Ihre Meinung zu Interview: "Wir brauchen keine falschen Anreize"
Wenn morgen der Bundestag über das dritte Hilfspaket entscheidet, werden vor allem bei der Union wieder Abweichler erwartet. Auch der CDU-Abgeordnete Detlef Seif will gegen neue Gelder für Athen stimmen. Warum er "Nein" sagt, erklärt er im Interview mit tagesschau.de.
Die Merkel-CDU verkündete, sich neuen Personengruppen zu öffnen. Und denen, die an der Basis mitarbeiten, mehr Mitspracherechte zu geben.
Klingt gut, aber was Worte in der CDU unter Merkel bedeutet, sah man schnell.
Schäuble erklärte in einem Interview, dass man als Minister zu respektieren haben, dass man die eine Meinung, die Kanzlerin aber eine andere haben kann. Und man sich dann der Meinung der Kanzlerin zu beugen hat.
Kauder drohte freien Abgeordneten der CDU, wenn sie nicht so stimmen, wie die Kanzlerin es will.
Wenn also, nicht einmal an den höchsten Punkten der Partei wahre Mitsprache erlaubt ist - weil am Ende doch nur Merkel entscheidet -; wo sollen die Neuen, die die CDU ansprechen will, etwas zu melden haben?
So entlarvt sich der Spruch der Merkel-CDU von selber.
In dieser Partei sagt nur mehr Eine, wo es lang geht.
Und der Einen geht es nicht um Langfristigkeit. Sondern nur um hinausschieben aller Probleme. Bis über ihre nächste Wahl.