hinterfragt. MEHR SICHERHEIT soll es einfach sein.

Mehr Sicherheit für 'die Politik' - die (berechtigt) mehr und mehr Angst vor ihrem Souverän hat.

Schily wird's freuen.

Gast
Kontrollen an Flughäfen

Liebe(r) Melanda: Ich reise ca. 100.000 km jährlich mit dem Flugzeug und nehme immer solche Dinge, wie von Ihnen aufgezählt mit. Allerdings im Koffer, der beim Einchecken abgegeben wird. Der wird zwar auch kontrolliert, aber weder der Moselwein noch das Schweizer Messer wurden bisher beanstandet.
In Ländern wie den Philippinen oder in Indonesien kommen Sie in keinen Supermarkt ohne Ihre Tasche öffnen zu müssen. Und eine Metall-"Schleuse" ist dort etwas ganz Normales.

Jaroslaw P
@Hafenstraße1982

Sie formulieren:

"Ich stelle mir die Frage wann geschieht es bei uns, wie einfach ist es nach Europa zu kommen."

Jan, genau das sollte auch so sein! Nur mit offenen Grenzen und Herzen können MigrantInnen ins BRD-Gebiet gelangen. Und wenn sie vorher ihre Ausweispapiere entsorgen, ist dies der BRD-Gesetzgebung geschuldet, die Migration aus bestimmten Ländern per Asylrecht verbietet. Außerdem ist es für den Aufbau einer multikulturellen Gesellschaft doch zu begrüßen, wenn deren MitgliederInnen sich so intensiv auf diese Gesellschaft einlassen, dass sie symbolisch ihre frühere Staatsangehörigkeit aufgeben, oder?

Gast
Statistiken

Ganz richtig - statistisch betrachtet kann man nicht mal die ueberzogenen Sicherheitskontrollen an Flughaefen begruenden. Dummerweise sind Politiker, Flughafen-Verantwortliche, etc. keine Statistiker und haben Angst davor, im Fall des Falles nicht sagen zu koennen, sie haetten alles menschenmoegliche getan. In der Zwischenzeit leiden Milliarden von braven Buergern an Dauerkontrollen; die Interviews zu dem Thema sind dann meist mit Touristen, die einmal im Jahr in den Urlaub fliegen - auch wieder ein statistisches Problem...

Dieser Vorfall begruendet ueberhaupt keine Aenderungen im Bahnverkehr. Mehr Mut zum Risiko ist hier gefragt, das Leben kann nicht 100%-ig abgesichert werden. Ausserdem sollte man die Schuld dort lassen, wo sie hingehoert: beim Taeter.

Elefant
Der Sicherheitsfetischismus ist pervers

und mittlerweile ein super Geschaeftsmodell fuer die einschĺaegige geraetetechnische Industrie (Fa. Heiman Roentgenscanner) verdient sich seit dem 9. September dumm und duselig und die Kosten der Pseudosicheit Ubersteigen z. Teil die Transportkosten.

Sören

Soweit ich weiß, waren alle europäischen Attentäter in der letzten Zeit bei den Geheimdiensten bekannt.
Vielleicht sollte man damit anfangen, diese Dienste so zu reformieren, dass sie ihre Arbeit tun und die Kriminellen anstatt nur das Volk zu überwachen?

Horseshit
werdet vernünftig!

Diese ewige sorgenmacherei wegen nix lähmt das Leben. Keine Kontrolle kann Sicherheit garantieren. Wenn sich jemand in die Luft sprengen will kann er das auch in der Schlange der Sicherheitskontrolle, im fastfood Laden im Theater oder im Bus. Wir müssen aufhören so ängstlich zu sein sonst wird Europa zur nächsten ddr und wir werden Angst vor dem eigenen Schatten haben. Ich finde die überwacherei gefährlicher als jeden Anschlag.

Gast
Fliegen ist einfach anders!

Natürlich werfen an dieser Stelle die Innenminister alle möglichen Maßnahmen in die Diskussion. Das alleine ist ja noch nicht falsch, vorausgesetzt, es wird dann auch alles kritisch hinterfragt!
Allerdings - und das hat wohl auch schon vor ein paar Tagen jemand von den Bahnverbänden dazu gesagt - besteht einfach ein großer Unterschied zwischen Flug- und Bahnreisen. Die systemimmanente Spontanität und die Netzdichte würden eine Kontrollarchitektur wie beim Fliegen unmöglich machen. Alleine deshalb sehe ich keine Gefahr, dass derartige Maßnahmen durch die lobby-kontrollierte Entscheidungsphase kommen.
Und beim Punkt der "Rail-Marshals" sehe ich einfach das Problem der schieren Menge an Personal, die nötig wären. Wie soll das gestemmt werden? Die Polizei/Bundespolizei hat jedenfalls nicht genug Personal, um auch nur alle Fernzüge zu besetzen. Und was ist mit den Regionalbahnen, die meist noch mehr Reisende pro Waggon befördern, also noch stärker gefährdet sein dürften?

Ramon Frank
@Delix

Wollen Sie warten, bis etwas passiert? Ich bin wegen meiner Deutschkenntnisse ein paar Monate hier und ich habe mich noch nie so unsicher gefühlt, wie in der BRD. Man sieht tatsächlich schon mal Polizei an den Bahnhöfen, aber die stehen oft nur darum. Es gibt auch Sicherheitspersonal, die ihre Waffen nie dabei haben. Beide Parteien sind gefrustet, weil die, die sie festnehmen, am nächsten Tag wieder im Bahnhof sind. Was soll das denn? Es ist eine Frage der Zeit, glauben Sie es mir, bis hier etwas passiert.
Sicher sind Schleusen, wie am Flughafen nicht der richtige Weg, aber es gibt Fachleute, die hier entsprechende Schutzmaßnahmen entwickeln können. Also geht es nicht darum, was Schutz hätte verhindern können, sondern was Schutz in der Zukunft verhindern wird.

Zwicke
Bin erstaunt...

... oder auch nicht... Politiker beschließen mal ganz schnell verstärkte Sicherheitskontrollen für First-Class-Flitz-Züge... Weil sie die (oft kostenfrei = auf Steuerzahlerkosten) selbst benutzen..? ... und das natürlich möglichst sicher... Denn stell dir vor, ein hochbezahlter und ebenso wichtiger Hinterbankpolitiker mit besten Lobbyverbindungen würde Opfer eines irren Terroristen...

flodian
lächerlich!

wie viele Menschen sind in Zügen Anschlägen zum Opfer gefallen? Wäre es da nicht sinnvoller, jedem Autofahrer vor Fahrtantritt einen verbindlichen Wesenstest abzunehmen? Wie viele Opfer gibt es im Strassenverkehr wegen charakterlich ungeeigneter Autofahrer??? Da wird jeder Terrorist blass vor Neid.
.
Diese "Sicherheitsmaßnahmen" im Bahnverkehr sind entweder der reine Aktionismus, oder eben der Versuch eines weiterer Einschnitts der persönlichen Freiheit.

Old Lästervogel
Ich bin vor vielen Jahren in London

vor dem Betreten des Kaufhauses Harrods von Sicherheitskräften, so wie alle anderen Leute auch, kontrolliert worden (Rucksack). Das war zwar zunächst etwas ungewöhnlich für mich, aber ich habe es akzeptiert. Auch für die anderen Besucher des Kaufhauses, war es
nichts ungewöhnliches. Ich denke mal, dass solche Überprüfungen schon bald überall Normalität sein werden.
Es gibt einem selbst eine gewisse Art Sicherheit, die ich begrüsse.

Frederic von Kamphausen
Selbstverständlich

Wer auf den Bahnsteig möchte, der soll sich auch ausweisen. Das ist lästig, aber offenbar nötig geworden. Mir macht es nichts aus. Genauso wie es mir nichts ausmacht, an Grenzen meinen Ausweis vorzuzeigen.

Laureat
100%ige Sicherheit gibt es nicht aber die Sicherheit ist auch

nicht gerade ein Thema, dass ernsthaft/glaubwürdig durch die Politik aufgenommen wird. Bedenkt man die Ausbildungszeiten für Polizisten, hätten wir bereits vor Jahren hier ausbauen/aufstocken müssen.

Ein Polizist der heute in die Ausbildung geht, wird erst in einigen Jahren arbeiten. BW/innere Sicherheit, die Politiker aller Parteien haben es massiv verbockt. Aber wer selbst seine Personenschützer hat und in gepanzerten Dienstwagen durch die Lande fährt, der wird die Sorgen im Volk wohl kaum verstehen (Marxloh etc.).

Diskussionen rund um das nun neue Thema Thalys-Bahn werden kaum weiter helfen, unsere Grenzen sind durchgehend löcherig, freie Fahrt für Terroristen. Eine kleine LINKE Minderheit fesselt das Land mit ihrem Ruf nach grenzenloser Freiheit, man grölt sofort Überwachungsstaat, wenn man einmal seinen Ausweis zücken muss. Diese rosaroten Freiheitskämpfer sind auch die Baumeister von Unsicherheit.

Man stopft Lücken, reagiert aber agiert (Prävention) nicht. 2017 ist Wahl!

riewekooche
Damit geht ein entscheidender Vorteil der Bahn verloren

Wenn man bei Bahnreisen dann zwei Stunden vorher einchecken muß (womöglich für eine Stunde Fahrt. zB von Köln nach Frankfurt) und keine Getränke, Taschenmesser oder sonstige gefährliche Dinge mitnehmen darf, dann fährt man besser gleich mit dem Auto. Ist auch billiger, und das Risiko für zwei Stunden Verzögerung durch Stau ist überschaubar niedrig.

Und falls Kontrollen auch für Nahverkehrszüge (zu denen auch ein Regionalexpress zählt) eingeführt werden, ist das das Ende des Schienennahverkehrs, denn niemand wird an allen kleinen Bahnhöfen und Haltepunkten Gepäck- und Personenkontrollen einführen können. Die werden dann einfach dichtgemacht. Schüler und Arbeitnehmer können dann ja zum nächsten größeren Bahnhof laufen.

IchEinfachNurIch
Meinungsmache

Es ist eine Reaktion der Regierungen um nicht der Bevölkerung erklären zu müssen das man im Grunde nichts zu 100 % gegen Terroristen machen kann. Ich denke Menschen mit offenen Augen und Ohren, die nicht Wegschauen sind die beste Maßnahme gegen Rassismus und Terrorismus. Wir als Volk sollten uns nicht verrückt machen lassen und dann kann der Terror nicht gewinnen

riewekooche
Flughafenkontrollen

07:42 von cjm: "Dummerweise sind Politiker, Flughafen-Verantwortliche, etc. keine Statistiker und haben Angst davor, im Fall des Falles nicht sagen zu koennen, sie haetten alles menschenmoegliche getan."

Tun sie doch gar nicht. In Moskau-Vnukovo kommt man gar nicht erst ins Flughafengebäude ohne Gepäckdurchleuchtung und Metalldetektor. Das ist, samt Wachpersonal, dort übrigens auch in Schulen und Universitäten Usus. Bahnfahren kann man allerdings auch ohne Gepäck- oder Personenkontrolle.

Helmut Baltrusch
@flodian:"Diese "Sicherheitsmaßnahmen" im Bahnverkehr sind ...

... entweder reiner Aktionismus, oder eben der Versuch eines weiteren Einschnitts der persönlichen Freiheit."

Weder noch: In diesem Fall geht es wohl zuvorderst um präventive Maßnahmen gegen den Terrorismus. Und terroristische Anschläge kann es überall dort geben, wo sich viele Menschen an einem Ort versammeln. Der Rechtstaat ist gehalten, die potenziell gefährdeten Menschen vor Gewalt zu schützen. Natürlich möglichst auch in der Bahn. Ob und wie das mit verhältnismäßigen Mitteln möglich ist, werden die Innenminister beraten und beschließen.

Der Vergleich mit dem individuellem Straßenverkehr hinkt schon deshalb, weil das Auto bei regelgemäßer Nutzung keine Waffe ist. Insofern gehen die diesbezüglichen Einlassungen an der Sache vorbei.
Beim Massenverkehrsmittel Bahn liegen die Sicherheitsanforderungen ganz anders, insbesondere wenn es um die Gefahr von Anschlägen geht. Und das ist ja hier das Thema.

tschwarz1
Endlich Grenzkontrollen

Alles was wir brauchen ist - im Bruch mit dem Schengen-Abkommen- eine Wiedereinführung von Grenzkontrollen, um den Zustrom von IS-Terroristen zu stoppen, die unweigerlich mit den illegal einreisenden Aylanten mitkommen.

Gast
Hilflosigkeit statt Sicherheit...

Vor lauter "Sicherheit" sieht man wieder den Wald vor lauter Bäumen nicht- wenn etwas passiert, werden die Sicherheitsbehörden wie immer konstatieren müssen, dass man gerade die Personen so nicht auf den Schirm hatte…

In einer freien und mobilen Gesellschaft, wird es immer Sicherheitsrisiken für terroristische Anschläge geben, die mit den angestrebten Maßnahmen nicht minimiert werden können- das ist Schmuck am Nachthemd der Politik, die sich mal wieder in Aktionismus ergeht, weil es an einem durchgängigen Verständnis, wie man generell Terrorismus verhindert, mangelt.

Wenn wir unsere Freiheiten und Mobilität erhalten wollen, müssen wir die Risiken in Kauf nehmen- ob da irgendwo auf Bahnhöfen und Zügen Polizei patrouilliert und stichprobenartig/ auf Verdacht kontrolliert, wird potentielle Attentäter nicht abschrecken, eher vorsichtiger/umsichtiger agieren lassen.

Wenn die Politik darin ihr Heil sucht, dann ist das m.E. eher ein Zeichen für Hilflosigkeit statt für Sicherheit.. .

tschwarz1
Grenzkontrollen

Wir brauchen keine aufwendigen Sicherheitskontrollen an den Bahnhöfen, sondern GRENZKONTROLLEN, um den Zustrom islamistischer Terroristen zu unterbinden. Dazu muss das Schengen-Abkommen aufgekündigt werden. Das sollte doch machbar sein. Denn es wäre die vernünftigste Lösung, die uns größere Sicherheit bescheren würde.

Stephan Schmitz
Haltet mich für paranoid

aber irgendwas stört mich an der ganzen Sache. Einer überfällt mit ner Wumme einen Schnellzug und es sind prompt drei Sherrifs zur Verfügung die diesen Typen heldenhaft erlegen. Und Prompt schreit die ganze Politikerriege nach mehr Überwachung. Das ist für mich schon sehr Auffällig.

Was würde das Verhindern? Nichts!
Überwacht man die Fernzüge, würden eventuelle Terroristen an den Nahverkehr gehen. Überwacht man diese Züge auch noch, geht man auf Strecke und biegt die Schienen auf. Braucht man nicht mal eine Waffe. Werkzeug reicht. Wie will man die Strecken überwachen? Alle Zehn Meter einen Wachposten aufstellen?

Abgesehen davon kann man das Konzept Bahn dann gleich beerdigen. Bei einer Überwachungsparty wie am Flughafen würde nichts mehr funktionieren.

Das ganze Getue ist lächerlich. Das Leben ist nunmal gefährlich. Es endet zu 100% mit dem Tod. Wenn das wirklich ein Terrorist war, hat er erreicht was Terror bewirken will; Angst und Paranoia.

friedrich peter peeters
Sicherheitskontrollen in Bahnhöfen

Jetzt spricht man erst über Sicherheitskontrollen in Bahnhöfen in Brüssel. Nicht zu glauben, was für ein Schlafverein. Da gibt es Anschläge in Frankreich, Belgien, Spanien, UK. Auch in Bahnhöfen. Und nichts ist scheinbar passiert. Die Sicherheit, Massnahmen gegen Terrorismus, ja das sind doch dringende Europa-Themen. Was für ein Schlafverein ist die ganze EU und der Steuerzahler zahlt.

BotschafterSarek
@Ramon Frank

Also geht es nicht darum, was Schutz hätte verhindern können, sondern was Schutz in der Zukunft verhindern wird.

In Deutschland wollen sich die Menschen leider nicht schützen lassen. Hier ist man ja auch strikt gegen eine staatliche Überwachung des Internets, auch wenn Pädophile und Terroristen es dadurch leichter haben, ihren menschenverachtenden Tätigkeiten nachzugehen. Die Angst, dass der Staat wie zwischen 1933 und 1945 und im Osten bis 1989 die Ergebnisse der Überwachung auch über die Strafverfolgung hinaus nutzt, ist leider nicht aus den Köpfen zu bekommen.

nie wieder linksptei
Unsere Freiheit zu reisen

um 05:26 von Hafenstraße1982:
"Ich stelle mir die Frage wann geschieht es bei uns, wie einfach ist es nach Europa zu kommen."

Hoffentlich. Wir sollten alles dafür tun, dass die Menschen unproblematisch von überall auf der Welt überall hin kommen können. Das ist ein riesiges Stück Freiheit, die wir heute haben, nicht mehr an einem Ort eingesperrt zu sein. Keine Mauer mehr, die uns knechtet.

flodian
@Old Lästervogel

"Es gibt einem selbst eine gewisse Art Sicherheit, die ich begrüsse."
.
Ja, das verhält sich wie mit den Strassenlaternen: sie bieten nachweislich in der Nacht keinen Schutz davor Opfer einen Gewalttat zu werden - aber man fühlt sich sicherer. Deswegen steigert man lediglich die "gefühlte Sicherheit".

Gast
Der Krieg gegen den Terror

Demnächst auch auf Ihrem Bahnsteig.
Mit freundlicher Unterstützung Ihrer Weltpolizei.

Melanda
@Waelder 07:30

"...nehme immer solche Dinge, wie von Ihnen aufgezählt mit. Allerdings im Koffer..."Dann nehmen sie das nächste mal 80%igen StrohRum in der "Orginalflasche" und einen Zink-Alu-Spray mit "Orginalaufschrift" im Koffer mit. Mit grosser Wahrscheinlichkeit wird das Ihnen aus dem Koffer entfernt. Wenn ich natürlich meinen 80%igen Rum in eine Moselweinflasche "umfülle" und meinen Zink-Alu-Spray "umetiketiere" ... Not macht erfinderisch.

nie wieder linksptei
Videoüberwachung ist sinnvoll

In Großbritannien, aber auch in anderen Ländern macht man gute Erfahrungen mit umfassender Videoüberwachung. Nur ein kleiner Nebeneffekt: Die Graffities nehmen ab, die Fahrraddiebstähle nehmen ab, die Gewalt gegen Personen nimmt ab.
In Deutschland wäre ich dafür, alle Bahnhöfe lückenlos per Video zu überwachen (ausgenommen die Klos).

Snoopy
Jetzt drehen die Überwachungsfanatiker wieder durch

Das ist doch wahnwitzig. Ich sage mal so: An unserem kleinstädtischen Bahnhof ist nicht mal mehr genug Geld da, um ein WC in der Bahnhofshalle zu betreiben. Aber da sollen von morgens um 6 bis abends um 11 Sicherheitsleute alle Fahrgäste kontrollieren? Vom baulichen Aufwand mal ganz abgesehen.

Am besten schaffen wir die Freiheit gleich ganz ab, dann ist es am sichersten.

BritishEUvictim
Schengen abschaffen

Wir brauchen die Abschaffung der Schengenzone und die wiedereinführung von vernünftigen Kontrollen

Die Verrohung der Sprache kommt zum Teil davon, daß die Regierungen in der EU höfliche Bürger ignorieren und daß höfliche Andersdenkende als "Populisten" geschimpft werden.

Der ständiger Gebrauch des Wortes "Populist" ist ein versuch alle Andersdenkende in einen Topf zu werfen und sie irgenwie von einer vernünftigen Debatte auszuschliessen.

Gast

Na, die Fernbusanbieter würde es freuen. Wenn ich demnächst erst einmal so lange in einer Sicherheitsschlange stehen muss wie am Flughafen, haben sie ihren letzten Wettbewerbsnachteil gegenüber der Bahn auch noch abgelegt: Faktor Zeit.

Allerdings: wie soll das denn praktisch umgesetzt werden? Nachdem die Bahn nur noch an einer Handvoll Bahnhöfen überhaupt Personal hat, sollen dann am Haltepunkt Hintertupfingen Metalldetektoren stehen in der Hoffnung, dass die Menschen freiwillig durchlaufen und, wenn Alarm geschlagen wird, warten bis Sicherheitspersonal aus der nächst größeren Stadt angereist ist?

Und nein: beim Fliegen nehmen wir das nicht einfach hin, uns bleibt nur nichts anderes übrig.

Agent lemon
Hier schreien so Viele....

nach mehr Sicherheit, aber haetten WIR(gemeint sind die europaeischen Willigen) nicht diese Laender wie auch immer destablilisiert und mit Bomben ueberzogen, gaebe es das Problem gar nicht. Das gab es so vor den US gefuehrten"Eingriffen" naemlich gar nicht. Erinnert euch! Dazu kommen noch die "Freihandelsabkommen" die ganze Landstriche in den Ruin treiben. Wir muessen bei den Ursachen anfangen, nicht bei den Opfern. Viele, die wir heute als Terroristen bezeichnen sind das nur aus Hass
geworden. Hass den unser Handeln
erst erzeugt hat. Das muessen wir
endlich verstehen. Stellt euch vor ihr
haettet alles verlohren im
"willigen"Bombenhagel (Familie,
Haus, Arbeit)und keinerlei Zukunft
im Irak und nun geht das wieder los
mit den Selben Protagonisten. Wie
gross waehre euer Hass gegen die
Vernichter eurer Zukunft und
Gegenwart? Man muss einfach auch mal die andere Seite der Medaille beleuchten.