Jean-Claude Juncker

Ihre Meinung zu Hilfsprogramm: Doch noch ein Juncker-Angebot an Athen

EU-Kommissionschef Juncker will im Streit mit Griechenland noch einmal vermitteln. Sollte Tsipras doch für ein "Ja" bei dem Referendum werben, könnte es weitere Verhandlungen geben. Kanzlerin Merkel dämpfte jedoch Hoffnungen auf eine schnelle Einigung.

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46 Kommentare

Kommentare

Andi13
Das..

Angebot ist aber mit der Bedingung verknüpft, alle Forderungen der Geldgeber anzunehmen.. Zipras lehnt das aber partou ab..

Berni 1
Junker hat....

das Dilemma mitverursacht!
(Küsschen hier ,Küsschen da)
Es waren falsche Signale an die Griechen, welche das ausgesandt wurden.
Das gleiche gilt auch für Frau Merkel!
Jetzt wieder ein Schnellschußangebot abzugeben halte ich für sehr töricht.
Die EU zerstört sich mit solchen Politikern selbst.

yandex
Also ich bin der Meinung...

in der Regierung des Landes der "Dichter und Denker" sind leider nur noch die Dichter übrig geblieben. Man kann dieses Spektakel nur schwer ertragen.

An der Situation in Griechenland sehen wir aber, was auch auf die deutsche Bevölkerung zukommen wird. Wenn man sich den deutschen Schuldenstand ansieht, kann das nicht mehr lange gut gehen.

Ich hoffe nur, dass wir bis dahin, auch eine Regierung haben, die sich so wie die griechische schützend vor ihr Volk stellt.

19ikarus43
Kann Herr Junker denn nicht begreifen, das die

Medizin,sparen, kürzen , sparen, Medizin aus dem Mittelalter ist?
So ein Staat ist nun mal was anders ,als der Haushalt einer schwäbischen Hausfrau.
Als Lehmann Brothers pleite gegangen ist, hiess das Rezept, mehr Kurzarbeitergeld, Abwrackprämie,öffentliche Investionen auf Pump.
Die Gelder waren gut investiert,sind schon längst wieder reingekommen.
Herr Junker, besuchen sie doch mal einen Grundkurs in BWL.
Vielleicht bekommen Sie dann einen besseren Durchblick.

Orfee
Angebot mit einer Drohung

Dieses Angebot kann doch nicht ernst gemeint sein.

Grexit ist auch nicht möglich. Die EU ist jetzt der Opfer seiner eigenen Verträge. Aber die können ja auch schnell wieder angepaßt werden. Das hat ja doch mit Maastricht und Koopenhagen Kriterien, nicht Beistand-Klausel so gut geklappt.

Gast

Wer ist eigentlich Herr Junker, das er mein Steuergeld so freigibig verteilt?

FFpetra44
Sie können es nicht lassen....

Wieder ein Angebot für Regelbrecher.
Sie können es einfach nicht lassen.
Wer muss denn hier wem was anbieten??
Irgendwie scheinen die Rollen vertauscht.
Ganz, ganz schlechte Signale werden da ausgesendet:
Alternativlosigkeit,
Erpressbarkeit,
Frechheit siegt,
Angst vor dem Referendum.....

Was ist mit der IWF-Rate? Peanuts die man unter den Teppich kehrt?
Sollte das LastMinuteAngebot angenommen werden, wird das doch hoffentlich nicht bedeuten dass heute oder morgen Geld fließt nach Griechenland?
So dreist können die Gläubiger doch wohl nicht sein?
Es gibt noch Parlamente die entscheiden müssen.
Und ich dachte wir haben endlich das erlösende Ende mit Schrecken.

Forengedöns
Fehler Herr Juncker

Nein, Herr Juncker, das ist ein Fehler. Man sollte Herrn Tsipras nicht auch noch hinterher laufen. Es lehnt eh ab. Nein heißt eben auch nein. Die Verhandlungen sind am Ende und das Hilfspaket läuft aus. Man kann nur jemandem helfen, der geholfen werden will.

Klaus V.
Na Na ......

Hat da einer Angst um seinen Job ?
Irgendwie komisch immer und immer wieder versucht die EU Griechenland zu halten.
Haben die Angst das die Griechen gegen die EU stimmen?
Ja ich sofort ....... raus aus der EU

rizzo
Ewiges Theater?

Man müsste Tsipras und Genossen eigentlich dankbar sein. Hätten sie sich nicht dermassen ungeschickt verhalten, so wären die Euro-Verantwortlichen erneut eingeknickt und hätten mit weiteren Milliarden aus künftigen Steuermitteln bei uns das Wrack der griechischen Volkswirtschaft versuchsweise am Schwimmen gehalten. Liest man das letzte Angebot vom vergangenen Sonnabend, so ginge dessen Inhalt weit über die eigentliche Frage nach Auskehrung der letzten - völlig bedeutungslosen Rate eines auslaufenden Hilfsprogramms - hinaus. Der theatralische Prozess wäre vermutlich monatelang weitergeganen. Auch jetzt noch möchte Juncker "irgendwie" die Griechen bitten, doch uns die Gelegenheit dazu zu geben, noch weiteres Geld dort zu versenken. Erkennbar hängt er an der Illusion des konfliktfrei rational funktionierenden EU-Superstaates mit dem Euro als unauflösbarer Klammer. Spanien müsste dann Tsipras folgen. Die Katastrophe wäre perfekt und wir würden zahlen. Nur Cameron kann Brüssel verändern!

Account gelöscht

Wenn schon eine solche Offerte im Raum steht, wird unsere Bundeskanzlerin auch nicht abseits stehen wollen - und ihre Geldbörse zücken. Merke: Mit dem Geld anderer Leute kann man gut spendabel sein !

FreidenkenderGeist
So langsam frage ich mich ...

... wie viele "letzte" Angebote noch an GR gemacht werden?

Das bestätigt nur die Mentalität GRs das man immer wieder Geld bekommt ohne was dafür zu tun.

Die Idee EU ist schon lange gescheitert, nationale Interessen sofern sie Vorteile bringen sind immer noch aktiv.

GB und GR sind nur 2 Beispiele von Rosinenpickerei die andere bezahlen müssen.

Nur das nicht die bezahlen,. die für solche Ungerechtigkeit verantwortlich sind

Holger0102
Was macht die EU in GR?

Soweit ich weiß, hat die EU kein Geld an Griechenland verliehen. Für wen spricht Juncker? Hat er den Banken in Lux versprochen, dass sie griechische Anleihen zum Nennwert zurückgeben können? Für Verhandlungen mit der griechischen Regierung hat er doch kein Mandat!

Gast
Demokratie jetzt

Und wann werden die EU-Bürger und Steuerzahler in einem Referendum gefragt, ob sie überhaupt noch willens sind die unendlichen Milliarden nach Griechenland zu schicken ohne Rückzahlungsgarantie und Rückzahlungsabsicht seitens der Griechen. Oder trauen wir uns soviel Demokratie nicht zu?

Labrador-Ragnar
Herr Junker:

kann es sein, dass das Referendum in Griechenland um jeden Preis mit einem "JA" ausgehen muss? Wenn Sie menschlich enttäuscht von Herrn Tsipras sind und sich zudem auch noch verraten vorkommen, warum möchten Sie dann, ein paar Minuten später, immer noch eine Einigung? Der "Wegfall" Griechenland ist zu verkraften, der von Spanien und Portugal auch? Ich würde gerne mal die Börse hören, ob diese Länder auch mit eingepreist sind? Wenn Griechenland mit "Nein" stimmt, dann fällt dieses ganze System EU wie ein Kartenhaus zusammen.

von der Wupper
Die EU macht sich unglaubwürdig,

mit jedem weiteren Angebot.

Freizeit17
Juncker-Angebot

Es wäre wünschenswert wenn einige hier sich mit Aussagen zurückhalten würden.
Was wissen wir den schon, wir werden einseitig informiert,
um hier Klarheit zu bekommen müßten wir mit den Herren
Tsipras und Herrn Varoufakis persönlich sprechen.
Ich persönlich finde beide Herren nicht so schlecht wie sie dargestellt werden. Ich mache auch keine Vorverurteilung.
Über IWF EZB Juncker und Schäuble möchte ich überhaupt nicht sprechen, diese Vereinigungen und Herren haben sich
in der Vergangenheit selber dargestellt.

Gast

Man kann so weit gehen und behaupten: wurschtelt die EU Kommision jetzt doch noch ein Deal mit Syriza durch - und das sowieso an den Europäischen Bürgern vorbei, dann ist das möglicherweise der Anfang vom Ende Europas in der Form wie wir es zZ kennen. Das wäre der Freischein für andere Regierungen, die auf Vorzugsbehandlung aus sind und von der Transferunion mehr profitieren möchten. Im Gegenzug würden sich speziell in den Geberländern die Stimmung der Wähler zunehmend anti-europäisieren, was zu Regierungswechsel und entsprechenden Folgen für die EU als solches haben würde. Das was Herr Juncker da gerade tut ist zocken auf brandgerfährlichem Niveau.

19ikarus43
Das ist doch alls nur noch Schaulaufen.

Herr Junker weiss natürlich das Hr. Tsipras nicht auf das aller, allerletzte Angebot auch nur reagieren wird. Er möchte nur dastehen, der dann wirklich das aller, allerletze vesucht hat.
Damit setzt er sich wohl eher einer gewissen Lächerlichkeit aus. Zumal seine altbekannten Sprüche nun ja
irgendwie nachwirken. Wir beschliessen etwas, warten ab was passiert usw,.
Das Referendum am Sonntag wird kommen.
Herr Tsipras wird dem Herrn Junker sicherlich nicht verwehren,auf griechischen Marktplätzen mit Dolmetscher seine Sichtweise zu vertreten.
Dann kann Herr Junker doch mal abwarten, was da tatsächlich passieren wird.

MaWo
Realität

Die Banken (Investoren, nicht die Griechen) wurden gerettet und die EU Steuerzahler haben die Haftung von ihren Politikern als Folge überstülpt bekommen.
Mit Bruch der Maastricht Kriterien und steuerlicher Bevorzugung von global operierenden Konzernen wurde die Idee von einem gemeinsamen EUROPA preisgegeben.
Selbst eine missliebig gewählte Politikrichtung der Griechen spielt dabei eine untergeordnete Rolle.
Mit über zwei Billionen Staatsschulden ist Deutschland auch nicht weit von GRExit entfernt.

Schwarzseher

All das Kasperletheater nur, um den eigenen Bevölkerungen den Totalverlust ihrer Steuergelder zu verschleiern und sich selber in die nächste Amtszeit zu retten....

Gast

Am 30. Juni 2015 um 13:54 von 19ikarus43
Kann Herr Junker denn nicht begreifen, das die Medizin,sparen, kürzen , sparen, Medizin aus dem Mittelalter ist?
Die Gelder waren gut investiert,sind schon längst wieder reingekommen.
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Naja, was ist denn mit den bisherigen Milliarden an Gr passiert?...sie wurden von den Banken geliehen und verprasst...nun ist Zahltag. Wenn ein Volk und seine Regierung nicht bereit ist, mal seinen Verhältnissen entsprechend zu Leben...dann hilft alles "Hilfsgeld" der Welt nicht.

J_F
14:08 von Holger0102 - Richtigstellungen

> Soweit ich weiß, hat die EU kein Geld an Griechenland verliehen <

Hat sie, über den Europäischen Rettungsschirm, der von den Euro-Ländern getragen wird.

> Für wen spricht Juncker? <

Herr Junker ist vom Europäischen Parlament (Sie hatten wie jeder Europäer Wahlberechntigung) als Präsident der EU-Kommission gewählt worden (die Exekutive der EU) und spricht für diese, somit auch für den Rettungsschirm und die Darlehen, welche dieser an Griechenland gab.

> Hat er den Banken in Lux versprochen, dass sie griechische Anleihen zum Nennwert zurückgeben können? <

Nein, hat er nicht, da außer den griechischen Banken kaum noch GR-Anleihen von europäischen Banken gehalten werden; diese hatten sie unter Nennwert u. a. an die EZB verkauft bzw mit Schuldenschnitt auf 40 % verzichtet und den Rest mit entsprechendem Verlust verkauft.

Hauptgläubiger sind IWF, EU, EZB.

> Für Verhandlungen mit der griechischen Regierung hat er doch kein Mandat! <

Doch, siehe oben.

Gast
@13:52 von yandex

Wenn man sich den deutschen Schuldenstand ansieht, kann das nicht mehr lange gut gehen.

Ich hoffe nur, dass wir bis dahin, auch eine Regierung haben, die sich so wie die griechische schützend vor ihr Volk stellt.

Schützend vor ihr Volk stellt? Wenn wir in einer aehnlichen Situation waeren, muessten wir ganz alleine zurecht kommen, weil unseren Staat die EU (dann ohne uns als Zahler) nicht finanzieren koennte.

proehi
durchsichtiges Juncker-Manöver

Ein durchsichtiges Manöver aus dem Off von Juncker um das Referendum in Griechenland in seinem Sinne zu beeinflussen. Sonst nix.

Der kann nicht so schwer von Kapee sein als daß er nicht begriffen hätte, die griechische Regierung will die Austeritätspolitik beenden. Dazu hat Juncker inhaltlich nichts ausser ollen Kamellen und irreführenden Einlassungen beizutragen.

Gast
@15:14 von Schwarzseher

"All das Kasperletheater nur, um den eigenen Bevölkerungen den Totalverlust ihrer Steuergelder zu verschleiern und sich selber in die nächste Amtszeit zu retten...."

sehr hellsichtig für einen Schwarzseher; das Spiel von Merkel, Juncker und wie sie alle halten ist rein egoistisch; je lauter die Bekundungen, Griechenland helfen zu wollen, umso größer der Eigennutzen, lässt sich zuverlässig feststellen

bonaqa79
Alles nur show Geld wird Athen erhalten

es sieht ganz so aus, als ob sogar noch die Bundeskanzlerin Frau Merkel ein Angebot an Athen gesendet hat.

Ich denke zu 100% dass Griechenland Geld aus Brüssel erhalten wird, egal ob sie die Bedingungen ganz zum Teil oder vielleicht gar nicht erfüllen werden :-(

Denn es gibt keine Alternative, es werden auch weiterhin Gelder nach Griechenland fliesen :-(

J_F
@ 13:54 von 19ikarus43 - Doch, er begreift...

>> Als Lehmann Brothers pleite gegangen ist, hiess das Rezept, mehr Kurzarbeitergeld, Abwrackprämie,öffentliche Investionen auf Pump. Die Gelder waren gut investiert<<

Im Gegensatz z. B. zu DE hat GR kein konjukturelles kurzfristiges Problem, das mit solchen Maßnahmen zu überbrücken ist, sondern ein tiefgreifendes strukturelles Problem.

Nach Beitritt zur Eurozone sanken die Zinsen für Griechenland von rund 15% auf knapp 5%, da Euro-Mitglied. GR hat viele neue Beamte eingestellt, ihnen großzügige Gehaltserhöhungen gegeben (40% in den Jahren) und - ohne funktionierende Steuerverwaltung - laufend erheblich weniger eingenommen als ausgegeben. Das hat er sich von Eu-ropa finanzieren lassen. Auch die Rentner werden fast zwischen 1:1 und 1:2 von den arbeitenden bezahlt: d. h. jeder müsste aus Lohn und Gehalt die Hälfte bis alles (!) in die Rentenversicherung abgeben.

Solange diese Struktur nicht stimmt, nutzen keine Kunjunkturhilfen.

Empfehle Grundkurs VWL, Steuer, Rentenversicherung...

rolandhaug
Griechenland- Verhandlungen

Es wird höchste Zeit, daß mal ein Ende dieser Pokerverhandlungen stattfindet.
In Europa gibt es auch noch andere Länder , andere Herausforderungen ,andere Themen,
Pflicht zu Visionen der Zukunft.
Wie kann man überhaupt rechtfertigen, daß man jahrelang so viel Geld in ein bankrottes System gibt.
Außerdem werden die Politiker unglaubwürdig! Schluss mit der ewigen Diskussion und Nachkarteln.
Vereinbarungen sind schon lange da--daran festhalten ist Pflicht .

Gast
Wie Galileo dem eu-zentrischen Weltbild abschwören?

Da Juncker und Schulz schon nachweislich über Umstände und Inhalt des "Angebotes" gelogen haben, verwundert es nicht, dass Tsipras zur ihrer Rettung nun auf die Knie gehen und sein Volk und seine Wähler ultimativ verraten und abschwören soll.

Noch dekadenter geht es nicht. Wer hier gehen muss, dürfte immer klarer werden. Es ist kaum anzunehmen, dass von den 80% Griechen, die nicht zur Oberschicht gehören eine Mehrheit sich freiwillig in die ewige Armut begeben will und einem selbsterklärten Berufslügner Junckers und wieder seinen ND-Freunden folgen wollen, die sie in Dankbarkeit schon auf 4% schrumpften.

Die Amerikaner sind not amused und Merkel hat die Zügel offenbar nicht mehr in der Hand um die Durchgeknallten von der EU wieder auf die Reihe zu bringen. Es werden hässlich Konflikte folgen.

Werner M
letztes, allerletztes, allerallerletzes Angebot....

Möglicherweise sollten unsere Politiker über den Begriff "letztes" nachdenken bevor sie ihn benutzen.
Aber lasst Euch von Herrn Tsipras & Co. nur weiter am Nasenring durch die griechische Manage ziehen.
Wackelt denn nicht üblicherweise der Hund mit dem Schwanz und nicht umgekehrt?

Liberalix
Neuer Plan für Griechenland

Die Griechen haben einen neuen Plan C: keine Vereinbarungen mit der Eurogruppe. Dafür Umstellung aller Konten auf eine neue Währung. Bargeldverbot, künftig nur noch Konten/Karten. Damit würde die Schattenwirtschaft erledigt. Damit keine Zweitwährung entsteht, wird eine EURO-Verbot eingeführt.

AWACS
Habe das offizielle Papier von Junckers gelesen...

... und wenn in dem Neuen wieder die Ablehnung einer Vermögenssteuer steht, wie bei dem, das Tsipras abgelehnt hat, weil es langsam unanständig ist, das jene 2000 Familien, die in Griechenland 80 % aller Werte besitzen nicht ihren Beitrag leisten...

sollte sich Junkers mal in den Ruhestand begeben.

tick tack tick tack

In der Faz las ich heute die Meinung einer Griechin zum geplanten Referendum:

""...aber das Referendum, das Griechenlands Regierung für den kommenden Sonntag angekündigt hat, nennt sie „vollkommen verrückt“. Sie hat sich einen der beiden Texte angesehen, über die Griechenlands Ministerpräsident Tsipras die Griechen am 5. Juli abstimmen lassen will...
Der Text, der nur auf Englisch vorliegt, sei voll von Fachbegriffen aus der Finanzwelt, die kein normaler Mensch kenne, sagt Frau Tsami, eine diplomierte Konferenzdolmetscherin. „Ich halte mich für einen gebildeten Menschen. Aber ich habe nicht verstanden, worum es in diesem Text geht. Selbst, wenn man die Worte kennt, wird deren Bedeutung nicht klar. Es ist auch nicht meine Aufgabe, so einen Text zu verstehen und zu entscheiden, ob er gut oder schlecht ist für Griechenland.“ Die Griechen hätten schließlich für Alexis Tsipras gestimmt, damit er solche Dinge entscheide."

Regierungschef und FinMin wälzen diese Entscheidung nach unten ab.

achtmalklug
Lasst Euch nicht über den Tisch ziehen!

Wie gestern Abend ja verlautbart wurde gab es schon so einige Zugeständnisse an Griechenland. Das von Juncker veröffentlichte Protokoll zeigte ganz deutlich, wo Tsipras und Genossen hinwollen.
Vernünftige Abmachungen sind gut, Zugeständnisse auch, aber man sollte sich nicht manipulieren und über den Tisch ziehen lassen, erst recht nicht wenn man mit dem Geld anderer Leute spielt!

19ikarus43
15:14 von looserxx

Naja, was ist denn mit den bisherigen Milliarden an Gr passiert?...sie wurden von den Banken geliehen und verprasst...nun ist Zahltag. Wenn ein Volk und seine Regierung nicht bereit ist, mal seinen Verhältnissen entsprechend zu Leben...dann hilft alles "Hilfsgeld" der Welt nicht.

Genau das hab ich hier schon mehrmals gepostet. Wie ich auch die Griechen selbst in ihre Verantwortung genommen habe.
Nützt aber alles nichts. Schnee von gestern .
Eine aktzeptable Lösung muss her.
Als Nicht Ökonom sage ich: Wie kommt Griechenland zu einer Währung(Drachme) die es wettbewerbsfähiger macht?

cafenobbi
Grexit

Ich bin dafür, Griechen raus. Ein Grexit hätte schon längst erfolgen sollen, zwangsweise. Die griechischen Politiker haben schon beim Eintritt in die EU gelogen und betrogen und werden dies auch weiter so machen, egal welche Partei. Die europäischen und die griechischen Bürger sind die Dummen dabei, meine Urenkel werden noch dafür haften. Ein Poker um Milliarden die absehbar niemals zurückfließen werden. Die Reichen in Griechenland haben Ihr Geld in Sicherheit gebracht und dafür hat Ihnen die Regierung und Junker etc. genügend Zeit verschafft. Dank sei der erfolgreichen Hinhaltetaktik.
Raus aus der Währungsunion heißt nicht raus aus Europa. Wer jedoch seine Schulden nicht begleicht und bewusst auf Kosten anderer lebt ist kein seriöser Geschäftspartner.
Junker (leider) hat ja Erfahrung mit Geheimverhandlungen zum Schaden von Europa.
Die EU abwickeln wäre sicher auch eine Option, das schlimme dabei ist, wohin mit den schwervermittelbaren EU-Politikern und EU-Beamten.

Peewee
...mein Glaube

mein Glaube war immer ein Europa für die Menschen in Demokratie, Freundschaft und gegenseitiger Unterstützung. Was daraus wurde konnte man die letzten Jahre mitverfolgen... angefangen bei der Schröder-Regierung, Deutschland der kranke Mann Europas musste reformiert werden - und wie. Nacheinander kamen andere Länder hinzu, nicht weil deren Bevölkerung zu faul und träge daherkommt, nein es war die Gier, die Gier einer "Elite" die jegliche Moral über Bord geschmissen hat - die Zeche zahlen wir alle, weit über die nächsten Generationen hinweg. Entsprechend dieser neo-liberalen Politik macht es mir Sorge, dass die Völker durch z.T. unverantwortliches Verhalten ihrer/unserer "Volksvertreter" eher getrennt als zueinander finden werden. Auf dieser Grundlage betrachte ich auch das Verhalten von Tsipras oder Varoufakis, diesem Europa zu zeigen wo und wie gravierend die Fehler im System liegen... mit dem wieder faden Beigeschmack - sie selbst haben durch ihr Handeln keinen Schaden zu befürchten.

agora
Luegen, Luegen und nichts als

Luegen: wenn es stimmt, dass Frau Merkel selbst ein Angebot an Griechenland gemacht hat, ist das Verrat am deutschen Volke. Die EU koenne den Grexit verkraften- na, wieso lassen wir Griechenland dann nicht einfach ziehen?! Nur weil es der Wille von Junker (dessen Land fuer die Krise finanziell noch nicht einmal aufkommt) und den USA ist? Unsere Politiker sind wirklich "wie eine Flasche leer".

Bill Hicks
@Dr.Bashir aus dem Vorhergehenden Artikel

"wenn man Griechenland alle Schulden erlassen würden, bliebe das Problem ja bestehen, so lange Griechenland mehr Geld ausgibt als es einnimmt."

Der Witz ist doch das Griechenland bereits einen Haushaltsüberschuss hätte, wenn es auch nur dir Zinsen nicht bezahlen müsste.
Auch Deutschland hätte 30 Mrd. Euro mehr im Haushalt. Das ist eine Umverteilung von Arm nach Reich wie Georg Schramm das mal treffend beschrieb.
So abwegig sind die Gedankengänge von Steff-NF nicht.

Die viel tieferliegende Frage ist doch wieso Staaten nicht selbst das Geld in den Wirtschaftskreislauf geben, sondern es sich gegen Zinsen leihen.
Prof. Joseph Huber hat mal den Vorschlag für eine Monetative in die Diskussion gebracht also eine Instanz wie die Judikative, welche nur die Geldmenge steuert, was auch die EZB sein könnte.
Es ist auf jedenfall mal Sinnvoll über Alternativen zum jetzigen Mechanismus der Staatsfinanzierung nachzudenken.

sirtobi
@15:38 von Peewee

"Auf dieser Grundlage betrachte ich auch das Verhalten von Tsipras oder Varoufakis, diesem Europa zu zeigen wo und wie gravierend die Fehler im System liegen... "

Ganz meine Meinung.
Solange die Wirtschaftspolitik bis zum Anfang der siebziger Jahre dafür gesorgt hat dass der Einkommensanteil der Armen am Produktivitätszuwachs Prozentual groesser war, als der der Reichen, hat das System funktioniert aber der relative Reichtum der Reichen, d.h. ihr Anteil am Konsum ist gesunken. Seid den Achtzigern aber hat der Konsumanteil der Armen nur noch über Kredite aufrecht erhalten werden können während ihr Einkommenszuwachs – Anteil gegenüber dem aus Vermögen stetig gesunken ist. Dieses System funktioniert aber auf Dauer eben nicht. Darauf machen uns die Griechen gerade aufmerksam. Dafür bin ich ihnen dankbar.

Rosbaud
Unwürdiges Finassieren unserer "Elite"

Das "technokratische Troika-Gemerkel" (Sahra Wagenknecht) soll unverändert weitergeführt werden. Diese Absicht wird mit allerlei Propagandaformeln verschleiert.

Freizeit17
Am 30. Juni 2015 um 13:54 von 19ikarus43

Ich glaube hier haben einige überhaupt nicht verstanden was eigentlich läuft, 19ikarus43 wenn nur 1 cent bei einem einzelnen Griechen von den vielen Milliarden angekommen wären, würde ich Ihnen und einigen anderen recht geben.
Sie und ich haben keinen Cent an einen einzelnen Griechen bezahlt, an die BANKEN JA JA SEHR VIEL.

Bill Hicks
Grexit geht rechtlich nicht

Es ist in den Verträgen nicht vorgesehen das ein Land den Euro wieder verlässt. Also wird Griechenland den Bankrott als Teil der Eurozone erklären, was sie defakto mit dem nichtbedienen des IWF Kredits bereits getan haben.

Nun ist die Frage ob das den Investoren Egal ist(davon gehe ich aus), oder ob es die Glaubwürdigkeit des gesamten Euro derart beschädigt das auch Länder wie Deutschland bald ein Rating haben, das es uns verunmöglicht auch nur die Zinsen zu zahlen die dann in die Höhe schnellen, was die Ansteckungstheorie ist und letzendlich der Ausgangspunkt der Krise ist.

Ich bin mal gespannt wie die Leute reagieren wenn sie merken das es jeden Treffen kann und Griechenland nicht wegen der Menge der Schulden, sondern dem Rating und den damit verbundenen Zinsforderungen bis 12% in den Ruin getrieben wurde und das soetwas auch in P,I,S,F und Deutschland geht.

Momentan hat Griechenland einen Primärüberschuss, es wäre also denkbar das es keinen massiven Zusammenbruch oder Chaos gibt.

MisterEde
Nonsens

@DerDoktor / 30. Juni 2015 um 15:20

Genau deshalb hätte man direkt auf das Referendum eingehen müssen. Dann hätte man Tsipras auf das Referendum festgenagelt und damit aus dem Spiel genommen. Entscheidend wären dann nur noch die Brüsseler Vorschläge und das griechische Volks.
So aber hat sich die Euro-Gruppe in die Ecke manövriert und ist dann auch noch der ideale Schuldige.

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