Das Oberste Verwaltungsgericht Griechenlands hat das geplante Referendum für rechtmäßig erklärt. Damit ist der Weg für die Abstimmung über Verhandlungen mit den Geldgeber endgültig frei. In Athen demonstrierten derweil Tausende für ein Ja und Tausend für ein Nein.
1. Referendum.
2. Mutti lässt Eurogruppenchef Milliarden bieten. Um die bisherige Politik fortzusetzen.
3. Schäuble protestiert. Wird aber zur Raison gebracht.
4. Die Abgeordneten erfüllen ihre (selbst aufgelegte) Pflicht und stimmen Merkel zu: weiter so, wie die letzten Jahre.
5. Weitere Milliarden fließen.
6. Die Griechen erfüllen die ausgemachten Vorgaben nicht.
7. die Welt schüttelt über diese EU den Kopf.
8. Die Griechen sind empört. Weil die summen direkt an Banken fließen und das was zu ihnen kommt zu gering ist, um ihnen einen angenehmen Lebensstandard zu finanzieren.
9. Wir sind wieder dort, wo wir jetzt sind.
10. Merkel rügt die Griechen und das Volk applaudiert ihr.
Ab jetzt geht es weiter mit Punkt 2.
Bis wir wieder bei Punkt 10 sind.
Dann folgt Punkt 2.
Irgendwo dazwischen gewinnt Merkel eine Wahl.
Den wirtschaftlichen Absturz bemerkt die Bevölkerung erst danach.
Hoffentlich stimmen sie mit nein.
Dann erstreckt sich das künftige finanzielle Engagement der EU in ein paar gelegentlichen Almosen in Form von Lebensmitteln und Altkleidersammlungen.
Die gewährten Kredite gibt's sowiso nicht zurück.
... und der zweite folgt sogleich, mit einem NEIN!
Und dann können neue Verhandlungen um weniger ausbeutendere Konditionen beginnen.
Das Referendum ist - ganz unabhängig von seinem Ausgang - auch eine Chance für einen Neuanfang mit breiter Legitimation und könnte - was ich hoffe! - die total verfahrene, verbissene Politikerkaste zur Besinnung bringen und den europäischen Einigungsgedanken endlich wieder zum Tragen bringen, sonst schaffen die Europa-Gegner es am Ende doch ihre rückwärtsgewandte Weltsicht durchzusetzen!
Aber ihre demokratischen Strukturen funktionieren.
Irgendwie genau umgedreht zu uns.
Then Get the Party startet.. schau`n wir mal, was rauskommt.. es wird eine extrem knappe Kiste rauskommen, das Land wird danach so zerstritten sein wie selten zuvor.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sollte sich daran erinnern, dass er bereits im Jahr 2011 für einen Schuldenschnitt Griechenlands eingetreten ist. Warum um alles in der Welt will er sich heute nicht mehr daran erinnern?
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Offenbar sind das ideologische Gründe. Denn am liebsten möchte er seine (oftmals korrupten) politischen Freunde wieder an der Regierung in Griechenland sehen.
… Die genaue Stellung der Frage ist z.Zt. unwichtig. Was aber wesentlich ist, ist die Wille des Volkes zur Zusammenarbeit mit der Geldgeberinstitutionen. Bei einem "Nein" ist die nicht mehr vorhanden, und die Regierung ist frei, sich für die Drachme zu entscheiden - den einzigen Weg aus der Krise, übrigens.
Einen Versuch wars wert, der Europarat lieferte die konservative Vorlage mit unverbindlichen aber plötzlich für GRE geltenden Plebiszit-Standards und landet wie erwartet im Aus.
Dafür dass es ja nichts mehr zu verhandeln gibt ist das rüde Geschrei recht heftig, jetzt wo die lange demokatiervergessenen Griechen mal mitdenken sollen.
"Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble erneuert hingegen angesichts der Referendumspläne seine Kritik an der griechischen Regierung. "Der Vorschlag, über den die Regierung abstimmen lassen will, liegt nicht mehr auf dem Tisch", sagt er der "Bild"-Zeitung. Käme es zu neuen Verhandlungen, würden diese sehr schwierig, denn die Lage in Griechenland habe sich in den vergangenen Wochen dramatisch verschlechtert."
Ich finde Demokratie wichtig. Wenn Griechenland abstimmen will soll es.
Wir in Deutschland und Resteuropa sollten auch abstimmen!
Frage: Soll ein korruptes und vertragsbrüchiges Volk das seit Jahren über seine Verhältnisse lebt, unser Land und unsere gewählten Volksvertreter beleidigt und beschimpft, ein Angebot zur Hilfe als Ultimatum und Erpressung bezeichnet und offensichtlich nicht bemüht ist seine Schulden zurück zu zahlen weiteres Geld, welches unseren Rentnern, bei Bildung, Flüchtlingshilfe usw. fehlt bekommen. Geld welches (natürlich auch Aufgrund anderer Fehlausgaben und Entscheidungen) unsere Kinder und Enkel zahlen werden.
Ja der Nein?
Übrigens, wer auch der Meinung ist, Griechenland müsste trotz allem weiteres Geld bekommen … wie viel persönliches / privates Geld haben Sie denn schon nach Griechenland gegeben?? Vielleicht sollte jeder Befürworter mal seinem Kommentar den Betrag beifügen!! Ich selbst: 0,00 Euro und dabei bleibt es. Über meine Steuern ist es schon viel zu
vorsehen ?
Und gut, daß Varoufakis ein Mann mit ausgezeichnetem Fachwissen in Makro-Ökonomie ist, und daß er deshalb das unsinnige und kontraproduktive Angebot der Troika abgelehnt hat!
Kaum tat er das, kommt ein IWF-Papier auf den Tisch, in dem die eigenen IWF-Fachleute eine Umstrukturierung der griechischen Schulden für dringend erforderlich erklären - während der IWF als Teil der Troika genau eine solche Umstrukturierung im "letzten Angebot" vom 25. Juni abgelehnt hat.
- Da wird ein seltsames geopolitisches Machspiel auf dem Rücken der Bevölkerung Griechenlands ausgetragen.
Ich kann ja verstehen, dass Schäuble dieses miese Angebot so peinlich ist, dass er es jetzt unterm Tisch verstecken möchte. Nur, dummerweise, war es schriftlich und mit Ultimatum versehen. Ein späteres hätte es nicht gegeben.
Gerade gestrichen von meiner Liste
"Was funktioniert in Griechenland?"
Rechtsstaat.
Was bleibt eigentlich noch übrig?
Recht ist immer das Recht beider Parteien. Und der Rechtsstaat zeichnet sich eben dadurch aus, das dies nicht Willkür ist. Ich kann hier keine Willkür erkennen. Keine Frage also hier wurde Recht in einem Rechtsstaat gesprochen. Nehmen sie es wieder auf ihre Liste.
Egal wie die Griechen stimmen werden: Nach dem Referendum können die Politiker die dies verzapft haben sagen:" Ihr habt gewählt, ihr wolltet es so und wir gehen jetzt (Rücktritt... Urlaub machen)".
Nach der Entscheidung des Obersten Verwaltungsgerichtes in GR kann das Referendum am Sonntag über die Vorschläge der Gläubiger stattfinden. Alle Meinungsumfragen sehen ein knappes Ergebnis voraus. Letztlich werden wohl die jetzt noch Unentschieden 12 % den Ausgang der Abstimmung entscheiden.
Die Wähler sind bei ihrem Votum nicht zu beneiden. Egal, wie sie mehrheitlich votieren, wird es am Montag keine Entscheidung zur Wende im Schuldenstreit geben. Schnelle und ergebnisorientierte Verhandlungen über ein neues Hilfspaket, wenn dies überhaupt sinnvoll wäre, wird es nicht geben. Die Brüssel-Gruppe wird erst abwarten wollen, wie sich die Machtverhältnisse in Athen neu ordnen.
Sicher ist nur, dass sich die prekäre Lage des Landes und der Menschen verschärfen wird, wenn Syriza an der Macht bliebe. Dann ist mit einem Zusammenbruch des Zahlungsverkehrs und wohl auch mit einer neuen Währung zu rechen. Wirtschaft, Staat und Gesellschaft würden wohl unkontrolliert kollabieren.
Könnte man mal in diesem Qualitätsmedium erfahren wer da eigentlich geklagt hat??
Über jedes Detail wird berichtet - aber hier herrscht "Schweigen im Walde".
WARUM??
Gestern machte in unserer Regionalzeitung Augsburger Allgemeine Herr Ude, SPD, früher OB von München, folgende Aussagen;
"Er habe ein kleines Anwesen in Griechenland und musste einen Anwalt beauftragen, um die dafür notwendigen Steuern zahlen zu können. Für die Zahlung war im Finanzamt niemand zuständig. Die meisten Griechen halten es für unanständig, ihrem Staat Steuern zu zahlen. Es gebe bisher Tausende Rentner mit Rente, die schon jahrelang tot sind. Es gäbe viele Staatsbeamte, die nie im Dienst erscheinen, aber gutes Gehalt beziehen (man hat Beziehungen)". Herr Ude ist wohl als SPD Mann nicht verdächtig, hier bewusst zu lügen.
Einem solchen Staat sollte man nicht mein Steuergeld hinterherwerfen.
Herr Varoufakis ist ein ausgesprochen guter Macro Ökonomist.
Dann wollen wir einmal die Fakten aufzählen.
Ausser Gesprächspartner vor den Kopf stoßen hat er noch nichts fertig gebracht.
Seine Äusserung, nach dem Referendum würde binnen 48 Stunden eine Einigung möglich sein, ist totaler Unsinn und noch schlimmer, er weiß es.
Varoufakis ist bekennender Determinist.
Als solcher glaubt er, die Zukunft ist vorher bestimmt. Kraft seines übergroßen Geistes, kann er dadurch die Zukunft vorher sagen.
Seine ach so große Intelligenz erhebt ihn ja schon automatisch über alle Gesprächspartner.
Umsetzen kann er seine theoretischen Spielchen überhaupt nicht.
Für mich ist er das trojanische Pferd der Oligarchen in dieser Regierung. Selbst sehr reich, hat er kein Verständnis für die Bedürfnisse der einfachen Leute.
An einem Grexit würden die Reichen Griechenlands am meisten profitieren und er betreibt diesen Unsinn. Tsipras machte auch noch was dieser Scharlatan forderte.
Reue kommt zu spät.
Über was wird in Griechenland eigentlich abgestimmt?
Sollten nicht wir es sein, die mit NEIN stimmen. Kein weiteres Geld für einen Staat, der sich einfach so unserer Geld unter den Nagel reist.
Wer nicht kreditwürdig ist, der darf auch kein Geld bekommen. Die Europapolitiker müssen endlich lernen, daß Recht und Ordnung und echte Geldwertstabilität 1000x wichtiger sind als die europäische Einheit.
Europa hat vor der Einführung des Euro super funktionniert. Nachdem der Euro da war, fingen die Völker an sich gegenseitig zu bestehlen, anstatt sich an die Stabilitätskriterien zu halten.
Mein Vorschlag für ein friedliches Europa. Weg mit der Gemeinschaftswährung und den Finanztransfers.
Statt dessen Einführung einer einheitlichen Sprache. Dann können sich die Menschen wenigstens mal unterhalten. Wenn dann die gemeinsamme Sprache europaweit eingeführt ist, dann kann man in 50 Jahren nochmal einen Euro wagen, aber nur, wenn VORHER GLASKLARE Regeln in Stein gemeiselt werden.
link zur seite
http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Interview-
Christian-Ude-rechnet-mit-den-Griechen-ab-id34634997.html
man merkt der mann ist realpolitker kein träumer, oder warum münchen eine der beliebtersten städte ist.
Ich finde es Gut das wir als Griechen jetzt dem Schäuble mal einen richtigen tritt in denn Hintern treten dürfen ich sage Nein 5jahre hat er uns ausgesaugt jetzt ist Schluss
Dass die griechische Regierung ihr Volk zu einer lebenswichtigen Entscheidung befragt, zeugt von Stärke. Die Vorgängerregierungen der großen Koalition haben nicht nur schlechter verhandelt sondern auch gegen die Bevölkerungsmehrheit jede Sparorgie durch gedrückt. Da macht es neue Regierungen viel besser. Ich hätte mir in Deutschland auch ein Referendum zum Anschluß der DDR oder die Euro Einführung gewünscht. Unseren Politikern fehlte dazu der Mut.
Und dies ist bei den Probleme des Landes dringend geboten. Hie ein sehr informativer Beitrag aus der ardmediathek:
http://www.ardmediathek.de/tv/Panorama-die-Reporter/Ach-Griechenland-Wi…
und ein lesenswerter Blog von einem Kenner der Verhandlungsszene: http://norberthaering.de/de/27-german/news/424-brief-oxi
@OlliH, so einen Medizinfall hatte ich just. Ich habe ein privates Referendum einberufen und das Medikament eigenmächtig abgesetzt. Der Arzt kann mich mal.
@b_m: "Wer nicht kreditwürdig ist, der darf auch kein Geld bekommen. Die Europapolitiker müssen endlich lernen, daß Recht und Ordnung und echte Geldwertstabilität 1000x wichtiger sind als die europäische Einheit."
Aha ! Herr Schäuble und Frau Merkel wissen: In Deutschland gibt es den "sozialrechtlichen Wiederherstellungsanspruch" bei Verwaltungs- und Versicherungsfehlern. Es wird folglich der alte Zustand vor der Auszahlung wiederhergestellt, als ob der Fehler der Auszahlung nie passiert wäre. Sprich, das bereits gezahlte Geld ist weitestgehend futsch und die Verwaltungsorgane haften wegen rechtlichen Ungehorsam gegenüber den eigenen Bürgern.
Das wird noch einige Schadenersatzklagen auf EU-Ebene geben, oder alle Geldverschwender haften im Kollektiv. Also Schuldenschnitt ohne Wenn und Aber wegen Fehler der Verantwortlichen.
Direkte Volksabstimmung sind Demokratie in ihrer reisten Form. Ich finde es außerdem interessant, wer die Klage auf den Weg gebracht hat. Vielleicht Verbindungen zu ND und PASOK...?
denn so bekommt man einen 100% schuldenschnitt hin, die europäische kuh wurde solange gemolken bis das euter leer war.
führt ein "neue drachme" ein, die nach belieben entwertet wird, inoffziell werden die geschäfte mit euros in bar abgewickelt und spart sich somit noch die unangenehme mehrwertsteuer. bargeldmangel herrscht auch nicht, nachdem jeder genug zeit hatte sein erspartes von den banken zu holen.......
die sozialleistungen sind so oder so futsch, entweder durch wertlose drachmen oder durch die einschnitte die die geber verlangen.
man verbleibt natürlich in der eu um weiterhin alle subventionen abgreifen zu können......
das joch der troika abschütteln für ein selbstbestimmtes griechenland, mit der chance zu einem neuanfang ohne die altlasten der schulden heißt "nein"
Da ich Ihnen aufgrund Iher Beiträge eine positive Haltung zu der Regierung Tsipras unterstelle:
1. Ein Nein zum EU-Angebot bedeutet kein Ausscheiden aus EU/Eurogruppe, allerdngs massive volkswirtschaftliche Folgen des "credit crunch"der EZB.
2. Ein Austritt aus der WWU (Euro) und die Wiedereinführung einer nationalen griechischen Währung (Drachme) würde SOFORT zu einer drastischen Abwertung gegen € und $ führen.
Das hieße:
- massive Erhöhung der in € denominierten Verschuldung
- m. Verteuerung aller Importe (Energieträger, Investitionsgüter, internationale DIenstleistungen = Transporte, Versicherung, Finanzierung usw.)
- m. sinkende Staatseinnahmen
- sinkendes Lohnniveau um die Preise in den beiden einzigen einzigen konkurrenzfähigen Wirtschaftszweige GRs = Tourismus + Landwirtschaft zu senken.
Die griechische Volkswirtschaft würde eine Struktur wie z.B. Tunesien entwickeln. Bei Freizügigkeit innerhalb der EU würde dies Massenauswanderung bedeuten.
Tolle Idee !!!
"und der zweite folgt sogleich, mit einem NEIN!
Und dann können neue Verhandlungen um weniger ausbeutendere Konditionen beginnen.
Dann können neue Verhandlungen darüber beginnen, welche Bedingungen Griechenland erfüllen muss.
Das kann aber eine Weile dauern. 5 Monate sind Standard.
Haben Sie schon für diese 5 Monate eine Patenschaft für einen griechischen Rentner übernommen?
“... und der zweite folgt sogleich, mit einem NEIN!
Und dann können neue Verhandlungen um weniger ausbeutendere Konditionen beginnen.“
Und was lässt Sie glauben, das bei einem NEIN irgendwelche Verhandlungen folgen? Dann gibt es nichts mehr zu verhandeln. Die Ereignisse dieser Woche werden dann erst der Anfang sein.
Gibt's wieder Bargeld am Automaten und für die Rentner den Restbetrag für Juli?
Wenn nicht, was hat das Referendum dann den Griechen gebracht?
"Das Referendum ist - ganz unabhängig von seinem Ausgang - auch eine Chance für einen Neuanfang mit breiter Legitimation..."
Wenn sich jemand bei mir Geld leiht, oder leihen will, dann kann er noch so breit legitimiert Forderungen stellen- schlussendlich bestimme ausschließlich ICH die Konditionen, denn es ist mein Geld. Selbst wenn die Griechen mit 110% beschließen würden, dass ein Dreieck vier Ecken hat, so wird es dennoch nie ein Kreis sein....
Wir als Griechen sagen NEIN
Ich finde es Gut das wir als Griechen jetzt dem Schäuble mal einen richtigen tritt in denn Hintern treten dürfen ich sage Nein 5jahre hat er uns ausgesaugt jetzt ist Schluss
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Hoffentlich wird dieser Tritt richtig beantwortet!
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Die Hilfsgelder sind in voller Höhe von griechischen Verwaltungen und Polirikern verbraten worden.
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Mit Ihrer gewählten Experten-Regierung können die Treter doch beide Beine am Boden lassen und Ihren Lebensunterhalt selbst erwirtschaften?
+
Viel Glück!
"Die Griechen sind zwar pleite.
Aber ihre demokratischen Strukturen funktionieren.
Irgendwie genau umgedreht zu uns."
Das haben Sie vortrefflich auf den Punkt gebracht:
"Direkte Volksabstimmung sind Demokratie in ihrer reisten Form. "
Und was, wenn die Abstimmenden über etwas abstimmen, was sie gar nicht verstehen (können)?
Oder über Dinge die schlicht unmöglich sind?
Mehrheit ist nicht zugleich automatisch richtig oder vernünftig.
Genau deshalb ist eine indirekte Demokratie, in der Fachleute die wichtigen Entscheide treffen (müssen) der meist erheblich bessere Weg!
Egal ob ja oder nein; Griechenland wird um Reformen nicht herumkommen. EU Steuerzahler werden ansonsten nicht mehr bereit sein ein Reformunwilliges Volk weiter zu alimentieren. Wenn Gr. Mit die eigenen Geld auskommen will würde der Lebensstandard ganz schön Absinken.
Es wurde geplant als "Mittel zum Zweck".Die Wähler werden von der Regierungspartei über Nationalistische Stimmung manipuliert um das gewünschte Ergebnis zu bekommen. Dazu wurden die "Institutionen" und besonders Herr Schäuble und Frau Merkel als Feindbild aufgebaut.
Und den Wählern wird die Wahrheit über mögliche Konsequenzen verschwiegen.
Die jahrelange Konkursverschleppung Griechenlands hat die Kosten in irrsinnige Höhen getrieben...jetzt schon...ob die Griechen im Euro bleiben oder nicht...
Es ist letztendlich eine Systemfrage: Wollen wir Europäer einen Lira-/Franc-/Drachmen-Euro oder doch lieber einen DM-Euro...
Beide Systeme haben ihre Berechtigung, jedoch sollten alle Bürger (insbesondere die in den Ländern, die letztendlich dafür bezahlen werden) die Chance haben, mit zu entscheiden....
Die "Wucherung" der EU und die wahllosen Euro-Beitritte aller möglichen Länder (Hauptsache: Viel) rächt sich...
Es fällt auseinander, was nicht zusammen gehört...
.
.auch als Schwarzgeld-Volks(miß)wirt-
schaft deklarierbar, wird auch in GR
feststellbar sein:
Das gr. Volk (seine eigene Regierung
eingeschlossen) werden - rein aus
mathematisch-ökonomischen Grün-
den d a u e r h a f t
n i c h t
auf Kosten und zu Lasten Anderer
in dieser (Un-)Art und Weise wie
bisher weiterwursteln können !
Ein geordneter Staat ist auf eine
geordneten Haushalt und dieser
eo ipso auf regelmäßige und von
allen Steuerpflichtigen zu leisten-
den Steuereinnahmen angewiesen.
Dies muß in GR auch ius cogens
werden = zwigendes Recht und
insbesondere zwingende Pflicht
gegen jeden (!) Steuerpflichtigen !!!
Denn selbst dann, wenn - angenom
-men -heute alle Staatsschulden
GR's bezahlt werden würden -
bereits morgen würden schon wieder neue Staatsschulden ent-
stehen, weil Korruption, Schwarz-
geldzahlungen, fehlende Steuer-
beitreibung etc. pp. jeden Tag
- flächendeckend in ganz GR ! -
fehlen, fehlen, fehlen.
Noch ist die €-Kasse gefüllt !
1 Augiasstall, wie er im Buche
Hoffentlich gewinnt Tsipras sein Referendum und die Mehrheit stimmt mit "Nein":
Dann wird es richtig übel für die Griechen und fliegen aus dem Euro. Dann werden die Syriza Anhänger sehen was sie davon haben, allen anderen Europäern ins Gesicht zu spucken.
an sich schon irre ist, weil es gar keine Grundlage mehr für etwas gibt, über das entschieden werden könnte. Das einzige was bei dem Referendum abgestimmt wird, ist der völlig Ausverkauf des Griechischen Selbstbestimmungsrecht und totale Unterwerfung unter das EU-Diktat. Das aber ist kein Referendum sondern eine Kapitulation. Wie lange wird es dauern bis die anderen Kapitulieren vor den unbezahlbaren Schulden... die Italiener... die Spanier... die Franzosen...zuletzt die Deutschen... Wetten dürfen noch angenommen werden, wann es passiert. Aber es passiert so sicher wie das Amen in der Kirche.
Zitat:
"Und was, wenn die Abstimmenden über etwas abstimmen, was sie gar nicht verstehen (können)?"
Ähm - also die Abgeordneten des Bundestages haben schon öfters über Dinge abgestimmt - von denen sie nix verstehen
oder
was über ihren "geistigen" Horizont ging.
Ich sage da nur -> ESM
Die kannten noch nicht mal die Höhe der Summe für die sie abstimmten
*kopfklatsch*
Also schaffen wir doch gleich das Parlament ab...
..und lassen uns von Leuten regieren "die Ahnung" haben
*sarkasmus*
Was mir viel mehr sorgen macht, ist die Tatsache das selbst Athener Unimitarbeiter und Studenten glauben, das ein Nein den Austritt aus dem Euro und Europa bedeutet. Danke Herr Schulz & Co., offensichtlich haben Sie Ihr Ziel, das Referendum zu beeinflussen erreicht. Jeder der bei halbwegs bei Verstand ist, weiß das Ihr Weg Griechenland nur noch mehr Schaden wird. Ich hoffe das die Griechen mehrheitlich mit Nein stimmen und wenn sich dann die EU sperrt mit Tsipras zu verhandeln, dann wissen wir worum es hier geht.
„Wenn sich jemand bei mir Geld leiht, oder leihen will, dann kann er noch so breit legitimiert Forderungen stellen- schlussendlich bestimme ausschließlich ICH die Konditionen, denn es ist mein Geld.“
Sie wären nicht der erste vom „Geldadel“ der mit dieser Denke kräftig auf die Nase fällt und versucht mit seinem Geld sich die Welt (hier: Griechenland) untertan zu machen, korrupte Strukturen schafft etc.
„Genau deshalb ist eine indirekte Demokratie, in der Fachleute die wichtigen Entscheide treffen (müssen) der meist erheblich bessere Weg!“ – herrlich! Aber warum trifft man dann so viele lebensfremde „Fachidioten“ , die mit voller Überzeugung (von sich) den Karren an die Wand fahren…?
So wie Sie? Was bilden Sie sich eigentlich ein, in Griechenland gibt es noch so etwas wie Mitgefühl und Hilfsbereitschaft. Schauen Sie sich mal die letzte Panorama Sendung an! Ich glaube Ihnen sofort, das Sie zu so etwas nicht fähig sind!!!!!!
"Ähm - also die Abgeordneten des Bundestages haben schon öfters über Dinge abgestimmt - von denen sie nix verstehen"
Genau deswegen haben die Abgeordneten eine Koalition und Fachleute im Hintergrund, die die Dinge verstehen und beraten. DAS hat der normale Stimmbürger leider nicht- im Gegenteil- der lässt sich auch noch von populistischen (oft falschen ) Aussagen beeinflussen.
Fehler oder Stimmungsmache?
"In Athen demonstrierten derweil Tausende für ein Ja und Tausend für ein Nein." Das steht in der Einleitung.
Im Artikel dann, dass deutlich weniger Demonstranten für ein "Ja" auf die Straße gingen!
Bitte korrigieren.
"Sie wären nicht der erste vom „Geldadel“ der mit dieser Denke kräftig auf die Nase fällt und versucht mit seinem Geld sich die Welt (hier: Griechenland) untertan zu machen, korrupte Strukturen schafft etc."
DAS ist mit Verlaub eine dreiste und unverschämte Unterstellung: Es geht hier um Hilfsgelder (!!!). Fachleute dürften sich einig sein, dass damit kein Profit gemacht wird, sondern die bereits geleisteten Hilfen eher in den Sand gesetz sind. Einen teilweisen Schuldenschnitt gab es ja bereits.
Aber wie gesagt: Niemand zwingt die Griechen sich helfen zu lassen!
Glauben die denn wirklich, dass sie mit ihren Argumenten in Bezug auf Stolz, nicht unterkriegen lassen usw. irgendjemanden in Brüssel noch beeindrucken können?
Glauben die wirklich, dass die 18 Euro-Staaten auch nur im geringsten von der Abstimmung beeindruckt sind, wenn sie mit NEIN abstimmen? Meinen die wirklich, dass sie sich am Montag wieder in Brüssel treffen können um weiter zu verhandeln? Die Brüssler Euro-Vertreter werden GR jetzt erst mal zappeln lassen. Und zwar am Boden, denn da sind sie ja schon. Das kann für den inneren Frieden in GR sehr gefährlich werden. Ich glaube schlussendlich, dass man mit der jetzigen Regierung Tsipras keinen Schritt weiter kommt.
Die Times vom 1.7.15 behauptet, dass nur die Regierung Tsipras kein Geld mehr bekommen soll, weil Deutschland so einen deal blockieren wird.
Quelle: Einer von Europas einflussreichsten Politikern.
Frau Prof. Gesine Schwan: "Nach meiner Analyse geht es jenen, die mit aller Vehemenz gegen die griechische Regierung vorgehen, schlicht darum, diese zu Fall zu bringen. Dahinter steht natürlich der Streit zwischen Weitermachen mit der Austeritätspolitik oder Formulieren einer Alternative. Weil sie das Zweite will, gibt es geradezu einen Hass auf die Syriza-Regierung.
Ein wichtiges Mitglied der SPD-Bundestagsfraktion hat mir gesagt, Angebote für eine Umschuldung lägen auf dem Tisch – wenn die Griechen ihre Regierung abwählten, indem sie beim Referendum für Ja stimmten, würden sie die Umschuldung bekommen.
Das zeigt: Es geht darum, die Regierung loszuwerden."
Ja, Herr Varoufakis ist ein Mann mit ausgezeichnetem Fachwissen in Makro-Ökonomie und hat seine Thesen in der legendären "Mittelfinger"-Debatte 2013 genau erläutert:
-Griechenland soll den Konkurs erklären OHNE DEN € ODER DIE EU zu verlassen!!
-Da Europa diese Situation nicht managen kann, werden Hilfsprogramme ohne Gegenleistungen gestartet und Europa in seiner Hilflosigkeit der Spiegel vorgehalten.
-Einführung der Drachme erst nach Niedergang des Euro.
Die Troika verhandelt also mit jemanden, der weder die EU und schon gar nicht den € für nachhaltig hält und in dieser Situation als profunder Spieltheoretiker seine Thesen im realen Leben mit erhöhtem Einsatz überprüft. Die momentane Situation der Menschen ist ihm hierbei egal, da er davon ausgeht, dass das Gesamtergebnis das Beste ist .
LOGISCH ABER UNMENSCHLICH!
oder:
WAS TUN, WENN EINEM JEMAND GEGENÜBER SITZT, DER
-DEN € SCHLECHT FINDET
-DIE EU SCHLECHT FINDET
-ABER TROTZDEM IN BEIDEN SYSTEMEN BLEIBEN WILL UM SIE AUSZUNÜTZEN
In weiten Teilen stimme ich Ihnen in der Analyse zu. Ich halte allerdings den Vergleich mit Tunesien für etwas zu pessimistisch, denn es wird weiterhin reichlich EU-Hilfen (Strukturfonds etc.) geben, so dass bestimmte Industriezweige (z. B. Textilien, Lederwaren, Generika) wieder erstarken könnten. Hinzu kommen noch die vorhandenen Rohstoffe, wie Metalle.
Aber, ohne Frage, ein großes Industrieland wird Griechenland wohl nicht mehr werden.
Massenwanderungen bei 11 Millionen Einwohnern und der Sprachbarriere halte ich für sehr unwahrscheinlich. Der normale Rentner wird nicht kommen.
Aber welche Alternative bleibt, wenn man das Staatswesen nicht umfassend reformieren will und als einzigen nennenswerten Beitrag ein "Nein" liefert.
Dass eine Umschuldung oder genauer gesagt ein weiterer Schuldenschnitt zumindest perspektivisch unvermeidlich ist, geht auch aus den Papieren der Troika hervor.
Ökonomisch löst dieser Schuldenschnitt aber nicht das Problem Griechenlands. Denn selbst wenn alle Schulden morgen erlassen werden würden, bräuchte das Land umgehend weitere Milliarden. Aufgrund der Unsicherheit in den letzten fünf Monaten, seit Tsipras an der Regierung ist, hat sich die Situation dramatisch verschlechtert.
Wenn Sie mutig sind, können Sie ja griechische Staatsanleihen kaufen. Ich hätte noch ein paar.
Bitte in der Diskussion nicht Frau Schwan anführen, dass sie die ökonomische Problematik nicht überblickt, hat sie in der letzten Woche bei Anne Will ausführlich gezeigt.
"Ein wichtiges Mitglied der SPD-Bundestagsfraktion hat mir gesagt, Angebote für eine Umschuldung lägen auf dem Tisch – wenn die Griechen ihre Regierung abwählten, indem sie beim Referendum für Ja stimmten, würden sie die Umschuldung bekommen.
Das zeigt: Es geht darum, die Regierung loszuwerden."
Genauso ist es, wie ich meine. Die Linken wollte man in der jüngeren Geschichte schon immer nicht in Griechenland haben, heute wie damals am 21. April 1967, als Georgios Papadopoulos die griechische Demokratie beseitigte.
Zu wichtig sind die geostrategischen Interessen der NATO an diesem Gebiet.
Gerade gestrichen von meiner Liste
"Was funktioniert in Griechenland?"
Rechtsstaat.
Was bleibt eigentlich noch übrig?