Gladbeck im Ruhrgebiet: Die Nachricht durch die Bezirksregierung, dass die Stadt 150 Flüchtlinge aufnehmen solle, kam kurzfristig. Drei Tage hatten die örtlichen Behörden Zeit, eine Notunterkunft zu finden und einzurichten. Am Ende wurde mit vereinten Kräften eine Turnhalle bezugsfertig gemacht - doch es gab auch Widerstände zu überwinden. (Video)
... stellt sich die Frage nach einer Güterabwägung: es geht um einerseits den Sport einer Kinder- oder Jugendgruppe -- aller Ehren wert -- und andererseits darum, 150 Menschen, von denen viele, vermutlich die meisten unter Verfolgung gelitten haben, etliche von Folter oder mit dem Tod bedroht waren und die unsere Hilfe für einen neuen Start in ein menschenwürdiges Leben brauchen.
Wir sprechen über die Frage, welches das kleinere Übel ist. Mit einem bisschen Herz und Verstand sollte sich die Frage nicht ernsthaft stellen ...
bleibt die Frage offen, WER hat diese Turnhalle vorher wofür benutzt? Schulen für Schulsport, der Kleine Sportverein von nebenan. Stand diese Turnhalle schon seit Jahren leer oder WER muß hier für/vor die/den Flüchtlinge weichen und verzichten?