Wolfgang Ischinger

Ihre Meinung zu Sicherheitskonferenz: "Über Waffen für Kiew diskutieren"

Mehr Krise war selten: Die Münchner Sicherheitskonferenz beginnt heute unter schwierigen Vorzeichen. Im Interview mit tagesschau.de spricht Konferenzleiter Ischinger über die Chancen der Diplomatie - und warum Waffen für die Ukraine kein Tabu sein dürfen.

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81 Kommentare

Kommentare

gulibert
Ich erhoffe mir von der Sicherheitskonferenz, daß

ein Umdenken stattfindet.
Die Sicherheit der Bevölkerung einzelner Regionen, wie in der Ukraine oder Syrien aber auch ganzer Staaten (z.B. die Bedrohung durch IS) kann durch vorhandene internationale Einrichtungen nicht mehr gewährleistet werden. Wir brauchen eine Organisation, die das Mandat aller Staaten hat und die nicht durch ein Vetorecht einzelner Staaten eingeschränkt wird.
Mit Organisationen aus dem vergangenen Jahrhundert (UN, NATO) ist der Welt von morgen nicht geholfen. Das schulden wir unseren Nachkommen, damit auch sie in Frieden leben.

skydiver-sr
Herr Ischinger

Sie und ihre Gesinnungsgenossen haben auf das falsche Pferd gesetzt.
Sie haben von Anfang an
Nur die Falschen unterstützt.Sie wollen Waffen an diejenigen liefern,die ungestraft ein Gewerkschaftshaus anzünden und dabei mehrere Tote in Kauf nahmen und Rettungskräfte an der Arbeit hinderten.Kein Wunder das die etnischen Russen in der UA sauer sind und sich wehren,würde ich auch tun.
Hat RU in der UA angefangen zu stänkern?
Nein...
Sie unterstützen Leute mit Waffen,die die Wolfsangelruhne auf ihren gelieferten BW Uniformen tragen.
Das sind ihre Freunde und Bundesgenossen.
Ich bin übrigens Deutscher und bekenne mich dazu-sehr so gar.
In diesem Fall ist aber nicht RU der Bösewicht.
Sie können den jetzigen Status anerkennen oder wollen die Sache ausfechten,dann erwarte ich das sie höchst persönlich an der Front sind neben mir.
Dann können sie zeigen was sie auf dem Kasten haben.

Gast
Langsam wird es Ernst.

Steter Tropfen höhlt den Stein. Man muss völligen Unsinn nur gebetsmühlenhaftig wiederholen, um ans Ziel zu kommen. Während Merkel und Hollande, ich hoffe mal, ernsthaft versuchen, zu einer alternativlosen friedlichen Lösung zu gelangen, versuchen die Falken auf jede erdenkliche Art, die Ukraine mit Waffen zu bestücken. Wem dies nützt, mag sich jeder selbst denken. Man sollte zuerst einmal Poroschenko und Jazenjuk zur Mässigung drängen. Denn sie sind die wirklichen Störer bei den Minsker Abmachungen. Leider haben sie sich aber die sogenannten Freiwilligenverbände ans Bein gebunden, die in der Ostukraine immer mehr ihr eigenes Süppchen kochen. In der regulären ukrainischen Armee dürfte die Zahl derer, die lieber heute als morgen die Kämpfe beenden würden, die der mit Begeisterung kämpfenden um ein Vielfaches übersteigen. Solange die USA diesen Konflikt befeuern, wird auch Putin die Unterstützung der Separatisten nicht stoppen.

gast

In der Ukraine greifen "wir" in einen anderen Kulturraum hinein. Und unterstützen Leute, die für eine Gemeinschaft nicht gesund sind.
Wenn in der Sicherheitskonferenz über Waffenlieferungen und nicht über vorbildhaftes Verhalten gesprochen wird, dann ist es lediglich ein Tummelbecken für Rüstungslobbyisten.
Was passiert, wenn Ru das selbe macht wie "wir" in der Ukraine?
Undterstützung von Parteien mit rechtsradikalen Gruppierungen mit Geld, damit sie sich ausstatten und nicht zimperlich vorgehen, auch in D. Oder im nahen Osten die technisch nicht so fortschrittlichen Eingebohrenen, wo "wir" die Handelswege sichern. Plötzlich gehören "unsere" Ressoucen doch nicht "uns".
.
Überlegt mal, wenn UA gegen RU kämpfen muss, dann werden sie jeden Ukrainer brauchen. Was machen sie im Osten?
Nein nein, Unterstützung von Opportunistischen Schokoprinzen und Ritten mit Moral von Blackwater, wo wird das hinführen?

Gast
Vielen Dank für die standesdünkelhafte Ignoranz

Nachdem Prof. Ischinger im Mai 2014 zum Ukraine-Vermittler ernannt wurde, lies ich ihm aufgfrund ihres konfliktlösenden Potientials die Eckpunkte meiner Verwaltungsverfahrens-und Transparenzreform (jeweils antragsunabhängige und sanktionsbewehrte datenschutzgerechte Quellen-und Rechtsquellenzitatpflicht für Behörden, Gerichte und Politik mindestens in schriftlichen Bezügen, detallierte Organigrammveröffendlichungspflichten, Empfangsbestätigungspflichten und gesetzliche Fristen in Verwaltungs-und Gerichtsverfahren; www.google.de/verwaltungsverfahrens-und-transparenzreform) zukommen. Ich stellte mich bei Bereitschaft zur Speesenübernahme weiteren Erörterungen auf der Münchener Konferenz für Sicherheitspolitik oder anderen Veranstaltungen zur Verfügung.

Leider musste ich feststellen, das es ausser einer blabla-E-Mail vermutlich einer Praktikantin, wie interessant der Professor meinen Ansatz finde, keine weiteren Reaktionen gab: keine Einladungen, Ignoranz im vorstehenden Interview.

Gast
EU-Osterweiterung

@Ce,gut getroffen ihre Wortwahl " ...wir müssen nicht wie im Sandkasten ... dem andern etwas wegnehmen spielen.."Aber auch wenn der Wunsch, in die EU zu kommen zumindest von der westukrainischen von der Bevölkerung ausging und der vergangene ukrainische Präsident ja auch zunächst unterstützte, bis Russland ihn zurückpfiff, war es danach doch wieder das alte Sandkastenspielgehabe, Frage , was macht denn die Ukraine, später Georgien, Kasachstan vielleicht auch noch? für die EU so interessant, bei den vielen innerEUlichen Krisen, die sollten doch erstmal gelöst und befriedigt werden bevor man an Erweiterungen denkt. Oder wie verblendet kann ein Volk werden um den EU-Beitritt zu wünschen ? Hier ist doch auch nicht alles Gold was glänzt?
Mir kommt die EU langsam vor wie damals das römische Reich , erst als es sich zu voller Grösse aufgebläht hatte, Ostbyzanz dazu, kam der endgültige Zerfall , so seh ichs mit der EU auch kommen wenn wir nicht endlich mal Bescheidenheit lernen.