Runder Tisch beim EU-Gipfel in Brüssel.

Ihre Meinung zu Griechenland-Krise: Geld gegen Reformen - aber schnell

"Konstruktiv" hat Kanzlerin Merkel das Spitzentreffen mit Griechenlands Regierungschef Tsipras genannt. Der versprach den Geldgebern, schnell konkrete Reformpläne vorzulegen, erst dann soll es Geld geben. Die Zeit drängt.

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81 Kommentare

Kommentare

Zwicke
Zukunfts-Boot...

An alle, die hier oft vollmundig fordern, GR möge doch die steuerhinterzogenen (Auslands)-Vermögen "reicher Griechen kurzerhand beschlagnahmen = einziehen"... offenbaren leider wenig Sachverstand.
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Selbst das "Angebot der Schweiz wg. dortiger griechischer Bankvermögen" ist von der Erfüllung diverser Rechtsvorschriften abhängig, die von der neuen GR-Regierung erst erarbeitet werden müssen. Denn es hilft freilich nichts, Auslandsvermögen eigener Staatsbürger nur zu blockieren, wenn man es de facto nicht rechtlich korrekt einziehen kann. Außerdem: Gerade die früheren Systemprofiteure in noch heute reichsten Clans Griechenlands verfügen auch innerhalb der Staatsstruktur noch über genügend "Macht", der neuen GR-Regierung das Überleben sehr schwer zu machen... auch durch "europäische Querverbindungen" vielerlei Art...
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Außerdem ist es politisch immer sinnvoll zuerst zu versuchen, die "Reichen" mit ins Zukunfts-Boot zu holen ...

Gast
moderation

meie beiträge sind sachlich. sie haben kein recht sie zu zensieren. das wissen sie auch ganz genau. machen sie schön mit. wenn sie sich mit der materie beschäftigen – und davon gehe ich aus – wissen sie, dass ich recht habe!
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SIE WISSEN ES!
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und sie schauen zu und machen mit.

Zwicke
Ergänzung zu meinem Beitrag von 13:24 Uhr...

Bitte - werte Mitkommentatoren - erschöpft Euch nicht weiter in diversen finanztechnischen oder fiskalischen Problembeschreibungen und Lösungsvorschlägen... das ist in Online-Foren ohnehin erfolglos.
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Viel wichtiger als Signal an die politischen Handlungsbeauftragten wäre es, deutlich zu machen, daß immer mehr aufgewachte Bürger dem Diktat einer angeblich alternativlosen "marktgerechten Demokratie" nicht mehr folgen wollen.
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Demokratie basiert auf dem Begriff "Demos" = Volk". Was nicht weniger bedeutet, als daß alles politisches und wirtschaftliches Handeln letztlich dem Nutzen und der Prosperität des gesamten Gemeinwesens dienen muß. Dabei sind individuelle Reichtumsunterschiede nicht ausgeschlossen, sofern diese sozial (gesamtgesellschaftlich) akzeptabel sind.
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So einfach kann eine gesunde Demokratie funktionieren. Krank wird die erst, wenn man Krebsgeschwüre zulässt...

Boris.1945
re 13:24 von Zwicke

Allerdings (und zumindest ich bin bereit darauf einzugehen) geben "die Griechen" dem übrigen Europa gerade eine Lektion im "Weiterdenken". Hin zu einem Politikwechsel. Weg von reinem Bereicherungswirtschaften, und hin zu mehr Gemeinschaftsdenken und Handeln für alle Bürger. Daß dieser Anstoß von einer sozialistischen Regierung in GR ausgeht, ist kein Zufall und auch stringent. Ich jedenfalls bin zum Mitdenken und Mithandeln bereit./////////
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Als ehemals gelernter Bankkaufmann habe ich nach 40 Jahren die Selbständigkeit mit schwarzem PLUS. beendent!
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Für mich ist klar, daß Europa möglichst solide Finanzen braucht, denn (salopp) "ohne Moos nix los".
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Wirtschaftswissenschaftler egal welcher Nationsalität könnten Ihre Professionalität am besten mit der einjährigen Führung eines Kiosks beweisen!
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Dann wüssten Sie zumindest ob Ihr Ergebnis plus oder minus ist!

Karl der Hammer
Vom beständigen Anwachsen der griechischen Reparationsforderunge

Das ständige Anwachsen der griechischen Reparationsforderungen verwundert doch sehr, sollten nämlich nicht etliche Landser noch immer in Griechenland weiterkämpfen und auch nicht der Dichter Goethe mit den Sachsen, Franken, Goten und Normannen dort eingefallen sein, um mit den Griechen um die schöne Helena zu kämpfen, so muß man hier wohl Arges denken, ohne dadurch zum Schelm zu werden. Anfangs sollen bekanntlich 80,000 Griechen im Sechsjährigen Krieg umgekommen sein, dann waren es auf einmal 300,000 und nun ist man schon bei einer Million - weshalb die Spötter unken, daß die Griechen wohl jeden Kriegsteilnehmer, wenn er gestorben ist als Gefallenen zählen. Ebenso sieht es bei den Kriegsschäden aus: In den 60er Jahren zahlte die rheinische Frohnatur Konrad den Griechen 160 Millionen Mark, in den 80ers wollten sie vom Weizenacker 800 Millionen Mark haben, vom Gaukler forderten sie neulich 160 Milliarden Mark (in Spielgeld Euro) und nun verlangen sie schon 320 Milliarden Mark.

denk ich mal
Reformen

Ich hätte gerne mal einen konkreten verlässlichen Zeitplan der griechischen Regierung gesehen wann welche Reformen und Gesetzesänderungen umgesetzt werden, um weitere Hilfen zu rechtfertigen. Es handelt sich ja schließlich auch um unser Steuergeld. Die Absichtserklärungen von Herrn Tsipras und die Beschwichtigungen von Frau Merkel sind ohne Konsequenzen und besagen nichts.