Moskau

Ihre Meinung zu Eine Hintertür für die "Putin-Banken" in der EU

Russlands Großbanken stehen im Zentrum der EU-Sanktionen. An deren westliche Ableger traut man sich aber nicht heran. Denn Sberbank und die VTB sind in Europa fest verwurzelt - und dürften allein in Deutschland Hunderttausende Kunden haben.

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117 Kommentare

Kommentare

Froschkönig
Sanktionen,Ausdruck der Ohnmacht des Westens

Das Spiel "Ausdehnung der EUSA bis an die Grenzen Russlands" hat der Westen verloren. Jetzt will man mit Sanktionen doch noch Russland eins überbraten. Wozu das Ganze?
Warum hört man jetzt kaum noch was über die Absturzursache der MH17?
Kann es sein, dass Poroschenko hier doch Dreck am Stecken hat? Sind seine Kampfjets doch für die Einschußlöcher der CockpitWand verantwortlich? Was ist mit der Auswertung der Flugschreiber? Warum ist ein Fluglotse plötzlich verschwunden?
Der Kampf um die Ressourcen der Weltrohstoffe hat begonnen und soll mit wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland eine Wendung bekommen. Ich hoffe nur, dass der deutsche und auch der europäische Michel nicht die Zeche der Mächtigen zahlen muss, denn eins ist doch klar: Putin hat auch hier den längeren Atem!

Gurdi
@MartinBlank

Alternativen gibt es doch reichlich.Problematisch ist halb das sich der Westen nicht den Schuh anziehen kann den Putsch gezielt gefördert zu haben.Es gibt aber bereits Hinweise das an einem alternativen Szenario gearbeitet wird was Deutschland und Russland hinter den Kulissen Diskutieren.
Aber Sie wollen verständlicherweise konkrertes,Alternative wäre:
1.Bedingungsloser Waffenstillstand über 7 Tage mit mehreren Verhandlungsrunden.
2.Verständigung auf Kontrolle der Grenze zur RF durch die OSZE(bereits schon teilweise passiert!)
3.Aufnahme der Arbeiten an der Absturzstelle, die Separatisten ziehen Ihre Truppen an die Außengrenze der Absturzstelle und beschränken sich auf Checkpoints zu dieser an denen alle Ermittler ungehindert die Passage ermöglicht werden muss.
4.Verhandlungen mit dem Ziel den Separatistengebieten weitreichende Selbstbestimmung zu erteilen, jedoch unter Ukrainischer Zugehörigkeit.
5.Amnestie für alle Beteiligten zu Beilegung des Konflikts.
Mehr Zeichen hab ich hier net

gman
Soll den Anlegern Angst gemacht werden.

Am 02. August 2014 um 14:17 von phase3
Finger weg von den Obama-Banken.
Denen haben wir die Krise zu verdanken.

Bisher wurde in Europa kein Anleger von diesen Banken geschädigt. Eher Finger weg von Samaras-Banken. Bisher wurden in Europa nur Kleinanleger griechischer €-Staatsanleihen enteignet. Das unter aktiver Mitwirkung von Frau Merkel und anderen €-Politikern. Der "freiwillige Schuldenschnitt" war angeblich nur für institutionelle Anleger gedacht. Enteignet wurden unbeteiligten Kleinanleger. Die Griechen haben vollzogen was verlangt wurde, damit die Milliarden weiter fliessen. Die real negativen Zinsen werden noch mit Steuern und Abgaben belegt. Eine schleichende Enteignung. Wo bleibt das Grundgesetz?

Wer spart ist der Dumme. Sanierung der Schuldenstaaten zu Lasten der Sparer. Rechtsstaatlichkeit ade! Es ist falsch auf US- oder russische Banken zu zeigen. Es gibt keinen Anlass dafür! Ein unrühmliches Ablenkungsmanöver von der Schuld im eigenen Euroland!
Schämt euch!

Kenner
14:58 von MartinBlank also was ist denn dann der Königsweg?

Der Königsweg wäre gewesen, sich strikt an den durch Steinmeier vermittelten Kompromis zwischen Janukuwitsch und der Opposition zu halten. Stattdessen hat man eine gewaltbereite Minderheit gewären lassen und es kam zum Putsch. Das war der Wendepunkt und alles was danach kam, die bis jetzt ungeklärten Sachverhalte: Maidanmorde, Odessa Pogrom, MH17 Absturz hätten wohl genauso wie die Krim Abspaltung verhindert werden können. Europa hätte niemals eine Kiewer Strassenrevolte vorbehaltslos unterstützen dürfen, nicht im Anbetracht einer politisch gespaltenen Ukraine und nicht in Anbetracht gegenläufiger russischer Sicherheitsinteressen. Hätte sich die Ukraine in einem geordneten demokratischen Verfahren für den Westen entschieden hätte es keinen Krieg gegeben, auch dann nicht, hätte sie sich dazu entschlossen als blockfreier Staat weiter zu existieren!

MartinBlank
um 15:12 von Gurdi

"Alternativen gibt es doch reichlich."
_ _ _ _ _

Es geht um die Sanktionen gegen Putin. Welche Alternativen gibt es dazu?

Mir fallen nur zwei ein, und beide sind schlechter:

a) gar nichts tun
b) Krieg

Helmut Baltrusch
Wirtschaftssanktionen gegen Moskau seit Freitag in Kraft

Die seit Freitag in Kraft befindlichen Wirtschaftssanktionen richten sich gegen russische und nicht gegen europäische Banken und Unternehmen. Die Restriktionen des Zugangs zu den europäischen Kapitalmärkten betreffen alle russischen Banken mit einer staatlichen Mehrheitsbeteiligung. Sie dürfen in der EU keine Anleihen, Aktien oder andere Wertpapiere mehr verkaufen. Damit soll die Möglichkeit der Banken , die russische Wirtschaft zu finanzieren, eingeschränkt werden.

Russlands Großbanken sind also eindeutig von den Sanktionen betroffen. Die Wirtschaftssanktionen werden innerhalb Jahresfrist ihre Wirkung entfalten. Die europäischen Ableger der russischen Großbanken spielen nur eine kleine Rolle bei der Finanzierung der russischen Wirtschaft.

Entscheidend wird die politische Wirkung auf die beabsichtigte Beendigung der Moskauer Unterstützung für die prorussischen Separatisten sein. Dieses Ziel wird wohl nur auf politischem Weg erreichbar sein.

Forengedöns
@Beomir

Danke für den Hinweis- werde nun zur Sberbank/VTB wechseln, um der kriegstreiberischen NATO zu schaden, wo ich nur kann..

Damit schaden Sie vielleicht Ihrer Bank, aber nicht der Nato. Außerdem trägt die Hauptschuld an den Gewalttaten der Separatisten sicherlich Russland.

Der Lenz
um 15:10 von Freebooter

zumindest haben sie "durch" mit "aus" ersetzt.
womit ihre aussage technisch korekt ist
so korekt wie das is unterstützung aus europa bekommt

egonom
Herr Dohms,

Putin ist der gewählte, legitime Präsident Russlands, dem gehört keine Bank. Mutti gehört auch keine Bank, nur weil sie auf bestimmte Zeit an der Spitze unseres Landes steht. Mäßigen sie sich doch bitte, oder gehen sie zur Bild, da geht dann auch " Putin-Bank", "Boxenluder" oder sowas auf dem Niveau besser durch.

Gast
mh17 wo sind die belege

mh17
wo sind die belege dafür, dass russland für den absturz von mh17 verantwortlich ist?
.
weshalb halten gb, usa, ua die auswertungen der flugschreiber, die satellitenaufnahmen, die kommunikation zw tower und mh17 zurück?
.
wikipedia: operation northwood
.
hier wird das volk richtung ww3 gepeitscht, das ist meine sorge. das finanzsystem ist am ende. die usa restlos überschuldet, der dollar wankt.
.
die usa haben milliarden in den ua-umsturz investiert. die ua-energievorkommen sind bereits an us-konzerne verteilt.
dann der landgrabber -monsanto traum kornkammer ukraine.

Gast
Eine Hintertür für die "Putin-Banken" (?)

Gibt es nun eine Hintertür oder nicht? Angestrengt bei der Hitze habe ich versucht dem Artikel etwas zu entnehmen- Darin gehts ja mehr um die Geschäftsmodelle. Aber letztlich sollen wohl keine Hintertüren sein. Oder gibt es doch eine Hintertür? Keine, doch?

Der Lenz
um 15:11 von Froschkönig

grmpf
erstmal ist die frage ob "der westen" bis an russische grenzen vorrückt noch lange nicht entschieden
vlt bescheidet sich die ucraine ja auf ihre westgebiete damit sie in die nato kann(keine teritorialstreitigkeiten bei beitrit!) und russland übernimmt neurussland um keinen banditenstaat vor der haustür zu haben
abgesehen davon das die baltischen natostaaten eh schon an russland grenzen.
"Der Kampf um die Ressourcen der Weltrohstoffe " hatt übrigens in der mitleren steinzeit begonnen als man mit überschussproduktion und handel began was auch zu händeln führte; er wurde im lauf der jahrtausende nur ausgefeilter, ohne jedoch je wieder zu pausieren.

Der Lenz
um 14:58 von MartinBlank

ob man putin gewähren lassen kann...
was währe die alternative?
mit welchem ziel soll gehandelt werden?
was sollen diese sanktionen eigentlich erreichen?
putin zum einlenken bewegen oder putin stürzen?
ihre darstellung sugeriert ja letzteres
aber wer soll ihn ersetzten?

dieser oligarch der unter yelzin rohstoffdumping betrieb incl. steuerspaarmodel chanelislands?
nicht im ernst oder?

Gurdi
@MartinBlank

Doch auch zu den Sanktionen gibt es Alternativen.Es wurden schon mehrfach von Steinmeier Initativen vorgeschlagen die auch zu einem großen Teil einfach von der Ukraine verworfen wurden!

Also was machen?Druck auf Kiew ausüben damit sich diese an einem ernst gemeinten Kompromiss beteiligen MÜSSEN.
Damit würden auch alle Seiten Ihr Gesicht bewahren, die Tür zu ernsten Verhandlungen wäre sofort offen, auch Putin könnte sich dem nicht entziehen weil er darauf reagieren muss ansonsten verspielt er auch seine Glaubwürdigkeit im Inland.

Problem ist aber tatsächlich das die USA das aktuelle vorgehen Kiews aktiv unterstützen und Sie auch gegen die EU legitimieren, das ist eines der Kernprobleme.

Verstehen Sie mich nicht falsch, ich sehe es auch als Fakt an das Russland die Separatisten unterstützt, hier eine aktive Rolle im Konflikt spielt.Das liegt auf der Hand.Das andere aber leider auch...Ich wünsche mir lediglich das sich unsere Positionen durchsetzten, nicht die der USA oder Russlands!

Forengedöns
Angemessene Sanktionen

Die Sanktionen der EU sind angemessen, transparent und fair. Putin kann die Konsequenzen seines Handelns klar einschätzen und - das wäre zu hoffen - die Unterstützung für die Separatisten einstellen. Damit würde der Krieg in der Ostukraine umgehend enden und viele Opfer und Zerstörungen blieben dem gebeutelten Land erspart.

Freewheelin Franklin
@ Forengedöns

"Damit schaden Sie vielleicht Ihrer Bank, aber nicht der Nato."

Selbst wenn es sich so verhält, erscheint mir das mehr als vollkommen ausreichend.

funkytraffic

Anführungszeichen hin oder her. Ist die Deutsche Bank eine "Merkel-Bank", oder JP-Morgan eine "Obama-Bank", die Tagesschau eine CIA-Sender? Die Antwort ist jedes mal nein.

Offenbar ist nicht nur ein Flugzeug abgestürzt, sondern mit diesem der Qualitätsjournalismus hierzulande.

Anständiger Journalismus ist eine sichere Bank, verlassen Sie den Boulevard!

Klaus 51
@15:10 von Freebooter "Gewalttaten"

"Gewalttaten der Separatisten"

ich habe noch nicht eine einzige Reportage, weder in unseren Medien, noch in russischen Medien über Gewalttaten oder Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung durch die sogenannten Separatisten gesehen. Vielleich können Sie mir da etwas zeigen?
bin sehr gespannt.
natürlich gibt es genug Äußerungen der ukrainischen Seite darüber, aber alles ohne jegliche Beweise. Nur Behauptungen. Und die sind ja wohl irgendwie da beteiligt, oder täusche ich mich da??
Andererseits gibt es schon Beweise für die Gräueltaten der anderen Konfliktseite, es sei denn die gezielte Ermordung von internationalen TV-Journalisten, die Bombardierung von Krankenhäusern, Schulen, Kindergärten, Wohnhäusern, die Zerstörung der Infrastruktur von Städten und die Vertreibung von 500.000 Menschen aus ihrer Heimat ist für Sie in Ordnung. Dann brauchen wir hier nicht diskutieren, denn wir haben unterschiedliche und nicht in Übereinstimmung zu bringende Wertvorstellungen und Moral.

Affen mit Waffen
"Putin-Banken" @TS

Liebe Tagesschau,
ich konnte aus dem Beitrag leider nicht herauslesen, welcher direkte besondere Zusammenhang zwischen diesen Banken und Putin besteht, dass diese als "Putin-Banken" bezeichnet werden. Ist Putin Mitbegründer oder ähnliches?

Vielen Dank,
kein Putin-Fan

Uwe Joswig
nur uns nicht schaden

Einige foristen hier schreiben jaeohl sanktionen muessen sein nur uns derfen sie nicht schaden .....lol.

Die von obama geforderten sanktionen schaden der EU und der BRD genau so wie der von unseren freunden geforderte militaer einsatz der ukraine....ich kann nur sagen willkommen in der wirklichkeit aber.......sanktionen muessen sein.....lol

Juergen
Am 02. August 2014 um 15:36 von fathaland slim

Zitat:
"Putin besitzt keine Staatswirtschaft. Russland ist kapitalistisch. Der Kapitalismus agiert international.

Ich werde nicht müde werden, diese Tatsache zu wiederholen, bis es auch der letzte kapiert hat.

Bitte entschuldigen Sie meinen gereizten Tonfall, aber ist das denn wirklich so schwer zu begreifen?"

Der erste Absatz ist korrekt.
Aber habe Sie sich schon mal mit Norwegen befasst? Wissen Sie in welchem Besitz fast alle bedeutenden norwegischen Unternehmen sind?

Warum soll das in Russland nicht möglich sein?

Das sich hier manche nicht 100%tig korrekt ausdrücken liegt vielleicht auch daran, dass sie sich zu sehr dem Niveau - auch der öffentlich rechtlichen - Medien angepasst haben.

Oder wollen Sie behaupten, dass z.B. dieser Artikel sachlich korrekt ist.

Anmerkung zu den angebotenen Zinsen. Mal mit den norwegischen Zinsen befasst? Ich kann immer wieder nur den Kopf schütteln, wenn ich sehe, was in der EU so läuft.

Gast
@um 16:20 von Klaus 51

***ich habe noch nicht eine einzige Reportage, weder in unseren Medien, noch in russischen Medien über Gewalttaten oder Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung durch die sogenannten Separatisten gesehen. Vielleich können Sie mir da etwas zeigen?***

Das können Sie in jedem UN-Bericht und in jedem Bericht der Menschenrechtsorganisationen Memorial und Amnesty International nachlesen.
Das verneinen zu wollen ist geradezu lächerlich.

Konoeshidan
Warum hört man nichts...

... vom Bericht der UN, welche angab, dass diese keinerlei Beweise oder Hinweise auf eine militärische Hilfestellung für die Spearatisten durch Russland ermitteln konnte?

Hier wird schon wieder geschrieben, dass Putin durch die Sanktionen zum Einlenken gezwungen werden soll.

Wenn es aber wirklich nichts gibt, was er tun kann? Wo keine Waffentransporte o.ä. sind kann man auch keine stoppen.

Gast
Putinbanken hä hat der Banken?

Nur abfällig und negativ Berichte über Russland und Putin.
Einseitige Berichterstattung über Russland sagt die Professorin für Journalistik und TV Krone - Schmalz. Max Utoff (Anstalt) fragt: Qualitätsmedien im Drogenrausch ?(beides ist abrufbar) Dieses Russland/ Putin-bashing ist ja unerträglich..
Lt. UN -Kommissarin Navi Pillay : Es gibt keinerlei Beweise, daß Russland die Ostukraine mit Waffen versorgt - also was sollen diese Sanktionen ? Damit schaden wir uns nur selber..

Orka12348
allgemeine Hetze gegen Russen

Wenn das so weiter geht würde mich das nicht Wundern wenn man in Deutschland bald Jagd auf Geschäftspartner der Russen macht. Sie als Landesveräter einsperrt . Das hatten wir alles schon mal in Deutschland.Heute hat sich Obama für Folter in Guatanamo entschuldigt . Und damit scheint alles wieder gut auch wenn dieses Lager immer noch betrieben wird.
Soll sich doch Putin entschuldigen , dann hat er die westlichen Werte verstanden.

Gurdi
Berichte über erneute Kampfhandlungen

Die Berichte über erneute Kampfhandlungen sind sehr beunruhigend.Was mich oft stört ist das ich solche Meldungen mit "westlichen Medien" kaum bis gar nicht gegen checken kann.Es erscheint schlicht keine Meldung, wie soll ich überprüfen ob die russische Meldung stimmt wenn unsere Medien gar nicht darüber schreiben?Ist es so uninteressant das in der Nähe der Absturzstelle wieder gekämpft wird obwohl sich dort aktuell Inspekteure aufhalten?Ob Spiegel, Tagesschau, Süddeutsche etc.
Es kommt einfach nichts womit man den Sachverhalt abgleichen kann, das stört mich schon.
Der Tagesschau kann man wenig vorwerfen, ich nehme an dass diese nach internen Richtlinien nur die "gängigen Nachrichtenagenturen" wie Reuters, AP, DPA nutzt.Nur diese Agenturen schreiben halb einfach nix drüber.

Man sollte sich nicht so sehr an Floskeln aufhängen wie "Putin Banken" oder versuchen hier den Kapitalismus zu erörtern, das geht am Thema vorbei wie ich finde.

Austriaco
Es grüssen uns all die Putin Banken.

War ein wenig an der frischen Luft. Noch immer sind die Putin Banken im Gespräch. Meta Tagesschau könnte uns erklären, was eine Putinbank ist. M.Tagesschau tut das aber nicht. Ein roter Balken, die Antwort. Nehmen wir den Umgang des Medien-Establishments mit dem Kunden gelassen. Setzen wir uns doch auch an das Ufer des Flusses und warten.

Klaus 51
16:04 von Forengedöns ,Angemessene Sanktionen

"Damit würde der Krieg in der Ostukraine umgehend enden und viele Opfer und Zerstörungen blieben dem gebeutelten Land erspart"

Ich habe mich hier schon weitgehend über die Lage in der Ostukraine geäußert, Sie können das nachlesen.

Dennoch sollten Sie wissen, dass der Krieg dort nur beendet werden kann, wenn die ukrainische Seite diesen Krieg beendet.
Entweder durch unverzüglichen oder späteren Waffenstillstand und Verhandlungen
oder durch einen blutigen Sieg.
Letzteres wird allerdings sehr lange dauern, denn die Menschen im Donbass werden bis zum letzten Blutstropfen ihre angestammte Heimat verteidigen.

Thoregon6
Liebe Putinisten, Sanktionen sind gut!

Warum? Nun, wenn in Folge der Wirtschaftssanktionen bald weniger Geld der von Ihnen so genannten EUSA (=böse kapitalistische Dollar oder Euro) ins herrliche Mütterchen Russland fließen, so können doch dann viel mehr schöne vaterländische Rubel gedruckt werden! Und die Oligarchen-Clique kann die Rubelchen nicht mehr in die bösen EUSA transferieren...

Gast
"Putin-Banken" na und ?

Lustig, wie sich manche an der Bezeichnung "Putin-Banken" hochziehen. Da steht nicht Putin-Bank (also ohne Anführungszeichen), da steht auch nicht Putin's Banken. Anführungszeichen können Ausdruck von Ironie sein. Und da zumindest zwischen VTB und Putin ein direkter Zusammenhang besteht:

"Der Vorstandsvorsitzende von VTB wurde direkt per Erlass des russischen Präsidenten ernannt."
Quelle: wiki
http://de.wikipedia.org/wiki/VTB

...verstehe ich die Aufregung nicht.

derkleineBürger
Wer ist der Profiteur?

Wem ist eigentlich am meisten geholfen, wenn der Zwist ausreichend gesät ist,
sodass RU und die EU langfristig keine Handelsbeziehungen mehr (in diesem Umfang) pflegen wollen?
RU ist für die EU ein wichtiger Lieferant für Energie und Rohstoffe,
an wen wird sich die EU denn wenden (müssen),wenn sie die Tür zum Nachbarn zuschlägt?
Es hieß, die EU solle sich unabhängig von RU machen, heißt das im Umkehrschluss das sie sich (noch) abhängiger als jetzt von jemand anderen machen soll?

Der Lenz
um 16:08 von Izmi

als linker würde ich die staatsmonopolkapitalistischen diktaturen des ostblocks definitiv nicht mit sozialistischen oder sonstigen idealen verbinden, größtenteils waren sie billigproduktionsstätten für kapitalistische konzerne die untereinander ein bischen verrechnungshandel trieben. den gewinn bei dem gesammt-deal steckten, wie immmer im kapitalismus, ein paar schlauköpfe ein.
nichtmal das niederschiessen streikender ging ihnen zu weit.
sozialismus ist anders gedacht
und nationalgrenzen die erlauben zur wohlfart der nationalen arbeiter die hinter der grenze auszubeuten gehören definitiv nicht zu seinem canon, zum ostblock gehörten sie hingegen ganz selbstverständlich; ging gut solange niemand den leuten verriet das sie die ausgebeuteten hinter der grenze sind

wenn sie bei sozialismus nur an sozialtransver denken; den gabs im sklavenhalterrom (getreide fürs volk)genauso wie in
den feudalistischen leibeigenenstrukturen (wer soll den ernten?) oder den ständischen städten(gildenkassen)

Klaus 51
@16:34 von grollo

ehrlich? geht's konkreter, vielleicht ein link?? hab keinen Zugriff auf diese Quellen.

Freebooter
Menschenrechtsverletzungen durch Separatisten belegt

Sehr geehrter Klaus 51,
ich glaube Ihnen aufs Wort, dass Sie in russischen Medien keinen Beitrag über Gewalttaten der Separatisten gelesen habe. Auch in deutschen Medien wird darüber nur spärlich berichtet. Ausführliche Berichte finden Sie z.B. in der Süddeutschen Zeitung (www.sueddeutsche.de/politik/konflikt-in-der-ukraine-schreckensherrschaf…) oder bei Spiegel-Online (www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-amnesty-wirft-separatisten-folte…). Besonders beeindruckend finde ich, dass die Separatisten in Donetzk unter dem Beifall der Menge einen jungen Mann schwer misshandelt haben, weil er auf einem Flugblatt für die Einheit der Ukraine geworben hatte. Da fällt mir nur der Satz ein: "Und willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag' ich Dir den Schädel ein."

Der Lenz
um 16:19 von Izmi

puh
das sind aber 2 ebenen
vergleichen können sie die weltwirtschaft am besten mit dem internet
da giebt es router, netzknoten, rechenzentren etcpp aber nat. auch nationale interessen, teilweise abschirmungen und unterschiedliche accesmöglichkeiten
natürlich versuchen staaten mit den elementen dieser strukturen eine win-win-situation herzustellen, und solange man einander dienlich ist existiert kooperation
diese führt auch(!) zu eine gegenseitigen abhängigkeit da trennungen "kosten" verursachen die man vermeidet solange die zugeständnisse in ihren diese nicht überschreiten

Der Lenz
um 16:37 von Izmi

korporatismus ist nicht nichtkapitalistisch sondern eine in 3t weltländern, feudalsysthemen und halt ex-ostblock und ex-su staaten recht verbreitete örtliche organisationsform des kapitalismus
in industriestaaten eher auf teilelemente beschränkt (bspw deutsche energiewirtschaft vor rot-grün).
diese strukturen ergeben sich daraus das halt kein aufbau der wirtschaft im kleinteiligen konkurenzkampf stattfand sondern großstrukturen ihrer dienlichkeit wegen aufgebaut werden(meist, wie hier, mit staatlichem geld)
in den ostblock und su nachfolgern ist das erbe der stamokap-auflösung in der regel das die ex-gebiets oder betriebsleiter zu großkapitalisten aufstiegen und dies durch kooperativität untereinander absicherten
(siehe oligarchenkriege in der ucraine)
das ist kein gegenmodel
die väter der usa machten das gleiche und ihre nachfahren kassieren auch immernoch die rendite
thats kapitalism

henry.berlin
Putin-Banken - so ein Quatsch!

Eine russische Bank ist also eine Putin-Bank. Aha! Ist ein russischer Regen ein Putin-Regen? Hier werden willkürlich Unternehmen Schäden zugefügt, nur weil sich ihr Sitz auf der falschen Seite einer Grenze befindet. Die Sanktionen könnten Putin schaden aber vielleicht auch festigen. Russland aber schadet man in jedem Fall und Europa auch. Ist es das wert, zumal die Destabilisierung der Ukraine durch den Westen zustande kam. Ich erinnere an Geheimdienste, NGOs, Berufsdemonstraten, Scharfschützen die laut Monitor nicht Regierungstruppen waren, ausgebildete militante Nazis, Anerkennung der Putschregierung mit Nazianteil usw.! Das Putin zu Hause jetzt beliebter wird, verdankt er Sanktionen des Westens. Aber nochmal: Es geht gar nicht Sanktionen gegen Unternehmen auszusprechen, die einfach nur am falschen Ort ansässig sind.

Gast
@um 16:37 von Dieter

***Lt. UN -Kommissarin Navi Pillay : Es gibt keinerlei Beweise, daß Russland die Ostukraine mit Waffen versorgt***

Haben Sie den Wortlaut irgendwo aus ZUVERLÄSSIGER QUELLE, also nicht aus der russischen Staatspropaganda?
Ich habe hier leider schon derartige Verdrehungen von Aussagen erlebt, dass ich da sehr skeptisch bin.

Habe natürlich auch selbst gegoogelt ("Pillay" "evidence" "russia" "weapons"): Diese Aussagen wird nur über russische/russlandnahe Medien verbreitet, und selbst da steht "no hard evidence", also sozusagen "unwiderlegbare Beweise". Eine solche Aussage von ihr ist aber nirgends in irgend einem seriösen Medium zu finden (russische Propagandaorgane sind in dieser Hinsicht nicht seriös).
Und selbst wenn sie das gesagt haben sollte: Indizien liegen jedenfalls en masse vor, bis hin zu übereinstimmenden Berichten verschiedener unabhängiger RUSSISCHER (!) Journalisten.

volldasbrett
@14:20 von Forengedöns

"Vielleicht liegt das Problem auch auf Ihrer Seite. Die Tagesschau berichtet jedenfalls neutral und sachlich."

Na klar, sieht man ja schon an der Überschrift (Putin-Banken).
Immer diese Jubelperser...

muds0r
@fathaland slim

"Es gibt keinen Nationalkapitalismus, deswegen kann es auch keinen National-Sozialismus geben."

Da vergleichen Sie Äpfel mit Birnen. Kapitalismus ist ein Wirtschaftssystem, Sozialismus dagegen ein Gesellschaftsmodell.

Newton
Putin-Banken

Ganz so rosig wie in diesem Artikel dargestellt sieht es für die "Putin-Banken" nicht aus. Die Kapitalabflüsse aus Russland könnten nach einer Prognose der Weltbank in diesem Jahr bis zu 150 Milliarden Dollar betragen. Diese Kapitalflucht hat direkte Folgen für die russische Wirtschaft. Denn das Geld fehlt für dringend notwendige Investitionen in die Volkswirtschaft. Einzelne Bankenvolkswirte rechnen damit dass die Ökonomie in Russland in diesem Jahr um 1,3 Prozent schrumpfen kann. Wenn der Barack Obama einen hohen Preis andeutet, den Russland zahlen wird, dann weiß der Mann ganz genau, wovon er spricht.

Gast
@um 16:42 von Gurdi

***Die Berichte über erneute Kampfhandlungen sind sehr beunruhigend.Was mich oft stört ist das ich solche Meldungen mit "westlichen Medien" kaum bis gar nicht gegen checken kann.Es erscheint schlicht keine Meldung, wie soll ich überprüfen ob die russische Meldung stimmt wenn unsere Medien gar nicht darüber schreiben?***

Wenn man jetzt einmal annehmen würde, die russischen Meldungen würden nicht stimmen (was ich in diesem Fall gar nicht behaupten will), worüber sollten die westlichen Medien dann schreiben und wofür wären sie zu kritisieren?