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Ihre Meinung zu Frankfurt: Abgeordneter nimmt Flüchtlinge zu Hause auf

Der Bundestagsabgeordnete Martin Patzelt hat zwei Flüchtlinge bei sich zu Hause aufgenommen und hilft ihnen bei Deutsch-Unterricht und Jobsuche. Für seine Initiative hat er viel Lob bekommen - und Morddrohungen.

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16 Kommentare

Kommentare

G-Townler
Vorbild

Prima, endlich mal jemand, der wagt, mit gutem Beispiel voranzugehen.

Moss the TeXie
Gelegentlich geschehen Dinge, …

… die mein Weltbild wabern lassen: Ein CDU-Hinterbänkler sagt nicht nur vernünftige Dinge, sondern hält sich auch noch selbst daran und setzt das einfach mal um. Wow. Frage ich mich nur noch: was macht der in der Partei?

Falls das nicht nur eine PR-Aktion für’s Sommerloch war: Respekt, Herr Patzelt.

Pharaoseb...
Bravo

Solche Abgeordnete wünsch ich mir mehr. Nur ein Menschenfreund kann gute Politik machen, dabei sind mir die Parteien völlig Wurst denn diese spalten Menschen nur. Wer mit Menschen aus anderen Teilen der Welt nicht klar kommt sollte sich für seine Intoleranz schämen. Damit meine ich auch die jenigen die entscheiden und helfen das Menschen abgeschoben werden egal aus was für einen Grund jemand nach Deutschland kommt. Das Gerede von Freiheit und Werten ist bei dieser verfehlten und grausamen Integrationspolitik nur ein schäbiger Witz.

ricosi64
immer wieder schön zu sehen,

wie glatt manche Dinge laufen, wenn man Beziehungen hat.

Grundsätzlich ist es sehr lobenswert, dass sich der BTA so einsetzt - ein schaler Geschmack bleibt trotzdem.

Es wäre bsp. interessant zu wissen, in wessen Haus die zwei Flüchtlinge "die eigene" Küche renovieren - wer also Nutzniesser dieser Arbeiten ist. Und wie sowas steuerlich behandelt wird.

Ich möchte gar nicht wissen, was der freundliche Finanzbeamte zu Otto Normalsteuerzahler sagen würde, wenn dieser in seinem Haus Asylsuchende beschäftigen würde.

Einfach Unglaublich
@ ricosi64 um 5:22

Kaum hilft einer, wird auch schon mit Dreck nach ihm geworfen.

Der Vorwurf der Schwarzarbeit ist ja wohl völlig an den Haaren herbeigezogen. Es wird ja auch kein Vermieter verpflichtet seinen Mieter anzustellen, wenn dieser die Küche der Wohnung in der er lebt renoviert.

Wohlgemerkt - die beiden Gäste von Herrn Patzelt renovieren die Küche in der Wohnung, die sie selbst bewohnen, nicht die Küche, die Herr Patzelt nutzt.

Gast
Vorbildfunktion

Da können alle, die für die Aufnahme von Flüchtlinge sind, sich ja mal ein Beispiel daran nehmen...

Dennis K.
Es gibt sie also doch: Richtige Menschen in der CDU...

... und nicht nur Bürokraten und Stammtisch-Hetzer.

Aber leider wird das die Ausnahme bleiben. Trotzdem: Respekt von meiner Seite - und ich hoffe, er setzt sich auch innerhalb seiner Partei aktiv gegen die Hetze und die Verbreitung von Angst ein, welche die CDU gerne betreibt.

Wenn jeder Konservative die Energie, die er mit dem Verbreiten von Ablehnung und Angst verschwendet, dafür verwenden würde, Asylsuchende aktiv zu unterstützen, hätten wir gleich zwei massive Probleme weniger in der Gesellschaft...

pkeszler
Abgeordneter nimmt Flüchtlinge auf

Martin Patzelt tut ein gutes Werk. Er war nicht nur viele Jahre Oberbürgermeister in Frankfurt (Oder), sondern ist jetzt Bundestagsabgeordneter der CDU. Wahrscheinlich hat er in seinem Haus genügend Platz und Zeit, um jetzt eine solche Initiative zu starten. Diese Möglichkeiten dürften aber nicht alle Bürger haben. Aber wer es kann, sollte schon seinem Leben einen Sinn geben.

ricosi64
@einfach unglaublich

Den Begriff der Schwarzarbeit haben Sie ins Spiel gebracht...

Wie ich vorher schrieb: Grundsätzlich halte ich diese Aktion für lobenswert.

Ich finde es nur bemerkenswert, wie flüssig alles läuft wenn man BTA ist.

Und ich frage mich, was man MIR sagen würde, wenn ich MEIN Wohneigentum durch Asylbewerber renovieren lassen würde. Das ist alles.

Darüber hinaus ich frage mich (das hab ich oben noch gar nicht angesprochen) wie sich der BTA für die "gewöhnlichen" Arbeitslosen oder Bedürftigen seines Wahlkreises / Wohnorts engagiert.

Im Uebrigen unterstütze ich ganz privat mit versteuertem Geld ein kleines Unternehmen (Reisebüro) in Uganda. Solange die Leute dort ihr Gehalt bekommen (auch wenns mal nicht so gut läuft) haben sie kein Interesse nach Europa zu kommen.

Nur mal so als Gedankenanstoss.

Gast
Nette PR Show und

für die betroffenen Flüchtlinge ein Sechser im Lotto.
Einen Bundestagsabgeordneten als "Gönner" zu haben, öffnet Türen, auch die, die manch Deutschen verschlossen bleiben. Ich weiß nicht ob das der richtige Weg ist?
Prinzipiel ist die Integration in die Gesellschaft jedoch richtig. Das geht nur über kleine Gruppen die durch Sozialarbeiter und Paten geführt werden. Also im Prinzip genauso, wie es Patzelt macht.
Leider handeln die Kommunen anderst.
In meiner Stadt soll in einem Neubau-Wohngebiet (rund 100 Familien) ein Flüchtlingsheim mit 150 Flüchtlingen entstehen.
Geplant sind zwei Sozialarbeiter.
Das ist der falsche Weg, denn so stifftet man Feindseligkeit.

Augustine Osterbek
Klasse

Ein Politiker, der etwas verstanden hat. Selbst bei unseren Komunalpolitikern (die etwas direkter die täglichen Notwendigkeiten und Nöte von Flüchtlingen mitbekommen, als Bundespolitiker) wundere ich mich immer, wie sie es schaffen, über Flüchtlinge und deren Unterbringung zu lamentieren (Container, Zelte, Turnhallen) und anschließend in ihr Eigenheim mit Kamin und Sauna, mindestens 4 ungenutzten Zimmern und großem Garten zurückzufahren und es sich gemütlich zu machen. Diese Doppelmoral (selbst von Politikern weniger konservativ ausgerichteter Parteien) geht mir oft auf die Nerven und Patzelt zeigt mal, wie es funktioniert. Hut ab.

IBF
Flüchtlinge verteilen

Ich wünsche mir auch in unserem Dorf, dass man mutiger mit Flüchtlingen umgeht. Toll, dass ein Bundestagsabgeordneter das anpackt und dass darüber auch berichtet wird.

Unser Dorf verlor in den letzten 10 Jahren 20% der Bevölkerung, dennoch hat keiner Ideen bezüglich Familienpolitik oder Einbürgerung von Flüchtlingen.

Nach dem Krieg war das anders. Es wurden für die vielen Kriegsflüchtlinge Wohnungen gebaut und über Erbpacht Grundstücke unters Volk gebracht. Beim Wohnungsamt (so hieß das damals) mussten alle freistehenden Wohnungen und auch einzelne Zimmer gemeldet werden, damit Flüchtlinge zugewiesen werden konnten. Ich wünsche mir auch heute mehr Veranwortung, damit die Aufgaben der Zeit gemeistert werden können - ein Bundestagsabgeordneter macht's vor.

Tobi70
Alle über einen Kamm scheren?

Ich finde, Herr Patzelt wird richtiger Weise als positives Beispiel hervorgehoben. Dann aber "unsere Kommunalpolitiker" mit ihren (vermuteten?) Möglichkeiten zu diskreditieren, geht dann doch etwas zu weit. Hauptberufliche Politiker, wie Herr MdB Patzelt, unterscheiden sich schon noch von ehrenamtlichen Freizeitpolitikern. Dabei machen die gewählten Vertreter in den Kommunen eigentlich auch gar keine Politik (auch wenn manche das vielleicht glauben), sondern sind Bestandteil der Kommunalverwaltung, die sie kontrollieren sollen. Aber alle über einen Kamm zu scheren, finde ich dann doch überzogen. Es gibt, wie im wirklichen Leben, überall gute und schlechte "Kommunalpolitiker". Genaues Hinschauen lohnt sich.

pkeszler
@Augustine Osterbek: Ein Politiker, der etwas verstanden hat

Da stimme Ich Ihnen zu. Zumindest gehört aber Herr Patzelt wahrscheinlich nicht zu den ersten 10 Top-Verdienern der Union im Bundestag, die noch hohe Nebeneinkünfte neben ihren Abgeordnetendiäten beziehen und mehr für die Gesellschaft leisten könnten.

Deeskalator
@Ricosi64 05:22

Es ist doch möglich, dass die beiden diese Renovierung aus Wertschätzung vornehmen.
Denn was auch immer die Beweggründe waren sie Aufzunehmen, sie haben mit einer Sicherheit von 100% eine viel bessere Chance für ein gutes Leben in Deutschland als die andere Flüchtlinge in den Auffanglagern.

Auch unabhängig von den Beweggründen ist sein Verhalten vorbildhaft.

Und die bösen Zungen die vorwerfen das er sich es nur Leisten kann wegen seiner Politkariere... natpürlich ist das so, aber im Gegensatz zu seinen Politikerkollegen die ähnlich gut betucht sind, öffnet er sein Haus.

Also bitte weniger mit Schmutz werfen und mehr das Gute sehen das erwächst, das ist auch viel besser für das eigenen allgemeine Wohlbefinden.

knmatweb
hab ich das richtig verstanden, RagnarLodbrok ?

Unglaublich !
( ... in einem Neubau-Wohngebiet soll ein Flüchtlingsheim entstehen .... so stiftet man Feindseligkeit. )
Was bitte ? Durch den Bau eines Flüchtlingsheims im Neubau-Wohngebiet stiftet man also Feindseligkeit ?

Prima ! ich hab nichts gegen Flüchtlinge , nur nicht als Nachbarn , oder was ?

Das sind doch genau die kruden Gedanken die noch für ganz Anderes herhalten müssen.
Mir wird schlecht.