Polizei und Demonstranten vor einem Regierungsgebäude in Kiew

Ihre Meinung zu Ukrainer demonstrieren für Europa und gegen Janukowitsch

So viele Demonstranten hat Kiew seit der Revolution 2004 nicht gesehen: Zehntausende protestierten gegen Präsident Janukowitsch, der ein EU-Abkommen auf Eis gelegt hatte. "Die Ukraine gehört zu Europa, nicht zu Russland", riefen sie.

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83 Kommentare

Kommentare

Gast

Ich finde die Berichterstattung hier einfach nur schlecht!! Es wird sugeriert das Russland an dem scheitern schuld ist. Fakten aber werden einfach ausgeblendet. 1.Die Ukraine hat mit RU im Rahmen der GUS freien Handel und dachte sie kann auf beiden Hochzeiten tanzen in dem sie das Freihandelsabkommen mit der EU unterzeichnet> Ru hat Befürchtungen das EU Ware dann über die Ukraine Zollfrei nach Russland kommen. Folge Ru will Zölle für ukrainische Waren einführen (was man als Druck oder eben als legitime Interessen Russlands seinen Markt zu schützen sehen kann!) Und über die wirklichen Gründe, warum die Regierung in Kiev das Abkommen gestoppt hat, suche ich hier leider vergebens, kein einziges Wort des Primierministers aus seiner Rede an das Ukrainische Parlament :-( leider.

Gast
Die Ukraine gehört nicht DER EU

"Die Ukraine gehört zu Europa, nicht zu Russland!"
Russland gehört auch zu Europa und trotzdem gehört sie nicht zur EU. Sie gehört auch nicht DER EU (wie die EU es gerne hätte)

ceterum
Die "Swoboda"-Gruppierung als "rechtspopulistisch"

zu bezeichnen ist sicher eine Verharmlosung:

"Nach einer Analyse der Konrad-Adenauer-Stiftung mobilisiere der Parteivorsitzender Tjahnybok „antisemitische Ressentiments, Fremdenfeindlichkeit und ukrainischen Isolationismus“. Er äußere sich „dezidiert antirussisch und gleichzeitig antiwestlich und trifft damit Stimmungen, die in einigen Regionen der Westukraine prävalent sind."

So kann man bei Wikipedia nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Allukrainische_Vereinigung_%E2%80%
9ESwoboda%E2%80%9C

Als Parteisymbol führte die Gruppierung über viele Jahre eine Art Hakenkreuz. Heute ist sie eng mit anderen rechtsextremen Parteien in der EU verbandelt. Die NPD-Fraktion im sächsischen Landtag kooperiert mit der
"Swoboda".

Anonym187
ich möchte gerne wissen, zu welchem Verhältnis

die demonstrierenden stehen! Denn mir ist noch immer nicht klar, ob die demonstrierende eine Mehrheit spiegeln oder ob sie nur eine bescheidende Minderheit sind...in diesem Artikel wird leider nicht ersichtlich! Was man in diesem Artikel erfährt ist, dass es nur eine Demonstration stattgefunden hat und mehr auch nicht ! Denn ich habe auch hier die Befürchtung, dass die Mehrheit der Ukrainer doch lieber mit Russland sich verbünden möchten als mit der EU gemeinsame Sache zu machen!

Gast
@Ukrainerin2013 Was gibt es da eigentlich zu diskutieren?

Natürlich sollte man für eine bessere Zukunft was tun!! Nur das Märchen was einige in der Ukraine und auch in RU träumen, dass all ihre Probleme mit dem Beitritt zur EU gelöst werden, funktioniert nicht! (siehe die Probleme einiger EU Länder) Das die Wirtschaft reformiert werden soll steht nich zur Debatte, aber zu welcehm Preis und wie soll das alles finanziert werden? Die Vorteile für die EU wurden hier erwähnt 50 Mio. Verbraucher, nährreiche Böden, Pufferzone zu RU. Welche Vorteile hat die Ukraine von diesem Abkommen? Sie verliert RU als Absatzmarkt und ob sie die hier im Westen loswerden ist mehr als fraglich. Übernimmt die EU die kosten für die Reformen? Laut Primier Asarow würde das in den nächsten 20 Jahren 165 Milliarden Euro kosten und die EU ist bereit 1 bis 1,7 Milliarden für die nächsten 7 Jahre locker zu machen (lächerlich)! Der Rest soll vom IWF kommen und der stellt seine Forderungen 40-50% Energiepreise für Endverbraucher erhöhen, Basislöhne u. Renten einfrieren!

claireannelage
Alles besser als Russland und China

Wer russische Verhältnisse möchte scheint von Demokratie nicht viel zu halten, welchen Weg auch immer die Ukraine einschlägt, hoffentlich nicht in Richtung Russland und Putin, der seinen Staat am liebsten als Alleinherrscher regieren möchte, während in es anderen Ländern Bestrebungen gibt toleranter zu werden verabschiedet Russland mittelalterliche Gesetze die Minderheiten diskriminieren. Zusammen mit mit China und den USA stellt es das größte Hindernis für das Entstehen einer echten internationalen Gemeinschaft dar.

Im Vergleich dazu ist die EU sicher die bessere Wahl, wenn die Ukraine sie denn bekommen würde, was leider mehr als unwahrscheinlich ist, zumindest nicht in absehbarer Zeit.

Gerade wir sollten jedem Land die Möglichkeit zugestehen neu anzufangen und sie dabei unterstützen, nur auf der Tatsache dass andere es bei uns getan haben beruht unser Wohlstand. Daher sollten gerade wir auf Abkommen drängen die für beide Seiten fair sind und sie nicht den Russen überlassen.

Gast
re claireannelage

Zitat:"Daher sollten gerade wir auf Abkommen drängen die für beide Seiten fair sind und sie nicht den Russen überlassen."
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Wenn "wir" den ersten Part ernst nehmen, stellt sich die Frage nach Rußland ggf. gar nicht. Da allerdings wirtschaftliche Abkommen erpresserisch mit dem Wohl von Frau Timoschenko (die mit dem europäischen Steuerzahler wohl kaum gemeinsame Werte hat) verbunden werden, kann das eben auch nach hinten losgehen.

Gast
Kronzeugenregelung

...ausgerechnet die Gasprinzessin und eine Neonazipartei als Kronzeugen für eine gewollte Einbindung in Europa bzw. Abnabelung von Russland aufzurufen lässt eben diese politischen Ziele in einem höchst ungünstigen Licht erscheinen, ohne dass überhaupt über die tatsächlichen Inhalte geschrieben wird. (Hand aufs Herz: Wer kennt beispielsweise die Details des angedachten Abkommens außer dem über die Gasprinzessin?) Ich bin mir dabei sicher, dass es auch unter den Befürwortern einer Annäherung an die EU Menschen gibt, die ihren politischen Willen weder russophobem Nationalismus noch korruptionsgeschwängerter Vanitas verdanken - ebenso wie es auch auf der Gegenseite nicht nur (N)ostalgiker und subjektiv Zukurzgekommene, sondern auch Menschen mit rationalen Gründen für ihre Position geben wird. Mein Vorschlag: Gebt diesen Menschen hier eine Plattform... und nicht den üblichen Verdächtigen.