EU-Fahne vor dem Parlament in Athen

Ihre Meinung zu Eurogruppe lehnt Athens Antrag ab - Hilfsprogramm endet

Einen letzten Vorstoß Griechenlands hat die Eurogruppe abgelehnt, um Mitternacht ist das Hilfsprogramm ausgelaufen. Innerhalb weniger Stunden stehen weitere wichtige Termine an: Am frühen Morgen endet die Frist für die Milliardenzahlung an den IWF, später entscheidet die EZB über Nothilfen für griechische Banken.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
20 Kommentare

Kommentare

Joes daily World
„Der Spiegel“ heute:

„Für den Fall, dass Tsipras die Verlängerung des aktuellen zweiten Hilfspakets zu den veränderten Konditionen akzeptiert hätte, bot Merkel ihm dem Vernehmen nach in einem letzten Gespräch am Freitag vergangener Woche unter anderem Folgendes an:

ein drittes Hilfsprogramm,

Schuldenerleichterungen, also eine teilweise Umschuldung,

Investitionen in Höhe von rund 35 Milliarden Euro.“

Das ist Merkel. Geld ohne Ende für das Volk.

Nicht das Deutsche. Das Griechische.

Es gilt die alte Kaufmannsregel: wer mehr schreit, bekommt mehr.

In diesem Sinne: wir sollten auch viel mehr schreien. Damit wir mehr von unserer Regierung bekommen.

Denn nur so hat Merkel weniger Geld für Griechenland.

FreidenkenderGeist
Ich glaubs erst wenn es vorbei ist

Also wenn GR aus dem € oder EU draußen ist.

Pro Tag ein "allerletztes" Angebot sieht doch sehr unglaubwürdig aus.

Wenn GR drin bleibt gibts in ca. 2 Monaten das nächste Drama und wahrscheinlich noch 2 weitere in diesem Jahr

Wenn Tsipras nicht so sicher wäre das die EU kein Verhandlungspartner sondern ein Bittsteller ist wäre es nie so weit gekommen

vonTresckow
Griechenland wird gerettet

Die Griechen werden weitere Gelder erhalten. Frau Merkel wird einen Weg finden. Die Griechen sollen unbedingt im Euro gehalten werden, damit dieser nicht endgültig ins Schlingern gerät. Dabei wäre ein Schuldenschnitt für Griechenland der richtige Weg und dann natürlich Austritt aus dem Euro und Rückehr zur Drachme. Aber das darf aus politischen Gründen nicht passieren. Doch die "Euro-Fanatiker" sind angeschlagen. Die Gegner in Frankreich, Italien und Spanien jubeln schon. Hoffentlich sind sie erfolgreich und diese EU bald Geschichte.

Das weite Meer
Eine Ablehnung - macht noch keine Hoffnung.

Sie alle, die Politiker an der Spitze unserer Gesellschaft, wollen Griechenland unbedingt im Euro halten.

Sie wollen verhandeln.

Nach dem Referendum.

Und sie werden Wege finden, unser Geld weiter ins schwarze Loch zu werfen.

Denn die USA wollen ein gestütztes Griechenland. Und die USA haben wichtige Verbündete unter unseren Politikern.

Denn die Euro-Gruppe REGIERUNGSCHEFS aus den großen, also wichtigen, Staaten - sind überfordert. Kennen sich wirtschaftlich nicht aus.

Und haben Angst. Davor, was bei einem Ausstieg Griechenlands passieren könnte.

Und Angst in der Politik, war immer schon der schlechtester Ratgeber.

Und all das trifft vor allem auf Merkel zu. Die wichtigste Regierungschefin der Euro-Zone. die, die den Weg vorgibt.

Deshalb ist die jetzige Ablehnung durch die FINANZMINISTER weniger wert, als man glauben sollte.

Sie sind nicht die Chefs. Das sind ihre zu ängstlichen Regierungschefs.

Nach dem Referendum, kann der REGIERUNGSCHEFS Mrd.-Hilfe munter weiter gehen.

Karl der Hammer
Ob das griechische Trauerspiel wohl jemals ein Ende finden wird?

Das Spielgeldeurotrauerspiel scheint in Griechenland kein Ende zu finden und so wird man sich wohl an die allerletzten Angebote und Zahlungsfristen gewöhnen müssen, die dann stets von den Griechen verfehlt werden. Sinn und Zweck des Unfuges läßt sich nicht so recht ausmachen, sicher scheint jedoch, daß der Griechen-Heiland Alex zwar neues Geld geliehen bekommen will, aber zugleich die liberale Roßkur loswerden möchte. Während die Finanzheuschrecken eben dies zur Bedingung für weitere Kredite gemacht haben, zumindest behaupten dies ihre politischen Handpuppen unentwegt in der Öffentlichkeit. Ihr Sieg dabei scheint gewiß, sofern der Alex nicht einen Plan B zur Wiedereinführung der Drachme in der Schublade hat. Doch hätte der Alex einen solchen, so hätte er ihn wohl schon längst verwirklicht, anstatt in Griechenland die letzten Rücklagen anzuzapfen und das Land ins wirtschaftliche und politische Chaos zu stürzen, wofür ihm und seiner links-rechten Chaostruppe reichlich Schläge drohen.

Dragondeal
Man muss wohl davon ausgehen, ...

... dass die griechische Regierung in quasi letzter Sekunde vorwiegend die besonders lästigen IWF-Kredite loswerden wollte, um anschließend mit den Europäern wieder Katz und Maus zu spielen. Gut, dass man sich darauf nicht eingelassen hat.

AlterSimpel
Zahlungsverzug ?

"Damit könnte nicht nur der IWF den Zahlungsverzug feststellen. Auch der EFSF hätte das Recht, die gesamten bislang ausgezahlten 130,9 Milliarden Euro auf einen Schlag zurückzufordern."

Anstatt von einem Pleitestaat 130 Mrd zu fordern hätte sich die Troika am letzten Samstag lieber auf den letzten griechischen Vorschlag eingelassen, bei dem man sich scheinbar nur wegen läppischen 400 Mio nicht einigen konnte (zum Vergleich: 2 Tage G7-Gipfel haben uns 360 Mio gekostet).

Aber nein, die Troika musste wieder auf ihren Forderungen bestehen, gefangen in einer närrischen und überheblichen Ideologie, nach der der Geldgeber das letzte Wort haben muss, obwohl dieser ganze Zahlenfetischismus größtenteils ohnehin auf vagen Prognosen beruht.

Betrachtet man sich den jetzigen Schaden und bedenkt, daß selbst bei einer Einigung am Ende des Jahres erneut über das nächste Programm hätte verhandelt werden müssen, dann kann man über diesen Brüsseller Kindergarten der Alphatierchen nur den Kopf schütteln

Martinus
EZB darf ELA-Hilfen nicht aufstocken.

Meines Erachtens wäre eine erneute Aufstockung der sog. ELA-Hilfen an die griechischen Banken durch die EZB ein klarer Verstoß gegen geltendes Recht. Wie Bundesbankpräsident Dr. Weidmann zurecht angemerkt hat, sind diese Hilfen nur für den Fall vorübergehender Schwierigkeiten bei im allgemeinen solventen Instituten bestimmt.
Bei den griechischen Banken liegt der Fall inzwischen offensichtlich anders: Angesichts der De-facto-Insolvenz des griechischen Staates sind die griechischen Staatsanleihen, die die dortigen Banken in großen Mengen besitzen, offenbar wertlos. Folglich sind auch hinsichtlich der Solvenz der griechischen Banken erhebliche Zweifel angebracht.
Sollte der EZB-Rat dennoch eine Erhöhung der ELA-Hilfen beschließen, wäre es meines Erachtens die Pflicht der Bundesbank und ggf. auch der Bundesregierung, alle rechtlichen Möglichkeiten gegen eine solche Entscheidung auszuschöpfen.

Wutbürger1981
Verhandlungen mit Griechenland

Vor 3 Stunden hieß es noch von der Bundesregierung, Griechenland müsse das Referendum absagen, bevor wieder verhandelt werde. Dann hieß es, die Regierung müsse die Sparvorschläge, über die abgestimmt werden soll mit "ja" unterstützen. In der ARD Live Sendung gerade eben kam heraus, dass schon wieder mit Griechenland verhandelt wir, ohne dass die griechische Regierung ihre Haltung geändert hätte.

Was kann man unserer (!) Regierung überhaupt noch glauben?!

Lessbich-Karsten
Es ist aus

"Eurogruppe lehnt Athens Antrag ab - Hilfsprogramm endet"

Recht so. Tsipras & Varou haben fertig.

Lessbich-Karsten
Referendum doch abgesagt?

Gerüchten zufolge will Tsipras das Referendum doch absagen. Dann macht er sich bei seinem Volk aber total lächerlich.

marchfeld
spielchen

Poker...Spielchen...Bluffen...Winkelzüge...Taktieren...
Ist das jetzt das Miteinander im europäischen Haus?
Und Resteuropa - darunter auch unsere eigenen Politiker lassen sich seit Jahren darauf ein...
Macht es ihnen Spass? Sehen sie keine anderen Probleme in Europa und der Welt?
Ich pfeife auf eine Zwangsehe mit einem Partner, der offensichtlich grundlegend andere Spielregeln und Wertvorstellungen pflegt als ich...

Erzsalamander
Die allerletzte Reformliste aus Griechenland von letzter Woche

hat kaum mehr Einsparungen im Sinn,

sicher keinen Umbau des Staates im Sinn,

verlangt aber dutzende NEUE Milliarden von uns.

Alles Milliarden, die wir ZUSÄTZLICH zu den bisher gegebenen Milliarden, NIE WIEDER sehen werden.

Jetzt gerade berichten die Tagesthemen, dass erste Stimmen in Griechenland kein Referendum wollen.

Und Tsipras den letzten Vorschlag von sich und Brüssel unterschreiben soll.

Passiert das, haben Merkel und andere nicht Griechenland, aber uns verraten.

Denn es sind unsere Milliarden, die der Preis für zukünftige ruhige Nächte für Merkels Schlaf sein werden.

Ruhe mit Griechenland, auf unsere Kosten.

Ohne dass wir mitreden durften.

Das ist keine DEMOKRATIE mehr. So wie sie sein sollte.

Nicht in Griechenland. Bei uns!

356
Aus die Maus!

Bin froh, dass nun ENDLICH Schluss mit dem Theater sein wird.
Immer nur Geld bekommen für keine Gegenleistung geht gar nicht. Hätte ja jeder von uns gerne!
Verhandele für einen Mrd. Konzern täglich Verträge. Merkel und Co. hätten seit langem klarer ihre Position vertreten müssen. Dann wären Mrd. gespart werden können.

Lebe seit ca. 25 Jahren in D und ITA (Italien). In ITA wurden wesentliche Maßnahmen umgesetzt (z.B. Rentenreform "Babypensionen mit 15 Jahren Beschäftigungsjahren) Niveau jetzt wie D. Sowie dringender Arbeitsreformen gegen die traditionell starken Gewerkschaften: kannst keinen entlassen auch wenn er nicht arbeitet. Beispiele gibt es ohne Ende... Morgens einen Kollegen einstempelt lassen und am Abend aus..

Erst heute Abend habe ich mit einem unterhalten der bei der Bahn beschäftigt war: Rente nach 30 Arbeitsjahren und gearbeitet haben wir nur das allernötigste. Hab ich einen Vogel!

Die Südeuropäer ticken nicht wie die Nordeuropäer. Zeichen zu lang: Fortsetzung folgt

GR€XIT
Das Spiel ist aus

"Einen letzten Vorstoß Griechenlands hat die Eurogruppe abgelehnt, um Mitternacht ist das Hilfsprogramm ausgelaufen."

Es macht keinen Spaß, aber wenn man sich verzockt hat, sollte man es auch einsehen, Herr Tsipras. Noch bleibt ein halbwegs ehrenhafter Rücktritt.
Ich bitte darum.

GR€XIT
@ AlterSimpel

"Betrachtet man sich den jetzigen Schaden und bedenkt, daß selbst bei einer Einigung am Ende des Jahres erneut über das nächste Programm hätte verhandelt werden müssen ..."

Was macht Sie glauben, dass es ein nächstes Programm gibt? Wenn es wirklich eines gibt, dann wird es vermutlich nicht die Syriza-Regierung verhandeln. Aber erst kommt mal das Referendum. Hoffentlich.

Natural Science
Endlich Fertig!

Ich bin froh darüber, dass der Antrag Griechenlands auf eine "Schnellschuss-Lösung" (aka Geldgeschenke an GR zu deren Bedingungen) erneut abgelehnt wurde. Alles andere wäre katastrophal für die ganze EU gewesen, da sie ihre gesamte Integrität verloren und ihre eigenen Prinzipien verraten hätte, nur weil GR sich an keinerlei internationale Verträge halten möchte und wichtige Reformen verweigert.
Eine Pleite und ein Ausscheiden GRs ist für die EU verkraftbar, ein Verrat der einen Prinzipien ist es nicht. Soviel ist GR nicht Wert, auch wenn Tsipras das dachte und genau darauf gepokert hat. Hoffentlich ist der damit nun bald weg vom Fenster, seine Aktionen sind geradezu schrecklich.

Auch ein Land kann immer nur so viel ausgeben, wie es einnimmt.
GR hat dies Jahrzehntelang ignoriert und bekommt nun die saftige Rechnung.

Im anderen Artikel wurde eben verkündet, GR hat die Zahlung an den IWF versäumt. Nun muss die Pleite nur noch offiziell verkündet werden.

GR€XIT
Wer verhandelt (ggf.) auf griechischer Seite?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es auch nur einen unter den anderen 18 Euro-Finanzministern gibt, der noch mit Varou verhandeln würde. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, ...

tick tack tick tack

Warum sollte man auch annehmen?

Wenn man annimmt, heißt es ja eh, man tut das nur, um die eigenen Banken zu retten.
Während ignoriert wird, daß dadurch überhaupt erst Kreditbedingungen ermöglicht wurden, die die Pleite Griechenlands bis jetzt verhinderten.

Wenn man nicht annimmt, heißt es, man erpresse und nötige das griechische Volk.

Wie man es macht, macht man es falsch.
Wie man es macht, wird D als Tyrann der Griechen dargestellt...wohl auch von manchen Wahrgenommen.

Ist es das wert?

Kann man das allen anderen EU Mitgliedern zumuten?
Was sagen z.b. bulgarische Rentner zu den Forderungen und Angeboten?
Was sagen wohl erst jugendliche Spanier dazu?

Ich persönlich denke:
Lassen wir Gr einfach machen, wir geben keinerlei Geld mehr, stellen keinerlei Forderungen mehr (das schon Geliehene ist zum Großteil eh verloren)... ich will nicht mehr der deutsche Buhman der griechischen Bildzeitungs-Gegenstücke sein und dafür auch noch bezahlen/bürgen/leihen müssen.

mokky
Kurzsichtig

Wer jetzt denkt: Endlich endlich kriegen die faulen Griechen kein Geld mehr von uns, der wird sich noch umgucken.
Das mit dem Referendum ist ziemlich klug von Syriza, denn letztendlich wollen wir BürgerInnen Europas alle mitbestimmen bei dem was hier läuft. Jede Entscheidung der europäischen Regierungschefs wirkt nun undemokratisch gemessen an der direkten Demokratie in Athen. Vor allem im Lichte eventueller ungemütlicher Konsequenzen (Zerfall der EU, Failed State Hellas, kalter Krieg mit Russland etc.) könnte das zum Problem werden.

Eine kooperative Zusammenarbeit mit Griechenland ist unsere Chance. Diese Auschließerei jetzt wird sich schon morgen als kurzsichtiger Schnitzer herausstellen.

Außerdem gibt es da doch im Angelsächsischen dieses Sprichwort:

Wenn Du der Bank 300.000 schuldest, gehörst Du der Bank. Wenn Du ihr 300 Milliarden schuldest, dann gehört sie Dir.

Gilt das nicht mehr?