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Ihre Meinung zu Griechische Unternehmer: Wenn der Geldhahn zugedreht ist

Innovative Unternehmen gibt es durchaus in Griechenland. Aber viele hat die Krise bereits die Existenz gekostet. Niemand weiß, wie lange es noch Ware gibt - und niemand weiß, wie lange noch bezahlt werden kann. Und die Situation verschärft sich täglich.

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8 Kommentare

Kommentare

kalldall
Hilfe

Für solche Unternehmen sollte schnellstmöglich ein Privater Hilfsfond aufgelegt werden bei dem Privatpersonen und Firmen Einlagen tätigen.
Banken sollten komplett außen vor bleiben

MWunsch
Rundumschlag-Prinzip

Hier zeigt sich wieder, daß Schnellschüsse mehr Probleme schaffen als sie lösen. Jahrelang wurde versäumt, Griechenlands tatsächliche Probleme anzupacken und zu lösen, als noch Zeit dafür war. Jetzt ist es zwar nicht zu spät, aber viel aufwändiger.

Was die aktuelle Geld-Situation in GR betrifft - die Kapitalverkehrskontrolle kommt zu spät. Diejenigen mit viel Geld haben es lange vor dieser Maßnahme bereits in's Ausland transferiert oder in Wert-behaltende Nicht-Geld-Anlagen untergebracht (Immobilien, Gold, Rohstoffe etc.). die, die grade genug zum Leben haben, müssen nun darunter leiden, weil für sie nicht mehr genug Geld bei den Banken ist.

Griechenland braucht auf Dauer nicht nur Hilfe beim Schuldendienst, sondern auch Hilfe zur Selbsthilfe. In Sachen Steuersystem und Verwaltung liegt da noch einiges im Argen.

pnyx

Wenn Griechenland als Handelspartner ausfällt, leiden sicher nicht nur die Griechen.

hg1
schade

Schade um solche Unternehmen !

wissen die Finanz- und Regierungschefs der EU eigentlich was sie mit ihrem HickHack der Zukunft Griechenlands antuen ??

Kenner
Planungssicherheit

Man sieht das diese Unternehmer sich alle einfach nur Gewissheit über die Zukunft und Stabilität wünschen.
Eine eigene Währung könnte das möglichweise eher gewährleisten als eine weitere jahrelange Hängepartie im Euro.

tirilei
Bedauerlich aber...

Ja, die Situation ist bedauerlich, aber so sieht es eben aus wenn Banken nicht "gerettet" werden. Die Unternehmen um die es hier geht haben ja Geld, koennen aber nicht an ihre Konten ran weil die griechischen Banken schon an alle Buerger deren Guthaben ausgezahlt haben und das restliche Kapital ueber kurzfristige Bonds der eigenen Regierung geliehen haben. Zahlt die nicht an die Banken, haben die kein "frisches Geld" und die Unternehmer kommen nicht an ihre Guthaben ran. Und eine der wenigen Moeglichkeiten die sie jetzt haetten waere, das zu tun, was auch viele so oft verdammen: Ein Konto im Ausland zu eroeffnen. Haetten sie ein Konto in einem anderen Euroland, dann koennten sie jetzt ihre Geschaefte ueber eben jenes Konto abwickeln, sich Exporte dort bezahlen lassen und eine Kreditkarte ueber ein solches Konto laufen lassne mit dre sie dann ihre Importe bezahlen.
Also: Bedauerlich, aber nicht die Schuld Deutschlands oder der EU.

hbacc
Aufwachen

Man hat doch immer öfter den Eindruck, es gehe eher darum, die Frage zu vermeiden, ob ein Wirtschaftssystem, das mit dem massenhaften Versprühen billiger Kredite zwar den Konsum bei den "Empfängern" erhöht, keineswegs eigene Produktion anregt?
Es sind nicht nur die offenbar längst vergessenen Immobilienblasen, die platzen können. Solange die Hauptlieferanten von Waren aller Art ein absolutes Desinteresse an eigenständigen Volkswirtschaften haben, wird es eben so weitergehen.
Was mit GR passiert, ist eigentlich nur eine Offenlegung.

b_m

Wenn man sich das so ansieht muß man sich ehrlich fragen, warum die griechischen Regierungen nicht gewillt sind den Staat komplett umzukrempeln. Aber wenn die Griechen sich selber nicht mehr trauen, warum sollen wir ihnen dann trauen? Sie hätten ihr Geld ja auch auf der Bank lassen können. Dann gäbe es keine Kapitalverkehrskontrollen und die Wirtschaft würde nicht abgewürgt. Aber wie Regierung will die Probleme ja überhaupt nicht lösen. Sie wollen sich nur beim Volk beliebt machen. Das ist doch immer das gleiche.