Deutsche und griechische Flagge vor der Reichstagskuppel

Ihre Meinung zu Das 86-Milliarden-Euro-Programm für Griechenland

144 Seiten umfasste der Antrag, den Finanzminister Schäuble den Abgeordneten zur Abstimmung vorlegte. Doch worüber wurde genau entschieden? Und wann kann Griechenland mit wie viel Geld rechnen? tagesschau.de erläutert die Details.

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46 Kommentare

Kommentare

àmonavis
Insolvenzrecht für Staaten

Es bleibt mir ein Rätsel und Ärger, dass Griechenland gegen alle ökonomischen Grundregeln weitere Kredithilfen erhält. Ein Unternehmen hätte bereits lange Insolvenz anmelden müssen.
Und dies geschieht nur, damit das politische Idealbild des vereinten (Währungs)-Europa keinen Schaden nimmt.
Mag sein, dass aktuell tatsächlich noch kein Geld verloren ist, aber der sog. Schuldenschnitt (oder besser klar gesagt Schuldenerlass) kommt doch dann sicher heimlich, still und leise, wenn das Thema Griechenland aus den Hauptnachrichten verschwunden ist.
Mit Griechenland hätte man bereits jetzt so verfahren sollen, wie es bei einer - hoffentlich bald bestehenden -Insolvenzordnung für Staaten vorgesehen sein wird.

Helmut Baltrusch
Schäuble wird heute wohl Zustimmung für GR-Hilfen erhalten

Es geht um 86 Mrd.€ neue Finanzhilfen für Griechenland. Nach den auch negativen Erfahrungen mit den ersten beiden Hilfsprogrammen, die u.a. ein negatives BIP-Wirtschaftswachstum und Verarmung von einem Viertel bei hoher Verschuldung des Landes zeitigten, haben die die griechische Regierung und die internationalen Geldgeber ihre Lehren aus der Entwicklung der letzten fünf Jahre gezogen, ohne die Solidarität für GR aufzukündigen.

Mit dem 3. Hilfspaket sind kontrollierte Spar- und Strukturreformen im Bereich Steuern, Renten, Arbeitsmarkt und Verwaltung sowie Investitionen verbunden. In der Unionsfraktion zeigte sich bei ca. 60 Bundestagsabgeordneten Widerstand gegen das neue Hilfspaket für Hellas. Diese Gegenstimmen sowie die von Grünen und Linken werden aber die Zustimmung des Bundestages zum Mandat für Schäuble, im ESM-Gouverneursrat dem 3. Hilfspaket zuzustimmen zu dürfen, nicht verhindern können. Unionsführung und Bundesregierung sollten die Gegenstimmen ernst nehmen.

Gast
Rettungsplan "Ikarus" - gruselige Gewissensökonomie

Die hochfliegenden Pläne werden GRE den Rest geben. Schneller als der Zahlungsplan einschießt.

Nicht weil es etwas Geld gibt, sondern unter welchen destruktiven Bedingungen, um nicht zu sagen schwächenden Sanktionen.

Hier mit Gewissen statt Wissen (400 Seiten Vertrag, 144 Seiten Schäubles Antrag) zu argumentieren ist grob fahrlässig.

Alleine, dass der IWF die Zahlungsfähigkeit schon unter geringeren Restriktionen als unmöglich darstellte, sollte denen, die bei bis 30% mehr Schulden und noch weniger belastbaren Einkommen von Rettung fabulieren, klarmachen, dass hier ganz alternativlos ein gewaltiger Crashkurs initiiert wird.

Am Ende steht auf einer der 400 Seiten der Grund, warum man sich von der losgetretenen Lawine lossagen will, aber nicht mehr kann.

Was nützen im Zweck richtige einnahmebetonte Verwaltungsreformen, wenn es ob der anderen Bedingungen ohne Geld bei Volk und Unternehmen nichts mehr zu verwalten gibt als obsolete Tilgungsfristen?

Hille-SH
Aha !

Zitat:
"...oder die Wirkung der vereinbarten Reformen können den tatsächlichen Bedarf in den kommenden Jahren beeinflussen".

Das bedeutet also, dass ein etwaiger bzw. wohl eher anzunehmender Reformunwille Griechenlands zur Folge hat, weitere Steuermilliarden zu opfern.

Athen künigt an, Steuerverwaltung, Behörden und Bevölkerung setzen aber nichts um und verfahren wie gehabt.

Und aus dieser Verweigerungshaltung leitet man dann den griechischen Anspruch auf ein viertes Hilfpaket ab ???

Das ist interessant und bebildert die kolportierte Lüge der Bundesregierung sehr eindringlich.

Sowohl Tsipras, der in der Bevölkerung breiten Rückhalt erfährt, als auch die Griechen selbst (61,2%), haben bereits kund getan, dass sie "von diesen Reformen nichts halten und an eine Umsetzung tatsächlich nicht glauben".

Warum auch, dient dieses Paket doch (fast) nur zur Tilgung der Altschulden und wird das Los der Griechen keinesfalls verbessern.

Die Schuldenvergemeinschaftung ist das Ziel !!!

Mischa007

Wenn ein Grossteil dieser Zahlungen wieder nur zur Zahlung von Krediten und Zinsen verwendet wird, sehe ich keine Verbesserung der Situation in Griechenland.
Ergo, werden wir uns 2018 auf Hilfspacket 4.0 einstellen koennen.
Und was ist mit den Aussagen von Frau Merkel? Kann man die ueberhaupt noch ernst nehmen? Wie sagte sie, "keine weiteren Kredite, ohne den IWF!".
Das ist wohl auch schon wieder ueberholt?
Ich wuenschte mir das Frau Merkel so Freizuegig bei der Renovierung von Schulen, mit dem Geld umgehen wuerde. Aber das wird wohl nichts werden.
Ich bin wohl fuer Hilfen, fuer Griechenland,
allerdings nicht wie bisher, und nun wieder!
Wer ist denn wieder der Nutznieser dieser Hilfen? Die Menschen sind es nicht!

dummschwaetzer
Was für eine Schmierenkomödie

da wird die Zukunft unserer Kinder und Enkel mit Bürgschaften eines Schuldners belastet, von dem man weiß, dass er die Schulden niemals zurückzahlen kann oder wird. Entscheidungen um dieses Thema zu lösen werden mal wieder in die Zukunft verschoben und andere sollen dann dafür bezahlen.

Und in drei Jahren sind wir an der gleichen Stelle und entscheiden über das 4. Hilfspaket usw.

GR wird sich in der Eurozone niemals erholen und bleibt dauerhaft ein Patient am Tropf der EU.

Hier müssten endlich Maßnahmen getroffen werden, die den Menschen in GR helfen und nicht den Kapitalmärkten und Finanzhaien.

Nebenbei; ich halte die für eine neue Form des Kolonialismus, nur eben anders verpackt. Aber GR wird in seiner Entscheidungsfreiheit als selbstständiger Staat massiv beschnitten.

Lichtblick33
Alles so geplant

Treibt uns schön in den EU-Verein. Shaefgesetzte machen das möglich.
Das wäre doch mal eine ehrliche Schalgzeile wert.

gully
Rückzahlung 2050?

Warum erst dann?

Antwort: Dann sind die Verantwortlichen bereits Tod und hoffen sich so der Verantwortung enziehen zu können.

Ihr werdet damit in die Geschichte eingehen! und ich bin fest davon überzeugt: die Geschichte holt die Verantwortlichen noch ein. Denn der Schaden, der sich als Lawine entwickelt ist schon längst am rollen!

DropTableAll

Griechenland bekommt also Geld damit es Geld zurück zahlen kann das es vorher bekommen hat. Damit Griechenland das neue Geld bekommt muss es seine Flughäfen verkaufen an Firmen der Länder, die dieses Geld verleihen. Diese Firmen haben daran Interesse, weil man damit viel Geld verdienen kann. Da wird doch jemand ziemlich über den Tisch gezogen.

Mischa007
@Steuerzahler99

in einer Union von Laendern, deren Standarts soweit auseinander liegen wie innerhalb der EU, kann das nur eine Transferunion zugunsten der schwachen Laender sein.
Wer etwas anderes behauptet, Luegt!

SGB
Was soll die Aufregung?

2/3 der abgegebenen Stimmen bei der nächsten BT-Wahl werden wieder Stimmen für die GROKO sein. Alternativlos eben.

McFree
Völlig daneben.

Stammt dieser Plan aus einem Klassenprojekt einer 6. Klasse?

Hat Mutti die vielleicht persönlich darum gebeten, als sie wieder einmal - für die vielen Presseleute - eine Schule besuchte?

Denn der "Plan" geht davon aus, dass die Griechen die immensen Sparauflagen auch

UMSETZEN

AKZEPTIEREN

KEINE NEUWAHLEN KOMMEN

EINEN PRIMÄRÜBERSCHUSS VON 2 MILLIARDEN ERWIRTSCHAFTEN

UND BEREIT WÄREN, DIESES GELD ANDEREN LÄNDERN ZUR VERFÜGUNG ZU STELLEN.

Die sogenannte "Griechenlandrettung" verkommt immer mehr zu einem Zaubertheater. Oder Märchenstück.

Ich wette viel darauf, dass es so nicht kommen kann. Und dass das Merkel und andere sehr wohl wissen.

Helmut Baltrusch
@Mischa:"Wer ist denn wieder der Nutznießer dieser Hilfen? Die

... Menschen sind es nicht!"

Das wird sich erweisen. Wenn mittels Spar- und Strukturreformen, Investitionen in das BIP mit mehr Beschäftigung und die Schuldentragfähigkeit verbessert werden, nutzt dies allen Beteiligten. Schließlich werden dadurch auch die staatlichen, wirtschaftlichen und sozialen System in Griechenland gestärkt. Dennoch ist es ein sehr weiter Weg, bis es auch den Notleidenden besser gehen wird. Dafür muss zunächst die Reformbasis gelegt werden. Anders gesagt: Erst muss gesät werden, bevor geerntet werden kann.

Emil66

Wie ich heute Morgen schon im Radio (WDR2) hörte, kann die griechische Regierung nur im sehr geringen Maße über die Gelder verfügen diese sind nämlich für Banken und Zinszahlungen festgeschrieben.
Somit haben es die Banken mal wieder Geschafft den Steuerzahler das Risiko in die Tasche zu schmuggeln unter Mithilfe von Schäuble und Co.
Für solche Wohltaten wählen wir die auch immer und immer wieder.

McFree
Willenlos

Da mehr als 56 Abgeordnete denken können und Kinder haben, frage ich mich WIESO die große Mehrheit da zustimmen kann.

Der Plan zum 3. Hilfspaket ist wirtschaftlich undurchführbar.

Und die Griechische Bevölkerung würde den - wenn er von ihrer Regierung so exekutiert wird - nie widerspruchlos akzeptieren.

Es sind ja keine Deutschen, die alles schlucken.

Also muss doch jeder mit Weitsicht und Menschenkenntnis und ein wenig Ahnung über die griechische Mentalität erkennen, dass dieser Plan so nie sein wird.

Hinterfragt das die Mehrheit nicht, bevor sie so etwas zustimmt?

Ich bin fassungslos. Über so viel Unkenntnis im Parlament. Oder Willenlosigkeit.

Gast
Politik der gebrochenen Versprechen….

Alles was als conditional beschworen wurde- kein Schuldenschnitt, Zustimmung nur, wenn der IWF mit an Bord ist und ebenfalls in den Kredittopf greift, ist mittlerweile wieder Schall und Rauch, zum Schmuck am Nachthemd der Abgeordneten degeneriert.

Merkel agiert völlig losgelöst von allen auferlegten Bindungen und Schranken- die Transfer- und Schuldenunion ist mit ihr Realität geworden- ob überhaupt aus dem ESM Geld fließen darf mehr als fraglich. zumal die Schuldentragfähigkeit nicht gegeben ist.
Die Mehrzahl der Parlamentarier wissen im Prinzip gar nicht (gestriges Interview) was sie inhaltlich genau abnicken sollen.. .

So werden alte Schulden mit neuen bedient, damit das Schulden-System nicht kollabiert, ohne das sich am bankrotten Zustand Griechenlands irgendetwas ändert, ganz im Gegenteil, die Verelendung der Bevölkerung u. Abhängigkeiten von private Investoren wird verstetigt, die Agonie verlängert... auf zum 4. Hilfspaket.. .

DD1962

Nun sollen unsere Abgeordneten des Bundestages also ein Paket abnicken, das derzeit fast Ausschließlich aus Unbekannten besteht.
Weder genaue Höhe der Hilfen, noch Rückzahlung, ja nicht einmal alle Vertragsparteien stehen fest.
Einem Manager in der Wirtschaft wurde man bei so einem Handeln wegen grober Fahrlässigkeit strafrechtlich belangen.
Hoffentlich denken die Volksvertreter daran, dass sie ihren Eid auf unsere Verfassung geleistet haben.
Also sind sie den Bürgern in erster Linie Rechenschaft schuldig, nicht der Kanzlerin und auch keinem Kauder

S. Busch

Same procedure as last year?
Same procedure as every year, Angela!
-
Das Euro-Rettungs-Dauer-Trauerspiel wird heute erneut im Bundestag aufgeführt.
-
Der Vorhang für den nächsten Euro-Trauer-Akt öffnet sich rechtzeitig vor der Bundestagswahl 2017 - garantiert!

RiedelEbb
Offenbarungseid und ungesetzlich

Die Beschlussvorlage des Bundesfinanzministers ist ein Offenbarungseid. Er räumt klar, wie auch der IWF, ein, dass die Schuldentragfähigkeit Griechenlands nicht gegeben ist. Die jetzigen Kredite sollen in 32,5 Jahren zurück gezahlt werden - quasi nie! Ein Schuldenschnitt ist unausweichlich und das "3. Hilfsprogramm" wird nicht ausreichen. Es werden weitere Milliarden zur Staatsfinanzierung notwendig sein. Dabei verbieten genau das die Maastrichter Verträge. Auch der Ausblick in die Finanzsituation Griechenlands bis 2022 bleibt desaströs.
Aus meiner Sicht ist die Zustimmung zu diesem "Hilfsprogramm" gesetzwidrig und verstößt gegen internationale Vereinbarungen - auf gut deutsch: Wir erleben eine Veruntreuung unserer Staatsfinanzen, unserer Steuergelder.

Hille-SH
Ein Vorgeschmack !

Man darf wohl bereits jetzt sehr gespannt sein, was Italien und Frankreich für sich in Anspruch nehmen werden und was ihnen durch ihren massiven Einfluß bei EZB und im ESM-Gouverneursrat auch zugebilligt werden wird.

Darüber informiert werden wir und die abstimmenden dt. Parlamentarier selbstverständlich nicht oder nur rudimentär, denn der ESM Gouverneursrat ist ja ein ähnlich autokratisches Gebilde wie die EU-Kommission.

Er ist, wie vorteilhaft für CDU und SPD, niemandem gegenüber auskunfts- bzw. rechenschaftspflichtig.
Ob, in welchem Maße und wofür zukünftige ESM-Hilfen verteilt werden, muss den "Skeptikern und Abweichlern" egal sein, letztlich haben sie (auch kenntnisfrei) nur ihre "Pflicht" zu erfüllen und der "Korpsgeist" zu bedienen...

Wenn eines in dieser EU und nach dem Willen von CDU (EVP) und SPD (SPE) absolut unerwünscht ist, dann ist es wohl die Transparenz !!!

Nicht das sich dem Deutschen noch ein Blick eröffnet, der der publizierten Meinung zuwiderläuft...

boliche
@div.aus vorthread:@artist: "alles kommt raus" -

-ist doch immer Ihr Spruch?
14:16artist22
GR sitzt auf riesigen(13:46Ninurta)"Öl& Gasvorkommen."
*DAS ist ein uraltes Gerücht.
Ideal für 'Netzverschwörer' ;-)Einfach mal lesen:Hat Griechenland Öl?
Wolfgang Pomrehn 15.07.2015
www.heise.de/tp/artikel/45/45445/1.html
Die zugrundeliegenden Gerüchte laufen
schon seit 2012 im Netz herum*
Der Hr.Pomrehn befaßt sich nur kurz mit dem Thema&hat keine Quellen eingehend geprüft.
Die Fakten:Die Vorkommen sind immens.Die Rechte bereits größtenteils obskur verkauft.Beim derzeitigen Energiepreis werden die Bodenschätze als Stille Reserve gehalten.Wer den Reibach dann macht,werden wir leider erst spät sehen.
Die akt.griech.Regierung ist nicht im Bilde wem,was,wo aufgrund welcher Verträge gehört.Die werden von der eigenen Verwaltung ausgebremst.
Alles wartet auf die Niederlage der linken Regierung&dann:Business als usual.
Unter Umständen kommt es aber ganz anders.
@ead"dont cry for me argentina,the truth ist I never left You"(tf.bt.gt1.12)
caddy
ff

atzen
@Odin-HH, 7:29 Uhr

"Das bedeutet also, dass ein etwaiger bzw. wohl eher anzunehmender Reformunwille Griechenlands zur Folge hat, weitere Steuermilliarden zu opfern.
Athen künigt an, Steuerverwaltung, Behörden und Bevölkerung setzen aber nichts um und verfahren wie gehabt."

Ihre Äußerung "...verfahren wie gehabt." ist ein gängiges, auch von Politikern oft rezitiertes Vorurteil bzw. eine Fehleinschätzung, zumindest wenn man der Bundesregierung selbst glauben kann. Denn die hat nämlich öffentlich einsehbar u.a. im Februar 2015 geschrieben, dass Griechenland Renten- und Verwaltungsreformen umgesetzt (!) hat. Ich glaube ihr in diesem Punkt, weil auch die OECD und der IWF sich genau so äußern.

Und weil Athen aber nicht alle Reformen umgesetzt hat, wurde ja auch die letzte Kredittranche des zweiten Pakets nicht ausgezahlt. GR wurde also schon 'bestraft'.

Dass das neue Kreditpaket nicht helfen wird (zumindest nicht der Mehrheit der Bürger in Griechenland), darin stimme ich Ihnen zu.

boliche
@diekleinegünther:konkretes fühlbar machen nötig

"Größtes Problem:keiner weiß wirklich über was er da abstimmt!Normalerweise sollte das Volk nach Berlin gehen und den Abgeordneten mal ehrlich die Meinung vis a vis sagen!"
Hab ich gemacht,damals als das losging mit dem unglaublichen Umgang unserer Regierung mit dem Krieg und der Not in der Ukraine.
Mit zwei Jungen Abgeordneten hatten wir diskutiert,es kam zu minimalen Handgreiflichkeiten,ob der Ignoranz&der Hartleibigkeit,obwohl es doch um echte Not,um echten Tod,um echtes Elend ging, - was wir als BRD da mitzuverantworten hatten(haben!)
Die Zwei waren ERST DA beeindruckt,wirklich betroffen,-haben sich entschuldigt&endlich begonnen intern Fragen zu stellen.
Leider haben Sie damit wieder aufgehört,obwohl sie KEINE ZUFRIEDENSTELLENDEN ANWORTEN erhalten haben.
Sie haben Recht,wir müßten das massenhaft&täglich wiederholen.
& keine Angst davor haben"Betroffenheit"herzustellen.
Anders gehts wohl nicht.
Abstraktion überwinden,Konsequenzen fühlbar machen.
Fühlen,das Handeln Konsequenzen hat.

von der Wupper
Volksabstimmungen

in der EU über diese Gelder/Verträge und die Sache sehe anders aus. Leider kann man die JA-Sager und deren Nachkommen nicht haftbar machen.
Die Politik stellt sich gegen den Volkswillen ihrer Bürger!
Klaus v.d. Wupper

Gast

Es gibt zwei Probleme bei der Griechenland-"Hilfe":

1. Wenn wir "nein" sagen wollten aus Angst um deutsche Steuergelder, dann hätte man dies beim allerersten Hilfspaket machen müssen, wo die Schulden Griechenlands von privaten Spekulanten auf die öffentliche Hand übertragen wurden. JETZT IST ES ZU SPÄT!

2. Die Bedingungen, die Schäuble & Co. zu den Hilfszahlungen stellt, sind absoluter Unsinn, denn sie sind nur dazu geeignet die griechische Wirtschaft zu ruinieren und nicht dazu die Einnahmen zu vergrößern. Dass Einwohner ohne Einkommen keine Investitionen tätigen können, sollte jedem mit gesundem Menschenverstand klar sein.

Joes daily World
Der Plan klingt dilettantisch. Und er ist es auch.

1. Kleine Pleite-Banken zu retten bringt nichts. Außer immer höheren Milliardenzuschüssen.

Problem aufgeschoben anstatt gelöst - Problem teurer gemacht.

2. Die Reformen der Griechen klingen wie ein Wunschzettel an den Weihnachtsmann.

Wenn sie umgesetzt werden, kann Griechenland nie Wachstum erzeugen. Nie die Schulden zurückzahlen.

Wenn Widerstände aus der Bevölkerung dagegen die Reformen bremsen - kommt Griechenland auch zu keinem Primärüberschuss.

Wenn ein Haus von innen brennt und ich lösche nur die Flammen, die aus dem Haus hervorkommen - wächst der Brandherd im inneren. Allerdings kann ich den Nachbarn so die Illusion geben, der Brand wird eingedämmt. Bis dann doch das ganze Haus in sich zusammenfällt. Und dann das Feuer schlussendlich doch auf die Nachbarhäuser überspringt.

Merkel und die ihr folgenden Abgeordneten, beginnen heute genau dieses Spiel.

Einfach Unglaublich
Das Geld ist weg!

Niemand soll später sagen, er hätte nicht gewusst, dass kein einziger Euro, der jetzt an Griechenland fließt, jemals zurück gezahlt wird.

Wie der IWF schon festgestellt hat ist das Land nicht schuldentragfähig.

Fakt ist, dass die EU nun eine Transferunion geworden ist. Finanziell stärkere Länder finanzieren den Staatshaushalt anderer EU Staaten, damit das Niveau der Lebenshaltung überall in der EU annähernd gleich ist.

Griechenland in der EU ist vergleichbar mit Berlin in Deutschland. Die Flächenstaaten in D finanzieren den Haushalt der Stadtstaaten, damit die sich zum Beispiel beitragsfreie Kitas leisten können. Und die Erfahrung zeigt, dass auch wenn Bayern dies kritisiert, die Berliner nicht daran denken, zu sparen.

Griechenland im Kleinen..

Eddy Souchay
Das Problem ist ...

... nicht die schwache griechische Wirtschaft, sondern der ungeregelte Turbokapitalismus der Finanzmärkte, der von den einzelnen Nationalstaaten und auch der EU nicht unter Kontrolle gebracht wird (oder werden kann?), weil die Oberzocker (z.B. GB) in den eigenen Reihen sitzen.

Griechenland braucht einen Schuldenschnitt UND eine Steuer -und Strukturreform, dann würde es eine CHANCE geben, die Wirtschaft wieder auf gesunde Füße zu stellen. Das die Griechen (vor allem die reichen und wohlhabenden) dazu ihren Beitrag leisten (müssen) versteht sich von selbst.

Damit genau das nicht passiert, wird es das "Hilfspaket" nicht für die "Ottonormalgriechen" und die griechische Wirtschaft, sondern für die nach Profit lechzenden Finanzhaie (dazu gehören übrigens auch deutsche Banken und griechische Zocker) geben.

Die Champuskorken in den Vorstandsetagen sitzen schon wieder ganz locker ...

P.S. Wenn das Tafelsilber dann verscherbelt ist, zieht die Meute einfach weiter ...

DeHahn
Masters of the Universe

Es gibt zwei Kräfte, die unsere Politiker beherrschen: 1. die Großbanken und 2. die NSA.
.
Dieses ewige Gebeler um das arme, kleine Griechenland ist schon nahezu lächerlich angesichts der Billionen (!), um die sich die Privatvermögen = Staatsverschuldung verschoben haben. Denn all diese Kredite und Garantien machen nur eines: sie sichern den "Investoren" ihr Geld, welches sie sich zudem für fast 0 Zinsen dafür leihen können, ohne ein Risiko einzugehen.
.
Wer mehr dazu wissen möchte, sollte sich die Dokumentation "Der Banker – Master of the Universe" dazu ansehen. Das bringt auf jeden Fall mehr, als der Griechenland-Dauerkrampf, der offensichtlich absichtlich als falsche Fährte gelegt wurde, siehe Absatz 1.

Bundeswehropa
Muttis kleiner Lieferservice der Politik

Das Ganze erinnert mich fatal an den genialen japanischen Zeichentrickfilm "Kikis kleiner Lieferservice"! Eine kleine Hexe gründet mit Hilfe magischer Kräfte einen kleinen Lieferservice!

Und nun die Fortsetzung:
Die kleine Hexe Kiki hat sich als Erwachsene den Namen "Mutti" zugelegt und mit ihren magischen Kräften der Demoskopie ist sie in der Lage, die politischen Wünsche der Wähler in voraus zu erkennen und zu erfüllen!

Und da sich dadurch ihr Lieferservice erheblich vergrößert hat, hat sie 503 weitere Personen als Lieferjungen eingestellt! Diese zeichnen sich durch ihre völlig rückgratlose Loyalität gegenüber ihrer Chefin und der vorbehaltlosen Erfüllung sämtlicher demoskopisch ermittelter Kundenwünsche aus, wie verrückt diese auch sein mögen!

Und deshalb brummt das Geschäft im "Muttis kleiner Lieferservice der Politik."

subito2
08:51 von boliche ... dass Handeln Konsequenzen hat.

Vielleicht wäre es auch sinnvoll, wenn nicht jeder Politiker werden könnte, der mal Lust dazu hat, sondern dass er auch Intelligenz, Bildung, Ausbildung und Empathie mitbringen müsste.

brainpool
Verstehe ich das richtig?

Nach derzeitigem Stand würde sich der IWF nur dann an der (erneuten) Griechenland-Rettung beteiligen, wenn die bisherige Schuldenlast reduziert werden würde (Schuldenschnitt); eine Verlängerung von Laufzeiten etc. reicht nicht aus. Das heißt doch im Klartext, die Geldgeber aus der EU würden einen Teil ihrer Forderungen abschreiben, nur damit der IWF seinerseits neue Forderungen gegenüber Griechenland aufbauen kann (mit einem leicht reduzierten Risiko).
Klingt für mich wie das Melken einer zunehmend kranken Kuh, nur dass der IWF nicht bereit ist, sich allzu viele Euter mit der EU zu teilen. Die Kosten, um die Kuh am Leben zu erhalten, übersteigen mittlerweile die Milcherträge. Für die Kuh wäre es wohl das beste gewesen, man hätte sie vor langer Zeit geschlachtet.

kleinermuck2012
Wo kann man nachlesen, wieviel Geld

Griechenland wann zurückzahlt?
1. Wann wird wieviel getilgt?
2. Wann wird wieviel an Zinszahlungen erbracht?
MfG

brainpool
Armes Griechenland...

Nach derzeitigem Stand würde sich der IWF nur dann an der (erneuten) Griechenland-Rettung beteiligen, wenn die bisherige Schuldenlast reduziert werden würde (Schuldenschnitt); eine Verlängerung von Laufzeiten etc. reicht nicht aus. Das heißt doch im Klartext, die Geldgeber aus der EU würden einen Teil ihrer Forderungen abschreiben, nur damit der IWF seinerseits neue Forderungen gegenüber Griechenland aufbauen kann (mit einem leicht reduzierten Risiko).
Klingt für mich wie das Melken einer zunehmend kranken Kuh, nur dass der IWF nicht bereit ist, sich allzu viele Euter mit der EU zu teilen. Die Kosten, um die Kuh am Leben zu erhalten, übersteigen m. E. die Milcherträge. Für die Kuh wäre es wohl das beste gewesen, man hätte sie vor langer Zeit geschlachtet.

DieKleineGünther
schön aufgeschlüsselt...

...und somit deutlich das diese Geld weg ist!
mit 63% des Geldes werden uneinbringbare Schulden und Zinsen anderer bedient. Also werden Risikokapitalanlegern das Risiko genommen.
30% werden für die Rekapitalisierung der Banken verwendet. Dieses Geld ist also per Definition ebenfalls weg, da die Banken ja nicht mehr entkapitalisiert werden sollen/können.
die restlichen 7% für offene Rechnungen. auch dieses Geld ist somit weg da die Leistung hinter diesem Geld bereits erbracht ist.

Nicht ein Cent gibt es für Investitionen! Nicht ein Cent wird wertsteigernd angelegt!

Dies sind keine Kredite! dies sind klare Geldtransferleistungen ohne Gegenleistung!
Unsere Regierung Belügt uns! Damit haben alle zurückzutreten!

Skywalker
@àmonavis

"Es bleibt mir ein Rätsel und Ärger, dass Griechenland gegen alle ökonomischen Grundregeln weitere Kredithilfen erhält. Ein Unternehmen hätte bereits lange Insolvenz anmelden müssen.
Und dies geschieht nur, damit das politische Idealbild des vereinten (Währungs)-Europa keinen Schaden nimmt."

Das stimmt nur bedingt, je nach Analogie. Die Situation jetzt kann man ja durchaus als angemeldete Insolvenz betrachten- und die anderen EU Staaten, insbesondere die "Institutionen" sind die Insolvenzverwalter. Ein Unternehmen welches Insolvenz angemeldet hat kann es ja auch mit dieser Hilfe schaffen...

Wenn übrigens ein Tochterunternehmen Verluste erwirtschaftet kann das durch die Konzernmutter geduldet und ausgeglichen werden (so die denn will). So gesehen ist eine Insolvenz in der Wirtschaft dann auch nicht zwingend. Man kann die Währungsunion auch so verstehen, auch wenn die Verträge es eigentlich ausschließen...

Skywalker
@SGB

"Was soll die Aufregung?
2/3 der abgegebenen Stimmen bei der nächsten BT-Wahl werden wieder Stimmen für die GROKO sein. Alternativlos eben."

Alternativlos oder tatsächlich die Meinung dieser 2/3. Das nennt man Demokratie.

Skywalker
@Mischa

"Wer ist denn wieder der Nutznießer dieser Hilfen? Die Menschen sind es nicht!"

Natürlich sind die Menschen die Nutznießer, wer denn sonst? Am Ende stehen immer die Menschen. Manche nutznießen direkt, manche indirekt und manche mehr und manche weniger.

Gnom
Der haushaltspolitische Sprecher der sPD,

Johannes Kahrs, spricht aktuell die Wahrheit aus. Er redet jetzt schon von einem vierten "Hilfspaket".

Ob es das aber noch geben wird, wenn die griechische Wirtschaft völlig platt und sämtliche florierende Staatsunternehmen privatisiert wurden?

Skywalker
@RiedelEbb

"Die jetzigen Kredite sollen in 32,5 Jahren zurück gezahlt werden - quasi nie! Ein Schuldenschnitt ist unausweichlich und das "3. Hilfsprogramm" wird nicht ausreichen."

Diese lange Frist in Verbindung mit extrem niedrigen Zinsen IST doch im Prinzip ein Schuldenschnitt über die schleichende Inflation.

Sie könnten den Griechen auch 80% der Schulden erlassen- dafür die restlichen 20% reell verzinsen- am Ende wären die Schulden in 32,5 Jahren vermutlich höher...

alterhamburger
Am 19. August 2015 um 08:46 von boliche

Die angeblichen Öl- und Gasvorkommen sind bis Heute Vermutungen. An den evtl. Gas-und Ölvorkommen hat dann (Levantinisches Becken) auch Israel, Syrien, Ägypten, Zypern und die Türkei Ihren Anteil. Wann diese Eigentumsverhältnisse an dem vielleicht vorhandenem "Schatz" geklärt sind steht in den Sternen. Weiterhin ist ungeklärt ob eine Förderung bei Bohrungen bis zu 7KM Tiefe sinnvoll ist. Die Explorationsfirmen sind bekannt: Israelzusammen mit einem US Unternehmen, Konsortium Canada, Italien und England.

Demokrat1950
warum fast alle von der SPD für Hilfspaket ??

verstehe ich nicht !!
Gibt es fast nur Zweifler in der CDU ßß

Skywalker
@McFree

"Da mehr als 56 Abgeordnete denken können und Kinder haben, frage ich mich WIESO die große Mehrheit da zustimmen kann."

Das ist so bei freien Gedanken, dass man da durchaus zu unterschiedlichen Ergebnissen und Bewertungen des gleichen Sachverhaltes kommen kann.

Das bedeutet nicht, dass eine Seite nicht denken kann. Je komplexer ein Sachverhalt, desto größer die Wahrscheinlichkeit dass die Antwort nicht Schwarz oder Weiß sein kann. Auch kann es mehrere Lösungswege geben oder alle Wege können falsch sein.

Wie kommen SIE auf die Idee, dass ausgerechnet SIE mit weniger Hintergrundinfos und weniger Beratern besser "denken" können? Im Gegenteil- Sie adaptieren eigentlich die Minderheitenmeinung und erheben diese zur absoluten Wahrheit. Das ist vermessen und undemokratisch.

Skywalker
@atzen

"Dass das neue Kreditpaket nicht helfen wird (zumindest nicht der Mehrheit der Bürger in Griechenland), darin stimme ich Ihnen zu."

Aber ohne dieses neue Kreditpaket würde es dieser Mehrheit der Bürger SCHADEN. Und was ist ein Vermindern oder gar Verhindern von Schaden? Für mich ist das Helfen.

Skywalker
@subito2

"Vielleicht wäre es auch sinnvoll, wenn nicht jeder Politiker werden könnte, der mal Lust dazu hat, sondern dass er auch Intelligenz, Bildung, Ausbildung und Empathie mitbringen müsste."

Sie brauchen keine "Lust", sondern Wählerstimmen. Und um die zu bekommen sind "Intelligenz, Bildung, Ausbildung und Empathie" viel eher eine notwendige Voraussetzung als "Lust". Somit ist Ihre These unsinnig.

Skywalker
@einfach unglaublich

"Fakt ist, dass die EU nun eine Transferunion geworden ist. Finanziell stärkere Länder finanzieren den Staatshaushalt anderer EU Staaten, damit das Niveau der Lebenshaltung überall in der EU annähernd gleich ist."

Und im Gegenzug sparen diese finanziell stärkeren Länder, weil deren Einnahmen durch Währungseffekte und Zinseffekte erheblich höher sind, bzw. die Ausgaben niedriger. Wie kommt es, dass D in dieser angeblichen Transferunion gesamthaushaltlich viel besser dasteht als z.B. in den Zeiten des Wirtschaftswunders?

Übrigens ist Ihre Aussage falsch, denn das Niveau der Lebenshaltung ist mitnichten überall in der EU auch nur annähernd gleich, sondern variert um mehr als Faktor 3: Die höchsten Lebenshaltungskosten sind- ich glaube Norwegen, ca. 60% über Schnitt und die niedrigsten Bulgarien mehr als 50% unter Schnitt. D.h. dass die Lebenshaltung in Norwegen 320% teurer ist als in Bulgarien! (sorry, Norwegen ist natürlich nicht in der EU, aber Dänemark liegt knapp drunter...)