Carlo Strenger

Ihre Meinung zu Philosoph Strenger: "Israel darf Iran-Abkommen nicht torpedieren"

Carlo Strenger ist einer der renommiertesten israelischen Publizisten. Auch er hält den Iran für eine Bedrohung. Aber die ablehnende Haltung Israels zum Atomabkommen findet er höchst problematisch und gefährlich. Im Interview mit tagesschau.de erklärt er warum.

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32 Kommentare

Kommentare

karwandler
Das ist doch albern

" Eine der Befürchtungen ist, dass der Iran einer Organisation wie der Hisbollah Atomwaffen übertragen könnte und dann ein Angriff auf Israel stattfindet, der nicht direkt auf den Iran hindeutet."

Als ob Israel mit seinem Gegenschlag erst auf ein Bekennerschreiben aus Teheran warten würde!

Deeskalator
Ein kluger Mann

"selbst ein mittelmäßiges Abkommen ist besser als kein Abkommen."

Ein Zitat, das ich nur unterstützen kann.
Auch das er die Tatsache anspricht wie gefährlich es für Israel wäre würde es sich Netanjahu nachhaltig mit Obama verscherzen.

Schließlich ist die schützende Hand der USA eine der wichtigsten Existenzfaktoren Israels.
Darum bin auch ich der Meinung das Netanjahus Verhalten ein Spiel mit dem Feuer ist.

Dieses Interview zeigt auch die innenpolitische Problematik Israels bezüglich des Abkommens auf.

Danke liebe TS für diesen Bericht

Resistance1405
Die Rhetorik ist wegen der Mullah-Hartliner

Also zu diesem Punkt aus diesem Artikel:

Strenger: Eines der Langzeitziele einer Einigung mit dem Iran war für US-Präsident Barack Obama, den Iran in die internationale Gemeinschaft besser einzubinden. Bisher macht der Iran aber keine Anzeichen, dass er diese Einladung mit Freuden annimmt. Stattdessen fährt er mit seiner sehr aggressiven Rhetorik fort.

sehe ich es so, dass Rohani schon gerne eher eigentlich einen gemäßigteren Ton fahren würde. Nur das Problem sind hier diese Mullahs, die hier Hartliner sind. Und die können Rohani zu Fall bringen, wenn er denen nicht hart genuge Rhetorik bringt. Von daher muss Rohani hier einen Mittelweg aus beidem finden.

Denn die wahre Gefahr dort im Iran sind einerseits die Hisbollah und auch diese Mullahs. Auf einen echten Wandel kann man nur hoffen, wenn diese Mullahs eines Tages in ferner Zukunft verstorben sein werden. Bis dahin aber glaube ich eher, dass die Mullahs alles versuchen werden, um dieses Abkommen zu torpedieren.

karwandler
Auch sehr aufschlussreich

" Deshalb fürchten sich auch Vertreter einer gemäßigteren Politik davor, zu sagen, dass ein Abkommen mit dem Iran so schlimm nicht ist."

Wer nicht stramm rechts ist muss befürchten, als Vaterlandsverräter diffamiert zu werden?

Schöne demokratische Kultur in diesem Land.

tirilei
Vorsichtig optimistisch

Wie viele bin ich in Bezug auf das Abkommen vorsichtig optimistisch. Die Einschatezung des Kommentators klingt vernuenftig. Die internationale, friedliche Einbindung des Irans ist posiitv zu werten. Andererseits sollten diejenigen, die hier oft so vehement die Dinge nur von iranischer Seite sehen wollen, auch mal anerkennen wie schockierend es ist wenn iranische Parlamentarier und Menschen in der Oeffentlichkeit "Tod den USA!" und aehnliche Parolen skandieren. Richtig warm und freundlich kann man so einem Land und so einem Volk da noch nicht gesonnen sein, sondern das Misstrauen bleibt natuerlich vorerst einmal.

Gast

Philosophen interpretieren die Welt, regieren sie aber nicht. Und eine Rückschau auf geschlossene philosophische Systeme, mit denen zu regieren versucht wurde, verheisst nichts Gutes. Ein Philosoph mag die Haltung Israels interpretieren. Aber die israelische Regierung wurde gewählt um Schaden von dem Land abzuhalten. Und dementsprechend muss sie auch handeln.

Deeskalator
@karwandler 16:30

Das hat mich auch etwas fragend gestimmt.

Ich musste direkt an ein Zitat eines meiner Komolitonen denken.

"Die Israelis sind tolle Menschen, sie hatten nur echt Pech mit ihren Politikern."

Jener Komolitone ist Palestinenser mit einem jüdisch orthodoxen Paten seiner Kinder.
(so merkwürdig das klingt).

karwandler
re tirilei

"Richtig warm und freundlich kann man so einem Land und so einem Volk da noch nicht gesonnen sein"

Realpolitik dreht sich nicht um warm und freundlich. Sie soll rational und zukunftsorientiert sein.

karwandler
re jan bedekind

"Aber die israelische Regierung wurde gewählt um Schaden von dem Land abzuhalten. Und dementsprechend muss sie auch handeln."

International isoliert zu sein ist auch ein Schaden. Wäre mal anzuraten, diesen abzuwenden.

Izmi
Rhetorik

"...Bisher macht der Iran aber keine Anzeichen, dass er diese Einladung mit Freuden annimmt. Stattdessen fährt er mit seiner sehr aggressiven Rhetorik fort.
(...)
Das liegt auch daran, dass Netanyahu und Naftali Bennett (Vorsitzender der Siedlerpartei und Mitglied der Regierung, Anmerkung der Redaktion) in der israelischen Politik einen sehr aggressiven Ton als Norm etabliert haben. ..." sagt der Philosoph.
Ob die gegenseitigen Aggressionen vielleicht auch mit der beiderseitigen gleichen Rhetorik zu tun haben?

Bart Simpsen
Wenn wir wüsten...

Israel hat vom Iran regelmäßig - direkt und indirekt - gesagt bekommen, dass es von den Landkarte ausradiert bzw. gelöscht werden soll.

Andere sunnitische Staaten wie z. B. Saudi Arabien und die Türkei befürchten das etwas anderes passieren könnte. Sie glauben, dass der Iran mit den Nuklearen Waffen im Nahen- und Mittleren Osten, die Vormachtstellung erreichen wollen, die zurzeit im vollen Gange ist. Auch Kurden im Nord-Irak müssen im ihr Territorium fürchten.

Und - wenn Sie sich nun noch 15 Minuten Zeiten nehmen und bei Wikipedia den Begriff: Iran - Minderheiten - Menschenrechte und Strafrecht eingeben, dann handelt es sich nicht gerade um einen Vorzeige Staat. Anhänger von Religionen wie dem Christentum, Bahaitum und dem Judentum gelten als Bürger zweiter Klasse.

GDN
@16:47 von Deeskalator

Ich würde Ihren Kommentar gerne verstehen und muss Sie deshalb fragen, welche Beziehung Sie meinen, wenn Sie von Ihrem Komolitonen sprechen.

Gast
Definitiv: Ayatollah Ali Khamenei ist das

Hindernis, dass der Iran ein "stabilisierender und beruhigender Faktor im Nahen Osten" sein kann.

Kurz und knapp
Das Abkommen, ein erster Schritt

Israel liegt in Mitten einer muslimisch geprägten Welt. Eine Stimme der Vernunft und Verhandlungsbereitschaft in Fällen wie zum Beispiel den Siedlungsbau sollte ein Kernintresse Israels zum Selbstschutz sein.
Daher sollten sie jedes Abkommen was Spannungen in der Region versucht abzubauen unterstützen.

Die israelische Regierung verfügt über einen hervorragenden Geheimdienst und die Unterstützung der US-Amerikaner, sie können sich etwas Risko leisten was zum Spannungsabbau in der Region und letztendlich auch zum Schutz Israels beitragen würde.

Gast

"Ein nuklearer Iran ist eine höchst komplexe und nicht ungefährliche Situation."
Das ist wider den gesunden Menschenverstand, denn der Iran wird von einer religiösen Gruppe regiert, für die Jerusalem auch eine heilige Stadt ist. Deshalb werden die NICHT als erste eine Atombombe einsetzen ... sollte Israel aber auf die Idee kommen dies selber zu tun (gegen eine Region wo ihnen nichts heilig ist), erst dann würde ich mit Vergeltung dieser Art rechnen. Insofern wäre - wenn der Iran jemals eine Bombe kriegen sollte - dies eine reine Verteidigungswaffe ... und alles andere ist hysterische israelische Propaganda.

sapere aude
Die richtigen Fragen stellen!

An keiner Stelle des Interviews werden die israelischen Atomwaffen angesprochen, die keinerlei Kontrolle unterliegen. Vielleicht war das der Grund, warum Israel sich aus der politischen Gestaltung des Atomabkommens mit dem Iran herausgehalten hat.

Wir Kommentatoren im Forum können nur spekulieren. Aber die Medien mit ihren vielfältigen Mitteln, die hätten doch die wichtigste Frage stellen können:

Herr Strenger, wie halten Sie es mit den israelischen Atomwaffen. Sollte nicht Israel den Atomwaffensperrvertrag unterschreiben, bevor es den Iran kritisiert?

GDN
@17:26 von Bart Simpsen

„Andere sunnitische Staaten...“

Gehört der Iran denn zu den sunnitischen Staaten (die eher den Zielen des sogenannten IS nahestehen), oder wie meinten Sie Ihren Kommentar?

karwandler
re bart simpsen

"handelt es sich nicht gerade um einen Vorzeige Staat. Anhänger von Religionen wie dem Christentum, Bahaitum und dem Judentum gelten als Bürger zweiter Klasse."

Könnten Sie von unseren guten Freunden, den Saudis und den Golfstaaten, auch behaupten ...

Bart Simpsen
17:52 von GDN

Sie haben Recht!

Es muss heißen: „Sunnitische Staaten wie z. B. Saudi Arabien und die Türkei..."

Gast
Blockbildung

Das traurige bei Diskussionen über Nahost und über Israel ist, dass Blockdenken und die faktische Notwendigkeit Partei zu beziehen.
Aber auch wer Pro-Israel Position bezieht, ist noch lange kein Feind des Irans oder der Palästinenser. Es ist bedauerlich das der derzeitige israelische MP Netanjahu heißt (von Hamas und Hisbolla herbeigebombt)und nicht das Format und Weitblick eines Rabin oder Sharon besitzt.
Die Angst der israelischen Bevölkerung ist
verständlich. Die Politik der Regierung Netanjahu führt Israel derzeit jedoch nur ins Abseits.
Was den Iran angeht: Die sehr junge Bevölkerung will wie die meisten jungen Menschen vor allem Frieden und persönliche Freiheit, statt Hass und religiöse Bevormundung durch alte Kleriker. (Frieden und Sicherheit ist übrigens auch der Wunsch der Mehrheit der jungen Israelis)
Wenn der Iran nicht mehr als Feindbild und als Staat isoliert ist, wird hoffentlich endlich das totalitäre Regime der Mullas am Ende sein !

Gast
@ karwandler @bart simpsen

"Anhänger von Religionen wie dem Christentum, Bahaitum und dem Judentum gelten als Bürger zweiter Klasse.....Könnten Sie von unseren guten Freunden, den Saudis und den Golfstaaten, auch behaupten.

Bei aller Abneigung gegen das Regime der shiitischen Mullas im Iran stimme ich Ihnen zu. Gegen Saudi-Arabien ist der Iranische "Gottesstaat" gerade zu tolerant.
Ich empfinde die Beziehungen und Unterstützung der Saudi-Arabischen wahabitischen Diktatur als Schande und historischen Fehler.
Vielmehr sollte ob der Unterstützung von IS oder Boko-Haram durch Saudi-Arabien von einem offenen Krieg des radikalen sunnitischen / wahabitischen Islams gegen allen anderen Glaubensrichtungen des Islams und dem Rest der Welt gesprochen werden.

Gast
@Hinterfrager

"Man versucht der Gegenseite so zu vermitteln, dass sie einen guten Deal rausgeschlagen hätte, aber der eigentliche Gewinner ist Israel selber.... Gott, Leute macht endlich die Augen auf, alles nur Propaganda!"

Klar ! Alles nur Propaganda. Israel zieht doch, wie jeder weiß immer im Hintergrund die Fäden! (Sarkasmus)

Was ist gegen einem mögliche dauerhafte Entspannung des Westens mit dem Iran und dem Verzicht auf Atomwaffen einzuwenden ? (Und damit einen ggf. atomar geführten Krieg Israel / Iran)

Der Iran wird durch Israel nicht bedroht. (Blick auf die Landkarte) Da ein Krieg für beide Länder nicht nur nicht gewinnbar sondern vernichtend wäre, ist das eines : Abschreckung ! In diesem Fall zum Wohl der Bevölkerung Israels und des Irans,

christerix
"nicht genügend patriotisch..."

Deshalb fürchten sich auch Vertreter ... davor, zu sagen, dass ein Abkommen mit dem Iran so schlimm nicht ist. Sie müssten dann Angst haben, von der Rechten als nicht genügend patriotisch oder als unrealistische Schwärmer, die Israels Sicherheit untergraben wollen, denunziert zu werden.
Dieser Ausspruch sollte zu denken geben!
Denn wenn jemand als "nicht genügend patriotisch" denunziert wird, dann atmet das bereits Nationalismus.
Nationalismus und Meinungsfreiheit schließen in der Regel einander aus. Und wo keine Meinungsfreiheit ist, fällt auch die Rechtstaatlichkeit.
Ich kann diesem Israel nur wünschen, da die Kurve zu bekommen.
Strengers Sicht ist sehr intelligent - jetzt versteht man manche Gedankengänge besser.

Gast
@ imhotep1111

Zitat:
"Was ist gegen (..) Verzicht auf Atomwaffen einzuwenden ? (Und damit einen ggf. atomar geführten Krieg Israel / Iran) (..)Da ein Krieg für beide Länder nicht nur nicht gewinnbar sondern vernichtend wäre, ist das eines : Abschreckung ! In diesem Fall zum Wohl der Bevölkerung Israels und des Irans,"
Zitat
Ende

Man kann das sogar noch steigern. Jetzt wo weitreichende Kontrollen der Nutzung von Atomenergie im Iran vereinbart sowie mittels Lockerung der Sanktionen ggf. mehr Wohlstand dort organisiert wird ...

In Israel ächzen die Menschen unter hohen Lebenshaltungskosten, genügend soziale Probleme sind vorhanden. Vielleicht kommen dort mittelfristig Politiker an die Macht, welche Mittel so (vom Militär) umverteilen, dass es der gesellschaftlichen Entwicklung zugute kommt.

karwandler
re imhotep1111

"Es ist bedauerlich das der derzeitige israelische MP Netanjahu heißt (von Hamas und Hisbolla herbeigebombt)und nicht das Format und Weitblick eines Rabin oder Sharon besitzt."

Es nützt nichts, das politische Klima in Israel an einigen Politikern festzumachen. Schauen Sie sich den Stimmenanteil der nationalistischen/religiösen Parteien an.

Israel hat nicht nur eine reaktionäre Regierung, sondern ein großenteils reaktionäres Volk.

Es nützt nichts, davor immer die Augen zu verschließen. Dummerweise ist ausgerechnet die Demokratie mein Kronzeuge.

Gast
"torpedieren"...

...ist in diesem Zusammenhang eine interessante Wortwahl.

Interessant sind auch die ersten Reaktionen auf das Abkommen:
Frohlocken in der deutschen Wirtschaft angesichts der Hoffnung auf gute Geschäfte mit dem Iran infolge dieser Entwicklung.

Stellt sich nur noch eine Frage:

Kann diese Hoffnung dem Dax und dem Ifo-Geschäftsklimaindex das zurückgeben, was die "Pleite-Griechen" gekostet haben?

Gast
Netanyahu

"Von den Spitzenpolitikern wird man dazu nichts Positives hören. Das liegt auch daran, dass Netanyahu und Naftali Bennett (Vorsitzender der Siedlerpartei und Mitglied der Regierung, Anmerkung der Redaktion) in der israelischen Politik einen sehr aggressiven Ton als Norm etabliert haben."

Eingeführt haben diesen Ton Netanyahu und Scharon kurz vor der Ermordung von Rabin(wird u.a. in der Doku "Töte zuerst" beleuchtet). Heute ist er unangefochtener Regierungschef, der Friedensprozess schon lange tot und keiner in Aussicht der ihm diesen Platz streitig machen könnte. Man könnte auch zynisch sagen, Netanyahu hatte Erfolg auf der ganzen Linie.

Ich hab eigentlich viel Sympathie für Israel aber für die israelische Rechte so wie für alle Nationalisten und Extremisten weltweit empfinde ich nur grenzenlose Verachtung. Leider nehmen Nationalisten ihre Völker immer mehr in Geiselhaft. Im besten Fall wirst du nur mit Hass überladen, im schlimmsten Fall getötet wenn du nicht deren Meinung teilst.

heinzb aus nrw
Was darf Israel und was nicht ?

Die Zeiten sind wohl längst vorbei, in denen Israel sich vorschreiben lassen soll und muss, was es darf und was nicht darf, denke ich. Egal, von wem auch immer.

Hinterfrager
@imhotep

Gegen ein Verzicht auf Atomwaffen oder ein Verzicht auf Waffen überhaupt ist natürlich nichts einzuwenden. Jedoch funktioniert ein friedliches Zusammenleben nur dann wenn alle Seiten auf Waffen verzichten. Und das tun die Israelis und Amerikaner eben nicht. Und wenn man schaut wie oft US oder Israelische Soldaten in den letzten 60 Jahren in fremde Länder einmaschiert sind, so stehen die Iraner im Vergleich mit 0 Interventionen sehr pazifistisch da!
"Klar ! Alles nur Propaganda. Israel zieht doch, wie jeder weiß immer im Hintergrund die Fäden! (Sarkasmus)"
Klar ist nur das Menschen wie Sie, nur das sehen was sie sehen wollen. Erklären Sie mir mal, wie ein Land das gerademal knapp über 8 Mio Einwohner(1960 2,1 Mio) verfügt, es schafft sämtliche Nachbarstaaten in Schach zu halten. Wie ein Land, das weniger Einwohner als Griechenland hat, wirtschaftlich überleben kann trotz eines Millitäretats von 10% des BIP? 33% aller Israelis sind Staatsbedienstete? All das was GR nicht darf!

Gast
@ karwandler

"Israel hat nicht nur eine reaktionäre Regierung, sondern ein großenteils reaktionäres Volk."

Ich erlaube mir aus meiner Sicht zu widersprechen. Da Sie es vorziehen eine Verallgemeinerung über ein "Volk" zu bemühen: Ich weiß nicht wie sich eine 2000 Jährige Verfolgung, der systematischen Vernichtung von Millionen und ein Überlebenskampf umgeben von Todfeinden genetisch auf ein "Volk" auswirkt. (Ehrlich gesagt mir ist es auch egal)
Außenpolitisch leben wir in Deutschland im Vergleich zu Israel (noch) im Paradies. Unter ähnlicher Situation wie der normale Israels wären auch ein großteil der Deutschen reaktionär.
Glauben Sie nicht, der normale 18 jährige Israeli würde lieber am Strand liegen, als Militärdienst zu leisten. Glauben Sie ein junger Israeli schießt gerne auf Menschen?
Wäre es, wenn von den arabischen Staaten gewollt nicht möglich Israel als Staat anzuerkennen.
Wenn Sie Reaktionismus und Rassenhass sehen möchten: Er ist über Sat und Inet 24h am Tag frei verfügbar Hammas

Hinterfrager
@tirilei

Wer im Glashaus sitzt... Einige Demonstraten mit dem gesamten Volk gleichzustellen finde ich besonders als Deutscher sehr gewagt. Stellen Sie sich mal vor die Iraner würden die Pegida mit allen Deutschen gleichsetzen. Was die wohl dann über uns denken müssten?
Und im übrigen finde ich es Schlimm das Menschen "Tod den USA" rufen, schlimmer finde ich aber die US-Drohnen. Die wünschen Niemanden den Tod, sondern töten einfach!

Zwicke
Ohne...

... lange herumzukritteln: Carlo Strenger ist in der politisch völlig richtigen Spur. hiesige Politiker sollten ihre "Positionen" endlich mal grundsätzlich überdenken.