Ihre Meinung zu Juncker und Tsipras setzen im Schuldenstreit auf Entspannung
EU-Kommissionspräsident Juncker hat einen Austritt Griechenlands aus dem Euro trotz des aktuellen Schuldenstreits ausgeschlossen. Auch Griechenlands Ministerpräsident Tsipras bemühte sich bei seinem Besuch in Brüssel sichtlich um Entspannung.
Leider hat Herr Schäuble den europäischen Grundgedanken noch immer nicht verstanden. Anstatt zur Lösung des Problems beizutragen, profiliert er sich lieber als Brandstifter, um innenpolitisch zu punkten.
Werter Kamminer, das Problem ist, daß die aktuellen Steuereinnahmen Griechenlands nicht ausreichen, um die Staatsausgaben zu decken. Und zwar selbst dann, wenn Griechenland komplett schuldenfrei wäre. Um dieses Problem zu lösen, gibt es drei Möglichkeiten. Ausgaben runter, Steuereinnahmen rauf oder jemanden suchen, der den Fehlbetrag dauerhaft alimentiert. Eins und zwei hat Tsipras ausgeschlossen, bekanntwlich wurden Beamte wieder eingestellt und Steuersenkungen versprochen. Bleibt Option drei, nur hat Herr Schäuble verständlicherweise keine Lust, hier Zahlmeister zu spielen, ohne von griechischer Seite feste Zusagen zu erhalten, daß in absehbarer Zeit Option eins oder zwei zum tragen kommt. Dies läuft aber dem Wahlprogramm von Tsipras zuwider.