Bernd Lucke in Essen

Ihre Meinung zu Lucke denkt über Austritt aus AfD nach

Nach der Parteitagsniederlage des liberal-konservativen Flügels droht der AfD eine Austrittswelle. Parteigründer Lucke will die Mitglieder seines Vereins "Weckruf 2015" befragen, ob man die AfD gemeinsam verlassen soll.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
47 Kommentare

Kommentare

Demokrat1950
Lucke sollte bleiben !

jede Partei hat Rechtsaussen und Linksaussen
Sonst müste es in Deutschland 82 Millionen Parteien geben , wenn jeder Wähler nur genau seine Meinung durchdrücken will ! Lucke sollte nicht so stur sein!!!! Wir brauchen eine Alternative zu den Alternativlosen Altparteien !

Gast
Reisende ...

Um Lucke wäre es schade, um Henkel nicht.

Sosiehtsaus News
AFD im Schafspelz der ?

Lucke und Henkel werden in der eigenen Partei entmachtet. Liberal ist an der afd nichts mehr. Es ist ein rechter Irrweg. Sowas hatten wir schon öfter als Sammelbecken für Unzufriedene und Randgruppen von RECHTS. Sämtlicher Fortschritt im Zusammenleben der Menschen wird von diesen Leuten nicht erkannt. Das müssen sie aber ertragen.

Account gelöscht
Petry & Co werden ganz schnell lernen

dass die respektablen Wahlergebnisse der AfD nicht wegen, sondern trotz der Nähe zu den Rechtsextremen zustande gekommen waren. Die überwiegende Mehrheit der Wähler dürfte jetzt mit der Rest-Partei nichts mehr zu tun haben wollen.
Dann feiert Euch mal schön selbst.

Austriaco
Eine demokratische Rechte ist überall Normalität

Mehr noch, sie ist zu begrüßen. In Deutschland dominiert eine ziemlich rigide Linke. Sie nennt alles, was nicht links ist, braunen Pöbel,rechtes Gesindel, Abschaum ect. Man ging sogar soweit, der bürgerlichen Pediga das Recht abzusprechen, sich um den Bestand Deutschlands zu sorgen. Schlimm ist, das keiner auf die Idee kommt, das alles könnte Volksverhetzung sein. Nicht einmal vor dem Eingriff in Kultur und in die Privatspäre von Sammlern wird zurückgescheut. Alle zentralen Fragen werden daran gemessen, ob eventuell das NS System sie positiv bewertet hat. Ist das der Fall, geraten sie in Acht und Bann. Die Lebenssleistung einer ganzen Generation wird aus völlig überzogenen Gründen diffamiert. Deutschland gelingt es nicht in eine Normalität der nüchternen Betrachtung zurückzukehren, jedes Artefakte, jede technologische Leistung wird mittels politischer Imperative geächtet Das historische Bewustsein der Deutschen gilt anderwärts inzwischen als abenteuerlich, pittoresk und fanatisch.

Sharkie
Henkel

Daß Henkel die AfD verlässt, macht den Verein schon fast sympythisch. Stören nur noch die "Rechten".

Das war's dann wohl, mit einer "FDP 2.0" und die Rechten landen bei 1.5%, wo sie hin gehören. Dafür bekommen wir die FDP zurück. :-(

Jürgen H. Moch
Es war abzusehen...

Die Entwicklung der AfD war abzusehen, wenn man sich einmal genau anschaut, was sich unter ihrem Dach zusammengesammelt hat. Unsere Politik wäre da gut beraten jetzt nicht zu polemisieren, sondern ernsthaft zu verstehen, was sich hier tut. Die Leute sind beunruhigt und suchen nach Alternativen. Petri und ihr rechter Flügel stehen genau für diese Lücke, die momentan von keiner anderen in den Paramenten vertretenen Partei abgedeckt wird.

Entwicklungen wie mit den inzwischen unkontrollierten Zustrom an Asylanten und illegalen Einwanderern sowie das griechische Fiasko waren mit Faktoren für die jetzige Entwicklung. Ein Parteitag im letzten Jahr wäre wohl noch anders ausgegangen.

Lucke wird sich vermutlich mit seinen Getreuen abspalten und zwischen einem erstarkten rechteren AfD und einer doch noch nicht ganz toten FDP zerrieben werden.

Orfee
Petry's Spielchen

Petry soll mal endlich Farbe bekennen. Was denn nun rechts oder nicht.
Auf dieser Schiene mal rechts mal Fehlinterprätation der Öffentlichkeit kann sie nicht lange fahren. Jeder interprätiert die AFD falsch und nur sie kann es richtig.

Immer wenn von Parteimitgliedern rechtsradikale Stimmen kommen, mußte Lucke es wieder gut machen. Entweder bekennt man sich dazu oder läßt es sein. Ansonsten darf sie den Zirkus selber weiter machen.

Ich würde in Lucke's Stelle sofort austreten.

Trollitrollo
was mich wundert.

Wir haben eine Partei die sich KLAR für ein DEUTSCHLAND
in europa ausspricht und gegen eine weitere integration in europa.
und dann wundert man sich das alle die PRO deutschland auf kosten anderer sind ...
Ja das ist freundlich gesagt die position der Rechtsausen populisten ....

Gast
Die Positionen sind klar

Lucke täte gut daran die AfD zu verlassen.
Als Liberaler seiner Richtung hat man der AfD noch Schonzeit eingeräumt, und angewartet wo sich diese Partei positioniert.
Doch nach Petry's Sieg sind die Positionen nun klar und die AFD wird jetzt verschärft unter innenpolitisches Feuer geraten.
Man sollte sich nicht täuschen: Liberale, Mitte und Linke stehen sich näher als man annimmt, vor allem wenn es um den Kampf gegen Rechts geht - denn der politische Maßstab ist die mahnende historische Schuld.
Frau Petry und ihre AfD werden sich jetzt warm anziehen müssen, um sich in der Parteienlandschaft halten zu können.

Wolfes74
@ um 08:44 von Austriaco

"Eine demokratische Rechte ist überall Normalität"

Eine demokrat. Rechte gibt es nicht - das eine schließt das andere aus.
Und welch techn. Leistung meinen Sie - also mir ist nicht bekannt daß Herr Bachmann (PEGIDA) oder Petry (AfD) jetzt irgendwelche revolut. Errungenschaften in techn. Hinsicht generiert haben.
Oder meinten Sie die gutn alten Autobahnen ...

Rigide Linke - was soll das sein?
CDU - mite-rechts
SPD - mittlerweile auch mitte-rechts
Grüne haben kaum was zu sagen und die Linken haben gar nix zu sagen.
Die meist verkaufte Taggeszeitung ist alles andere als links - eher erklärter Vorkämpfer gegen alles was nen Rotstich hat.

Also welch rigide Linke meinen Sie?
Wenn es als links gilt, für Menschenrechte einzutreten und gegen jede Art von Diskriminierung, Rassismus, Sexismus u.v.m. zu sein, tja dann weiß ich auch nicht.
Das ist nicht links, sondern logisch.
Wozu hat uns der Herr Verstand gegeben, wenn wir ihn nicht nutzen (wollen) .

GDN
Wenn Lucke weitermachen will ...

in der Politik, sollte er nicht lange überlegen und sofort eine neue Partei gründen. Jetzt hat er die größte Chance, eine Menge Enttäuschter zu sich zu ziehen und gleichzeitig eine deutlichere Abgrenzung zu den Nationalisten zu ziehen, als ihm das im AfD-Gemisch jemals gelingen konnte.

Die Medien haben die AfD stets (und zurecht, wie man jetzt sieht) mit dem rechten Rand identifiziert, den zuvor NPD und Republikaner eingenommen hatten.

Jetzt hat er die Chance, diesen Anstrich loszuwerden und (auch in den Medien) mit einem politischen Programm zu punkten. Für die Schmuddelecke bleibt die Rest-AfD.

Der Hohe Rat der Jedi
prof. lucke sollte in der afd bleiben...

dies war eine demokratische wahl und er sollte das ergebnis akzeptieren und nun zumindest bis zur bundestagswahl weiter für die AfD arbeiten.
zu teilen ist er das ergebnis auch selber schuld und frauke petry hat ihm die hand gereicht.
um henkel ist es nicht schade. der passt eh besser in die fdp.

AWACS
Da geht er hin, der Zauberlehrling...

Man sollte nicht vergessen, was Herr Lucke selbst losgetreten hat.

RErnst
Henkel und Lucke sind Anhänger von Sarrazin

Ich finde die Etikettierungen "Lucke = liberal" und "Petry = rechts" zu kurz gegriffen.
Noch vor einiger Zeit wurde Lucke von den Medien als Rechtspopulist diffamiert, Herr Kauder von der CDU weigert sich, zusammen mit einem AfD-Vertreter in einer Talkshow aufzutreten, Schäuble beschimpfte Lucke als Demagoge und Herr Plassberg versuchte eine halbe Stunde lang, Herrn Lucke wegen seiner Äußerung "Entartung von Politik" in die Nazi-Ecke zu stellen. Und jetzt ist Lucke auf ein Mal ein "Liberaler"?
Dabei waren es Lucke und Henkel, die Thilo Sarrazin (SPD) zur Mitarbeit bei der AfD bewegen wollten. Ich schätze Sarrazin sehr, aber wo ist der Unterschied zu Petry?

Corvus_Salix
Alternative?

Das viele der jetzigen Parteien nicht gerade Visionen haben oder ideal regieren ist jeden klar. Aber wir in der Weimarer Republik die linken und rechten, zerstören die Demokratie und stürzen uns in den nächsten Krieg. AfD ist eine rechte Partei, die für mich in langer Sicht zu Konflikten in Europa führt. Ich mag keine Rechte Partei in Europa. Leider sind welche schon am regieren. Die EU reformiert in Richtung Vereinigtes Europa ist der Weg. Und um neue Ideen zu haben muss man nicht rechts sein. Man siehe wie es die FDP schafft auf ihre alten Wege zurück zufinden und Wählbar zu werden. AfD ist nun noch mehr zur Kurzdenker Partei geworden, deren Lösungsansätze nicht in ein soziales Nachkriegsdeutschland passt.

fathaland slim
09:59, Schwimmbecken

"deshalb brauchen wir die AfD aber keine FDP,die ist mit Lindner auch links"

Danke für den Lacher am Morgen.

Würden Sie dann Wolfgang Schäuble als Kommunisten bezeichnen?

Gast
Jeder ist wohl rechts, der Probleme ohne ein linkes Filter nennt

Bis auf sehr einzelne Aussagen, sehr einzelner Mitglieder gab es nichts vorzuwerfen,
also wird einfach emotionalisiert– sprich man stellt Behauptungen auf die dann gar nicht mehr belegt werden,
man geht davon aus, dass das Ziel schon damit erreicht ist mögliche Zweifler allein mit einigen Kampfbegriffen abzuschrecken.

Die AfD ist eine normale, konservative Partei, die sich keineswegs nach rechts verschoben hätte.
Herr Lucke war mit allem konform, solange er seiner eigenen Machstellung sich sicher war.
Erst als er es mit der Beseitigung möglicher Konkurrenten übertrieben hat und eine echte interne Gefahr des Machtverlustes drohte,
da wurde ihm auf einmal der Großteil der Partei „zu rechts“. Man muss doch nichts weiter tun, als den chronologischen Ablauf seiner
Äußerungen zu prüfen. Dass das von unseren Medien dankbar aufgeschnappt wurde, ist nicht weiter verwunderlich wenn man bedenkt wer da so alles dahintet steckt

Hille-SH
Seine Entscheidung !

Ich danke Herrn Lucke für den Aufbruch in Deutschland, nachdem sich LINKS mittlerweile alle anderen über den Haufen laufen und an unbezahlbaren Wohltaten und Wahlversprechen überbieten.

Aber, er und jene die mit ihm in Straßburg wirken und Dinge verändern sollten, einen Auftrag hatten, sind verstummt, wurden beliebig und unterstützten TTiP und Russlandsanktionen völlig klaglos. Unterschiede zu den Liberalen, kaum noch erkennbar.

Wenn es der AfD nun gelingt die braune Pest auszusortieren und dennoch nationalkonservative Werte zu vermitteln und klar erkennbare Fehlentwicklungen in Europa zu geißeln, sind sie wählbar.

Ein jeder der mit dieser AfD einverstanden ist und sich vertreten fühlt, der wird sie wählen. Die anderen wählen eben "weiter wie gehabt" und damit Lügen, Wahlbetrug und die Abschaffung des Nationalstaates zum Wohle der Fundamentalisten in Brüssel.

So viel Demokratie sollte dieses Land doch wohl ertragen, meine ich. Wenn nicht - haben wir alle ein enormes Problem !

Thunderstorm
Das soll eine Alternative sein?

Die AfD wird nicht mehr über 5% kommen. Und nach dem was man auf deren Parteitag gesehen hat, ist das auch gut so. Die Partei ist angetreten um es besser als die anderen zu machen. Nun muss man erkennen, dass deren Parteikultur schlimmer ist als es die etablierten Parteien vorleben. Wenn die Unionsparteien klug sind, besetzen sie den nun offenen rechten Bereich und drücken die AfD auf Dauer unter 5%.

DerRückspiegel
@Schwimmbecken

Keiner beschimpft die AfD wegen bürgerlicher oder rechter Themen. Sie ist als Partei auch legitim, was niemand abstreitet. Das heißt aber nicht, die AfD dürfte nicht (scharf) kritisiert werden. Wenn sich Henkel als Gründungsmitglied der AfD über Pöbelei beschwert, spricht das Bände. Ebenso wenn fast 3000 Mitglieder den Weckruf von Lucke unterschreiben. Sich unkritisch hinter Pegida zu stellen wie einige aus dem neuen AfD-Vorstand, ist ein Tabubruch. Zur Erinnerung: Pegida bekämpft den Islamismus, der in Dresden mangels Muslimen eine sehr übersichtliche Gefahr darstellt. Und ich würde bei Attacken auf Flüchtlingsheimen erwarten, dass sich die neuen AfD-Verantwortliche klar gegen solche Gewalt positionieren, wie es die anderen Parteien tun.

civis rationalis
Nur Schwarz und Weiß

Schade in Deutschland ist, dass es im Denken unserer Bevölkerung, zumindest wenn es um die Mitte-Rechts-Parteien geht, nur Schwarz oder Weiß gibt.

Wenn in einem Beitrag davon die Rede ist: "Petry soll mal endlich Farbe bekennen", so kann das nur so verstanden werden, dass Petry doch nun endlich zugeben soll das sie "rechts" ist.

"Rechts" - was ist das überhaupt?

"Rechts", das ist grundsätzlich schlecht! "Links" ist immer gut! Da scheinen sich wohl alle seltsamer Weise einig zu sein. Aber warum?

Ist eine Partei, die z.B. EU-Politik, den Euro oder Zuwanderung kritisch hinterfrägt, tatsächlich per se rechts bzw. rechtspopulistisch?

Und sind das damit "schlechte" oder gar "böse" Fragen, mit denen man sich somit überhaupt nicht mehr auseinander setzen sollte. Die man vielleicht nicht einmal mehr stellen dürfte? Ist das dann demokratisch? Oder sollste in einer Demokratie nicht gerade jedes Spektrum vertreten sein zum Zwecke politischer Willensbildung?

Nachdenken! Nicht nachplappern!

fathaland slim
10:36, RErnst

"Noch vor einiger Zeit wurde Lucke von den Medien als Rechtspopulist diffamiert.
....
Und jetzt ist Lucke auf ein Mal ein "Liberaler"?"

Herr Lucke ist wirtschaftspolitisch liberal, also ein Wirtschaftsliberaler. Gesellschaftspolitisch ist er konservativ, um nicht zu sagen reaktionär.

Das schließt sich gegenseitig nicht aus.

Rosengregor
Das ist das richtige Bild!

Lucke hatte eine Idee: Die Idee, Deutschland aus der Europäischen Schuldenmacherei heraus zu halten. Griechenland zeigt uns, wie wichtig es ist, solche Ideen zu denken.

Aber das reichte der AfD nicht für ein sicheres Überschreiten der Fünfprozenthürde. Deswegen sammelte Lucke Stimmen der Rechten mit ein. Nicht einmal mit direkten rechten Aussagen, sondern mehr mit einem Schweigen zu solchen Aussagen und mit feinsinnigen Formalabgrenzungen, die jeder politisch Interessierte als Nichtverdammung des Rechtsnationalismus erkannte.

Damit hat Lucke zweierlei erreicht: 1.) wurde die Fünfprozenthürde mehrfach übersprungen und 2.) wurden Rechte Kräfte nicht nur als Wähler, sondern auch als Parteimitglieder angezogen.

Diese Rechten sind es nun, die die AfD sicher in den rechten Abgrund führen werden.

Es gäbe angesichts Muttis durchgehender Sozialdemokratisierung des Landes viel Platz für eine konservative bis bürgerliche Partei, aber die AfD wird es nicht sein, die diesen nutzt.

Moderation
Vorübergehende Schließung der Kommentarfunktion

Liebe User,

wegen der hohen Anzahl der Kommentare ist unsere Moderation derzeit überlastet. Deshalb kann diese Meldung im Moment nicht kommentiert werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation

Gast
Wie kurz das Gedächnis des Weckrufes doch ist

all diese Themen, die Herr Lucke zuletzt so aufgeregt haben, haben ihm seinerzeit keinerlei Bedenken gemacht als er noch sicher war die AfD als persönliches Spielzeug behandeln zu dürfen.
Als er es aber mit dem Greifen nach der persönlichen Macht übertrieben hat, und damit eine geeinte AfD gegen sich sah, da wurde er von heute auf gleich anders, linker als Gysi und sozial-liberaler als die Grünen.
Als ihm das aber nicht abgekauft wurde, startete er die Spaltung der Partei mit dem Weckruf.

Wenn sich jetzt diese enttäuschten Weckrufanhänger nun überall wo sie können den Untergang der AfD wünschen, so fürchte ich werden sie ein weiteres mal enttäuscht. Da helfen auch Zitate von Wowereit nicht.

GeMe
@11:02 von Odin-HH:Links über den Haufen laufen

"Ich danke Herrn Lucke für den Aufbruch in Deutschland,"

Aufbruch? Wohin denn? Ich versuche schon seit längerem ein Parteiprogramm der AfD zu finden. Leider ohne Erfolg.

"nachdem sich LINKS mittlerweile alle anderen über den Haufen laufen und an unbezahlbaren Wohltaten"

Sie meinen ALG II und Sozialgeld (Im Volksmund Hartz IV genannt)?
Wenn das die unbezahlbaren Wohltaten sein sollen, dann möchte ich die bezahlbaren nicht kennenlernen.

"und Wahlversprechen überbieten."

So wie "Mit mir wird es keine Maut geben?"

Da ist es doch gut, dass die AfD außer den bekannten PEGIDA-Parolen, nichts verspricht, denn halten könnte sie kaum etwas.
Die von der AfD angesprochenen Kürzungen bei Hartz IV und bei Geldern für Migranten und Asylbewerbern, könnte sie vielleicht umsetzen, wenn das Verfassungsgericht mitspielt.
Schon bei der Rücknahme des Mindestlohnes, den die AfD abgelehnt hat, wird es wohl schwierig werden.

badera

Den Gründer mal eben so vom Thron schubsen - das nenne ich mal Chuzpé. Aber keine, die ich gutheiße.

Vollrathsruhe
Sehr gute Leute bei der AfD

Ich habe mir den Essener Parteitag der AfD am Wochenende im Live-Stream angesehen. Da das leider nur noch im Internet möglich ist, kann es nicht wundern, das hier soviele unwissenden Kommentare gepostet werden. (angeblicher Rechtspopulismus u.Ä.) Es war beeindruckend, wieviele kluge und gute Leute dort zu Wort kamen. Alles in allem eine Partei die sich endlich FÜR DEUTSCHLAND und seine Interessen einsetzt. Da kann Henkel und Lucke ruhig gehen, es wird bald enormen Zulauf für diese neue Volkspartei geben.

Gast
@badera Sie sind hier leider Märchen auf den Leim gegangen

Herr Lucke ist nämlich nicht DER Gründer, sondern EINER der Gründer - es waren ausser ihm Konrad Adam, Bernd Lucke, Alexander Gauland, Gerd Robanus und andere.

Sowohl Herr Adam wie auch Herr Gauland waren bei dem BPT anwesend. Somit wäre es richtiger zu sagen, dass einer der Gründer abgewählt wurde - das ist doch weit weniger reisserisch und hört sich auch viel weniger nach suggerierter Undankbarkeit an, nicht wahr?

Europas-Bester
Auch Lucke wird gehen

müssen, denn der neue rechtsnationale Weg via Pegida, NPD Sympathiesanten usw. widerspricht fundamental einer witschaftsliberalen Alternative für Deutschland

Manuel78
@Demokrat1950

Seit wann ist denn Lucke bitteschön ein Linksaussen?

Ob man Lucke nun mag oder nicht, er ist ein exzellenter Rhetoriker.

Damit hat er es in bisher nie dagewesener weise geschafft die Wutbürger der Republik wie einst der nette Herr zu Hameln einzufangen.

Gleichzeitig erkennte er zum einen früh das der Fokus auf ein Thema (Euro) eine Partei nicht nach vorne bringt (siehe Piraten).
Zum anderen erkannte er, das die Wutbürger alleine die Partei noch nicht über die 5 % Hürde gebracht haben.
Daher hat er die Büchse der Pandora geöffnet und auch am rechten Lager gefischt.

Das Rechte Lager ist ihm nun entglitten. Nicht mehr und nicht weniger.

Ja es stimmt, alternativen in einer Demokratie sind nie verkehrt.
Aber deine Interpretation ist falsch, das in einer Partei alle politischen Richtungen vertreten sein sollten, und man nur nicht "stur" sein sollte.
Dies führt zu stetigen Flügelkämpfen, und so was schwächt eine Partei (vor allem in der Entstehungsphase) mehr als es ihr nutzt.

Gnom
@14:29 von Schwimmbecken

...viel zu angepasst,zu sehr auf Höflichkeit und Phrasen aus,eben kein Mann der offenen Worte. Allein schon seine schmächtige Gestalt und die kindliche Stimme stellen nichts dar...

Nun, angepasst sind ja wohl alle Politiker, aber wer nach Äußerlichkeiten geht, achtet halt nicht mehr auf die Inhalte. Auch als Euro- Befürworter kann ich Herrn Lucke interessiert zuhören. Der Mann redet nicht nur Unsinn.

...nämlich eine andere Politik für die Menschen im Land und nicht gegen die Menschen.

Ja, für deutsche Menschen. Aber auch nur, wenn sie Arbeit haben. Es würde mich interessieren, was Frau Petry denkt, wer diese Partei dann noch wählen kann.

Gast

Es schadet im politischen Parteienspektrum nicht, eine Partei zu haben, die sich auf die Belange der Deutschen konzentriert. Das gibt es in jedem anderen (europäischen) Land auch und ist Normalität. Nur in Deutschland wird noch immer mit der Vergangenheit gehadert und sich das Recht abgesprochen, nationalkonservative Stimmen im Land als politische Normalität zu haben. Aber diese sind genauso wichtig wie zB die Grünen. Es braucht eine Gedankenvielfalt im Land, ansonsten kann man von politischer Gleichschaltung sprechen - und dahin will bestimmt kein normaldenkender Mensch mehr.

Und ja, für die AFD wäre es besser, Lucke bleibt und arbeitet mit der Parteispitze die wirtschaftlichen Themen aus.

messeael
Entwicklung im Osten

der Abgang von Luke ist ein gutes Beispiel für den Rechtsruck im Osten Deutschlands....die gemäßigten oder toleranten weltoffenen Menschen (wobei auch Herr Lucke keines von beiden ist), wandern gehäuft aus dem Osten ab (Quelle Binnen-Abwanderungsstatistiken und persönliche Berichte von Studienkollegen aus dem Osten), zurück bleiben prozentual überdurchschnittlich oft diejenigen Menschen, die anderen für alles die Schuld geben (wobei ich keineswegs die gemäßigten, toleranten Menschen meine, die aus verschiedenen Gründen dort nicht fortgehen können oder wollen), dies zeigt sich auch in den höchsten bundesdeutschen Umfragewerten zum Thema Xenophobie, macht nur weiter so, dann ist der Osten in ein paar Jahrzehnten Menschenleer (da auch der Frauenanteil immer geringer wird, da gerade diese überdurchschnittlich oft abwandern) ...wäre aber echt schade um den schönen Osten, wenn es so kommt, insbesondere wenn sich jetzt durch die neuen Entwicklungsachsen gen Osteuropa neue Chancen ergeben

Demokratie-Jetzt

Antwort an
Am 06. Juli 2015 um 13:33 von badera
"Den Gründer mal eben so vom Thron schubsen - das nenne ich mal Chuzpé."

Herr Lucke ist nicht "vom Thron geschubst" worden aus 2 Gründen:

1. In einer Demokratie gibt es keine "Throne", sondern Mandate auf Zeit.

2. Herr Lucke hat sich selbst weggeschubst mit seinem irrwitzigen Versuch, die Hälfte der Partei loszuwerden.

Dass er jetzt nachtritt, zeigt nur, dass er ein Egomane und schlechter Verlierer ist, der außer dem "Thron" für sich nichts akzeptieren kann, d.h. der durch und durch undemokratisch denkt.

Gast

Die AfD wird unter folgenden Parametern durchaus Erfolg haben, wenn sie ein klares, durchdachtes Parteiprogramm aufstellt und die Partei an sich geschlossen hinter diesem sowie der Parteispitze steht.
Inhaltlich gibt es viele Ansatzpunkte, aber diese müssten konkretisiert werden:

- Bevölkerungspolitik: gute Idee aber die Finanzierung sollte auch erwähnt werden
- Abgrenzung zum Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit
- Sicherung der Landesgrenzen u.a. vor Menschenschmuggel in erster Linie zusammen mit Europa
- Bekennen zur Europäischen Idee der Gemeinschaft, jedoch mit einer Politik, die mehr auf das Volk ausgerichtet ist als zuletzt
- Ausstieg aus dem EURO und Aufbau einer neuem Gemeinschaftswährung, die auf gleichen Finanz- und Wirtschaftsstabilitätskriterien in der Währungszone aufbaut
- Mehr Investition in Bildung für Deutschland und Europa
- Gerechtere Verteilung von Vermögen

Eine Partei, die diese Ziele unterstützt, wäre sicherlich für viele wählbar.

Gast
Entweder hat die TS schlecht recherchiert, oder...

Ich werde nicht müde zu betonen, dass Herr Lucke nicht DER Parteigründer war, sondern nur einer von vielen. Ich kann nicht nachvollziehen, warum das immer anders suggeriert wird.

Desweiteren werden die Gründe für das Ausbuhen Herrn Luckes nicht wahrheitsgetreu beschrieben sondern ebenfalls verdreht.

Auch die Gründe für die parteiinterne Kritik an Lucke werden falsch dargestellt. Die Verengung auf das Euro-Thema und den Grexit war
nämlich einer der schwächsten davon. Die Hauptkritikpunkte waren, dass er die Ansichten der Gesamtpartei ignorierte und seine eigenen öffentlich als die der AfD darstellte ungeachtet vorher ergangener Parteibeschlusse, schließlich, als seine Macht deutlich am Wanken war auf einmal den Richtungsstreit überhaupt erst vom Zaun brach und dann eskalierte.
Auch wird nicht erwähnt, dass in Ihrer ersten Rede nach der Wahl, Frauke Petry dem Weckruf die Hand entgegenstreckte und einen Ihrer Anführer, auf Kosten eigener Leute zum zweiten Sprecher vorschlug.

Gast
AfD bald die DVU / Republikaner des Ostens

Hoffe Prof. Lucke gründet eine neue Partei und sichert von Anfang an diese gegen diese Rechtsaussen ab (per Satzung usw.).

Es braucht gerade jetzt eine Partei, die kritisch diskutieren will, wie es mit der EU und dem Euroraum weitergeht. Wie die Demokratie in der EU und in Deutschland modernisiert werden kann (also demokratischer wird).

Schade, dass Petry und Co nicht gesehen haben, dass sie die AfD auf ein Abstellgleis positionierten. Bald wird Fr. Petry die Vorsitzende einer rechtsaussen Partei a la DVU und Republikaner sein und ggf. noch lokale Erfolge in Dresden, Sachsen o.ä. Orten "feiern".

Bundespolitisch wars das aber jetzt, v.a. wenn Herr Lucke wirklich eine neue Partei gründet, denn dann wählt man doch wohl das Original und nicht die rechtsaussen Kopie.

messeael
zu Skymaster

natürlich muss es verschiedene Strömungen geben, nur heutzutage kann kein Land der Welt, geschweige denn eine Region, ohne den Rest der Welt und ohne seine Nachbarn auskommen und es sind die Errungenschaften der letzten Jahrzehnte, dass die Toleranz gegenüber dem "Anderen" - nach der europäischen Nationalstaaterei der letzten Jahrhunderte - zugenommen hat, wobei dies für alle zum Vorteil gereicht...auch und gerade Deutschland war immer ein Einwanderungsland (bereits seit prähistorischer Zeit) und ist eine Sammelsurium verschiedene Völker und Kulturen)

Gast
Austrittwelle ist nicht unbedingt schlecht

Natürlich ist es bedauerlich wenn eine Menge Menschen aus der Partei austreten sollten, was vom Weckruf mit Sicherheit zu erwarten wäre - dafür war er schließlich ins Leben gerufen worden.

Die AfD ist aber von der Mitgliederanzahl so stark, dass ein Abgang im Verhältnis zu dem BPT Wahlergebnis durchaus verkraftbar ist. Ganz davon zu schweigen, dass auch Menschen die bis jetzt aufgrund von Parteiführern wie Herrn Henkel und Lucke nicht eingetreten sind, die AfD jetzt unterstützen können. Also wird unterm Strich der Verlust zwar sicherlich spürbar in Sachen Organisation, Stellenbesetzung etc. sein, aber wenn dafür eine Konsolidierung und dauerhaft einheitliches Auftreten erworben werden, so ist es lediglich eine Frage der Zeit bevor diese Verluste sich wieder mehr als ausgleichen.

Gast
16:18 von messeael Dagegen

16:18 von messeael

Dagegen spricht ja nichts und auch die Europäische Vielfalt ist Teil der Europäischen Identität. Ohne ein gemeinsames Europa wird es keine der europäischen Nationen zu Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand bringen, aber wie gesagt, die Politik ist gefragt wieder mehr soziale und bürgerliche Themen aufzunehmen und das Prinzip des grenzenlosen Wachstums zu hinterfragen.

G.Jedermann
Schade, ...

ich habe diesen Herrn Lucke einmal geachtet und für sehr brauchbar gehalten. Heute muss ich sagen, Lucke ist ein Egomane und eine einzige Enttäuschung, er versucht immer wieder diese Partei zu zerstören, er hat sich zum grössten Schaden für die AfD entwickelt. Dieser Mann sollte aus der Partei austreten oder gegangen werden. Unabhängig von den bösen Sprüchen und Ankündigungen, wie sie nunmal in der deutschen Parteienlandschaft üblich geworden sind, wie z.B. von der FDP, wird die AfD nicht untergehen und wird noch weiteren Zulauf bekommen. Dabei spielt auch eine grosse Rolle, das die AfD eben keine rechtspopulistische Partei ist. Da kann man unter deutschen Politikern hetzen wie man will und versuchen die Bürger gegen die AfD aufzubringen, wie z.B. mit den Hetzparolen, die AfD sei die NPD im Schafspelz und ähnliches, es bewirkt nichts. Es ist einfach ein neuerliches Beispiel das sich die deutsche Parteienlandschaft der sogenannten Volksparteien längst von der Demokratie entfernt hat.

Europas-Bester
Petry und die Wirtschaft

Bin gespannt, wie ausgerechnet eine Wutbürger-Partei unter Frau Petry zum Beispiel das klare Bekenntnis der AfD zu TITIP erklären will

WiPoEthik
Schnitt ins eigene Fleisch

Wenn der AFD nun ein Teil ihres Wählerfundaments wegbricht wird nicht mehr genügend von ihr übrigbleiben, um jemals wieder über die 5%-Hürde zu klettern. Dieses Kapitel der deutschen Politiklandschaft hätte sich wohl damit erledigt.

@Austriaco
Einige Anwandlungen die innerhalb der Union hervortreten sind mir doch rechts genug. Man erinnere sich nur an die Aussage von Rüttgers vor einigen Jahren oder die Ausländermaut, die derzeit ein so heißes Eisen ist.

morph63
Die AfD ist Geschichte

Die AfD hat sich selbst endgültig ins rechtsextreme Lager katapultiert und kommt aus der Ecke auch nicht wieder raus. Liberal gesinnte AfD-Anhänger, und das waren nicht wenige, haben weitaus bessere Wahlmöglichkeiten.
Ich hoffe, dass sich auch in Zukunft keine rechtsextreme Partei dauerhaft auf Landes- oder Bundesebene etablieren kann.

Wolfgang Paul
Lucke hat doch bis zum Schluss bewiesen,

dass er NICHT "liberal" ist.
Das war keine "Flügelentscheidung" sondern eine Entscheidung gegen eine Person.
Mal abwarten was jetzt kommt.
Potenz hat diese Partei ohne Ende,
auch fachlich, z.B. gleich der zweite "Sprecher", mit noch größerer Mehrheit gewählt, als Petry,
übrigens auch ein Ökonomieprofessor.
Warten wirs ab.