Olivenöl und Ölzweig

Ihre Meinung zu EU verbietet ab 2014 Olivenöl-Kännchen in Restaurants

Das sei nicht lustig, sondern Verbraucherschutz, betonte ein Sprecher: Die EU verbietet ab 2014 offene Olivenöl-Kännchen in Restaurants. Die vier größten Produzenten von Olivenöl in der EU dürfte es freuen - sie hatten das Verbot gefordert.

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89 Kommentare

Kommentare

Gast
EU-Komödiantenstadel

Die EU-Lobbykraten sind durch rein gar nichts legitimiert. Liebe Gastwirte, schert Euch schlicht nicht um diesen Kabbes. Die Petzer mit Blockwart-Mentalität können sich schon einmal auf heftigen Gegenwind gefasst machen.

Wer braucht diesen überbezahlten EU-Komödiantenstadel denn noch? Diese undemokratischen Gurkenkrümmer werden ganz sicher nicht das vereinte Europa gestalten, das ich mir gewünscht habe.

Gast
@Phonomatic

Wem schadet es denn ??
Der Umwelt (mehr Müll), kleineren Produzenten die keine Abfüllanlagen für Miniflaschen haben, dem Gast (höhere Preise), dem Steuerzahler (Kontroll- und Verwaltungsaufwand)....
Reicht das?

zopf
Neues aus

dem Dilettantenstadl.
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Einfach mal wieder ein Knaller ala EU.
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Vor schlechtem Olivenöl in einem Restaurant, bewahren mich meine Geschmacksnerven, keine EU-Kommissare, die auf einen Aufsichtsratsposten bei XY-Öl hoffen.
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Ich hoffe, alle Restaurantbesitzer verpacken, den in Zukunft anfallenden Müll, liebevoll als Geschenk und schicken ihn an die EU.
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Sollen die doch damit klarkommen.
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Kann man die Leuts in Brüssel eigentlich wegen Scharlatanerie anklagen?
Wenn ja, wo?
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Gruß, zopf.

guckloch212
Dann freue ich mich schon mal

über Vorschläge, wie man die Einwegflaschen mit Kanülen, Nachfüllanlagen oder Atrappen mit heimlicher Nachfüllöffnung überlisten kann. Bei Tintenpatronen helfen ja auch keine Hersteller-Chips gegen Nachgefüllte, das Monopol zu sichern. Und auch die Trinkwasserautomaten in Firmen lassen sich ja auch selbst mit sauberem Leitungswasser füllen. Beim Auto sind manche Originalteile schlechter als die der kleinen Konkurrenz. Und ins Internet kann ich heute nicht nur mit dem Internet Explorer. Ob das eine andere EU-Behörde, die Microsoft schon erfolgreich mehrfach auf Millionenstrafen wegen Marktmachtmissbrauch verklagt hat, als Einnahmetipp gebrauchen kann?

LiNe
Naja,

irgendwie bin ich mir nicht schlüssig, ob hier die Verbraucher wirklich geschützt oder Großkonzernen neue Verdienstmöglichkeiten geschaffen werden sollen.

Mittlerweile ist mein Vertrauen in die Beschlüsse der EU gleich Null.

Gast
EU = Spielwiese der Konzerne

und wieder ein Verbot mehr, von dem ausschließlich die Konzerne einen Nutzen ziehen können. Ich vertraue beim essen meinem Koch tausendmal mehr als irgendeinem von Aktien angetriebenen, profitgierigen Weltkonzern.
Brüssel ist deren Spielwiese. Dort sitzen soviele Lobbisten herum, dass unsere "Volkvertreter" kaum noch atmen können. Übrigens dürften die Pollen in der Atemluft inzwischen die Patentnummern von Montesanto tragen. Dann dürfen wir bald nur noch eingetütete und sauber gelabelte Luft aus Südafrika zum Sonderpreis von Nestle atmen.
Je knapper die Lebensmittel werden, um so höher die Verdienste. Heute Öl, morgen Brot und übermorgen...

Oheim
Ein Riese erwacht

Ich weiß ja nicht, was sich die Europäischen Verantwortlichen dabei gedacht haben. Euro-Krise, Syrien, generell Naher Osten, Nordkorea, Massenarbeitslosigkeit in der EU, aber nein, erst mal muss dringend geklärt werden, wie das Olivenöl serviert zu werden hat. Erinnert an die Gurkenverordnung, die gottseidank abgeschafft wurde. Die daraus gewonnene Einsicht hielt dabei leider nicht lang genug an.
Wenn man dies weiterdenkt mit den Speisen und Getränken, die wir noch so in Gaststätten aufgetischt kriegen, so kommt womöglich noch einiges auf uns zu, ein ganzer Bürokratieriese erwacht in Brüssel. Die Idee, die dahintersteckt, ist zwar nachvollziehbar, dürfte aber eher dazu beitragen, dass die Panik vor der EU-Bürokratie weiter steigt, unabhängig vom Reim, den wir uns darauf machen können, dass es eben die Herstellerländer waren, die dies so forderten.

jurim
Einseitiges EU-Bashing.

Man könnte hier auch erwähnen, dass Hintergrund des EU-Vorhabens offenbar ist, dass sich mit Panschen und Etikettenschwindel ähnlich gut verdienen lässt wie im Drogenhandel und die entsprechenden kriminellen Strukturen real existieren. Schreibt z.b. Cracked.com und bezieht sich dabei auf den Guardian, der das Thema gar nicht lachhaft findet. Dazu müsste man aber eine halbe Stunde recherchieren, wie ich es eben getan habe, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass die EU-Beanten so doof sind wie hier angedeutet. Vielleicht wäre man dabei darübe getolpert, dass die zitierte Verordnung der Gastronomie explizit Großverpackungen erlaubt - um dann Einwegverpackungen durchzusetzen? Leider ergäbe das alles nicht das klare Bild einer Lobbyisten-Posse, das hier alle EU-Ressentiments so wunderbar bedient.

Phonomatic
@ 22:29 von ho1774

Der Umwelt
Glas schadet der Umwelt eigentlich nicht.
Kontroll- und Verwaltungsaufwand
ähm, wie bitte? Was wird denn da "verwaltet" ... und ein gesetzlicher Rahmen sollte doch wohl reichen, dafür werden sicher keine "Kontrolleure" extra beschäftigt.
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höhere Kosten für den Gast sind nicht zu befürchten, oder zahlt man bisher für den Öl/Essig/Pfeffer/Salz etwa extra? Dieses Argument das so auch im Artikel genannt wird, ist falsch herum aufgezäumt, und lässt die Realität in der Gastronomie außer Acht. Das einzige was sich ändert ist, dass das Öl das auf dem Tisch steht in jedem Falle das Label des Herstellers trägt.
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Zur Abfüllung kann ich nichts sagen, aber ich denke, dass sich so ein neuer Markt eröffent, bei dem sich womöglich eine Investition lohnt ...

tick tack tick tack
@benefitz

Ihre Meinung in allen Ehren, aber 2 Fragen.
Meinen Sie ernsthaft, das ranzt dann weniger wenns halt 30Tage im Original-Etikettierten Behälter herumsteht?

Und warum bestellen und konsumieren Sie überhaupt etwas in einem Gastro-Betrieb, das Ihnen "zuwider" ist?

Gast
ich bin raus...

auch wenn ich nicht die gesamte notwendigkeit solcher entscheidungen betrachte -allein die tatsache, dass überbezahlte steuergeldverdiener über solche dinge nachdenken, drängt mich eigentlich dazu zukünftig auf einer einsamen insel auszuwandern und selbstbstimmt zu leben. dann müsste ich mit meinem fleiß gewiss nie wieder so einen quatsch finanzieren.

Phonomatic
Die Frage ist doch

wenn in meinem Salatschälchen noch etwas Öl ist, und ich beträufel damit die Kartoffeln, bring ich damit den Ober in Verlegenheit, weil ich ein ungekennzeichnetes Öl verwende?
PS: die Frage ist Hypothetisch, das würde ich natürlich niemals tun ... höchstens zuhause :-)

peter Schäfer
nicht Olivenöl-Kännchen, sondern Beamte abschaffen

Dieser Schwachsinn zeigt nur, dass es zu viele Beamte in Brüssel gibt. Da ruinieren Banken ganze Volkswirtschaften, da werden z. B. mit Olivenöl viele Millionen durch Subventionsbetrug verdient, aber Brüssel kümmert sich um solche Nichtigkeiten.

Sasquatch
Wo bleibt da der Verstand

Der Ingenieur Professor Werner Gilde beschrieb bereits in den 80er Jahren in seinem Buch "Dienstreise mit Augenzwinkern", wie andere Länder, allen voran Japan, keine Steuergelder für Dinge verschwenden, die jeder normale Mensch bereits im Kindergarten lernt um den gesunden Menschenverstand nicht durch ueberflüssige Gesetzen zu beleidigen.
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Dazu gehört, nicht gegen einen vorbeirasenden Zug zu rennen, Abfall in eine Mülltonne zu werfen und auch, mit Lebensmitteln so umzugehen, dass sich dort niemand etwas wegholen kann. Dafür braucht man keine Gesetze, sondern nur ein wenig Vertrauen darin, dass die Menschen, wenn man sie gewähren lässt, in der Regel ganz von allein die richtigen Entscheidungen treffen.
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Aber ein Molloch wie die EU, der Krümmungsgrade für Saure Gurken vorschreibt und schon mal 17 Jahre brauchte, um einen Standard für die Rückspiegel von Traktoren zu entwerfen, kann natürlich nichts dem Zufall (oder dem gesunden Menschenverstand) überlassen.
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Koste es, was es wolle.