Eine Familie in einem Asylbewerberheim

Ihre Meinung zu Asylbewerberzahlen: Das kam nicht plötzlich

Mit den Protesten gegen ein Flüchtlingsheim in Berlin hat das Thema Asyl wieder die politische Debatte erreicht. Seit fünf Jahren kommen zwar erneut mehr Asylbewerber, aber nicht so viele wie in den Neunzigern.

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113 Kommentare

Kommentare

Gast
11:30 von rumpelstilzchen58

Bei mir war es fast umgekehrt.

Ich wurde von Asylanten betreut.Eher bewirtet, und kam in den Genuss der Gastfreundschaft und asiatischen Küche von Asylbewerbern.Es entwickelten sich viele Freundschaften.

Es hilft nur massive Aufklärung darüber warum wir ein Asylgesetzt haben und dass wir ohne Einwanderungspolitik kaum so schnell zu unserem Wohlstand gelangt wären.

Es gab schlicht zu wenig Arbeitskräfte die unseren Müll entfernt,unsere Kohlen in den Keller gebracht haben und unsere Autoindustrie mit Fliessbandarbeitern versorgen konnte.

Gast
Bauernopfer

Es ist unerträglich, wie Rechtspopulisten die Gruppe der Asylbewerber und die sozialschwachen Deutschen gegenseitig ausspielen. Noch dazu finde ich befremdlich, dass Deutschland die Aufnahme z.b. von syrischen Flüchtlingen anbietet, und kaum sind sie da, meutert die Bevölkerung. Die so gescholtene USA handhabt das wesentlich besser und entspannter. Warum müssen z.B. Asylbewerber in Deutschland 9 Monate warten bis sie arbeiten dürfen? Was die Asylbewerber hier erleben, geben sie dann auch an ihre Landsleute weiter. Wollen wir wirklich das Bild eines fremdenfeindlichen Staats transportieren?
Natürlich sollten sich Asylbewerber in die deutsche Gesellschaft integrieren. Es ist daher ein wechselseitiges Geben und Nehmen.
Vielleicht sollten einige auch mal darüber nachdenken, wie groß die Schuld des Westens an den heutigen Zuständen in einigen Staaten ist, aus denen die Asylbewerber kommen. Wir beuten andere aus und bekommen nun die Rechnung präsentiert.

Gast
Ich ...

... teile die Auffassung von Herr Friedrich mit den arlamierenden Zahlen. Wer jetzt ideologisch wegschaut und herunterspielt, macht sich schuldig für die Probleme die daraus in der Zukunft entstehen und die vielleicht jetzt schon beginnen!

Gast

Es kann nicht sein das man so unmenschlich werden kann und sich gegen Flüchtlinge aus dieser Gruppe stellt.

Account gelöscht
Was ist nur los

Die de facto Abschaffung der Demokratie durch die sog. Finanzmärkte treibt die Menschen nicht auf die Sraße, ebenso wenig der Missbrauch von Zeitarbeit und Aufstockung aber gegen Asylanten demonstrieren sie.
Was ist nur los in Berlin-Hellersdorf?

Gast
Zahlen Destatis Erhebung: Mai 2011

Bevölkerung: 81.754 Mio.
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davon ohne Migrationshintergrund: 65.792 Mio. (oder 80,48%)
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mit Migrationshintergrund: 15.962 Mio. (oder 19,52%, davon aus Europa 7,4 Mio., 3,5 Mio. aus Mitgliedsstaaten der EU, 2,4 Mio. ehemalige UDSSR, 1.5 Mio. Türkei und 1.1 Mio. Polen). diese sind bereits 20, 30 oder 40 Jahre in Deutschland.
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Mit Migrationshintergrund und deutscher Staatsbürgerschaft: 8.771 Mio. (10,72%) und ohne deutsche Staatsbürgerschaft 7.19 Mio. (oder 8,8%) (alle gerundet), darunter Studierende und Angehörige von Streitkräften bspw..
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Nach neuem Zensus, die Ergebnisse liegen nur teilweise vor, hat das Ausländerzentralregister um fast 600.000 Personen zu hoch geschätzt.
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Zu sagen 20% der Bevölkerung sind Ausländer ist etwas undifferenziert.

Gast
@binu

"Zu sagen 20% der Bevölkerung sind Ausländer ist etwas undifferenziert."
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Stimmt, deshalb habe ich das so ja auch nicht gesagt. Die 20% haben einen Migratrionshintergrund und besitzen Mehrheitlich mittlerweile einen deutschen Pass, sind daher also Deutsche.
(Ein Punkt, den ein gewisser Herr Sarrazin übersehen hat, als er das Aussterben der Deutschen proklamierte.)
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Außerdem sind "die Asylanten" auch nicht das Problem. Asyl ist richtig und wichtig und eigentlich auch nicht auf Dauer angelegt.
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Wie wollen wir aber mit den hunderttausenden illegalen umgehen, die Jahr für Jahr in die EU einwandern, ohne asylberechtigt oder legaler Zuwanderer zu sein?
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Sie alle aufzunehmen würde ein fatales Signal setzen. Dann kommen immer mehr. Ich weiß auch nicht, ob es für die betreffenden Länder so hilfreich wäre, wenn wir quasi nur deren ausgebildeten Facharbeiter abschöpfen.

Powermolch

Das Einzige was UNS von denen unterscheidet ist der Ort an dem wir geboren wurden. Und dafür haben wir gar nichts geleistet. Ist nicht so das wir aus einer Wüste das Paradies gemacht haben, oder hat das jemand von Ihnen? Junge Leute die aus Gegenden dieser Erde kommen in denen sie keine Chance haben sich etwas aufzubauen wie sie es hier könnten. Aus Gegenden in denen Krieg, Tod und Gewalt herrschen (Das ist diese Sache aus dem Fernsehen, kennen wir doch aus den Nachrichten..). Aus Gegenden in denen sauberes Wasser und etwas zu Essen als Luxus betrachtet werden. Ich kann viele Kommentare hier nicht im mindesten verstehen, denn wenn ich in so einer Gegend geboren wäre, ich würde versuchen mein Glück in der Fremde zu machen. Denn man hat nur dieses eine Leben.
Ganz abgesehen das Asyl oft zeitlich begrenzt ist, Wirtschaftsflüchtlinge wollen sich ebenfalls verwirklichen, etwas von ihrem Leben haben, etwas an ihre Kinder weitergeben. Eine faire Chance für Menschen, auch von anderswo.

Oreg
Sehr guter Artikel

Vielen Dank an Tagesschau.de für diesen Bericht. Er liefert mit harten Fakten die Grundlage für eine rationale Diskussion. Dabei entkräftet er die diffusen Ängste, Deutschland werde mit Flüchtlingen überschwemmt, verschweigt aber auch nicht tatsächliche Probleme bei der Unterbringung. Weiter so!

FreeWill
binu Bürger aus der UdSSR

Davon sind sehr viele Deutscher Abstammung, genauso aus Rumänien, Ungarn und der Tschechoslowakai.

Gast
Es ist dringend geboten die Schweizer Asylgesetze einzuführen!

Die nun wieder verstärkt vorkommenden Versuche, sich mit Hilfe des Zufluchtsrechtes die Einwanderung rechtswidrig zu erschleichen, machen es dringend erforderlich, daß auch im deutschen Rumpfstaat die Schweizer Asylgesetze eingeführt werden. Denn die Schweizer haben viele heilsame Maßregeln ergriffen, um mit diesem Übelstand fertig zu werden, so werden beispielsweise in der lieben Schweiz Anträge von Personen, die sich weigern ihre Identität preiszugeben, ganz grundsätzlich nicht bearbeitet und die Fahnenflucht als Zufluchtsgrund kategorisch ausgeschlossen.
Wichtig ist ferner die Prüfung der Verhältnismäßigkeit, da man wohl kaum davon ausgehen kann, daß jemand, der in Asien oder Afrika politisch verfolgt wird, nach Europa fliehen muß; hat doch selbst der tibetische Gebetsfürst im benachbarten Indien vor dem übergewaltigen China Zuflucht gefunden. Es handelt sich bei der Masse der Delinquenten also um illegale Einwanderer und diese muß der deutsche Staat von Rechtswegen eben ausweisen.

Blackbyrd
Asylbewerber

Sicherlich kommen viele Asylbewerber nach Deutschland, die Leid und Elend erlebt haben und davor geflüchtet sind.
Ich glaube aber, dass die Vielzahl nur aus reinen finanziellen Gründen versucht in Deutschland Fuss zu fassen.
Viele "verstoßen" auch gegen das s.g. Gastrecht, welches doch in den meisten ihrer Herkunfsländer relativ hoch angesiedelt ist.
Wenn man die meisten Asylbewerber betrachtet, handelt es sich z.B. um relativ junge Männer. Diese Männer fliehen aus ihren Herkunfsländer, obwohl sie doch versuchen sollten die schlechten Lebensbedinnungen vor Ort zu ändern.
Zurück bleiben die alten Menschen, die z.B. die schlechten örtlichen Lebensbedinnungen nicht ändern können, weil ihnen die Kraft dazu fehlt.
Asylbewerbern, Flüchtlingen usw. sollte man viel mehr auf die Finger schauen.
Wenn keine Papiere oder eindeutige Herkunft ermittelt werden kann, darf es absolut keine Unterstützung geben.

fathaland slim
13:37, TomAto

"Wie wollen wir aber mit den hunderttausenden illegalen umgehen, die Jahr für Jahr in die EU einwandern, ohne asylberechtigt oder legaler Zuwanderer zu sein?"
-
Die benehmen sich meist völlig geräuschlos, um nicht aufzufallen und sind nach wenigen Jahren entweder wieder weg oder komplett angepasst.
-
Wo liegt da das Problem?

Ugetsu
@fathaland slim

Zitat: "Ausländerfeindliche Hetze ist allerdings das Gegenteil von Aufklärung, fällt aber bei Zeitgenossen, die frustriert sind und für sich und ihre Kinder keine Perspektive außerhalb von Hatz IV sehen, auf fruchtbaren Boden."
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Was natürlich - fernab jeder Aufklärung - wieder ein Klischee ist, als ob Hartz IV Bezieher eine in sich geschlossene Gruppe wären, die in ihrer Wahrnehmung, Denken und Handeln homogen sind, und als ob es außerhalb dieser von Ihnen als Einheit wahrgenommenen Gruppe keine Menschen gäbe, die für ausländerfeindliche Hetze empfänglich sind.

AE-35
13:01/13:12 von fathaland slim

Ihre angestrengten und vor Subjektivität strotzenden Traktate in allen Ehren, aber die Statistiken aus dem Bereich "Ausländerkriminalität" sprechen eine andere Sprache.
 
Zitat: "Im statistischen Vergleich zeigt sich, dass der Anteil der Ausländer, die einer Straftat verdächtigt werden (Tatverdächtige), deutlich höher ist, als es entsprechend ihrem Anteil an der Wohnbevölkerung zu erwarten wäre."
de.wikipedia.org/wiki/Ausl%C3%A4nderkriminalit%C3%A4t#Statistiken
 
Intensivtäter mit Migrationshintergr., Berlin 2007:
de.wikipedia.org/wiki/Datei:Herkunft_Intensivt%C3%A4ter.png
 
Demnach ist der Anteil von Ausländern in allen Verbrechenskategorien etwa 2-3 mal so hoch, wie er vom Anteil her an der Gesamtbevölkerung sein dürfte.
 
Bei allem Elend vieler Flüchtlinge, aber die Realitäten schön reden zu wollen, ist kontraproduktiv.
 
Es gibt nur eine echte Lösung, nämlich die Verhältnisse in den Herkunftsländern müssen verbessert werden.
 
Æ

fathaland slim
14:05, Ugetsu

" als ob Hartz IV Bezieher eine in sich geschlossene Gruppe wären, die in ihrer Wahrnehmung, Denken und Handeln homogen sind, und als ob es außerhalb dieser von Ihnen als Einheit wahrgenommenen Gruppe keine Menschen gäbe, die für ausländerfeindliche Hetze empfänglich sind."
-
Diesen Eindruck wollte ich mit meinem Kommentar allerdings nicht erwecken und habe mich da vielleicht mißverständlich ausgedrückt.
-
Was ich sagen wollte, ist, daß ausländerfeindliche Hetze von Parteien wie der NPD gerade an sozial schwache Deutsche mit wenig Bildung herangetragen wird, da diese sich auf der Verliererseite wähnen. Man kann Verlierern einreden, daß sie, so lange sie noch Leute unter sich haben, nach denen sie treten können, noch nicht ganz unten angekommen sind und daß diejenigen, denen es noch schlechter als ihnen selbst geht, auf mysteriöse Weise an ihrem beklagenswerten Schicksal schuld sind.
So funktioniert rechtspopulistische Hetze.

Gast
Bei den Kriegsflüchtlingen sollte das Verursacherprinzip angewen

Die Kriegsflüchtlinge haben zwar keinen Anspruch auf Zuflucht als politisch Verfolgte, weil die Unbill des Krieges eben keine gezielte Verfolgung darstellt, doch kann man sie auch nicht mit den vielen Delinquenten gleichsetzen, die zum Zwecke der illegalen Einwanderung sich als politisch Verfolgte ausgeben. Zwar kann und darf sich Deutschland niemals nicht zur Suppenküche und zum Armenhaus der Welt machen und verfügt wegen der leeren Staatskasse auch gegenwärtig über keinerlei Mittel für Wohltaten, aber dennoch kann den Kriegsflüchtlingen, durch Anwendung des Verursacherprinzips, geholfen werden. Da beispielsweise die VSA und die Saudis den Bürgerkrieg in Syrien, durch allerlei Waffenlieferungen, Geldzahlungen und Kampfausbildung für die Rebellen, anfachen, so sollten die Flüchtlinge aus Syrien, die ihren Weg nach Deutschland finden, zwangsweise in den VS-amerikanischen und saudischen Einrichtungen einquartiert und deren Verpflegung den beiden Delinquenten in Rechung gestellt werden.

Hugomauser

"Demnach ist der Anteil von Ausländern in allen Verbrechenskategorien etwa 2-3 mal so hoch, wie er vom Anteil her an der Gesamtbevölkerung sein dürfte.

Bei allem Elend vieler Flüchtlinge, aber die Realitäten schön reden zu wollen, ist kontraproduktiv."
-
Sie werfen 1. hier einfach alle Ausländer in einen Topf: Der weitaus größte Teil der Ausländer sind keine Flüchtlinge.
-
2. Ausländische Mitbürger werden weitaus öfter von der Polizei kontrolliert und begehen Straftaten, die z.B. ein deutscher Staatsbürger hier gar nicht begehen kann, wie z.B. unberechtigten Aufenthalt. Das geht nämlich in die Statistik mit ein.
-
3. Vergleichen sie mal statt Ausländer/Deutsche die verschiedenen sozialen Schichten. Innerhalb dieser Schichten haben dann plötzlich Ausländer, gemessen an ihrer Anzahl, prozentual sogar eine geringere Kriminalitätsrate als die deutsche Bevölkerung.

Hugomauser

"Demnach ist der Anteil von Ausländern in allen Verbrechenskategorien etwa 2-3 mal so hoch, wie er vom Anteil her an der Gesamtbevölkerung sein dürfte.

Bei allem Elend vieler Flüchtlinge, aber die Realitäten schön reden zu wollen, ist kontraproduktiv."
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Sie werfen 1. hier einfach alle Ausländer in einen Topf: Der weitaus größte Teil der Ausländer sind keine Flüchtlinge.
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2. Ausländische Mitbürger werden weitaus öfter von der Polizei kontrolliert und begehen Straftaten, die z.B. ein deutscher Staatsbürger hier gar nicht begehen kann, wie z.B. unberechtigten Aufenthalt. Das geht nämlich in die Statistik mit ein.
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3. Vergleichen sie mal statt Ausländer/Deutsche die verschiedenen sozialen Schichten. Innerhalb dieser Schichten haben dann plötzlich Ausländer, gemessen an ihrer Anzahl, prozentual sogar eine geringere Kriminalitätsrate als die deutsche Bevölkerung.

fathaland slim
14:33, AE-35

Es ist eine immer wieder, auch hier im Forum wiederholte, Tatsache, daß es Delikte gibt, die NUR von Asylbewerbern begangen werden können.
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Das vorweg. Der von Ihnen bemühte Wikipediaartikel spricht eine ganz andere Sprache, als Sie es hier darzustellen versuchen. Vielleicht lesen Sie ihn noch mal zur Gänze (macht natürlich etwas Mühe) und picken sich nicht nur einzelne Sätze heraus, die Ihrem subjektiven Eindruck entsprechen. Ich erspare mir, aus dem überaus differenzierten Artikel zu zitieren. Jeder User hier kann den Artikel abrufen und sich selbst ein Bild machen. Einfach "Ausländerkriminalität" bei Google eingeben.
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Wie Sie aus dem Artikel ablesen können, daß die Kriminalitätsrate in sämtlichen Bereichen 2-3 mal so hoch wie zu erwarten ist, ist mir schleierhaft.
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Ich wäre deswegen mit dem Vorwurf der Subjektivität ein wenig vorsichtig. Außerdem ist das hier eine Meinungsdiskussion. Meinungen immer sujektiv.
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Mit Ihrem letzten Satz haben Sie natürlich recht.

Clageo
in der Schweiz

wurde der alleinige Souverän gefragt. Dank einer Initiative der SVP. Das Resultat wäre in Deutschland sicherlich ähnlich. Waraum also keine Volksabstimmung? Wer auch weiterhin einen unbegrenzten Zuzug von sog. Asylanten befürwortet,sollte auch die Kostenfrage und die Belastungen für die einheimische deutsche Bevölkerung beantworten. Nur Gutmensch zu sein ist zu billig. Die sog. Gegendemonstranten ( in der Mehrheit reine Anarchisten oder Linksextremisten ) haben zwar die pol. Korrekten ( Medien, Politiker ) hinter sich, sind aber auch rassistisch gegen das eigene Volk und üben Gewalt gegen die Polizei aus.

fathaland slim
14:33, AE-35

Sehr erhellend übrigens auch die Ausführungen der naivlinksgutmenschelunverdächtigen Bundeszentrale für politische Bildung.
Einfach mal googeln:" Ausländerkriminalität bpb"

Gast
@walter meingott

sie schrieben:

" machen es dringend erforderlich, daß auch im deutschen Rumpfstaat die Schweizer Asylgesetze eingeführt werden. Denn die Schweizer haben viele heilsame Maßregeln ergriffen, um mit diesem Übelstand fertig zu werden, "

was um gottes willen ist denn ein deutscher rumpfstaat????????

haben das die tagesthemler überlesen?

seit wann wird denn hier so ein -na ja- eindeutig merkwürdiges wort veröffentlicht?

reden sie etwa von deutschland in den grenzen von......?

wird das hier jetzt zum podium für rechtsgerichtete kommentare?

aufmerksambeobachten
@Hans-Hermann. Wirklich?

90% aller Straftaten werden von "Südländern" begangen (selbst Norditaliener schliessen Sie aus). Dann bleiben nur noch 10% für Deutsche übrig. Mit Verlaub! Sie beleidigen die kriminelle Energie deutscher Ureinwohner. Diskriminierung einmal anders und übrigens statistisch relativ an den Haaran herangezogen. Wenn man selektiv an die Sache herangeht, also nur "Südländer" herauspickt, könnte sich der Eindruck bei so manchen Stammlesern dieser Revolverblättchen verfestigen. Sicher. Aber denken Sie an Kant, der war Deutscher und hat schon in seiner Zeit vor den Gefahren der ....-Zeitung gewarnt (na ja hist. nicht ganz richtig, aber wenn wir schon auf Stammtischniveau sind :)) und hatte eine vernünftige Lösung parat.

AE-35
15:05 von fathaland slim

Es SOLL sich sogar jeder selbst ein Bild davon machen, deshalb:
de.wikipedia.org/wiki/Ausl%C3%A4nderkriminalit%C3%A4t
 
Worum es hier doch eigentlich geht, ist die Frage, ob die Asylanten wieder in ihre Heimat zurückkehren, oder, ob aus ihnen Migranten werden. Sollte Letzteres der Fall sein, dann hätte die Statistik allerdings eine gewisse Relevanz.
 
Wer glaubt man könne die Probleme der Welt, die zu einem erheblichen Anteil vom Westen verursacht werden, dadurch lösen, dass die BRD alle Menschen ärmerer oder unsicherer Regionen aufnimmt, wird eben diese Probleme nur hierher verlagern. Auch die BRD ist kein Fass ohne Boden. Wo soll das hinführen? Wo ist das Ziel?
 
Wenn es nach mir ginge, dann würden wir (Westen) längst so wirtschaften, dass niemand mehr seine Heimat verlassen müsste. Und ich bin mir dessen bewusst, dass ich dafür auf gewisse Dinge verzichten müsste, wenn ich das nicht schon freiwillig täte.
 
Æ

Gast
Vorurteile leben länger

Woher kommen wohl deutsche Familiennamen wie Lafontaine, Gysi, Özdemir, Wischnewsky? In den letzten Jahrhunderten sind zahlreiche Nationalitäten nach Deutschland migriert und haben Deutschland mit aufgebaut. Da wirkt es schon seltsam, wenn wir Asylbewerber als Sozialschmarotzer darstellen. Müssen wir andere Länder wie die Türkei als Vorbild betrachten? Wenn ja, sollten wir aber auch den Rest der türkischen Politik übernehmen. Dass die Kriminalitätsrate durch umherwandende Banden gestiegen ist, stimmt zwar, aber will jemand ersthaft behaupten, dass unter Asylbewerbern oder deutschen Bürgern ausländischer Herkunft höhere Kriminalität herrscht?
Und wenn dann noch über hohen Ausländerteil geschimpft wird - von 25% war schon die Rede, ist das beschämend. Ende November 2011 war der Ausländeranteil genau bei 6.9 Millionen von etwa 80 Millionen Gesamtbevölkerung. Diese Zahlen lassen sich leicht recherchieren.

fathaland slim
15:47, AE-35

"Wer glaubt man könne die Probleme der Welt, die zu einem erheblichen Anteil vom Westen verursacht werden, dadurch lösen, dass die BRD alle Menschen ärmerer oder unsicherer Regionen aufnimmt, wird eben diese Probleme nur hierher verlagern."
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Dann schauen Sie sich doch mal an, wie viele Menschen wirklich zu uns kommen. Dann relativiert sich Ihre Aussage schon gewaltig.
Sie scheinen aber der Ansicht zu sein, daß eine gewaltige Lawine auf uns zurollt, die uns alle platt machen wird.
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Ich sehe dafür nicht die geringsten Anzeichen. Migration gab es in der Menschheitsgeschichte immer, und meist in erheblich größerem Ausmaß.
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Ist uns daraus, geschichtlich betrachtet, irgendein Nachteil entstanden?

Gast
@TomAto

das war auch nicht als Affront gemeint.
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natürlich ist ungesteuerter, illegaler Zuzug ein großes Problem. Diese Leute sind Rechtlose und werden von skrupellosen Geschäftemachern in sklavischen Arbeitsverhältnissen gehalten, Stichwort "forced labour", Prostitution, haushaltsnahe Dienstleistungen, Baugewerbe, was da für Bedingungen mitten in D. herrschen kann sich keiner vorstellen.
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Daher muss ein vernünftiges Zuwanderungskonzept her, was mich aber so frustriert ist diese "das Boot ist voll"-Mentalität. Deutschland ist ein Zuwanderungsland, das war es immer und das ist auch notwendig. Es sind die jungen Migrantinnen die ein großes Potenzial darstellen. Diese zu kasernieren und chancenlos zu lassen weil einige meinen dass es denen ja noch viel zu gut ginge ist fatal.
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Doch diese Denke beherrscht die Diskussion, nicht nur der Stammtische, selbst die politische wenn ich lese, dass die Unionsparteien jetzt schon wieder den Untergang des Abendlandes gekommen sehen graut es mir gewaltig

henry.berlin
Asylanten in die Reichenviertel

Asylanten zu den Verlieren in die Bezirke der Unterschicht ist das Motto unserer Entscheider. Am problemlosesten wäre aber die Variante, sie zu den "oberen Zehntausend" in die Wohnviertel zu verlegen. Keine Nazis, nur erfolgreiche Menschen - als Vorbilder bestens geeignet zur Integration. Unsere Reichen können doch auch mal ihre Solidarität zeigen.

AE-35
15:22 von fathaland slim

Wie ich schon sagte, es soll sich jeder selbst ein Bild von der Situation machen.
 
Schauen wir auf Ihre Heimatstadt Berlin.
 
Polizeiliche Kriminalstatistik Berlin 2011, Zitat:
"Der Ausländeranteil in Berlin beträgt 13,7% der melderechtlich registrierten Einwohnerinnen und Einwohner. ...
 
Da die PKS unter dem Schlüssel 725000 auch Straftaten gegen das Aufenthalts-, das Asylverfahrens- und das Freizügigkeitsgesetz/EU enthält und diese Delikte überwiegend nur von Ausländern begangen werden können, wurde im Jahr 2002 bundesweit der Summenschlüssel 890000 eingeführt. Dieser enthält alle Straftaten ohne die genannten ausländerrechtlichen Verstöße. Der Anteil der Nichtdeutschen an allen Tatverdächtigen zu 890000 beträgt 32,9% (Vorjahr 32,0%) und ist der höchste seit Einführung dieses Schlüssels."

berlin.de/imperia/md/content/seninn/abteilungiii/kriminalitaetsstatistiken2/2011/pks_2011.pdf?start&ts=1334915276&file=pks_2011.pdf
 
Æ

fathaland slim
16:12, binu

"natürlich ist ungesteuerter, illegaler Zuzug ein großes Problem. Diese Leute sind Rechtlose und werden von skrupellosen Geschäftemachern in sklavischen Arbeitsverhältnissen gehalten, Stichwort "forced labour", Prostitution, haushaltsnahe Dienstleistungen, Baugewerbe, was da für Bedingungen mitten in D. herrschen kann sich keiner vorstellen."
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Das ist eine direkte Folge der Tatsache, daß eine legale Arbeitsmigration nach Deutschland schwer bis nahezu unmöglich ist. Das schafft diese mafiösen Strukturen erst, so wie jede Prohibition die organisierte Kriminalität auf den Plan ruft.
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Und verstehen sie mich bitte nicht falsch, ich plädiere keineswegs für hemmungslose Zuwanderung. Aber die Instrumente, die gewählt wurden, um diese zu verhindern, erweisen sich als kontraproduktiv.

Gast
Asyl zu gewähren ist Teil unserer Erfahrung

Nicht nur unsere Geschichte gebietet uns ein Asylrecht politisch Verfolgten zu gewähren, sondern auch unsere Demokratie.
Verfolgte Menschen, die kommen müssen, um ihr Leben zu retten, müssen ein faires Verfahren und dann Asyl erhalten, wenn sie einen Anspruch haben. Dies geht nicht in beliebiger Größenordnung, doch mit den jetzigen Zahlen sind wir noch nicht überfordert, ca. 67000 2012, dass sind weniger als 0,1 Prozent der Bevölkerung. Und von dieser Anzahl an Schicksalen werden noch die Nicht- Anerkannten in ihr Land zurück gebracht.
Wir sollten die rechten Volksverhetzer mehr in ihre Schranken weisen.

fathaland slim
16:24, henry.berlin

Schauen Sie sich mal an, wo in Berlin die meisten Asylbewerber untergebracht sind.
Charlottenburg und Wilmersdorf ist da ganz vorne.

Gast
@fathaland slim

d´accord! Ich glaube wir verstehen uns besser als Sie denken.
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Übrigens: "forced labour" gibt es aufgrund der herrschenden und intransparenten Vergabepraxis sogar bei Prestigeprojekten wie dem BER.
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Aber bevor jetzt jemand auf die Idee kommt - daran liegt es nicht dass das Ding nicht funktioniert. Das liegt am schlechten Management und der erwähnten Vergabepraxis.
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Wir brauchen einen progressiven Ansatz und keine nationalistische, entschuldigen Sie meine Wortwahl "Schissermentalität"

fathaland slim
16:27, AE-35

Selbst wenn diese Statistik aussagekräftig wäre, was von der Bundeszentrale für politische Bildung ausdrücklich negiert wird, was hat das mit dem Asylbewerberproblem zu tun? Berlin liegt nahe der polnischen Grenze, und wir haben hier ein Riesenproblem mit osteuropäischen Banden, deren Spezialität Eigentumsdelikte jeglicher Art, Menschenhandel, Drogenhandel und Wirtschaftskriminalität im weitesten Sinne sind. Das sind Ausländer, die nur für "Geschäfte" hier einreisen, wenn sie denn überhaupt einreisen. Diese Delikte kann man auch über's Internet begehen.
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Mich würde mal interessieren, wie diese Statistik bezogen auf die Wohnbevölkerung ausssieht. Ich bin zu faul, das zu recherchieren, aber bitte, nur zu!

fathaland slim
16:27, AE-35

P.S. vielleicht recherchieren Sie dann auch gleich mal die entsprechende Statistik für Frankfurt/Oder oder jede beliebige Grenzstadt. Ich bin sicher, daß Sie da einen Ausländerkriminalitätsanteil von über 50% finden werden.

fathaland slim
16:53, binu

Mir war eigentlich klar, daß wir am gleichen Strang ziehen. Mein Beitrag war eher als Ergänzung zu Ihrem gemeint.

AE-35
16:30 von Kim-Alexander S.-H.

"Aber warum flüchten viele, weil sie aus Ländern flüchten die wir für unseren Reichtum ausbeuten."
 
Das ist richtig. Aber es ist auf die Dauer keine Lösung die Symptome zu behandeln, indem man in anderen Ländern Bedingungen schafft die zu Flüchtlingsströmen führen, um diesen dann bei sich, also beim Verursacher, Zuflucht zu gewähren.
 
Ich nenne das paradoxes Verhalten.
 
Wenn wir das Problem an der Wurzel packen wollen, dann müssen wir lernen allseitig gerecht zu wirtschaften.
 
Dass heißt:
1. Beendigung der Globalisierung
2. Fairer internationaler Handel (Austausch statt Ausbeutung)
3. Der Westen muss von seinem Wachstums- und Konsumwahn runter
4. Der gegenseitige Respekt muss gewahrt werden
5. Die ständigen Einmischungen des Westens müssen aufhören
6. Es braucht gemeinsame Grundlagen und Konzepte z.B. Menschenrechte
7. Gemeinsame Projekte in Sachen Energie, Versorgung, Bildung, Umwelt etc.
 
Æ