Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins in der Währungsunion auf ein Rekordtief gesenkt. Sie nahm ihn von 0,75 auf 0,5 Prozent zurück. EZB-Präsident Draghi begründete die Entscheidung mit der Wirtschaftskrise und der geringen Inflationsgefahr.
Jetzt ist die letzte Sicherung durch geknallt. Oder vielleicht doch nicht?
Jeder der sich ein wenig mit unserem Geldsystem beschäftigt wird wissen, dass es irrelevant ist, wie hoch der Leitzins ist, denn die privaten Geschäftsbanken können Geld aus dem Nichts schöpfen, durch einen einfach Buchungsvorgang. Der Leitzins spielt lediglich für das Casino-Gezocke eine Rolle und dieses "Geld", was da verzockt wird, taucht in der Realwirtschaft nicht auf. Zumindest nicht direkt. Was wir alle zu spüren bekommen ist das Schuften und buckeln, um der wieder einmal gesteigerten Geldmenge nachträglich einen realen Wert zu geben. Das wird dann als unbedingt nötiges Wirtschaftswachstum über alle gängigen Sprachrohre ans uns "Deppen" vermittelt. Der totale Irrsinn!
Bitte, meine lieben Mitmenschen, beschäftigt euch mit dem Geldsystem und ihr werdet schnell feststellen, dass das alles vollkommen durchgeknallt ist. Ein Tip: Hans Scharpf, Rechtsanwalt. Googelt mal nach ihm.
Wenn man sich über Sparzinsen aufregt, kann es so schlimm doch nicht um uns stehen.
Warum soll es nicht schlimm sein? In 20 Jahren kommt schon ein Sümmchen zusammen. Wenn jetzt der Inflationsschaden 1/3 des Jahresgehalts ausmacht, ist das bestimmt alles andere als lustig.
Die wahre Inflation erkennt man an der Differenz zwischen Lohnerhöhungen und Sparbuchzins. Und das sind ca. 2,5%.
Im übrigen ist Inflation das gleiche wie Diebstahl, wenn es keinen Schadensausgleich gibt.
Und was soll der Quatsch mit den Ewigen Forderungen nach einem Schuldenschnitt? Wer Schulden macht, darf diese auch bis an sein Daseinsende abstottern. Da gibt's nichts zu erlassen.
Die wahre Inflation erkennt man an der Differenz zwischen Lohnerhöhungen und Sparbuchzins.
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Als BWLer kann ich da nur sagen: Quatsch.
Jeder der sich ein wenig mit unserem Geldsystem beschäftigt wird wissen, dass es irrelevant ist, wie hoch der Leitzins ist, denn die privaten Geschäftsbanken können Geld aus dem Nichts schöpfen ...
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Wo haben Sie das denn aufgeschnappt? Nein, natürlich nicht.
...und zwar die Bank.
Die Party ist schon wieder im vollen Gange.
Wenn die AfD nicht in rechtspopulistischen Blättern auftauchen würde, wäre das eine gute Denkzettelalternative zur Europhilie der Traumfabrik in Brüssel.
Nicht nur das, das mühsam Ersparte langsam in Rauch aufgeht, die Grünen greifen dem Sparer mit ihren Steuern zusätzlich in die Tasche. Wo soll das noch hinführen???
@DeinNachbarLinks:
Dann beschäftigen sie sich mal noch etwas mehr mit dem Geldsystem, dann werden sie merken, dass ihre Ausführungen so nicht stimmen.
Geld ist ein Gut wie jedes andere. Es ist lediglich ein halb-virtuelles gut, wie andere Daten oder Patente etc..
Die Banken können zwar "Geld aus dem nichts" schaffen, jedoch keineswegs unbegrenzt und noch weniger ohne Beschränkungen zu unterliegen. Wenn dem nur halbwegs so wäre, warum hätte dann je eine Bank pleite gehen können?
Banken können "ungedeckte" (Deckung durch andere Kredite) Kredite vergeben, das ist so ähnlich wie eine offene Rechnung zu haben. Das ist kein Problem, sofern nicht zu viele Rechnungen auf einmal fällig werden.
Sie schreiben:
"Die wahre Inflation erkennt man an der Differenz zwischen Lohnerhöhungen und Sparbuchzins. Und das sind ca. 2,5%."
Donnerwetter, können bitte Sie für diese Aussage auch Belege liefern?
Lohnerhöhungen UND Sparbuchzinsen sind beides Geld- bzw Wertzuwachs für den Betroffenen.
Die Inflation ergibt sich aus steigenden Preisen weil diese etwas Negatives bewirken, nämlich weniger Kaufkraft für den Betroffenen bei gleicher Geldmenge.
Seit dem Jahre 2008 sind die Leitzinsen für das Spielgeldeuro von 4% auf ein schlappes halbes Prozent gefallen, womit dieses nun den Weg des VS-Dollars gehen wird, dessen Zinssatz wohl auch niemals mehr wieder angehoben werden kann, ohne umgehend den völligen Zusammenbruch der Finanzblasenwirtschaft nach sich zu ziehen; allerdings hat das Spielgeld Euro den Nachteil, daß hinter ihm nicht die Kriegsmaschinerie der VSA steht, welche annahmeunwilligen Staaten wie Mesopotamien oder Libyen zu Leibe rücken könnte, weshalb der ganze Spielgeldeurospuk in nicht allzu ferner Zeit ein jähes Ende finden dürfte.
Zwischenzeitlich freilich können sich die Banken unbegrenzt und zinslos Geld leihen, um damit im Wirtschaftswesen immer neue Blasen zu erzeugen, während die Sparer für den ganzen Spaß durch die damit einhergehende Geldentwertung bezahlen müssen und daher dringend in Gold, Grundbesitz oder andere Sachwerte wie Unternehmensbeteiligungen umschichten sollten, um ihr Erspartes zu retten.
Sie schreiben:
"Warum verstehen Sie dass nicht?
Denn es ist so: über die noch weiter sinkenden Sparzinsen wird das Ersparte der Bürger aufgefressen und was bleibt dann am Ende übrig?? Nichts, einfach gar nichts. "
Wieso wird durch sinkende Zinsen das Ersparte aufgefressen?
Das Geld auf dem Sparkonto kann nicht einfach schrumpfen so lange man nichts vom Konto abhebt, es kann nur bei geringen Zinsen kaum wachsen!
Lediglich die Kaufkraft sinkt wenn die Zinsen dauerhaft deutlich unter der Inflationsrate liegen.
Aber diese ist ja bei aktuell 1,4% auch nicht so hoch!
Sie schreiben:
"Denn es ist so: über die noch weiter sinkenden Sparzinsen wird das Ersparte der Bürger aufgefressen und was bleibt dann am Ende übrig?? Nichts, einfach gar nichts. "
Wieso wird durch sinkende Zinsen das Ersparte aufgefressen?
Das Geld auf dem Sparkonto kann nicht einfach schrumpfen so lange man nichts vom Konto abhebt, es kann nur bei geringen Zinsen kaum wachsen!
Lediglich die Kaufkraft sinkt wenn die Zinsen dauerhaft deutlich unter der Inflationsrate liegen.
Aber diese ist ja bei aktuell 1,4% auch nicht so hoch!
Sie schreiben:
"An alle EZB Kritiker - Bernd1 hat wie immer recht
Es ist voellig richtig von der EZB des Leitzins zu senken, damit die Banken das Geld dann zu wesentlich hoeheren Zinsen verleihen koennen. Dass der Sparzins dem Leitzins entspricht ist doch reiner Zufall und kann man den Banken nicht anlasten, die muessen doch auch Geld verdienen."
Zu welchen Zinsen die Banken das Geld verleihen ist sicher sehr unterschiedlich. Zumindest die für die Wirtschaftslage wichtigen Unternehmen bekommen die Kredite ganz sicher sehr viel günstiger als Privatkunden. Ich gehe mal von 1,2 bis 2% aus beim aktuellen Leitzins!
Und DESWEGEN senkt die EZB diesen Leitzins!
Und wegen der Hypothekenzinsen die auch schon bei 2 bsi 2,5% zu bekommen sind!
Aber vielleicht können Sie mir bitte auch mitteilen wo ich denn eigentlich behauptet habe dass die EZB mit der Zinssenkung Recht hat?
Bisher hatte ich das nirgends geschrieben!
Ich weiß, es klingt unglaublich, doch so ist es. Durch eine einfache Bilanzverlängerung entsteht hier Geld. Zunächst als Buchgeld bzw. Giralgeld, doch sobald eben diese Schuld auf vermeintliches Geld erwirtschaftet wird, wird daraus "echtes" Geld. Glauben sie mir, es ist so einfach, wie ich es hier schreibe. Unglaublich, aber real. Verrückt und doch alltäglich. Unfassbar und dennoch gebucht und somit irgendwie handfest.
Das Geldsystem ist so einfach gestrickt, dass es eben schwer zu fassen ist. Verzeihung, aber ich habe mich wirklich intensiv mit beschäftigt, es steckt keine höhere Wissenschaft oder gar Magie dahinter. Wer es ist nicht glaubt, einfach selbst anfangen zu denken und mal nachrechnen.
Und es ist so, der Leitzins hat mit der Kreditvergabe der Banken nichts mehr zu tun. Er spielt keine Rolle mehr, Geld entsteht aus dem Nichts! Der Leitzins ist nur noch eine Schlagzeile. Das ist die (traurige) Wahrheit.
Den Zeichen nach zu urteilen, muss die Krise ja gross sein bzw. immer noch bedrohlich.
Bald verschenkt man das Geld noch an die Reichen und Investoren, was man von uns obendrein noch "einziehen" kann.
Abzocken.... auf gut deutsch.
Lieber Walter Meingott,
den identischen Kommentar haben wir hier doch schon einmal gelesen. Erlauben Sie, dass ich aus diesem Anlass aus den Nutzungsrichtlinien zitiere:
8. Doppelte Postings
Bitte sehen Sie davon ab, denselben oder einen sehr ähnlichen Kommentar mehrmals abzuschicken.
Hypothekendarlehen gibts derzeit zu 1,9%! Wir haben damals mit ca. 9% angefangen und wären froh gewesen, vor dreißig Jahren ein solch' niedriges Zinsniveau gehabt zu haben wie das jetzige. Und dann hat noch jemand allen Ernstes erklärt, das Gebot der Stunde sei es nun, die Sparzinsen zu erhöhen: heia Safari - da mach' ich mit! Geld für 2% leihen und auf ein Sparkonto mit 4% Zinsen legen, das wäre doch was! Und den Ertrag schaffe ich dann in die Schweiz! Wann kapieren es die Leute, dass auch das "Geld-parken" auf einem Sparkonto nichts anderes ist als eine Kapitalanlage in die Bank, die das Konto führt? und dass es bei der jetzigen Zinssituation sicherlich besser ist, zu investieren (z.B. Haus oder Wohnung renovieren) als das Geld auf ein Sparkonto zu legen?