Am Wochenende wurde ein Brandanschlag auf OSZE-Fahrzeuge in der Separatistenhochburg Donezk verübt.

Ihre Meinung zu EU verurteilt Eskalation der Gewalt in der Ostukraine

Der Konflikt in der Ostukraine eskaliert weiter. Die Europäische Union rief erneut zu einem Waffenstillstand in dem Gebiet auf. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini mahnte, die aktuelle Lage verstoße gegen die Abmachung von Minsk, die eine Waffenruhe vorsieht.

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25 Kommentare

Kommentare

Prof.
Militärtransporter über Deutschland

Aus BaWü hören wir berichte von US-Armee Transporter, die gegen Osten fliegen.
An Bord soll schweres Kriegsgerät für die neue "Ostfront" sein.

Die Zeichen stehen auf Krieg. Deutschland und Russland werden darunter leiden.

Mischa007
@Prof.

Da gebe ich Ihnen Recht. Die Zeichen stehen auf Eskalation.
Und es werden die Trommeln ordentlich geschlagen in den Medien.
Zum grossen Teil funktioniert es ja auch. Es wird nichts hinterfragt.
Ich hoffe nur das die Politiker in Europa noch rechtzeitig die Kurfe bekommen. Wenn dem nicht so ist zerfällt Europa nicht durch den Euro, sondern durch Kriege in Europa.
Aber zum Glück gibt es nicht nur Europa auf dieser Welt!

Mischa007
@Prof.

Wenn es zu einem Krieg kommen sollte, mache ich mir um Europa wenig Sorgen!
Wenn es dazu kommt, ist Europa der Austragungsort, und es wird nicht nur Leiden, sondern dabei zerstört werden.
Dann werden wir die Quittung für blindes hinterher laufen bekommen.

Gast

Warum tut die EU denn nichts gegen die ESKALATION? Ach ja richtig, die wurde ja von ihr (allen voran Frau Merkel) in Gang gesetzt ... und man darf ja nicht klein beigeben. Da würde man ja sein Gesicht verlieren, und das geht nun wirklich nicht. Der "gute Westen" macht niemals Fehler und darf nie verlieren!

Gebt endlich die Ukraine als neuen Absatzmarkt für EU-Industrieprodukte auf!

Snowcat
Unfassbar ...

Ich bin genau zum Ende des letzten WK geboren und gehöre der ersten Generation an, die den Krieg nicht direkt erleben und erleiden mußte, sondern nur die "Nachwehen".
Sind die Menschen tatsächlich so blind und vergesslich, dass sie mit dem Feuer spielen und SEHEND eine neue Katastrophe herbeiführen?
Dabei kann man die Ursache, also die WIRKLICHE Ursache, doch unschwer erkennen: Wer wird vom Krieg profitieren und ist von den Auswirkungen weit genug weg? Wer zündelt ohne Unterlass? Und warum folgt unsere Regierung blind diesem drohenden Desaster? Ich bin fassungslos.

Helmut Baltrusch
Eskalation der Gewalt in OUA durch prorussische Separatisten

Sowohl die Angriffe auf die Fahrzeuge der OSZE-Beobachter im von Prorussen besetzten und beherrschten Gebiet um Donezk, andere gefährliche Situationen für OSZE-Mitarbeitern in anderen Teilen der OUA als auch die steigenden Opferzahlen auf von der Regierung kontrollierte Gebiete sowie in der Nacht auf des 10.08. auf Starohnatiwka wurden durch die von Russland massiv unterstützten Separatisten durchgeführt.

Damit verbunden ist nicht nur eine Verletzung des Abkommens von Minsk 2, sondern auch eine zunehmende Verletzung von Unabhängigkeit, Souveränität und territorialer Integrität der Ukraine. Neben weiteren Geländegewinnen ist dies aber das Ziel der Prorussen in der OAU und Moskaus. Es wird sich bald zeigen, ob mittels Kontaktgruppe und den Beteiligten In Moskau, Kiew, Berlin, Brüssel und Washington eine nachhaltige Friedenslösung noch möglich wird, oder ein Krieg größeren Ausmaßes die Folge ist. Der Kreml und die Separatisten tragen dabei die größte Verantwortung.

paul2014

Die ukrainische Armee soll einen Durchbruch im Raum der Siedlung Starohnatiwka versucht haben. Kiew behauptet, die wichtigsten Höhen im Gebiet besetzt zu haben. Sieht nicht so richtig nach Schuld der Rebellen aus.
Wenn Minsk II eingehalten werden soll, helfen einseitige Schuldzuweisungen an die Rebellen nicht viel, die EU muss auch klare Worte an Kiew richten.

Monster916
Wenn Russland keine Konvois mehr schickt

Ist 3 Monate später Frieden.
Keine Waffen, keine Munition....
In der Ukraine werden sie sich alle wieder vertragen.
Aber was macht Russland mit den zurück kehrenden Terroristen, die gelernt haben auf alles zu schießen.
Daher kann Russland nicht anders als weiter machen.
Solange Russland der OSZE nicht gestattet, die Grenze zur Ukraine vollständig zu überwachen, will Russland keinen Frieden.

hbacc
Von der Regierung

kontrollierte Gebiete.
Wenn man so etwas vorgesetzt bekommt, möchte man doch wenigstens lesen dürfen, wann diese "Gebiete" denn von der sog. Regierung erobert wurden. Doch nicht eher von den machem hier ja offenbar besonders lieben Runenträgern?
Gelegentlich sollte man sich doch mal die Karten vom Frühjahr 14 anschauen und dann noch einmal von den ständigen Übergriffen der "Separatisten" parlieren. Oder doch eher in Schweigen ausbrechen.

Helmut Baltrusch
@Mischa007:"Die Zeichen stehen auf Eskalation"

Ja, warum denn? Mit destruktiven Kassandrarufen und Ausblendung von Ross und Reiter hinsichtlich der neuen Eskalation, ist weder der Debatte noch der Lage um die Ostukraine geholfen. Die Macht der Gewalt und deren ukrainische Opfer werden täglich von den Prorussen aus Machtgründen geschürt.

Die Angriffe auf die OSZE-Beobachter und ihre Fahrzeuge wie auch auf von der Ukraine kontrolliertes Gebiet sollen nicht nur Minsk 2 torpedieren, sondern die rechtwidrig erkämpfte Macht der von Moskau massiv unterstützten Prorussen in der OUA ausbauen. Eskalation und Aggression in der Ukraine haben also einen Namen: Die prorussischen Separatisten und ihre Förderer in Moskau.

So müssen vor allem die (Pro-) Russen "die Kurve bekommen", um es nicht zu einem ausgewachsenen Krieg in Europa kommen zu lassen. Dabei kommt es vor allem auf den Kreml-Einfluss auf die Separatisten an. Die Kontaktgruppe wird ebenso wenig ausrichten können, wie die OSZE ohne robustes Mandat zum Selbstschutz.

MG75
Es müsste keinen Krieg geben

Putin sollte seinen Einfluss auf die "Separatisten" geltend machen damit jene die Waffen niederlegen und die Ostukraine das bleibt was sie sein sollte : Die Ostukraine unter der Kontrolle Kiews.Man könnte ja über eine Amnestie gegenüber den "Separatisten" reden, ausser für die Rädelsführer und die Anführer der illegalen sogenannten "Volksrepubliken".Auch die Krim muss endlich zurück unter ukrainische Kontrolle.Wenn es so vielen Menschen dort unter russischer Herrschaft so gut gefällt dann müssen sie halt nach Russland auswandern.Die Krim ist und bleibt ukrainisch und ein Friedensvertrag/abkommen kann nur dann funktionieren wenn kurz- oder mittelfristig die annektierten/separatistischen Gebiete wieder zurück unter Kiews Kontrolle kommen, alles andere wäre völkerrechtswidrig und ist nicht akzeptabel im Europa des 21. Jahrhunderts!

davidw.
@Prof. um 03:24

Die Zeichen stehen auf Krieg. Deutschland und Russland werden darunter leiden.
...........................
Zur Klarstellung:
Seit über einem Jahr herrscht ein,
von Russland ausgehender und durch Russland geführter,
Eroberungskrieg gegen die Ukraine.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Krieg_in_der_Ukraine_seit_2014)
.
Vorwiegend betroffen und leidtragend ist die Bevölkerung in der Ost-u. Südukraine.

Mehr als 6000 Menschen sind den Vereinten Nationen zufolge in dem Konflikt in der Ostukraine bereits ums Leben gekommen. UN-Menschenrechtskommissar al Hussein beschreibt die Lage in der Ostukraine als eine "gnadenlose Zerstörung von zivilem Leben und Infrastruktur".
(http://www.tagesschau.de/ausland/un-bericht-ostukraine-103.html)
.
Angreifer sind russische Separatisten, darunter angeworbene Söldner aus der russischen Föderation und das russische Militär. (Info: www.bellingcat.com)
.
Hauptverantwortlicher, Aggressor, Angreifer gegen die Ukraine ist
Wladimir Wladimirowitsch Putin.

Autograf
@ Mischa007

Klingt nicht sehr logisch:
a) Sie hinterfragen doch, also wird hier in Deutschland hinterfragt.
b) Wenn nur die eine Seite hinterfragt, die andere aber nicht, ist man in einer recht gefährlichen Situation. In Russland ist solches Hinterfragen in Form von Informationen über Militärtransporte, ob nun erfunden oder wahr, strafbar. Hier nicht.

Kann man Minderheitenkonflikte nicht friedlich lösen? Ich weiß, ich weiß, Völkermord usw., den die bösen Ukrainer da massenhaft verübt haben. Lassen wird die Schauerpropaganda mal außen vor. Verhandlungen sind nie nennenswert geführt worden, die Separatisten haben schon wenige Jahre nach dem Zerfall der SU zu den Waffen gegriffen. Minderheitenkonflikte sind offensichtlich dann was anderes, wenn ein Riesenreich mit Großmachtambitionen hinter der Minderheit steht ...

Das weite Meer
Putin wird doch nicht der EU helfen wollen,

wieder enger zusammen zu rücken?

Nichts vereint besser, als ein gemeinsamer Feind.

Wenn Putin mehr Einfluss in Europa wollte und die EU ein wenig mehr von den USA und der grottenschlechten Obama Administration entfremden wollte - wäre jetzt ein guter Zeitpunkt.

Dafür aber müsste Putin in der Ostukraine Ruhe geben.

Und statt dessen EU-Politiker bearbeiten lassen.

Jerch
EU muss auf beide Seiten Druck ausüben

Leider eskaliert es in der Ukraine immer mehr.
Dies liegt aber nicht nur an den Separatisten. Die Regierung hat sich von Anfang an nicht an das Minsker Abkommen gehalten (Waffenabzug, Auszahlung von Renten, Ende der Wirtschaftsblockade...).
Der Druck auf Moskau hat dort zu mehr Zurückhaltung geführt. Man sollte nun auch Kiew deutlich sagen, dass Engagement für Frieden die Voraussetzung für Unterstützung ist.

Nachfragerin
"Vergeltung der Angriffe"

"Die ukrainische Armee drohte derweil damit, Raketenangriffe der prorussischen Rebellen 'mit allen Mitteln' zu vergelten."

Und seit 5:45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen, denn der Angreifer war eh immer der andere. Die Berichte der OSZE zeigen sehr deutlich, dass beide Seiten sozusagen "präventiv zurückschießen" und dabei die Abmachungen von Minsk verletzen.

Eine offen angesprochene "Vergeltung der Angriffe" lässt nichts Gutes erahnen. Gab es wieder einen größeren EU-Kredit für Kiew?

Gast
@ Prof.

"Soll" "Ostfront" Aha, sehr fundiert.

Komischerweise sieht man davon in der Ukraine nichts, und die Nato endet nicht in Deutschland sondern im Baltikum , Militärtransporte die nach Polen etc. gehen als Kriegstreiberei zu verurteilen, gleichzeitig aber nicht zu kritisieren das Russland Verbände in die Ukraine einschleust zeugt von "ausgeprägter Objektivität".

Würde die Ukraine wirklich Waffen des Westens erhalten wäre Sie gegenüber den Russischen Invasoren nicht so hoffnungslos unterlegen , da die bereits seit Mitte letzten Jahres mit frischem Russischem Material kämpfen, das in Ukrainischen Uralt-Sowjet Lagern nicht zu finden ist.

Statt der Ukraine endlich wirklich mit Wirtschafts- und Militärhilfe zu unterstützen wird nur betreten weggeguckt und mit dem Zeigefinger gewedelt und dann auch noch für diese Weicheierei von bestimmten Gruppen als Kriegstreiber angespuckt.

Die Balten und die Polen tun gut sich selber vorzubereiten, wer sich auf Deutschland verlässt ist verlassen.

Rumpelstielz
..Das kommt davon ...

wenn man Konflikte unter den Teppich kehrt und hofft, das sie dort eintrocknen.
Es wird Zeit für ein Programm, das beiden Seiten gerecht wird und nicht nur auf eine möglichst schnelle Wiederherstellung der Souveränität der Ukraine starrt.
Wichtig ist, das die Kampfhandlungen zum erliegen kommen und die Zivilbevölkerung aus den umkämpften Gebieten ins trockne kommt. Umzugskredite und Neubauprogramme, das braucht die Ukraine, nicht Waffen und Kriegskredite.

RiedelEbb
Die EU - auf einem Augen blind?

Jeder darf die täglichen Berichte der OSZE aus der Ukraine lesen. Die dortigen Vertreter stammen zu mehr als dreiviertel aus NATO-Staaten. Somit kann man auch da schon eine "verschobene" Sichtweise erwarten. Aber die OSZE malt ein anderes Bild als die EU. Vielfach sind auch ukrainische Truppen Ursache für Kämpfe. Behinderungen der Beobachter erfolgen oft durch ukrainische Kontrollposten und Freischärler.
Auch muss weiter die Rolle der NATO-Staaten hinterfragt werden, die massenhaft Waffen in die Ukraine schicken. In den baltischen Staaten posieren derweil die Amis mit Panzern an der russischen Grenze. Wenn das eine friedliche Politik ist?

Franz.Graumann
das Schmierentheater geht weiter

das die Separatistengebiete in den letzten Wochen immer wieder von ukrainischen Truppen und "Freiwilligenverbänden" beschossen wurden, und das die OSZE das nicht deutlich verurteilt und deshalb den Zorn der Zivielbevölkerung auf sich zieht, war in diesem Medium nur in Randnotizen zu lesen, die ukrainische Regierung hat die Vereinbarung über den Abzug von schweren Waffen unter Kaliber 100 nicht ratifiziert und drängt immer mehr auf eine militärische Lösung, ein sehr gefährlicher Weg.........

Woldemar
Nur eine Frage.

"Ohne öffentlich konkrete Vorschläge zu machen, forderte Mogherini angesichts der Lage neue Impulse für Gespräche in der Kontaktgruppe, zu der die Ukraine, Russland und die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) gehören. "
Gehört zu dieser Gruppe keiner mehr?

Gast

Absatzmarkt? Das ärmste und korrupteste Land Europas mit dem schnellsten Bevölkerungsschwund als Absatzmarkt.

Logo..., da reiben sich die Investoren die Hände endlich paar Millionen in den Sand zu setzen.

Für mich klingt das mit der Russischen Invasion um den guten alten Nationalstolz mal bisschen zu polieren und Stärke zu zeigen während man Zuhause alle Errungenschaften der letzten 15 Jahre vor die Wand fährt durchaus plausibler :) .

Gast
Einseitige Appelle...

"Für die Gewalt machte sie (Mogherini) indirekt die von Russland unterstützten Separatisten verantwortlich."

Das ist die allseits bekannte 'Postion' der EU- man appelliert grundsätzlich immer nur in Richtung der Separatisten, respektive Moskaus, wohlwissend, dass gerade Poroschenkos und Jazenjuks 'Freiwilligenbataillone' völlig losgelöst vom "Minsker-Abkommen" in der Ostukraine agieren und ebenso zur Eskalation beitragen, wie dies ständig für die Separatisten konzediert wird.

Wenn die Armeeführung der Ukraine betont "mit allen Mitteln zurückschlagen zu wollen", dann sehe ich hier schon die EU in der Pflicht dem Ganzen zumindest verbal Einhalt zu gebieten und vor allem auch von der Führung in Kiew die Einhaltung des Minsker Abkommens nicht nur einzufordern, sondern Verstöße ebenfalls zu sanktionieren, zumal sich alle Beteiligte einig darüber sind, dass eine militärische Lösung nicht erreicht werden kann.
Alles andere dürfte die Führung in Kiew als"Freibrief" werten… .

Anderson
Wie definiert sich Erfolg ?

Der diplomatische Erfolg der Ukraine-Mission hält sich sichtlich in Grenzen. Besser gesagt, hat die EU-Diplomatie versagt.
Unter diesem Gesichtspunkt ist der Krieg mit Russland nahezu unausweichlich. Die Diplomatie hat den Kriegstreibern dabei nur in die Hände gespielt und deren Propagandamaschine mehr Zeit verschafft. Die mediale Beeinflussung reißt ja überhaupt nicht ab.
Wenn nur die Diplomaten sich diplomatisch verhalten , die mediale Aufrüstung aber weiter geführt wird, ist Diplomatie immer zum Scheitern verurteilt.

Krieg als direkte Folge von EU Diplomatie und der gezielten Beeinflussung durch die Medien. Das ist die bittere Realität.

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