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Ihre Meinung zu Interview: "Sachsen verharmloste das Problem zu lange"

Die rassistischen Übergriffe auf Flüchtlingsheime kamen nicht überraschend, sagt Rechtsextremismus-Experte Gensing im nachtmagazin. In vielen der Orte agitiere eine organisierte rechte Szene seit langem gegen Flüchtlinge. Zudem habe Sachsen das Problem lange verharmlost.

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59 Kommentare

Kommentare

Andi13
Nur in Sachsen ?

widerstände finden sich mehr oder weniger überall.. in unserer Gegend wurde ein Kindergarten für Flüchtlinge saniert, die Anwohner gingen trotz Aufklärung auf die Barrikaden.. mit der Begründung, Immobilienpreise würden sinken, und ähnlichem. Und jetzt ? Die Leute, Syrer, sind friedlich, lernen Deusch, und sind im allgemeinen froh, dieser Hölle entronnen zu sein.

alpinkatze
Alter Ost Geist bricht durch

Hätten wir doch in 1990 die Flüchtlingswelle eines ganzen Landes ignoriert, wir hätten uns viel erspart - auch dieses rechte Pack im Osten Deutschlands

Claudia Zick
Verharmlostes Problem

Die sächsischen Behörden haben ja total "versagt". Ob aus Überforderung oder willentlich, das steht auf einem anderen Blatt.

Worauf ich hinaus will: Wieso ist die Bundespolizei nicht längst in Sachsen?

Denn bei Anti-AKW, Bilderberger, oder sonstigem werden Hundertschaften für Millionen, in kürzester Zeit, und bestens gerüstet bereitgestellt.

Für mich ist dass, was überwiegend in Ostdeutschland, und nun langsam aber sicher, Bundesweit geschieht, absolut Anti-Demokratisch. Von Innen heraus werden die Werte unserer Demokratie zersetzt. Da die Bundeswehr sich die Landesverteidigung auf die Fahnen schreibt, fände ich es mehr als angebracht die Militärpolizei in die betroffenen Zonen zu schicken. Das setzt ein klares, und unmissverständliches Zeichen. Das ist die Sprache, die der Rechtspöbel versteht.

nie wieder spd
Sachsen?

In Dortmund und anderen Städten in NRW treiben diese Mordbrenner seit Ca 40 Jahren ihr Unwesen! Menschen, die ehrenamtlich in Initiativen zur Bekämpfung des Nazipacks arbeiten und von diesen bedroht werden, wird von der Polizei (!) geraten wegzuziehen. Wenn das in Sachsen lange "nur" verharmlost wurde, ist das in NRW Beihilfe durch Polizei, Justiz und Politik. In Dortmund hat der BVB zusätzlich beigeholfen durch jahrelange Verharmlosung der Borussenfront. Die Nazifans gibt's da auch schon seit Jahrzehnten. Und nicht nur da sondern in vielen Fußballvereinen!

Gast
Herr Gensing nennt nicht alles....

beim wirklichen Namen. Vielleicht darf er das auch nicht...Seit Jahren hat die CDU in Sachsen das Nazi-Problem bewußt verharmlost und dafür lieber Nazi-Gegner kriminalisiert. Die Justiz tat ihr übriges.Jetzt haben wir das Ergebnis !!! Wird es jetzt ein Umdenken geben ? Nein, sage ich.Die CDU sieht nach wie vor ihr Hauptproblem in einer erstarkenden LINKEN ,das und nicht die Nazis sind ihr Hauptproblem und sie wird deshalb, auch wieder mit der Hilfe der Justiz nichts Konkretes gegen die Nazis tun. Jetzt brennen "nur" Asylbewerberheime, aber bald werden auch Menschen brennen. Unsere Regierung, ob in Sachsen oder in Berlin wird dann das machen, was sie auch bisher am Besten konnte : Entsetzen heucheln und weiter alles so lassen wie es ist......

Links2 3 4
Richtig

Natürlich hat man in Sachsen die Probleme seit Jahren verharmlost.
Man muss sich nur an die Februar - Aufmärsche der "Rechten" in Dresden anschauen. In Erinnerung an die Bombardierung Dresdens zwischen dem 13. und 15. Februar 1945.
In den letzten Jahren hörte man "Man müsse sich diesen "Rechten" entgegen stellen", hat man dies aber gemacht, wurde man durch die Staatsanwaltschaft Dresden verfolgt.
Siehe:
- Stadtjugendpfarrer König
Dazu schrieb der MDR:
Das die Staatsanwaltschaft im Prozess einseitig ermittelt haben, zahlreiche entlastende Befragungsprotokolle seien aus den Ermittlungsakten verschwunden, und die Beweisführung der Staatsanwaltschaft beruhe in großen Teilen auf bloßen Vermutungen und Unterstellungen einiger Zeugen – vornehmlich beteiligter Polizeibeamter – und deren widersprüchlichen und sogar falschen Aussagen.

Letztlich fängt der Fisch immer am Kopf an zu stinken.

Laurisch-Karsten
"Sachsen verharmloste zu lange"

.

Nicht nur Sachsen hat das Rechtsextremen Problem verharmlost. es war die ganze politische Elite der Bundesrepublik. Es fängt an mit "Das Boot ist voll" Rufe und es hört auf bei der Überwachung der Linken und Aktionen gegen rechts durch den Verfassungsschutz.

Gast
Politiker reden endlich - Nazis handeln längst

Die Politiker haben jetzt angefangen über das Problem öffentlich zu reden.
Die Nazis sind schon weit über das Reden hinaus - waren sie wohl schon immer - , sie verletzen Menschen physisch, zünden Gebäude an, morden, hetzen, verbreiten Lügen und drohen.
-
Der Staat muß mit aller physischen Härte gegen den regelrechten Terror der Nazis vorgehen.
Die Flüchtlinge sind zwar nicht so privilegiert wie die Opfer der RAF, verdienen aber mindestens denselben Schutz, und die selben Anstrengungen wie damals bei der RAF. Deutschland hat diese Menschen aufgenommen und muß alles was möglich ist für ihre Sicherheit tun. Ohnehin gehen die Verhaltensweisen des Staates gegen Linksradikale und Rechtsradikale weit auseinander, woran mag das wohl liegen?

Laurisch-Karsten
@alpinkatze

"
Am 25. August 2015 um 22:54 von alpinkatze

Alter Ost Geist bricht durch

Hätten wir doch in 1990 die Flüchtlingswelle eines ganzen Landes ignoriert, wir hätten uns viel erspart - auch dieses rechte Pack im Osten Deutschlands"

.

Da haben Sie wohl heute die Nachrichten verpasst. Es ist kein Ostdeutsches Phänomen. Es brennen auch in Bayern potentielle Flüchtlingsunterkünfte.

Gnom
Herr Gensing hat Recht

Unser Außenminister hat angeregt, nicht mehr so "hysterisch" über das Problem der Flüchtlinge zu berichten? Ist das nur mir entgangen, oder anderen auch?

Ja, man kann in bester CSPDU- Tradition Probleme unter den Teppich kehren, aber bei den Flüchtlingen ist das nicht mehr möglich. Wobei ich klarstellen möchte, dass Flüchtlinge kein "Problem" sind!!!
Dass Flüchtlinge zu uns kommen, ist das Problem! Aber die Bekämpfung der Fluchtursachen werden wir nicht mehr erleben. Denn das kann nur eine vorausschauende und zurückblickende, gerechte und humane Politik gewährleisten, die zum Teilen bereit ist.

Gnom
@22:54 von alpinkatze

Hätten wir doch in 1990 die Flüchtlingswelle eines ganzen Landes ignoriert, wir hätten uns viel erspart - auch dieses rechte Pack im Osten Deutschlands

Habe ich Sie falsch verstanden, oder meinten Sie tatsächlich, dass die deutsche Wiedervereinigung ein Fehler war?

macaniel
Deutschland

spielt sich mit Rechtsextremismus waehrend der gesamte mittlere Osten durch den Balkan nach Europa zieht.

Schon mal daran gedacht, dass man positiv zu Werk gehen koennte als staendig im selben braunen Muell zu ruehren.

Die Fluechtlingskonzepte bestehend aus alten Schulen und Turnhallen greifen bei den ankommenden Zahlen eh nicht mehr. Es wird Zeit riessige Flaechen mit beheizbaren Containern oder Baracken aufzubauen. Die kann man dann auch besser gegen die Faschisten schuetzen. Diese Barrackenstaedte muessen sicherlich kapazitaeten von mind. 50.000 Personen haben. Und davon braucht man 20.

Aus solchen Auffanglagern (wie es Friedland war - nur jetzt zu klein) kann man dann die Integartion in kleinere Einheiten organisieren.

Problematisierende , politisierende und moralisierende Intelektuelle braucht man im Moment nicht. Ideen und handwerker sind gefragt.

laubenu
Bombendrohung

Gleichgültig, wer das war - eine Bombendrohung oder weitere Gewalt sind nicht die geigneten Mittel Missstände in der Gesellschaft zu ändern. Hassäußerungen auch nicht.
Mein Rat: Nicht einschüchtern lassen und nicht anbiedern, sondern die Überzeugungen leben und verständlich machen.

nie wieder spd

Ein ganz großes Problem ist, daß man nie weiß, auf welcher Seite sich die Polizei befindet. In allen Bundesländern. Dieses Problem muß beseitigt werden. Bei einer Demonstration gegen Nazidemos habe ich selbst vor einigen Jahren Polizisten gehört , die das " Horst Wessel Lied " mitgesungen haben. Und so etwas hat bei der Polizei nichts zu suchen.

golfspieler
22:54 alpinkatze

Ich finde es ist nicht in Ordnung, Menschen die nicht Ihrer Meinung sind als Pack zu bezeichnen.

Gast
@23:11 von xpeace

"Wer von ihnen Langzeitarbeitsloser ohne Jobperspektive ist kann mir da gerne widersprechen."

Ich bin zwar kein Langzeitarbeitsloser, habe aber solche in meiner Familie, die auch in der Region leben. Widersprechen möchte ich auch nicht, sondern noch einen drauf legen.

Diese Personen waren es im sozialistischen Schlaraffenland gewohnt, dass sie nichts selbst regeln mussten (oder durften), die Arbeit wurde ihnen immer hinterher getragen und wer keine Lust auf Arbeit hatte, ging zur Armee. Diese heile Welt ist nun zusammengebrochen, aber sie warten noch immer auf den starken Staat, der alles für sie regelt, ohnehin warten sie auch darauf, dass endlich mal ein Arbeitgeber den Weg an das Ende ihrer Sackgasse findet und ihnen Arbeit anbietet. Aber einmal selber den Hintern bewegen, würde denen niemals einfallen. Lieber immer auf die da Oben schimpfen, die sich nicht um sie kümmern.

Borіs.1945
Nicht nur in Sachsen

Prinzipiell gebe ich dem Kommentar Recht. Jedoch beleuchtet er die Sache nicht ausreichend. Denn ist verharmlosen wirklich die richtige Bezeichnung? Geht es nicht sogar noch viel weiter? Wir haben eine deutsche Geschichte. Hoyerswerda, schon vergessen? Lichtenhagen, schon vergessen? Mölln, schon vergessen? Bei alle diesen und hunderten weiteren Fällen sollten unsere Politiker eigentlich inzwischen sensibilisiert worden sein. Sind sie es nicht, sind sie vollkommen inkompetent. Sind sie es und "verhamlosen" trotzdem, so unterstelle ich Bösartigkeit. Und dieses Problem gibt es eben nicht nur in Sachsen, sondern bundesweit. Man fragt sich wirklich welcher Plan der Politik dahintersteckt, die Rechten, die Rechtsextremen, die Rassisten und die Neonazis, nicht nur mit teilweise gleichlautenden Parolen zu befeuern, sondern sie auch noch gewähren zu lassen.

Borіs.1945
@ Gnom (und alpinkatze)

So ganz Unrecht hat @alpinkatze nicht. Hätte man geahnt, dass sich so extrem viele Ostdeutsche nicht in die Demokratie und in den Rechtsstaat integrieren würden, hätte man die Wiedervereinigung vielleicht entweder anders durchgeführt ode vielleicht auch gar nicht.

golfspieler
Ex DDR

Die Arroganz der Westdeutschen gegenüber den Ostdeutschen noch 25 Jahre nach der Wiedervereinigung finde ich unerträglich. Sie werden behandelt wie kleine Kinder. Das sage ich als Westdeutscher. Das Lohngefüge ist auch nach 25 Jahren immer noch unterschiedlich. Ich kann den Frust der Ostdeutschen verstehen.

fathaland slim
23:11, xpeace

"Ich selber arbeite bis zu 16h pro Tag im Aussendienst, und habe zusätzlich noch ein Eu Förderprojekt. D.h. 24h pro Tag Erwerbstätig.

Prekäre Verhältnisse werden von den Mainstreammedien jedoch genauso gerne ausgeblendet, wie kopfabschneidende Asylbewerber in Deutschland"

Sie schlafen also nie.

Prekäre Lebensverhältnisse wurden in zahlreichen Beiträgen in Funk, Fernsehen und Zeitungen thematisiert, die ich gesehen, gehört und gelesen habe.

Von kopfabschneidenden Asylbewerbern habe ich allerdings noch nie etwas gehört.

Nennen Sie doch mal ein, zwei Fälle.

Sasquatch
@alpinkatze

"... auch dieses rechte Pack im Osten Deutschlands"

Stimmt. Im vorbildlichen Westen gab es so etwas nicht. Da musste das rechte Pack sich unter einem christlich-demokratischen Deckmantel verbergen, durfte nicht auf der Strasse marschieren und konnte letztendlich nur Top-Politiker werden, wie der vormalige braune Todesrichter Filbinger, der es bis zum Ministerpräsident Baden-Württembergs brachte.

Ich bin in der DDR aufgewachsen und weiss, dass dort mit der Behauptung der Nationalsozialismus sei "mit Stumpf und Stiel ausgerottet" eine Menge Aufarbeitung versaeumt wurde, und dass wir heute die Rechnung fuer diese Versäumnisse präsentiert bekommen.

Aber hören Sie doch bitte auf, uns den Westen Deutschlands als antifaschistischen Vorzeigestaat verkaufen zu wollen.

Emigrant 2.0
Die sächsische Polizei

ist doch bei jeder Anti-Nazi-Demo in der Lage, illegale Abhöraktionen zu starten, haltlose Anklage gegen Pfarrer zu produzieren und Demonstranten stundenlang einzukesseln. Warum bloss ist sie gegenüber diesen Nazis so hilflos?

Liane8151
"Rechte" in Deutschland

OMG - macht die Augen und Ohren auf ! Überall, wo diese Nazibrut ihr Unwesen treibt und in die Straßen brüllt, da dürfen wir Demokraten, egal ob West oder Ost, nicht wegsehen und -hören !
Unsere Demokratie ist weiß Gott nicht die vollkommenste Staatsform, sie hat sehr viele Schwächen und Fehler, aber sie ist die einzige Staatsform, in der ich leben möchte. Ich bin Christin und gleichzeitig Sozialdemokratin und beides kann ich nur in dieser Staatsform frei leben !
Deshalb wehre ich ich ganz vehement gegen jegliche Einschränkung durch solche Typen, die alle unsere freiheitlichen Rechte durch ihr Brüllen, feige Brandstiftung, Körperverletzungen usw. beeinträchtigen wollen !
Diese Kreaturen wollen uns Demokraten immer wieder zurück bringen in die Nazi- und in die Zeit der ehemaligen "DDR". Das lasse ich mir nicht gefallen !
Ich bin nach wie vor froh und glücklich, dass die Vereinigung Gesamt-Deutschlands 1990 vollzogen wurde. Es ist zwar nicht alles "Gold was glänzt", aber das ist uns sc

fathaland slim
23:36, golfspieler

"22:54 alpinkatze
Ich finde es ist nicht in Ordnung, Menschen die nicht Ihrer Meinung sind als Pack zu bezeichnen."

Braune Hassprediger sind nichts anderes als Pack.

So wie generell jede Art von Hasspredigern.

Sasquatch
@ xpeace

Naja, ich verstehe ja, was sie meinen, aber haben sie da nicht ein wenig uebertrieben?

Sie haben die Sachsen da gerade als Ganzes als ungebildete und sexualfrustrierte Hinterwäldler disqualifiziert.

Also, auf die Sachsen, die ich kenne, trifft das nicht zu. Und selbst wenn: reicht das wirklich als Entschuldigung, um zum Nazi zu werden?

Natürlich ist sozialer Frust der beste Nährboden für Gewalt, aber trotz allem ist der Entschluss, jemandem das Dach über dem Kopf anzuzünden, immer noch eine persönliche Entscheidung.

Ich entnehme Ihren Zeilen, dass auch Sie hart arbeiten und dafür nicht gerade überbezahlt werden. Wenn das aus Ihnen keinen Nazi gemacht hat, wieso wollen Sie dass dann bei anderen entschuldigen?

Gast
Sachsen verharmlost immer noch

Da fallen jetzt also einige scharfe Worte. Und es ist tatsächlich die Hoffnung, dass sich in den Köpfen vor allem der Unionspolitiker doch etwas geändert hätte. Aber was sollen wir dazu sagen, dass die dortige Polizei nach mehreren Tagen noch nicht eine einzige Festnahme vorgenommen hat???

Da wird immer noch viel zu viel verharmlost. Und Taten gibt es deswegen bis heute keine. Gibt es eine einzige linke Demo, die im gleichen Bundesland nicht mit aller Härte von Schlagstöcken bis Wasserwerfern behandelt worden wäre? Nein? Das sagt alles.

golfspieler
nie wieder spd

Das ist eine Diffamierung der Polizei, die einen ganz harten Job macht. Wenn das wirklich so wäre, wären die Polizisten entlassen worden. Ich glaube Ihren das nicht.

Karsten_Wittenberg
Arroganz?

m 23:46 von golfspieler:
"Die Arroganz der Westdeutschen gegenüber den Ostdeutschen noch 25 Jahre nach der Wiedervereinigung finde ich unerträglich."

Arroganz ist immer schwer zu ertragen und ich stimme Ihnen zu, solche Fälle mag es geben. Es gibt aber auch Gegenbeispiele. Ich habe im Osten für eine westdeutsche Firma gearbeitet. Von Arroganz keine Spur und die außertariflichen Leistungen haben sich am Einsatz der Mitarbeiter orientiert und wurden absolut fair ausgehandelt.

mokky
Nicht im Osten liegt der Hund begraben

Die Mehrheit der Menschen in Gegenden wie im Osterzgebirge hasst die Neonazis und diejenigen die mit ihnen traumatisierte Kinder, Frauen und Männer aus Kriegs- und Krisenregionen wie Syrien oder Somalia erschrecken und bedrohen wie die Pest. Die, die da ihre Hände zum Willkommensgruss ausstrecken und mit vollem Einsatz Integration von Anfang an betreiben kommen nämlich auch aus Sachsen, Thüringen und Brandenburg.
Der Rassismus der jetzt unser Land auf der Welt so hässlich aussehen findet sich genauso im Westen.
Ich nehme den Politikern ihr momentanes Entsetzen nicht ab. Vielleicht sind ihnen die Exzesse peinlich, aber eine offene friedliche Welt-Gesellschaft ohne Kriege haben sie mit ihrer Regierungsarbeit ja nicht gerade befördert. Im Gegenteil: Ihre Geopolitik basiert auf Ungleichheit und Krieg - der systematischen Ausbeutung von Afrika und Waffenlieferungen nach Nahost. Von denen wundert sich bestimmt keiner über die vielen Kriegsflüchtlinge und die massenhafte Armutsmigration.

DoiTSCHER
23:46 von golfspieler

Die Ostdeutschen werden behandelt wie kleine Kinder. Das Lohngefüge ist auch nach 25 Jahren immer noch unterschiedlich. Ich kann den Frust der Ostdeutschen verstehen.

Man hätte also 25 Jahre lang Zeit gehabt Politiker zu wählen, die die ostdeutschen Interessen vertreten. Hat man aber mehrheitlich nicht gemacht. Und jetzt lässt man seinen Frust an den Ärmsten der Armen und den Schwächsten der Schwachen ab, die damit überhaupt gar nichts zu tun haben. Wer sich so infantil verhält, darf sich nicht wundern wenn er wie ein kleines Kind behandelt wird.

kleinster_Riese

Die Stimmung gegen die Flüchtlinge müssen die „Rechten“ doch kaum noch machen. Sie ist durch die große Anzahl der Flüchtlinge und deren zum Teil nicht immer nettes Benehmen schon längst vorhanden und in weiten Teilen der gesamten deutschen Bevölkerung verbreitet.

Und so lange von rechter Seite nicht der Fehler gemacht wird im 30er/40er Jahre-Stil aufzutreten und ihnen dieses Thema einfach so überlassen wird, werden sie vermutlich einige Erfolge verbuchen können.
Um dem entgegenzuwirken müssten von regierenden Politikern endlich die Entscheidungen getroffen werden für die sie von Pro Asyl und Co mächtig kritisiert werden dürften.
Beispielsweise die konsequente Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern und die Erweiterung der als sicher definierten Herkunftsländer.

fathaland slim
23:54, Sasquatch

Abgesehen davon, dass Du natürlich Recht hast,wenn Du auf den Fortbestand der Nazieliten in der westdeutschen Gesellschaft verweist, so gab es auch im Westen immer schon Neonazis. Ich erinnere an die Wehrsportgruppe Hoffmann, das Oktoberfestattentat, den Brandanschlag in Solingen usw.. Die Lüneburger Heide und der Dortmunder Norden waren auch immer schon naziverseucht.

Ich trenne im übrigen zwischen dem Menschen und der Ideologie. In den 80er Jahren stand bei minus 20 Grad ein junger Zeitschriftenwerber vor meiner Tür. Zeitschriften wollte ich keine, hatte aber einen heißen Tee fertig. Der Junge kam aus dem Dortmunder Norden und war Nazi. Ich lebte mit einem schwarzen Mann zusammen. Wir kamen trotzdem ins Gespräch. Eigentlich war er sogar nett und fast naiv vertrauensselig, hatte aber "Loser" fett auf der Stirn stehen. Er wurde von seinem Chef geprügelt, wenn er nicht genügend Leistung brachte, hatte keine Ausbildung und die Nazis gaben ihm Wärme und Zugehörigkeit.

Echt bitter.

Moderation
Sachliche und themenorientierte Diskussion erwünscht

Sehr geehrte NutzerInnen von meta.tagesschau.de,

wir möchten Sie bitten, zu einer sachlichen und themenorientierten Diskussion zurückzufinden. Persönliche Auseinandersetzungen sind nicht erwünscht.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation
meta.tagesschau.de
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sweeman

Ich lebe in Dresden und schäme mich seit einiger Zeit für meine Wahlheimat. Von einem Bekannten wurden mir Geschichten über seine Polizeikollegen erzählt, dass mir schlecht wurde. Hilflos mit dem Verweis "lange Zeit brauchte das Land einfach jeden Polizisten, den es kriegen konnte". Eine Freundin und ich wurden von Rentnern in der Tram 'belehrt', weil wir über die Statistik rechts motivierter Gewalttaten redeten. Am Arbeitsplatz sind faschistoide Ansichten (Kein Nazi, aber..) Salonfähig geworden unter dem Deckmantel der PEGIDA. Heute am Postplatz skandierten 3 Typen 'Nationaler Widerstand' samt Hitlergruß und ernteten nicht einmal schockierte Blicke. Um Sachsen steht es schlecht. Ich komme mir in der Unterzahl vor und werde Sachsen wohl früher als später wieder verlassen. Hier gibt es zuviel Toleranz für so etwas. Oder auch Gleichmut.

fathaland slim
00:25, kleinster_Riese

"Die Stimmung gegen die Flüchtlinge müssen die „Rechten“ doch kaum noch machen. Sie ist durch die große Anzahl der Flüchtlinge und deren zum Teil nicht immer nettes Benehmen schon längst vorhanden und in weiten Teilen der gesamten deutschen Bevölkerung verbreitet."

Hier im Flüchtlingsheim im alten Bundeswehrkrankenhaus in Osnabrück schlagen die Sozialarbeiter die Hände über dem Kopf zusammen ob der Hilfsbereitschaft der Bevölkerung. Die kriegen die ganzen Sach- und Kleiderspenden wegen ihrer schieren Menge kaum gemanagt.

Ich weiß das, weil ich da heute war.

Ist vielleicht ein absoluter Einzelfall, und ansonsten ticken die Leute so wie von Ihnen beschrieben?

Glaube ich aber eigentlich nicht.

Struwwelpeter
seit über 20 Jahren

ist das Problem des Rechtsextremismus nun bekannt und das nicht nur im Osten und in Sachsen, wie hier immer gerne dargestellt wird.
Durch den Einsatz des Verfassungsschutzes, wurde das Problem, weder gelöst noch eingegrenzt, ganz im Gegenteil.
Die Politik hat in GANZ Deutschland versagt.
Jetzt mit Gefängnisstrafen und Verboten drohen, passiert 20 Jahre zu spät.

Gast
Verharmlost, beschämend!

Ich bin niemand, der gerne über unsere Politik schimpft, unser Land ist eines der Besten der Welt - aber die Landesregierung Sachsen (die jetzigen und die damaligen) sind entscheidend mit dafür verantwortlich, dass dieses rechte Gedankengut sich so verbreiten konnte.
Man hat die Rechten gewähren lassen, Bürger und sogar Kommunalpolitiker wurden bedroht - und die Landesregierung sah nie ein Problem.
Jeder sollte sich vorstellen: die Armee verfolgt Dich und will Dich und Deine Familie töten, der IS ebenso, Du hast nichts zu essen, Bomben, Terror, Hinrichtungen.
Gerade wir in Deutschland sollten doch Mitleid haben. Unser Land wäre heute nicht, wenn uns nicht geholfen worden wären.
Ich bin fest der Überzeugung, dass gerade Syrer eine Bereicherung für uns und unsere Kinder sein werden. Diese Menschen werden mit uns Deutschland!

MeinungsMacher--
"Sachsen verharmloste das Problem zu lange"

???
Nur Sachsen hat Rechtsextremismus verharmlost?
.. oder was glaubt ihr, warum NSU ihr Morden so lange fortführen konnte?
Da werden radikale Moslems auf Schritt und Tritt überwacht, abgehört und schon sogar in der Anfangsphase einer evtl. Attentat vereitelt, und das auch noch in den Medien gaaaannnzz gross hervorgebracht, wie man doch so böse Moslem gut bekämpft und wie klug es doch war, die dass viele Bürgerrechte eingeschnitten wurden..
.. aber doch anderseits auf der rechten Auge absolut blind und am rechten Ohr absolut taub.
URSACHE UND WIRKUNG !!
Einerseits den Hass schwüren und anderseits die Frage stellen "ja, warum konnte es nur soweit kommen"

Gast
Millionen zu Lichterketten wie in den 90zigern

Sie haben Recht. Auch ich glaube, dass sie mit Aufklärung allein nicht viel erreichen. Wer Flüchtlinge ablehnt, wird dies auch tun, wenn sie ihm vorher sagen, wo sie untergebracht werden sollen.

Rassisten lassen sich davon nicht beeindrucken, rassistische Vorurteile lassen sich so nicht beseitigen.

Wir brauchen ein anderes Klima im Umgang mit Rechtsradikalen und Rassisten. Die Politik und die Masse der anständigen Bürger müssen aufstehen und diesen Leuten klar machen, dass ihre Ansichten in diesem Land nicht gewollt sind, dass sie nicht das Volk sind, sondern eine Schande für das Land. Wir müssen Rassisten verdeutlichen, dass wir keinerlei Verständnis für ihre vorurteilsbeladenen Sorgen und solches Verhalten haben. Wir müssen diese Leute bloß stellen in Ihrer Unanständigkeit, ihnen verdeutlichen, dass wir uns ihrer schämen. Es ist Zeit, dass die Bürger zu Millionen aufstehen und mit Kerzen Lichterketten bilden, um ihren Abscheu vor diesen Typen zum Ausdruck zu bringen

nycberlin

Jemand anders denkent seine Meinung verbieten zu wollen ist anti demokratisch. Nicht der Protest.

Sparky100
@00:38 von fathaland slim

Es gibt beides. Hilfsbereitschaft, Toleranz und Willkommenskultur auf der einen Seite, Resentiments, Fremdenfeindlichkeit und Hass auf der anderen. Ich denke das sollte man nicht unterschätzen. Bei 80 Millionen ist genug Spielraum für eine große Bandbreite an Haltungen. Aktive Helfer sind eine kleine Minderheit genauso wie gewalttätige Randalierer. Im schweigenden Großteil der Bevölkerung gibt es aber zumindest viel Unzufriedenheit. Und wenn es nur 10% sind, denen es zuviele Flüchtlinge sind. Das sollte man nicht ignorieren. Die viel beschworene Willkommenskultur ist nicht selbstverständlich.
Das größte Problem ist mMn nicht die Anzahl, sondern der schnelle Anstieg. Faktor 10 zwischen 2012 und 2015 (Prognose). Darauf waren wir sowohl praktisch als auch mental nicht vorbereitet.
Wehret den Anfängen sagt man immer. Jetzt darf kein Demokrat schlafen.

Gast
23:15 von Laurisch-Karsten

Obwohl Rassismus kein ostdeutsches Phänomen ist - da stimme ich Ihnen ausdrücklich zu - bleibt es trotzdem eine Tatsache, dass es im Osten gemessen an der Bevölkerungszahl doppelt soviele rassistische Übergriffe gibt wie im Westen. Da haben Sie wohl die Nachrichten verpasst. Meiner Meinung nach hängt dies damit zusammen, dass man im Osten das Zusammenleben mit Migranten nicht kennt wie in manch westlicher Region wie z.B. dem Großraum Stuttgart, der den bundesweit höchsten Migrantenanteil hat. In Heidenau bekäme man allein von der Sichtbarkeit von Migranten im Straßenbild mancher Städte in der Stuttgarter Region einen Kulturschock, so sagen es jedenfalls mir bekannte Sachsen, die heute im Südwesten leben.

Gast
23:46 von golfspieler Ex DDR

"Das Lohngefüge ist auch nach 25 Jahren immer noch unterschiedlich. Ich kann den Frust der Ostdeutschen verstehen."

Dieser Frust rechtfertigt aber keinerlei Rassismus

Das unterschiedliche Lohngefüge beruht darauf, dass Ostdeutschlands Industrie nach der Wende nicht konkurrenzfähig war und damit zusammenbrach, in der Industrie aber höhere Löhne gezahlt werden wie in anderen Branchen. Die niedrigeren Löhne finden sie übrigens auch in anderen strukturschwachen Räumen im Westen. In Oberfranken z.B. ist das Lohnniveau nicht höher als im Osten.

Dem stehen aber auch niedrigere Preise gegenüber. Im Osten sind die Mieten durchschnittlich wesentlich geringer wie in Gutverdienerregionen. Was habe ich von einem hohen Verdienst, wenn er zu 40% für Wohnen draufgeht. Gehen Sie mal in Oberfranken oder im Erzgebirge zum Essen oder auf der schwäbischen Alb - da relativiert sich der geringere Verdienst. Letztlich ist nicht nur das Lohnniveau ausschlaggebend, sondern was ich für den Euro bekomme.

Sparky100
@00:13 von DoiTSCHER

Also bitte. Zwei Billionen Euro sind in den letzten 25 Jahren in den Osten geflossen (zufällig fast genau die Summe unserer Staatsschulden). Es lässt sich nun wirklich nicht behaupten, dass sich nicht um ostdeutsche Interessen gekümmert wurde. Sogar viel mehr als um westdeutsche.
Aber das hier ist kein ost-west Thema. Wir sind ein Land und das bestrifft uns alle. In (fast?) jedem Bundesland gabs in den letzten Monaten Brandanschläge oder Randale.
Ja, überproportianal gibt es rechtes Gedankengut nach wie vor in den neuen Bundesländern. Das ist aber kein Resultat der BRD-Politik, sondern der menschenverachtenden DDR.

Moderation
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xpeace
@fathaland slim

Es gibt hierzu ein Video einer populären deutschen Zeitung auf dem bekanntesten Videoportal. Ort hierzu war Berlin.

Sparky100
@02:11 von bla234

Beginnen? Sie verhalten sich doch längst so abstoßend. Daher ja völlig zurecht diese Bezeichnung. Keine falsche Toleranz gegenüber rechtsradikalen Verbrechern. Ich bin sehr froh, dass (einige) Politiker da kein Blatt vor den Mund nehmen. Das sagt tatsächlich was über diese aus. Was positives. Ihr Kommentar über sie allerdings nicht.

Gast
Was soll das!

Die 1. rechtsradikale Partei - die NPD - wurde in Bayern in das Landes-Parlament gewählt! Leider danach auch in Baden-Württemberg und gab, soweit ich mich erinnern kann, auch in anderen Bundesländer dieses!
Also zeigt nicht mit den Fingern auf die Ostländer!
Ich habe schon immer diese rechte Gesinnung verdammt als ich noch in meiner damaligen Gemeinde als stellvertretender Parteivorsitzender der SPD aktiv tätig war. Habe auch damals für die Gemeinde ehranamtlich für die Aussiedler gearbeitet, für ihre Integration! Schon damals war auch in meiner Gemeinde antipathie für diese "Schmarotzer" aus Russland ect.!
Heute lebe und wohne ich nicht mehr Deutschland, denn diese "rechte Verbrecher" konnte ich nicht mehr ertragen!
Lebe jetzt in einem Land wo "Flüchtlinge" willkommen sind!
Die Politik hat hier total versagt, vor allem die der CDU/CSU! Und Merkel? Macht nicht selber den Mund auf, schickt den Regierungssprecher vor!

Gnom
@ 23:44 von Borіs.1945

So ganz Unrecht hat @alpinkatze nicht. Hätte man geahnt, dass sich so extrem viele Ostdeutsche nicht in die Demokratie und in den Rechtsstaat integrieren würden, hätte man die Wiedervereinigung vielleicht entweder anders durchgeführt ode vielleicht auch gar nicht.

Ich, als Bürger Nordrhein- Westfalens, antworte mit folgender Frage: Sind Sie sicher, dass Rassismus und Fremdenfeindlichkeit allein ostdeutsche Probleme sind?

Und selbst, falls das richtig sein sollte (die Statistik bezeugt lediglich über prozentuale Gewaltaffinität im Osten), hat das nichts, mit dem Gesamtprojekt der Wiedervereinigung Deutschlands zu tun. Wie verblendet muss man sein, wegen ein paar rasierten Hohlnüssen das Zusammenbringen EINES Volkes anzweifeln zu können?

Gast
Am 25. August 2015 um 23:36 von golfspieler

Für mich ist das kein "Pack" - es sind Pyromane, erinnert mich alles an die Pogromnacht der Nazi!
Jetzt sind es Flüchtlinge, damals waren es Juden!
Und leider immer wieder laufen diesen "Nazi-Rattenfänger" immer mehr Leute hinter her, wie damals des SA/SS!
Ist es wieder soweit?

stereotyp72
@Gnom Fluchtursachen ...

Merkels Neujahrsansprache, sinngemäß: Deutschland ist reich ... uns geht es gut ... Fachkräftemangel ... der Islam gehört zu Deutschland ... klingt ja wie eine Einladung an die halbe Welt. Aus Entwicklungsländern flüchten schon Bauern zu uns, weil die EU-Agrar-Subventionen Dumping-Preise verursachen. Die Fluchtursachen sind also nicht immer die militärischen Konflikte.

Sparky100
@02:46 von immerwieder

In Bayern war die NPD bis 1970 im Landtag (falls es ihnen unbekannt ist, damals gab es noch keine neuen Bundesländer), in Sachen bis 2014. Und auch da gab es noch 4,9%. Im Westen hatte die NPD bei der Bundestagswahl 0,9%, im Osten 2,8. Ein wenig historisches Bewusstsein und Akzeptanz der Realität wäre wünschenswert.

Sparky100
01:46 von MeinungsMacher--

Billig und sachlich falsche Ausreden für Verbrecher. Von Seiten der Politik wird kein Hass gegen Flüchtlinge oder Muslime geschürt. Ursache und Wirkung? Ursache: Dumme Menschen ohne demokratische Überzeugungen. Wirkung: randalierende Rechtsradikale.

Sparky100
@02:56 von Gnom

Natürlich ist Fremdenfeindlichkeit ein verstärkt (wenn auch nicht allein) ostdeutsches Problem. Schauen sie sich einfach die Wahlergebnisse an.
Fun Fact zur "Wiedervereinigung" und "ein Volk": Es gab niemals zuvor das Deutschland oder die Deutschen seit 90. Sowohl "wieder" als auch "Vereinigung" ist sachlich Blödsinn. Und das mit dem "einen Volk" auch. Aber gegen die Wiedervereinigung fallen mir vor allem zwei Billionen gute Gründe ein. Oder 4 Billionen in Mark. Aus Sicht eines westdeutschen Volksvertreters (Kohl) war die Wiedervereinigung komplett verantwortungslos. Jetzt sind wir ein Volk, aber das ist weder gottgegeben noch historisch in Stein gemeißelt.

Ahkenaten

Es gab mal eine Zeit in der die Republikaner gross wurden. Dann haben Ihnen die Medien keine Platform mehr gegeben und das Problem verschwand.

Das waren noch Zeiten in denen man sich dem rechten Mob entgegenstellte.

golfspieler
Sparky100

Was hat rechtes Gedankengut mit der menschenverachtenden DDR-Politik zu tun? Verstehe ich nicht.

stereotyp72
@dersprecher

"Ich bin fest der Überzeugung, dass gerade Syrer eine Bereicherung für uns und unsere Kinder sein werden. Diese Menschen werden mit uns Deutschland!"

Das mag ja sein, aber die Syrer werden hier vor religiösen Konflikten auch nicht sicher sein.

Mir hatte ein christlicher syrisch-orthodoxer Aramäer aus der Türkei versucht die Geschichte des Konflikts zu erklären, es ist sehr kompliziert.

Sparky100
04:20 von golfspieler

Demokratische Werte sind leider nichts was den Menschen in die Wiege gelegt wird. Auch beschäftigen sich die meisten nicht ausreichend damit (oder sind zu dumm) um selbst zu (vernünftigen) Ansichten zu kommen. Es wird also angelernt. Aber eben nicht wenn man in einem anti-demokratischen System wie der DDR aufwächst. Was nach (nur) 25 Jahren immer noch für viele Bewohner der neuen Bundesländer gilt. Die Akzeptanz, das Verständnis und die Verinnerlichung von demokratischen Werten ist im Osten nichts so verbreitet wie im Westen. Und das hängt direkt mit dem rassistischen Pack zusammen, dass Heime anzündet und vor ihnen randaliert. Dazu kommen natürlich auch noch die höhere Arbeitslosigkeit und niedrigeren Einkommen, Langzeitfolgen der DDR-Misswirtschaft. Und Armut führt immer zur Kriminalität und Rassismus. Was keine Entschuldigung sein soll und es auch nicht ist.

stereotyp72
04:58 von Sparky100

In der DDR wurde bestimmt niemand zum Rassisten erzogen und die Demokratie hat gar nichts mit der "Misswirtschaft" zu tun. Sie vermischen Politik und Wirtschaft. Das ergibt keinen Sinn.