Wolfgang Ischinger

Ihre Meinung zu Sicherheitskonferenz: "Über Waffen für Kiew diskutieren"

Mehr Krise war selten: Die Münchner Sicherheitskonferenz beginnt heute unter schwierigen Vorzeichen. Im Interview mit tagesschau.de spricht Konferenzleiter Ischinger über die Chancen der Diplomatie - und warum Waffen für die Ukraine kein Tabu sein dürfen.

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81 Kommentare

Kommentare

Hassknecht
@ Simon6

"Wer hier bestreitet dass Russland im Krieg mit der Ukraine aktiv ist, der verbreitet bewusst die Unwahrheit."
.
Ja stimmt, Russland liefert regelmäßig Lebensmittel, Medikamente und andere Hilfsmittel für die zivile Bevölkerung in der Ostukraine, weil Poroschenko ihnen alles gestrichen hat, keine Renten, keine Gehälter, nichteinmal die Krankenhäuser und Schulen werden mehr von Kiew unterstützt. Alles andere ist nur Spekulation.

tomtomtoy
Das Problem ist mit Waffen nicht zu lösen ,

Wie viele Panzer , Boden-Boden Raketen, Flugabwehrsysteme und und und wollen sie in die Ukraine bringen ?
Russland ist hoch gerüstet und ebenso motiviert, man kann einen bewaffneten Konflikt mit Russland nur verlieren, wobei sich dieser sicher nicht auf die Ukraine und Russland beschränken lässt.
Wir sollten Russland energischer Sanktionieren, Einreiseverbote würden was bringen, den Russischen Finanzmarkt sollten wir Isolieren , Investitionssteuern für Ausländer in Russland würden was bringen und natürlich die weitestgehende Abkoppelung vom Russischen Energiemarkt natürlich auch.

suomalainen
@Simon6

"Denn so naiv, dass zu erkennen kann niemand sein. Mit freier Meinungsäusserung hat das was hier auf diesem Forum verbreitet wird, jedenfalls sicher nichts zu tun."

gleiches gilt aber auch für sie, bzw. für diejenigen, die immer darauf beharren, ALLE aggression gehe nur von russischer/separatistischer seite aus. die beweise sind auf dem tisch, dass auch die ukrainische armee/führung, das minsker abkommen wiederholt gebrochen hat oder auch zivile bereiche bewusst unter artilleriebeschuss genommen hat. beide seiten schenken sich da (leider) gar nichts.

was mich etwas nachdenklich stimmt, ist, wenn ein leiter einer SICHERHEITSkonferenz bewusst fordert, man solle über eine bewaffnung der ukraine nachdenken, obwohl er genau weiss, dass in diesem fall die sicherheit, die doch da beraten werden soll, flöten geht. sowas nenne ich kontraproduktiv.

und wer GENAU ist dieser herr Ischinger. sehr wahrscheinlich beste beziehungen zu waffenlobby oder US-regierungskreisen...

Schwarzbär
In Sachen Glaubwuerdigkeit kann die Ukraine nicht verlieren

Das erste was im Krieg stirbt, ist die Wahrheit. Folglich brauchen alle drei Seiten ihre Propaganda um ihre Unterstuetzer zu motivieren. Ich bin mir aber auch sicher, dass die grosse Mehrheit in Deutschland hinter der Ukraine steht, denn wenn man die Kriegsergebnisse abstrahiert, kann niemand so naiv sein zu glauben, dass die Separatisten nicht auf massive russische Kriegshilfe und -beteiligung zurueckgreifen. Auf die BRD bezogen waere das in etwa so, als wuerde das Oberallgaeu dem Freistaat Bayern Gelaendegewinne abnehmen und nebenbei mit (osterreichischen) Eurofightern bekaempfen. So grotesk dieser Vergleich anmutet... so grotesk kommen mir viele Beitraege in diesem Forum vor, die sehr haeufig pro-russisch sind. Nur wer wirklich naiv ist, faellt auf diese Form der Meinungsbildung rein, die meisten Bundesbuerger werden es nicht. Dennoch bin auch ich der Meinung, dass die Politik es in der Vergangenheit versaeumt hat, Russland in eine "win-win" Sicherheitsarchitektur mit einzubinden.

ooo-2
Lieber gemeinsamen Wirtschaftsraum als Waffenlieferung

Wenn die Waffenlieferung zustande kommt, wird das definitiv zu einem großen Krieg mit Russland führen. Ich habe gestern einen Dokumentarfilm über Donbass gesehen. Meine Güte was die ukr. Armee dort angestellt hat. Sie ballern durch die Gegend mit Grad, Uragan, Totschka-U (SS-21B Scarab). Manche Orte existieren nicht mehr. Vernichtung pur. Hunderet Verletzte und Tote. Mehr als Million Bewohner der Ost-Ukrainer sind schon offiziell nach Russland geflohen worden.

Poroschenko braucht den Krieg als Ablenkung von den innen ukrainischen Problemen. Nur so kann er noch als Präsident bleiben. Es finden schon jetzt große Demonstrationen in der West-Ukraine statt. In Kiew haben mehrere Demonstranten laut Medienberichten versucht, die Administration des Präsidenten zu stürmen. Die Demonstranten forderten die Verhängung des Kriegszustandes, die Entlassung von Verteidigungsminister Poltorak und anderen Beamten sowie einen Truppenabzug aus Debalzewo, wo den Regierungstruppen eine Einkesselung droht.

Glucke1952
06:55 von Simon6

Die sogenannten"Putinversteher" ,ich gehöre auch dazu, haben doch bei ernshafter Diskussion nicht daran gezweifelt,das Russland die ethnischen Russen in der Ukraine unterstützen. Aber es ist eben nicht so ,das Russland direkt in der Ukraine mit regulären Soldaten stehen.Hat die USA damals in Afghanistan gegen die Russen auch nicht getan.Aber Unterstützung der damaligen Taliban war voll vorhanden.

AWACS
Woher kommen die M 109 Paladin?

Es gibt in der Kiewer Armee offenbar ein neues Waffensystem, die 155-mm-SFL M109 Paladin aus den USA, die erstmals in den vergangenen Tagen zum Einsatz gekommen ist...

http://de.wikipedia.org/wiki/M109_%28Panzerhaubitze%29

Wer hat die an das Kiewer Regime geliefert, wenn alle noch beraten, ob sie Waffen schicken?

travis2
Verhandlungen machen keinen Sinn mehr

Die Separatisten haben die Verhandlungen scheitern lassen und wollen ukrainisches Gebiert erobern. Putin unterstützt dies, indem er die Anerkennung neuer Frontlinien fordert, obwohl Rußland damit das Minsker Abkommen bricht.

Verhandlungen mit Leuten, die auf Gewalt statt auf Lösungen setzen, machen nur dann Sinn, wenn diese Leute ihre Kriegsziele in Gefahr sehen.

Deshalb ist es dringend notwendig, der Ukraine bei der Verteidigung ihres Landes mit Waffen zu helfen!

Wer das ablehnt, ermutigt den Aggressor, immer weiter anzugreifen.

tagtest
Ohne Waffen für die Ukraine verschärft sich der Krieg

Es ist völlig klar, dass die russische Aggression in der Ukraine (die die ganze Welt sieht und nur durch die russische Propaganda und ihre Unterstützer wahlweise dreist oder blind geleugnet wird) nur dann gestoppt werden kann, wenn ihr militärisch etwas entgegengestellt wird. Putin wählt (hybriden) Krieg als Mittel der Politik. Dem ist mit leerer Diplomatie a la Steinmeier nicht beizukommen.
Ich verweise in diesem Zusammenhang auf einen sehr guten Kommentar von Berthold Kohler in der faz:
"http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/kommentar-von-berthol…"

Er schreibt zentral:

"...Merkel und Hollande wollen abermals versuchen, den russischen Präsidenten zum Einlenken zu bringen. Die Weigerung des Westens, der Ukraine Waffen zu liefern, wird ihnen dabei nicht helfen..."

macaniel
@Simon6

"Mit freier Meinungsäusserung hat das was hier auf diesem Forum verbreitet wird, jedenfalls sicher nichts zu tun."

Hier auf dem Forum wurde noch nichts verbreitet, Sie waren der erste Eintrag. Insofern stehts noch gut um die freie Meinungsaeusserung.

Ich teile die Meinung von Herrn Ischinger nicht. Die Abspaltung der Ostukraine ist nach diesen Auseinandersetzungen irreversibel und vernuenftig, wenn man kuenftige Massaker von rechten Kiew orientierten Freikorps an der Russischen Bevoelkerung vermeiden will.

Das Kind ist schon viel frueher in den Brunnen gefallen. Man haette der Diffamierung und Ausgrenzung russischstaemmiger Bevoelkerung viel frueher entgegentreten muessen. Wie gesagt: HAETTE

Pilepale
Herr Ischinger der "Top" Diplomat

Herr Ischinger ist also der Meinung dass die sog. Ukraine Krise nur mit Waffenlieferungen zu lösen ist?! Aha, wahrscheinlich genau so wie der Konflikt in Syrien durch Waffenlieferungen an die "Opposition" bisher gelöst wurde. Herr Ischinger war auch sicher Befürworter der Spaziergänge westliche u.a. deutscher Diplomaten auf dem Maidan, bekommt aber sicher einen Ausschlag wenn der Wahlsieger in Athen als erstes den russischen Botschafter zu sich einläd.
Schön dass der US-Boy Ischinger auch bemerkt dass die Politik der "Wertegemeinschaft" die Welt immer mehr ins Chaos zu stürzten scheint. Was ist denn nun die Antwort dieses "Top" Diplomaten auf diese Herausforderung? Mehr Waffen für Faschisten und Islamisten Bataillone?

kammis
Simon6

Ich kann meinem Vorredner nur zustimmen, was die "freien Meinungsäusserungen" auf diesem Forum in Bezug auf Ukraine- und Russland-Themen betrifft. Soviel extrem Russland-freundliche, die Realität verleugnende Kommentare wie zu diesen Themen verbreitet werden erweckt fast schon den Anschein, dass hier "gesteuerte" Kommentare erzeugt werden.
Ich bin inzwischen auch kein großer USA-Freund mehr, doch auch hier sollte man darauf achten, dass man nur noch solche Kommentare über die USA ernst nimmt, die noch einen gewissen Realitätsbezug haben. Nicht alles von "drüben" ist von vornherein "schlecht".

Im Prinzip sollte ein Forum dazu dienen, unterschiedliche Sichtweisen darzulegen, zusätzliche Informationen beizusteuern und nicht um mit Tatsachenverdrehungen Meinungen zu beeinflussen.

derkleineBürger
KEINE WAFFEN ! Herr Ischinger

KEINE WAFFEN !

Herr Ischinger setzt sich dafür ein, dass "Freiwilligen Bataillone" deutsche/us
Waffen erhalten sollen.

Diesen Bataillonen wurde bereits von HRW, AI & der OSZE Verbrechen gegen die Menschlichkeit bzw. Kriegsverbrechen vorgeworfen.

Viele dieser Privatarmeen der Oligarchen haben zudem "eine fragwürdige politische Gesinnung" und der rechtliche Status ist ebenfalls in Frage zu stellen.

Geächtete Waffen benutzen sie schon:
Minen,Splitter-& Phosphorbomben.

Der Krieg in der Ukraine ist zurückzuführen auf den von außen initiierten Putsch der damaligen demokratisch gewählten Regierung.

Der Krieg ist zudem direkt gegen Zivilisten ausgerichtet:
Poroschenko:
"
Bei uns werden die Kinder in Schulen und Kindergärten gehen können, und bei denen nicht! Und bei denen werden die Kinder in den Bunkern sitzen!
"
Und dies ist unterstützenswert ?
NEIN !

toddybear
Soso

Zitat: "Der Vormarsch der Rebellen muss gestoppt werden"
Warum wohl? Der Westen sieht wohl seine Felle davon schwimmen und die Ukraine droht zum Bumerang zu werden. Deshalb wird eiligst versucht jetzt noch schnell einen Status Quo mit Russland zu erreichen, bevor deren Einfluss zu groß wird.
Und solche Aussagen wie die Sanktionen müssten verschärft werden zeigt mir nur wie wenig Mühe sich manche machen die Zusammenhänge zu verstehen, jedem seine Meinung, aber einfach nur nachbeten was andere einem erzählen ist keine Meinung, so leid es mir tut!

roman15

Fakt ist leider auch, dass die Ukrainischen Bürger es satt haben einen Krieg zu finanzieren. Die würden lieber heute statt morgen einem Waffenstillstand zum Status Quo zustimmen. Die Zahl der Wehrdienstverweigerer spricht Bände. Die Moral der ukrainischen Soldaten ist sehr schlecht, alles spricht dafür dass noch weitere Geländegewinne der Donbass-Armee bevorstehen. Da werden sich auch die Herren in Kiev bald sehr warm anziehen müssen wenn sie nicht den Zorn der eigenen Bevölkerung spüren wollen.

RiedelEbb
"Sicherheits"konferenz?

Dieses Zusammentreffen in München als Sicherheitskonferenz zu bezeichnen, ist ja der Witz an sich. Von den Teilnehmern erwartet doch niemand ernsthaft irgendwelche Aktionen zur Sicherheit. Sicherheit gibt es doch nur die drei Tage in München, wenn die Stadt zur Festung wird.
Was passiert denn in München? Die Teilnehmer verkaufen den Medien ihre Ansicht zu den von ihnen selbst verursachten Krisen und Kriegen auf der Welt. Dabei geht es immer darum, wie man am besten den ehemaligen Partner und nun Gegner möglichst schlecht darstellt.
Im Ergebnis werden wieder viele Worte stehen, die in jedem Land anders dargestellt werden. Jeder beansprucht die Wahrheit für sich. Aber die bleibt im Krieg als Erstes auf der Strecke.
In der Folge werden die Kriege und Konflikte angeheizt. Keine Seite würde je auf die Idee kommen, nur einen einzigen Millimeter ihrer Einflusssphäre preiszugeben.

Wikreuz
Sicherheitskonferenz

Die Waffen werden in der Ostukraine erst schweigen, wenn "Putin" seinen Landzugang
zur annektierten Halbinsel Krim erobert hat
Gegen die Stärke der Russischen Arme kann die Ukraine, auch mit amerikanischer Waffenhilfe, nichts ausrichten. Die Europäische Friedensdiplomatie ist hier hilflos gegenüber einer imperialistischen Eroberungsstrategie. Die Folgen für Russland sind katastrophal: Isolierung für die nächsten 15 - 20 Jahre. Stetige Angst der nicht in der Nato verankernden Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion vor dem übermächtigen aggressiven Nachbarn. Auch nach der eventuellen Aufhebung aller Sanktionen gegenüber Russland bleibt der Fakt des Völkerrechtsbruches bestehen.

Schwarzseher

Die europäischen Unterhändler der USA werden ein Angebot offerieren, welches ohnehin inakzeptabel sein wird! Nachdem man dann öffentlichkeitswirksam den schwarzen Peter den Separatisten zuschiebt, bekommt Poroschenko seine Waffen! Kiew sollte dabei nicht vergessen, dass ihnen das Wasser bis zum Halse steht, und dass sich die denkbar schlechte "Verhandlungsposition" tagtäglich verschlechtert.....

Fliegenpilz
08:09 von macaniel

Volle Zustimmung.
Wenn ich dann noch lese, das der ukrainische Premier Arseni Jazenjuk erklärte jedoch, seine Regierung werde keine Regelung akzeptieren, die die territoriale Integrität der Ukraine in Frage stelle, dann sagt das viel aus.
Heißt das, man wartet auf Unterstützung aus dem Westen, dann kann man die Krim auch gleich wieder heim ins Reich holen? Ukraine ist nicht interessiert an Frieden!

dirk_kf

Unerhört, das immer schlimmere Terror-Regime in Kiew auch noch mit Waffen zu unterstützen, damit sie den Donbass weiter zerstören und die Bevölkerung abschlachten. Das tun sie schon, auch Phosphorbomben auf Donezk wurden schon gesehen, und Trümmer von eingeschlagenen deutschen Granaten. Jetzt versuchen auch Westukrainer zu Hunderttausenden nach Rußland zu fliehen, weil sie in den Krieg gepreßt werden, Kiew sperrt sie im Land ein und will ihnen die Ausreise verwehren, und Erschießung von Befehlsverweigerern wird nun Gesetz. Und das alles unterstützt der Westen!

macaniel
Herr Ischinger

scheint einer Diplomatengeneration anzugehoeren, bei der

Ost west automatisch auch eine Einordnung in gut und boese nach sich zog.

Dieses gerade von den USA sehr stark mitgepraegte Weltbild ist UNZEITGEMAESS.

Ein Teil der Verwerfung mit Assad ruehrt auch daher, dass Assad Russlandverbuendeter ist.

Stoerend im Artikel ist auch, dass das Nichteinladen der syrischen Regierung im selben Duktus erwaehnt wird wie das Nichteinladen der IS zur Konferenz. Dermassen bornierte Gleichsetzung kann man nur kopfschuettelnd unkommentiert lassen.

Das weite Meer
Weise Worte

eines Profis. Der sich mit Sicherheit auskennt.

Dass nicht-tun auch eine Entscheidung ist - und damit genau so eine Verantwortung, gehört der viel zu teilnamslosen EU ins Stammbuch geschrieben.

Gast
@simon6

///während die ukrainische Armee in ihren alten Sommeruniformen versucht die russische Armee aufzuhalten.///
Das ist doch wohl ironisch gemeint. Die desolate, unmotivierte "Rumpfarmee" mit dazu passender schlechter Führung könnte die russische Armee nicht einmal ein paar Stunden aufhalten.
Deswegen wären Waffenlieferungen auch wenig hilfreich, nur motivierte, gut ausgebildete, professionell geführte Truppen können etwas erreichen, daran ändern auch modernste Waffen nichts. Die einzigen Profiteure wären wieder einmal Waffenhändler und -Industrie. Die gewinnen bei jedem Krieg!

Glucke1952
Politische Äußerungen----

die Regierung in Kiew Jazenjuk: Bei uns werden die Kinder in Schulen und Kindergärten gehen können(gemeint ist die West-Ukraine), und bei denen nicht! Und bei denen(gemeint ist die Ost-Ukraine) werden die Kinder in den Bunkern sitzen!

Menschenverachtender kann ich mir solche Reden nicht ausdenken.Warum werden solche Politiker unterstützt sind das die westlichen Werte?
Warum gibt es dazu kein Kommentar auf der Tagesschau/ARD ?

AWACS
Am 06. Februar 2015 um 08:09 von tagtest

Blödsinn.
Präsident Putin hat gerade gestern die Einberufung aller Reservisten der russischen Armee verfügt, eine Kleinigkeit, die hier bei TS nicht kommentiert wird. ES finden ausgedehnte Manöver statt, vom Westen, über den Kaukasus bis in den Fernen Osten herrscht die zweithöchste Gefechtsstufe. Atomwaffen werden disloziert. Alles wegen ihrer netten Freunde in Kiew, diesen Vollidioten und gewissen Politikern im Westen, die die Zeichen der Zeit nicht verstehen wollen. Diese hat in den vergangenen Tagen unter anderem mit M109 Paladin herumgeballert... die ja angeblich niemand geliefert hat. Die Beweise liegen auf der Hand.
Und sie faseln hier von zuschlagen? Die Russen sind in voller Gefechtsbereitsschaft, und warten nur darauf, die NATO nicht.

http://tinyurl.com/m9ktgsq

Das sollte jedem klar machen, was wirklich los ist.

Schwarzseher

Den Kriegsverdienern und Waffenlobbyisten ist wohl nicht ganz klar, dass durch derartige Diskussion in der Ostukraine Tatsachen geschaffen werden! Fällt erstmal der Kessel von Debalzewo, dann benötigt die jetzige Regierung in Kiew ohnehin keine Waffen mehr.....
Sollen die fiktiven Waffenlieferungen, welche ohnehin durch den Westen finanziertwerden müssen, in den Kessel abgeworfen?

No pasaran
Eine Sicherheitskoferenz...

... die über Waffenlieferungen diskutieren soll. Da hat Herr Ischinger was frei erfunden. Toll! Der Tag ist noch jung. Was kommt noch in Sachen Friedensvorschläge aus München? Ach ja... Über Länder zu sprechen, die erst gar nicht eingeladen worden sind, als ob sie als Subjekte der Politik nicht mehr existierten, um noch mehr Waffen dorthin an die s.g. "Opposition" zu liefern. Ist das eine Friedenskonferenz oder ein privates Waffenlobby Treffen, bitte? Und was macht Westen anders, als (angeblich) Russland?

Germsche
Für wen hätte dies einen Nutzen?

Glaubt man wirklich, mit Waffenlieferungen diesen Krieg zu beenden? Wohl kaum. Russland könnte sich eine Niederlage niemals leisten! Also wem würde so etwas nutzen, außer der Waffenindustrie? Klar, die Staaten würden mitverdienen, aber den Menschen in der Ukraine würde dies nur ein noch größeres Leid bringen. Besser wäre es, schnell einen Schnitt zu machen und notfalls auf Landflächen zu verzichten. Kein Leben ist mit m2 aufzuwiegen!

AWACS
Am 06. Februar 2015 um 08:13 von kammis

Wenn man in Unterzahl die 5. Kolonne Washingtons bildet und das verbreitet, was der ukrainische Geheimdienst SBU oder die in Kiew regierende Nazi-und-Oligarchen-Clique, NATO-Kreise und Scharfmacher der EU und aus deutschen Parteien direkt oder auf Umwegen in westlichen Medien lanciert, braucht man sich über Widerspruch nicht zu wundern. Oder?

Es gibt inzwischen auch Plattformen von unabhängigen Journalisten im Internet, die das nicht mehr mitmachen wollen.

macaniel
Fuer die Zukunft

des Kosovo hatte Herr Ischinger andere Visionen als fuer die Zukunft der Ostukraine.

Warum?

Ich sehe zwar keine Parallelen, aber auch keinen grossen Unterschied, wenn man das Mehrheitsprinzip als Grund fuer die Abspaltung von einer Zentralregierung als Argument anfuehrt.

hoheshaus
es wird gelogen...

..dass sich die Balken biegen! Und nun soll es um eine militärische "Lösung" gehen, mitten in Europa? Lernt `Mensch`nie dazu?
Wenn ich Putin in seinen Reden und Interviews richtig verstanden habe, so hat er stets abgelehnt, militärisch in der Ukraine einzugreifen. Und wenn ich Kiews obersten General, Viktor Muzhenko, richtig verstanden habe, so bestätigt er, dass auf Seiten der Separatisten k e i n e russisch-gesteuerte Unterstüztung stattfindet !(s.www.globalresearch.ca/ukrainiangovernment-no-russian%20....)
Mit welchem Feuer wird hier gespielt?

eselspinguin
Wandel durch Annäherung nicht durch Sanktionen

Wer sich schon mal eine Weste angezogen hat und den ersten Knopf falsch zugeknöpft hat, kennt das Problem:

Der "Westen" hat am Beginn des UkraineKonflikts einen Fehler begangen, als mit Hilfe von Demonstrationen Janukovitch aus dem Amt gejagt wurde. Man kann zu Janukovitch stehen wie man will, aber er war
- ohnehin nur noch wenige Monate im Amt und
- der letzte von allen Ukrainern gewählte Präsident der Ukraine. (Poroschenko ist es nicht.)
.
Der erste Schritt zu einer Lösung wäre eine ergebnisoffene Analyse und ... falls doch geschehen ... sich auch eigene Fehler einzugestehen.
.
Ein Gewinn wäre schon, wenn sich unsere TopDiplomatie für die immer noch vorgesehene Aufnahme Georgiens in die EU + NATO eine bessere Strategie zurechtlegen würde:
- Einbeziehung Russlands von Anfang an;
- ggf auf dieses "Projekt" zu verzichten
- die vergangene Politik von Egon Bahr und Willy Brandt könnte die Richtung vorgeben:
Wandlung durch Annäherung statt Wandel durch Sanktionen.

Gogolo
Waffen an die Ukraine...

... ist eine Herzensangelegenheit des Ischinger. Darum lässt er das Thema auch auf "seiner" Konferenz diskutieren, obwohl alle maßgeblichen westlichen Regierungen dagegen sind um keinen Krieg anzuheizen. Ich dachte immer, das ist eine Sicherheitskonferenz, eher wohl eine Unsicherheitskonferenz, auf der wieder für einen Krieg gehetzt wird.

driverfriedhelm

Keine Waffen für die Ukraine, keinen Euro und erst recht keinen Euro für Griechenland, das ist ein Faß ohne Boden. Wieso hängt sich Deutschland so interressiert in diese Kriese rein? Das war wohl mal deutsches Siedlungsgebiet aber ist es doch einige Zeit nicht mehr- oder???

Gast
Frage

Die Sicherheitskonferenz war von Anfang an die Börse der Rüstungsindustrie. Saudi Arabien, Katar und die vielen Abnehmer von Waffen mit viel Geld sind dort immer vertreten und gern gesehene Gäste.
Es ist immer wieder beglückend, wenn über den Verkauf von Waffen und aber gleichzeitig von Menschlichkeit und Freiheit gesprochen wird. Die "Freunde Syriens" haben uns das in den letzen Jahren doch gezeigt, wie so ein befriedetes Land aussieht.

Izmi
08:43 von Das weite Meer

"Weise Worte eines Profis. Der sich mit Sicherheit auskennt.
Dass nicht-tun auch eine Entscheidung ist - und damit genau so eine Verantwortung, gehört der viel zu teilnamslosen EU ins Stammbuch geschrieben."

Was der Herr Ischinger wirklich will, drückt er, wenn auch verklausuliert, immer noch deutlich am Ende des Interviews aus:

"...Das heißt, wir haben eine enorme Nachfrage nach Entscheidungskraft, die Fähigkeit, das Angebot der internationalen Gemeinschaft, Entscheidung treffen zu können, ist aber denkbar schlecht..."

Er kritisiert die Entscheidungsfähigkeit der UN, die sich aus der vorgegebenen weltpolitischen Situation wirklich ergibt, will an Stelle einer gemeinsamen Lösung aller beteiligten Völker "Entscheidungskraft" setzen. Diese "Entscheidungskraft" wäre aber gleichbedeutend mit einer einseitigen Interessenverfolgung vor allem der "westlichen" Kräfte, soll heißen: der Nato und damit der USA. "Wir wollen machen, was wir wollen!" Das steht dahinter. Wehret den Anfängen!

Golems

Frieden schaffen mit noch mehr Waffen. Wohin diese Politik führt kann man sich ja in den anderen Ländern, die wir befriedet haben ( wie Afghanistan Irak Syrien oder dem Jemen ) anschauen. Das müssen wir endlich stoppen.

AWACS
Am 06. Februar 2015 um 08:49 von Al

... oder sehr hoch bezahlte Söldner, denn irgend jemand muss die hochmodernen Waffen auch bedienen können und außerdem sind Söldner schnell verfügbar. Präsident Poroschenko hat die beschleunigte Einbürgerung in die Ukraine für sage und schreibe 1.5 Millionen Millionen (!) ehemaligen Angehörigen der US-Streitkräfte verfügt, die sich nur freiwillig melden müssten. Damit würde die USA auf einen Schlag die ganzen in Slums hausenden Ex-Soldaten los, die die USA schwer belasten...

eselspinguin
Wandel durch Annäherung statt durch Sanktionen

Wer sich schon einmal eine Weste zugeknöpft hat und bereits beim ersten Knopf einen Fehler gemacht hat ...
Der "Westen" hat ganz am Anfang der UA-Krise gravierende Fehler gemacht, als er
- den letzten vom ganzen Land demokratisch gewählten Präsidenten aus dem Amt jagen liess (Poroschenko ist es nicht)
- er wäre ohnehin nur noch wenige Monate im Amt gewesen, aber so lange wollte man nicht warten.
Gut wäre, wenn der "Westen" eine ergebnisoffene Analyse des Problems durchführen würde und sich eine gute Strategie zurecht legen würde, sonst geht nach der Krim und des Donbass noch mehr Gebiet der Ukraine "verloren".
Eine bewährte Orientierungshilfe könnte die OstPolitik Willy Brandts und Egon Bahrs leisten: die Einbeziehung Russlands in die Pläne der "OstErweiterung der EU und der NATO" von Beginn an.
Minimum: Bitte "Westen" gehe das sog. Projekt Georgien: Einbeziehung Georgiens in EU + NATO mit etwas mehr diplomatischem Geschick an.
Und wenn es nicht möglich sein sollte: bitte verzichten.

killing joke
Herr Ischinger

hat seine Ausbildung an US-Universitäten genossen, ist Mitglied in diversen US-Think Tanks und (natürlich) bei Atlantik-Brücke e.V.. Dergestalt sind natürlich auch seine sicherheitspolitischen bzw. globalstrategischen Positionen, die man sicher 1:1 in den Strategiepapieren des State Departments wieder findet.

objektiv01

"Ischinger war unter anderem in den Botschaften in Washington und Paris tätig, von 2001 bis 2006 war er deutscher Botschafter in den USA."

Na ja, was soll man sagen... Mich wird es nicht wundern, wessen Interesse der Man auf der Konferenz vertretet.

Lara100

Poroschenko kann doch nicht die Bevölkerung in der Ostukraine unterstützen, der braucht das Geld, auch das zur wirtschaftlichen Unterstützung der Ukraine, bereitgestellt wird, für die Kriegsführung. Die Ukraie selbst ist zahlungsunfähig und könnte selbstständig keinen Krieg führen!

Account gelöscht

Wer sich - ganz unbefangen - die letzten einhundert Jahre der Weltgeschichte ansieht, wird unschwer erkennen, welche Weltmacht sich zulasten anderer ausgebreitet hat, wobei die Taktik recht einfach war: Probleme schaffen, und wenn die Not groß ist - setzt man sich als Helfer in Szene ! Und genau das spielt sich jetzt auch in der Ukraine ab - direkt in unserer Nachbarschaft. Peter Scholl-Latour hat diese Entwicklung bereits 2008 in einem Buch angedeutet, in welchem er die Rückkehr des kalten Krieges beschreibt.

Sokige
Wieviele Waffen dürfen es denn sein?

Wahnsinn, überhaupt über Waffenlieferungen nachzudenken! Wieviele Waffen sollen es denn Bitteschön sein, wenn Russland hinter den Seperatisten steht und dort ( dann selbstverständlich öffentlich) Waffen liefert? Bis Russland keine Soldaten und Waffen mehr hat? Wenn es nicht so schrecklich wäre, wäre es zum brüllen komisch!

elcondorpasa
Um Waffenlieferungen geht kein Weg vorbei

Ich stimme Herrn Ischinger voll zu.
Wenn Russland auf diplomatischen Weg nicht überzeugt werden kann, die militärische Unterstützung der Separatisten (Waffen, Ausrüstung, Personal) einzustellen, bleibt dem Westen nicht übrig, die Ukraine auf ähnliche Art und Weise zu unterstützen.
Dies läuft dann zwar auf einen Stellvertreterkrieg hinaus, aber wie will man auf andere Art und Weise "Putler" stoppen?
Ich habe lange genug im russischen Einflussbereich gelebt und möchte dies nicht noch einmal durchmachen.

Phonomatic
Keine Waffen sondern militärische Unterstützung durch Europa

Der Vormarsch der Rebellen muss gestoppt werden. Und hier stellt sich in der Tat die Frage: Kann das die ukrainische Armee alleine?

Ein europäischer Verbund müsste sich dem weiteren Eroberungsstreben der Separatisten unüberwindlich entgegenstellen. So würde eine weitere großflächige Ausdehnung des Krieges in der Ostukraine vermieden und nur das würde Putin zu der Einsicht bewegen, dass es nun endlich mal gut ist. Das Ausbleiben eines Risikos macht den Krieg für Rußland und seine Separatistenarmee in der Ostukraine billig.

Nicht-Handeln führt auch zu Verantwortung. Und wenn wir wegschauen und die Ukraine - um es salopp auszudrücken - vor die Hunde geht, werden die politischen, militärischen und sicherlich auch die finanziellen Kosten wahrscheinlich noch viel größer sein [..]

Wir laden doppelt schuld auf uns weil wir die Separatisten und Rußland durch übermäßige Zurückhaltung ermutigen und die Ukraine damit zu einer zunehmend desperaten Kriegsführung zwingen

Stolz
Wolfgang Ischinger: Irrtümer oder Provokator?

Wolfgang Ischinger möchte, dass die usa in die ukraine Waffen liefern. Versteht er nicht ganz um was es dabei geht oder ist es eine absichtliche Provokation? Ich habe einen anderen Vorschlag: Ischinger soll nach Donjetzk oder nach Lugansk fahren und dort vor den Menschen, deren Familienmitglieder von den ukrainischen Faschisten ermordet wurden, vor den Menschen, deren Häuser durch die Artilleriebeschusse von den ukrainischen Nazibataillonen zerstört wurden, von seinen "tollen" Gedanken über die Lieferung von Waffen an die ukrainische Arme berichten. Mal schauen, wie die Menschen ihn dafür "bejubeln"! Oder noch eine bessere Idee: Ischinger soll mit seine Familie nach Donjekzk oder nach Lugansk umziehen und dort abwarten, bis die ukrainische Arme, die Waffen bekommt, für die er sich einsetzt. Mal schauen, was er nach ein Paar Tagen sagt, wenn er zusammen mit den anderen Zivilisten die "wunderbare" Wirkung dieser Waffen "live" erlebt...

Izmi
10:07 von Phonomatic

"...Wir laden doppelt schuld auf uns weil wir die Separatisten und Rußland durch übermäßige Zurückhaltung ermutigen und die Ukraine damit zu einer zunehmend desperaten Kriegsführung zwingen."

Es lastet schon eine große Schuld auf unseren Schultern, weil wir den Putsch in Kiew überhaupt zugelassen und unterstützt haben. Die "übermäßige Zurückhaltung" in den damaligen Zeiten hat die jetzige schreckliche Situation erst hervorgerufen. Die "desperate Kriegsführung" der Ukraine resultiert ebenfalls aus diesem undemokratischen, unrechtmäßigen Vorgehen vor fast einem Jahr, weil aus Unrecht kein Recht werden kann.

Gast
Waffen liefern - Der falsche Weg - Kluge Diplomatie ist der Weg

Kiew muß aufhöern die Ostukraine zu bekämpfen und eine umfassende Autonomie der Ostukraine gewähren..In der Richtung könnte ich mir eine Lösung vorstellen. Aber nicht mit noch mehr Waffen - Dieses Ansinnen empfinde ich, ist verantwortungslos und befeuert den Konflikt zusätzlich ..

Phonomatic

Solange die Separatisten Geländegewinne machen, wie in den vergangenen Tagen und Wochen, verweigern sie sich dem Verhandlungstisch. Da kann die Bundesregierung lange rufen.

Die Separatisten haben weder ein Interesse an wirtschaftlichen noch an politischen Beziehungen zu Europa, sie vertrauen auf die Omnipotenz ihrer Unterstützung durch Rußland. Und sie haben kein Intereese an Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. Das macht sie für diplomatische Bemühungen ohne militärischen Druck ohnehin immun. Bisher wurden die dennoch zweifelsohne richtigen diplomatischen Bemühungen von den Separatisten gar als untergeordnete Waffe benutzt, um militärische Gebietsgewinne politisch zu konsolidieren.

Kein Land ist überlebensfähig, ohne Beziehungen zu seinen Nachbarstaaten. Das ein alter Traum irrer Militärs. Das Rußland die Volksrepubliken nicht als eigenständige Staaten anerkannt hat täuscht nicht darüber hinweg, dass es deren Territorium schon heute wie eigenes Staatsgebiet behandet

macaniel
Ischinger steht in der Reihe

der Diplomaten, Wirtschaftsfachleute, Journalisten und anderer, die in ihrer Zeit in den USA die dortigen Doktrinen studiert und aufgenommen haben, dass sie jetzt im Interesse der USA an jedem beliebigen Punkt eingesetzt werden koennen.

2 Jahre und dann Wechsel wuerde dieser Gefahr moeglicherweise vorbeugen.

wenigfahrer
Ich bin schon etwas entsetzt

wenn ich einige Kommentare hier lese.
Wenn offiziell Waffen oder Mannschaften der Nato oder was auch immer in die Ukraine gehen.

Dann macht das Russland auch,das bedeutet Krieg.
Einige die das hier befürworten haben sicher den Gedanken Sie kommen ungeschoren davon.

Ich möchte das nicht erleben denn es wird dann ein neues anderes Europa und trifft uns Alle.

Schon bei dem Gedanken wird mir übel,die Russen stehen schon Gewehr bei Fuß weil das kommen sehen.

Gruß

andreas0068
Ischinger lässt zu wenig Raum für Lösungen

Ischinger:"Ich halte es für richtig, dass diese Debatte angestoßen wird. Denn das, was wir von der Ukraine im Moment erwarten, erinnert mich an den Herzpatienten..."

Nun laut dieser Metapher ist es aber doch so, das dieser Herzpatient Ukraine Kette raucht. Das sollte dieser als erstes beenden. Schon beim Inkrafttreten des ersten Waffenstillstandes waren die Ostukrainer in der Offensive. Nun, da diese wieder Geländegewinne verbuchen, erneut ein Waffenstillstand, der wieder gebrochen wird?

Die Sicherheitskonferenz in München wird mit Ischinger von einem Menschen geleitet, der eher sich als Hardliner gibt. Das lässt zu wenig Raum für echte Lösungen.

Gast
Frieden durch Verhandlung oder durch Endsieg einer Seite?

Während Poroschenko das letzte Aufgebot holt und die Einberufungsalter auf 27 Jahre erhöhte und Ablehnungsgründe (Elitekinder haben Vorzugsbedingungen) strich, empfindliche Haftstrafen für Desertion oder Antrittsverweigerung einführte und Reserveoffizieren die Verweigerung als Hochverrat ausgelegt wird (Putin versprach Verweigerern Aufnahme und Studienmöglichkeiten; Flüchtlingsaufenthalte wurden verlängert), kommen Waffengeschäfte ans Licht, wonach die erbetenen US-Waffen für die UA (die Cyber-Berkut-Liste) zum Teil an Assads Militär weiterverkauft wurden (Granatwerfer, Scharfschützengewehre, Feldapotheken...).

Die OSCE stellte Clusterbomben-Angriffe der Kiewer Kräfte fest und Sen. McCain meinte, die wären doch unnötig, wären andere US-Waffen geliefert worden. Von den gefundenen deutschen 1987 Granatsplittern ganz zu schweigen.

Der Bürgerkrieg artet aus, zu viele kochen ihr Süppchen und Europas Frieden kann nur militärische Nichteinmischung retten ( s. a. Kanzlerin dazu).

Maxa
Totaler Wahnsinn!

Was will Herr Ischinger denn mit Waffenlieferungen erreichen?? Die Russen/Separatisten militärisch in die Knie zwingen?
Und dann wird ein großer Friede kommen in den Gebieten derer, denen man die eigene Sprache schon vor dem Krieg als offizielle Sprache aberkannt hat und die man jahrlang ausgehungert und bombardiert hat??
Das einzige, was passieren wird, ist ein Schlachtfeld mitten in Europa, wobei der Ausgang des Krieges bereits klar ist: Niemals wird die Westukraine die Menschen in der Ostukraine mit Waffengewalt dazu bringen, sich zu unterwerfen, geschweige denn anschließend wieder an einem gemeinsamen Staat teilzunehmen. Das ist vollkommen irre.
Um Putin zu zeigen, was eine Harke ist, wird die Ukraine zum Kriegsgebiet gemacht.
Herzlichen Glückwunsch EU, Sie haben versagt. Demokratisch gewählte Staatsoberhäupter (so scheiße sie auch sein mögen) als Diktatoren labeln, ihren gewaltsamen Sturz fördern und nun überlegen, das Ergebnis mit Militärgewalt gegen Widerstand durchzusetzen?!?!

Blind Faith
Waffenlieferungen wirken wie Brandbeschleuniger

und sind daher Irrsinn.
Expandierende Ignoranz ist bisher schon Vater der blutigen Umstände
Das Vernichtungspotential der Weltmächte ist leider um ein vielfaches höher als der Geist der darüber entscheidet

hbacc
10:27 von Phonomatic

Geländegewinne!? Auch Ihnen kann eigentlich nicht entgangen sein, welche immensen "Geländegewinne" die westukrainischen Freischärler und die paar regulären Soldaten seit dem Frühjahr gemacht haben.
Das Land ist auch nicht erst seit den Kiewer Ereignissen tief gespalten - auch das wissen Sie sehr genau.
Nun läuft es nicht mehr wie erhofft und es wird nach noch mehr Waffen geschrien. Auch dadurch wird es eine weitere Radikalisierung der Ostukrainer geben.
Dann haben wir immer mehr Krieg und sicher jemand, der das gut findet und wieder einmal wird aus einem halbwegs normalen Land ein Schutthaufen.
Meinen Sie nicht auch, ernsthaftes Verhandeln zwischen den Führern der Separatisten und der derzeitigen ukrainischen Regierung ist das einzige Mittel, dieses Desaster zu stoppen?

Demokrates
Zeit für Versöhnung!

Wir waren doch eigentlich auf einem sehr guten Weg in unseren Beziehungen mit Russland und ich denke wir dürfen diese nicht kopflos auf`s Spiel setzen! Natürlich ist es aus unserer Sicht vollkommen unverständlich, weshalb sich Russland durch die EU Ambitionen seiner früheren Verbündeten derart bedroht fühlt, dass es die Krise letztlich selbst ausgelöst hat. Doch hätten unsere Politiker diese russische Position und Sichtweise nicht besser kennen und politisch managen müssen? Wir sollten Russland langfristig für die wunderbare Idee eines einigen friedlichen Europas gewinnen und versuchen durch positive Signale das nötige Vertrauen aufzubauen. Russland war schon immer ein wichtiger Teil Europas in dem wir doch auch weitestgehend die gleichen Werte teilen. Ein solcher Pseudokonflikt ist kein einziges Menschenleben wert!!! Die Gefahren für die Zivilisation und Frieden lauern seit IS ganz woanders! So mancher Kriegstreiber sollte sich z.B. an Gorbatschows Einschätzung ein Beispiel nehmen.

ceterum
Hauptsache, die Kasse der Rüstungsindustrie klingelt.

Ob durch Waffenlieferungen an Saudi-Arabien oder in die Ukraine.

Wer stoppt diesen Irrsinn?

Gast

Panzer und vieles andere Kriegsmaterial ist
doch vom Westen geliefert worden oder von
Kiew auf Pump gekauft. Wo will sonst die
insolvente Ukraine das Geld hernehmen ?.
Die von Ihnen gedachten Maßnahmen gegen Rußland sind weitere Bausteine für
ein weiteres völherrechtswidriges Verhalten
des Westens, in dem dem russische Volk existenzieller Schaden zugeführt wird was
schon praktiziert wurde. Warum war der
Westen nicht in der Lage mit anderen Mit-
teln eine Friedenslösung herbei zuführen?.
War es vieleicht bei den vielen Fehrentschei
dungen mit Eingeständnissen "das Gesicht
zu verlieren" ?.

ostfrieden

Die Waffenlieferungen würden für Frieden sorgen. Russland könnte dann ebenfalls liefern und das historische Gebiet "Neurussland" vollständig besetzen.

gulibert
Die Krise in der Ukrauine

zeigt vor allem eines: Es ist nicht die Ukraine, die das Problem verursacht hat und das Problem ist schon seit langer Zeit vorhanden, wenn auch schlummernd und für uns nicht soforr erkennbar. Wir waren nach dem Zerfall der Sowjetunion in der Hoffnung, daß der Spuk des Kommunismus und Sozialismus für alle Zeiten vorbei ist, aber in der Euphorie haben wir eins vergessen: die Altlasten des Regimes wurden weder verarbeitet noch beseitigt. Das was wir in der Ukraine und Krim erleben, ist nur die Spitze des Eisbergs des Erbes der SU. Viele im Westen versuchen die Schuld für die jetzige Situation bei der Ukraine zu suchen. Doch dem Problem unseres jahrzehntelanges Unverständnisses der mentalen Unterschiede wollen wir uns gar nicht stellen. So funktioniert aber ein gemeinsames Europa nicht. Ignoranz funktioniert nicht in Italien, nicht in Portugal oder Griechenland und erst recht nicht in der Ukraine oder Rußland. Solange wir das nicht begreifen, solange wird die Situation eskalieren.

Gast

Waffenlieferungen in ein Krisengebiet verstößt weiterhin gegen das Völkerrecht. Und wenn der Westen, der immer von Freiheit, Recht, Demokratie und so weiter redet, dann sollte er sich selbst an das Völkerrecht halten. Ansonsten besteht die Gefahr in der Zukunft noch unglaubwürdiger zu werden. " Der Export in Krisengebieten, vor allem von Kriegswaffen verletzt jedoch die Völkerrechte, wie die Menschenrechte und das humanitäre Völkerrecht. "
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Waffenkontrolle_%28Recht%29

hbacc
Irre

Ob der Herr Ischinger auch für Waffenlieferungen an Milosevic appeliert hatte, ist nicht überliefert. Es ist nicht anzunehmen, da war wohl das Interesse an der Auflösung eines multiethnischen neutralen Staates mitten in Europa einfach zu groß.
Aber vielleicht plädiert er ja noch mal für freie Wahlen in den kompletten Gebieten Charkow, Lugansk und Donezk. Auch unwahrscheinlich? Ja dann muss eben geschossen werden. Krude Vorstellungen von dieser Welt. Und vom Völkerrecht.

NothingButLies
Eskalation legitimiert die Daseinsberechtigung der NATO

"habe lange genug im russischen Einflussbereich gelebt und möchte dies nicht noch einmal durchmachen."

Aber genau das passiert doch, wenn wir die Waffen liefern...

gulibert
@Am 06. Februar 2015 um 07:28 von Hassknecht

Alles andere ist nur Spekulation.
.
Ich halte den Bericht für glaubwürdig, in dem Soldatenmütter die russische Regierung anklagen, nachdem Hunderte von Blechsärgen mit den Überresten ihrer Söhne aus der Ukraine nach Rußland überführt wurden.
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Ich halte es für bewiesen, daß im ostukrainischen Konflikt auf dem Hoheitsgebiet der Ukraine reguläre hunderte, vielleicht Tausende russische Soldaten in Ausübung ihres Kriegsauftrags gestorben sind.
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Und ich bin überzeugt, daß es eine Spekulation war, daß in den Hilfslieferungen ausschließlich Lebensmittel waren, nachdem auf ukrainischem Gebiet modernste Waffen aus russischem Militärbestand gefunden wurden, mit den die ukrainischen Truppen niemals ausgestattet wurden.

namedesnutzers
Typischer Politfürst

Ischinger ist ein typischer Politfürst. Aus seinem Palast heraus findet er "man müsse diskutieren" wie man das Steuergeld der arbeitenden Bevölkerung möglichst effektvoll verschwendet und früher oder später kommt dann der Zeitpunkt wo er auch noch unsere Soldaten hinterher schicken will.

Gast

Unsere Sicherheit wird durch Waffenlieferungen nicht größer. Das Gegenteil ist eher der Fall, denn auf "ukrainischer Seite" kämpfen auch KRIM TATAREN VOM ISLAMISCHEN STAAT mit und so ein paar Rechtsradikale. Keiner dieser Gruppen möchte ich mit mehr Waffen ausgestattet sehen.

Es gibt auch die Option "nachgeben", denn weder die USA, noch die NATO und auch nicht die EU haben irgend eine Verbindung zur Ukraine ... Russland schon. Deshalb macht es Sinn die Ukraine als "russische Einflussphäre" ZU BELASSEN. Wir müssen nicht wie im Sandkasten "dem anderen etwas wegnehmen" spielen; insbesondere dann nicht wenn es dabei auch einen weiteren Weltkrieg geben könnte.

Gast

Wenn diese "Sicherheits"konferenz beschließt Waffen zu liefern, dann ist ganz klar, dass es nur um das Ego der Teilnehmer geht. Sie wollen nicht einsehen, dass "der Westen" verloren hat ... genau wie in Vietnam.

LukeSkywalker
Die Ukraine

muss endlich einsehen dass der Osten ihr nicht mehr gehört.

Die Volk hat sich in einer Abstimmung (welche stadtgefunden hat unter den Bedingungen wie es in einem Kriegsgebiet möglich ist) in deutlicher Mehrheit für die Unabhängigkeit entschieden.

Die Bevölkerung wird nachdem was geschehen ist nie wieder Ukrainische Herrschaft akzeptieren. Die Herrschaft wird immer eine militärische Besetzung darstellen.

Auch würden die Menschen im Osten niehmals wieder für eine der jetzt regierenden Parteien stimmen. Die Nation wäre auf Jahrzehnte hinaus politisch zersplittert.

Boko
Ischinger??

Meine Fresse,,ja hat der sie noch alle? Waffenlieferungen in das Kriegsgebiet sind doch Brandbeschleuniger. Wir brauchen kein UA in der Nato und keine weiteren Provokationen durch die EU/SA...

MfG

flegar
Hardliner

Es ist typisch für Hardliner (und damit auch für Ischinger), dass nicht nach den Hintergründen der Auseinandersetzung in der Ostukraine gefragt wird.
Wenn die EU und die USA den damaligen ukrainischen Präsidenten Janukowitsch nicht in die wirtschaftlich-politische Enge getrieben hätten, würden die Ukraine und Russland heute eine völlig normale wirtschaftliche Beziehung führen.

Fairen Handel kann man unter intelligenten Menschen auch ohne politisches Diktat und nötigende Verträge führen!

DeHahn
Augsburger Puppenkiste

Um Kinder zu unterhalten, gibt´s die Augsburger Puppenkiste. Und in den Stücken gibt´s immer den Guten, den Schlechten, einige, von denen man nicht weiß, was sie sind, und einige Naive, die dazwischen umhertappeln, ganz wie im richtigen Leben.
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Bei der Ukraine-Krise habe wir den Putin, den Poroschenko, einige Friedensprediger, einige Kraftmeier und einen Haufen Naivlinge, die dazwischen umhertappeln.
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Von der Nachrichtenlage her kann man kaum verstehen, welche Richtung denn nun eingeschlagen werden sollt, es ist praktisch alles möglich, gewiss auch der Einsatz der schnellen Eingreiftruppe, selbst wenn man das natürlich abstreitet. - Von der Faktenlage her scheint es so, dass Herr Proschenko sich selbst überschätzt hat. Statt klug zu verhandeln, hat er´s mit der Brechstange versucht, und die ist leider rostig und brüchig. Nun bleibt noch die spannende Frage, welche Rolle der Herr Issinger spielt, wo Merkel und Hollande gerade über Waffenstillstand verhandeln? actio = reactio?

lenamarie
also einen Tag davor, hat ja Poroschenko abgelehnt

udn Waffen an die Ukraine??Nun, dann ist erst Ukraine weg, und dann auch Europa. Ich verstehe diese Kriegstreiber hier im Forum nicht. Die meinen der KRieg wird ihr Haus auslassen

Phonomatic
11:45 von LukeSkywalker

600.000 (inkl. Mehrfachwähler) von 6 Millionen haben gewählt. Die Menschen werden denen danken, die ihnen Frieden und Perspektiven bieten. Die Partei der Regionen ist in der Rada vertreten - das ist weit mehr politische Mitsprache, als in der Ostukraine - zersplittert ist was anders, nämlich der derzeitige Zustand, den die russische Separatistenarmee den Gebieten aufoktroyiert, die sie erobert haben.