Strommast auf einem Feld

Ihre Meinung zu EEG-Umlage steigt 2014 auf 6,24 Cent

Auf die Haushalte kommen ab Januar höhere Strompreise zu. Die EEG-Umlage, die gut ein Sechstel des Preises ausmacht, steigt um fast einen Cent auf 6,24 Cent je Kilowattstunde. Dafür gibt es mehrere Gründe - der Ausbau von Wind- und Solaranlagen ist nur einer davon.

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92 Kommentare

Kommentare

WiPoEthik
Früher war alles besser

Ja, ich erinner mich noch an die Zeiten vor der EEG-Umlage, als der Strompreis immer nur gesunken ist.
Das waren noch Zeiten... aber als dann irgendwann die Elektrizität erfunden wurde ging alles bergab.

Gast
@ Klako

"Ist das noch tolerabel oder schon "Missbrauch" von meta.tagesschau.de?"

Nun, zum Ausgleich kommen dafür Beiträge nicht durch die Moderation, die ungeschminkt die Dinge beim Namen nennen.

schattenparker
@elektrohippie

"Und warum ausgerechnet nicht über die (Strompreise)?"

wie schon geschrieben: weil Energie aus Mangel an Primärenergie in Deutschland (wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit) und aus Gründen des Umweltschutzes (Generationengerechtigkeit) nicht "billig" sein darf.

Alle, und insbesondere energieintensive Industrieen müssen Anreize zum Energiesparen bekommen (da liegt momentan ein großes Problem).

Auch die Finanzierung der Energiewende über die Einkommens- oder Mehrwertsteuer ist keine gute Lösung, da viele Industrien geschickte Steuereinsparungen durchführen können.

Gast
Steigende EEG Zulage

Hallo,

es sollte einmal thematisiert werden das auf die EEG Zulage noch 19% MwSt hinzukommen, das sind in 2014 dann auch schon 1,18 Cent. Zumindest die EEG Zulage und die Stromsteuer sollten Mehrwertsteuer frei sein. Da die EEG Zulage KEINEN Mehrwert schafft ist eine Mehrwertsteuer auf die Zulage nicht gerechtfertigt.

Gruß aus dem schönen Mainz....

Gast

Die Grundversorgungen wie Wasser, Strom und Gas gehören m.E. zu den hoheitlichen Aufgaben des Staates, von dem auch Veränderungen wie Energiewende bezahlt werden müssen. Diese gehören zu den normalen Ausgaben des Staates, die von der Allgemeinheit des Volkes durch Steuern aufgebracht werden. So wird keiner bevorzugt oder vernachlässigt. Außerdem gehören solche Grundversorgungen nicht an die Börse.
Es ist einzig Sache der Regierung, die Versorgung zu bezahlbaren Preisen sicher zu stellen. Was zur Zeit passiert, ist in meinen Augen Betrug am deutschen Volk.

Gast
@Bernd1 - Plusminus

Das Problem der Regelleistung wird gut dargestellt aber Gaskraftwerke werden glorifiziert und Kohlekraftwerke übertrieben schlecht geredet. Moderne Kohlekraftwerke sind genau so gut regelbar wie Gaskraftwerke und stoßen mindestens 30% weniger CO2 als die Kraftwerke aus den 50er und 60er Jahren deren Stillegung Herr Prof. Leprich fordert. Da stimme ich ihm zu. Andererseits möchte die Politik den Kraftwerksbetreibern derzeit die Stilllegung von Uraltkraftwerken verbieten weil Engpässe aufrund des Kernenergieausstiegs drohen.

Frau Professor Kempfert sagt richtig: "Mit höheren CO2-Kosten würden sich Kohlekraftwerke weniger, Gaskraftwerke wieder mehr lohnen".
Der Kommentator macht daraus "So würde Kohle teurer, Gas billiger". Das ist falsch. Gas würde teurer, Kohle viel teurer.

Bei der Diskussion Gas vs. Kohle wird immer ausgeblendet, dass Gas als Ersatz für Kohle den Preis nach oben treiben wird. Wenn wir Regelenergie für teuren EEG Strom brauchen muss das nicht auch teurer Strom sein.

morph63
Wo ein Wille, ist auch ein Weg

Meiner Meinung kann jeder (unabhängig vom Geldbeutel) Energie einsparen, um die EEG-Umlagenerhöhung 2014 gegenfinanzieren zu können, und sei es durch Verzicht auf eine Stunde "Glotze" am Tag, der konsequente Einsatz von abschaltbaren Steckerleisten für alle Standby-Geräte, oder durch Einsatz von LED-Leuchten, die mittlerweile auch für jeden Geldbeutel erschwinglich sind.
Dieses "ich kann mir keinen A++ Kühlschrank als Hartz4-Empfänger leisten"-Geheule geht mir auf den Nerv. Auch der Durchschnittsverdiener kann sich nicht mal eben einen neuen Kühlschrank kaufen. Und sogar der Besserverdiener überlegt sich eine Anschaffung. Denn der kommt mit 400 EUR nicht aus, das Teil muss ja schliesslich in die Einbauküche passen!

KarlH7
Strompreis senken passt nicht in die Zeit

die EEG-Umlage reiht sich ein in:
-Sektsteuer zu Kaiserszeiten
-SOLI (angeblich zeitlich begrenzt)
- Spritsteuer + MWST
da passt diese Umlage auch noch dazu.

Hügel
Deutsche Energiewende – die Welt lacht über den großen “Erfolg”

Es zeigt sich wieder, dass jeglicher staatlicher Eingriff zwar gut gemeint ist, jedoch zu Verteuerungen und Blasen führt.
Es ist schon pervers, dass der Strompreis an der Börse aufgrund von Überangebot fällt, die Endkunden aber dennoch einen höheren Preis zahlen müssen.
Und je mehr Ökoenergie produziert wird desto höher wird die EEG Umlage aufgrund der garantierten Preise.
Ganz anders sieht es bei Deutschlands Nachbarstaaten aus. Die profitieren vom deutschen Überangebot, nehmen gnädig den überproduzierten Ökostrom kostenlos von Deutschland ab (manchmal werden sie sogar für die Abnahme vergütet), können ihre eigenen Kraftwerke runterfahren und die Kosten für den Endkunden senken.
Ihr finanziert also den Strom eurer Nachbarn.

Ich verstehe nicht, dass ihr euch das ohne Murren gefallen lasst. Die Preise für den Kleinverbraucher sind ja unerschwinglich. Wie soll das denn ein Haushalt mit niedrigem Einkommen stemmen?
Die deutsche Energiewende wird vom Ausland sicher nicht kopiert werden

Der Däne
Die Welt lacht......................

Der ist nicht neu aber immer passender:

Über Spanien lacht die Sonne und über Deutschland die ganze Welt!

Gast

wer Ökostrom erzeugt sollte ökostrombesteuert werden nicht finanziert werden, & seinen Strom zum Discounttarif abgeben MÜSSEN! Begründung: WER UNERSCHÖPFLICH AUS DER REGENERATIVEN QUELLE ZAPFT DER IST ENTWEDER GELDGEIL ODER EIN SCHWINDLER

Gast
@ estonia

"WER UNERSCHÖPFLICH AUS DER REGENERATIVEN QUELLE ZAPFT DER IST ENTWEDER GELDGEIL ODER EIN SCHWINDLER"

Oder er kann es sich schlicht und ergreifend nicht leisten. Die schmucken Einfamilienhäuser rund um unser Mietshaus sind alle schön bis zum letzten Dachziegel mit Solarzellen zugeklebt, alles noch in einer Zeit installiert, in der der das Ganze hoch subventioniert, also von der Allgemeinheit bezahlt wurde. Heute verkaufen sie ihren überflüssigen Strom und grinsen sich eins über uns dämliche Mieter, die wir das alles mitfinanziert haben und teure Stromrechnungen bezahlen. Nein, ich bin nicht neidisch, trotzdem finde ich das alles mehr als total daneben.

Prof. Dr. Martin Lindner
Das Ausland lacht nicht

Im Gegenteil, das Ausland ist sehr besorgt über Deutschlands Alleingang. Ganz sicher aber freut es sich, dass wir Vorreiter und Lernkurvenbezahler sind. Verstört ist es über die Mentalität des Besserwissers (am deutschen Wesen soll die Welt genesen), wie Renate Künast gesagt hat: Wir haben ja Recht. Uns stünde auch bei der Energiewende ein bescheideneres Auftreten gut an. Bisher heißt es bei allen: Die Energiewende "kann" gelingen, wenn... Aber das reicht nicht und wir sind auf dem besten Weg, die Energiewende zum Scheitern zu bringen. Ein Kommentar regte sich über den Lobbyismus der Alternativen auf. Der ist in der Tat sehr mächtig geworden, und jetzt lügen ihre Vertreter genauso schamlos, wie es früher die Atomlobby getan hat.

MKir13
@19:29 von estonia

Natürlich: Und die Solarzellen wachsen kostenlos auf den Dächern und die Windkraftanlagen auf der Wiese. Man muß sie nur ein bisschen gießen und streicheln. Vielleicht mal kurz darüber nachdenken, daß so ein Ökostromerzeuger erst mal einen nicht unbedeutenden Geldbetrag investieren muß, für den er dann auch eine Rendite erwartet, bevor man hier andere Leute beleidigt. Im Moment läuft die Diskussion hier in die Richtung: Wir wollen den Ausstieg aus der Atom- und Kohleenergie und die Reichen dürfen uns das über die Steuer zum Nulltarif finanzieren.

Phonomatic
19:03 von Hügel

höhö, Sie stellen die Situation unserer Nachbarn aber rosig dar ... wenn Areva eingeht kostet das die Franzosen unglaubliche Fantastilliarden. Eine halbe Billion wird allein für den Rückbau der Atomkraftwerke benötigt. Und der Staat hängt so tief mit drinne, dass letztlich alles am Steuerzahler hängen bleibt. Von den politischen Entwicklungen in den Uranabbaugebieten von Areva mal ganz zu schweigen, dafür müssen dann notfalls noch französische Soldaten mit dem Leben herhalten ... Die freuen sich nicht über den billigen Strom aus Deutschland - ganz bestimmt nicht!

Gast
@ MKir13

"Wir wollen den Ausstieg aus der Atom- und Kohleenergie und die Reichen dürfen uns das über die Steuer zum Nulltarif finanzieren."

Gute Idee. Ginge mal mehr in Richtung "Eigentum verpflichtet" als die Autokanzlerin zu subventionieren...