Zwei Personen tragen zahlreiche Einkaufstüten

Ihre Meinung zu Reallöhne steigen 2012 zum dritten Mal in Folge

Auch im vergangenen Jahr haben die deutschen Arbeitnehmer mehr verdient als im Vorjahr - inflationsbereinigt waren es 0,6 Prozent mehr als 2011. Damit wuchsen die Reallöhne zum dritten Mal hintereinander. Die Aussichten scheinen sich trotzdem zu verdüstern.

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127 Kommentare

Kommentare

Glasbürger
7. Februar 2013 - 11:44 — Skywalker

Wie schön für Sie.
Ob ich die "Flaschen" kenne, weis ich nicht. Bisher hielt ich sie immer für normale Durchschnittsbürger. natürlich kann ich mich da auch irren, immerhin merke ich ja nicht einmal, daß ich Lohnzuwächse habe.
Belogen werde ich, dessen bin ich sicher.

newsreader
Wo denn?

Schön das sich die oberen Etagen mehr leisten können. Aber der Durchschnittsbürger bekommt nicht mehr. Und wenn man die Teuerung rechnet, dann bleibt eher weniger.
Also das ist genauso eine Statistik wie die Arbeitslosenzahlen ohne ALG2 Bezieher.

Bei Schröder wurde alles schlecht geredet. Bei Merkel wird alles geschönt und Friede, Freude, Eierkuchen. tzzzzz...

fsutit
7. Februar 2013 - 12:53 — Werner40

"Deutschland ist das Paradies, vor allem, weil in Deutschland auch die geringen Einkommen stets stärker steigen als die Hohen und die soziale Balance besser als in vielen anderen Ländern gehalten wird"

Häh? Genau das passiert nicht. Und genau das, ist das Problem. Beschäftigen Sie sich mal mit Prozentrechnung. Krasser Kommentar.

COJO
@Bernd1

Zitat:"Man kann den Arbeitnehmern in nicht tarifgebundenen Betrieben nur empfehlen sich zumindest Betriebsräte zu wählen damit überhaupt eine Arbeitnehmervertretung vorhanden ist die mal etwas bewegen kann!"

ich dachte ich habe mich bei Ihren letzten Kommentar verlesen, aber sie schreiben das wirklich. Sind Sie geläutert worden? (kleienr Scherz)

Aber, zum Thema.
Wenn jemand bei uns den Versuch unternimmt einen Betriebsrat aufzubauen, so hat er die Entlassungspapiere eher in der Hand als er die Wahlzettel verteilen kann, so wird gemunkelt.
Dies ist der Fall weil mein AG sich für sehr fair und sozial hält, wie übrigens fast alle AG´s.

Naja, Betriebsräte wären ja in der Tat überflüssig, wenn die AG´s und ihre Vertreter die soziale und gesellschaftliche Verantwortung höher stellten, als ihre persönliches EGO´s. Aber dann wären es auch keine Menschen. Darum muss die Gesellschaft auch aktiv das EGO des Einzelnen beschränken, so daß jeder noch ein EGO haben kann. Unfrei aber notwendig.

Gast
@baku Sie dürfen noch ein

@baku

Sie dürfen noch ein paar Prozent abziehen,Pc's etc. sind ja 50 % billiger geworden.
Da hab ich nur ein Problem:Ich bring ihn wegen der Grösse weder in den Tank noch in den Backofen.(Ironie)

Bernd1
@ 12:13 — Trecker

Sie schreiben:
"Wenn das stimmt, was einige Kommentatoren hier erwähnten, dass der Niedriglohnsektor in der Statistik gar nicht enthalten ist, dann taugt diese Zahl genauso wenig, wie die Aussage ihre speziellen Arbeitgebers, für die ich ein Dutzend gegenteiliger Beispiele aus meiner Gegend nennen könnte."

Es stimmt NICHT dass der Niedriglohnsektor in der Statistik nicht enthalten ist.
Dort werden ALLE Einkommen von Arbeitnehmern erfasst und berücksichtigt. Dass immer wieder einige anderes behauoten hat wohl den Grund dass man negative Stimmung machen möchte. Aber das funktioniert zum Glück bei den meisten nicht. Man kann sich ja informieren!

Jeder kann Beispiele aus seiner eigenen Umgebung nennen, aber selten treffen diese auf den Durchschnitt der gesamten Bevölkerung zu.
Über 70% aller Arbeitnehmer arbeiten nach wie vor in Unternehmen die unter tariflicher Bindung stehen und somit von Tariferhöhungen profitieren und das ist gut so!

Bernd1
@ Fat Freddys Cat

Sie schreiben:
"Es ist davon auszugehen, dass auch diese Statistik so lange umgerechnet wurde bis ein Plus herauskam.
Vollkommener Nonsens, dieser Bericht.
Die Teuerungsrate liegt fuer Ottonormalverbraucher bei ca. 10% , die Nettolohnzuwachsraten unter 1%. Das geht schon seit der Einfuehrung des Euro so.
Ich lebe nicht mehr in Deutschland. Das Wetter ist mir zu schlecht ....."

Wussten Sie schon dass die Teuerungsrate vom Bruttolohnzuwachs abgezogen wird und daraus der Reallohnzuwachs errechnet wird?
Scheinbar nicht!

Wer sich mit Statistiken und dem entstehen dieser Daten nicht auskennt kommt gerne zu solchen Behauptungen. Aber dadurch werden diese Behauptungne auch nicht wahrer. Genau so wenig wie die Fantasie von einer Teuerungsrate von 10%, auch die ist unsinnig und existiert nicht!
Es ist auch erstaunlich dass ausgerechnte jemand der sich rühmt gar nicht in Deutschland zu leben solche seltsamen Behauptungen in die Welt setzt!

ladycat
-00Schneider-

Gute Nachrichten sind mir immer willkommen, sofern es sich hierbei auch um die Wahrheit handelt. Als Bürger mache ich sehr viele eigene Erfahrungen und muss mich nicht auf geschönte und zurechtgebogene Statistiken verlassen, bei denen das Volk regelrecht veräppelt wird. Um genau das geht es nämlich hier. Sicherlich gibt es Leute, welche höhere Löhne und Gehälter erhalten, dies trifft jedoch nicht auf die Masse zu.
Es stimmt, dass es vielen Ländern schlechter geht als uns. Trotzdem darf ich Kritik üben, wenn ich getäuscht und belogen werde.
Ach ja, der Reichtum in Deutschland ist in letzter Zeit ja auch wieder gestiegen. Wenigenstens waren hier die Leute so ehrlich zu sagen, dass dieses Mehr an Geld hauptsächlich durch die Börse erzielt wurde.

wiesengrund
@Werner40, 12:53 - Soziale Relativitätstheorie

Sie erklären Deutschland zum "Paradies", indem Sie feststellen, dass in anderen Ländern die "soziale Balance" schlechter gehalten werde als hierzulande. Mittels dieser relativierenden Denkfigur zaubern Sie allerdings nicht her, dass in Deutschland "Milch und Honig fließen" - in dieser anschaulichen Weise erklärt die Bibel, die Gottes Wort sein soll, was unter Paradies zu verstehen sei.

Gast
diese Selbstlobhudeleien

sind nicht anders als in der DDR. Das Volk wird verarscht und jeder glaubt es, je öfter es vorgekaut wird. Selbst in der DDR war der Bürger nicht so blöd diesen Statikfälschern zu glauben. Die einzigen, die massive Realeinkommensteigerungen zu verzeichen haben sind die oberen 10 % . Durchschnittlich gesehen also stimmt die Statistik. Aber lassen wir doch mal die oberen 10 % raus...

Gast
@Bernd1: Tarifliche Löhne

"Über 70% aller Arbeitnehmer arbeiten nach wie vor in Unternehmen die unter tariflicher Bindung stehen und somit von Tariferhöhungen profitieren und das ist gut so!"

Aha, das ist schön für ihre heile Welt. Meine Frau vermittelt Personal über eine Zeitarbeitsfirma und da ist der tarifliche Mindestlohn etwas über 7 Euro / Stunde. Da noch ein Zeitarbeitskonto gefüllt werden muss, bleibt so viel übrig, dass einige Leute sogar mit Sozialhilfe aufstocken müssen.

Und das soll gut so sein? Herzlichen Glückwunsch!

Gast

wenn ich sehe das die Merkelisten noch immer einen Zuspruch von 40 % haben kann diese Statistik nicht repräsentativ sein. 40 % von 50 % Wählern ergibt 20 % in der Gesamtwählerschaft. Klingelts ? Wenn das Volk jetzt nicht aufwacht und sich weiterhin von diesen Märchenerzählern solche Statistiken auftischen lässt ist ihm nicht mehr zu helfen. Lethargische Politclowns, gepaart mit apatischen Wählern führen sehr schnell zur Agonie des Systems. Wir sind auf dem besten Weg.

Gast
Unfassbares Gejammer

Ich hatte ja bereits heute morgen ähnliche Kommentare vorrausgesagt. Es ist einfach unsäglich, kontraproduktiv und gleichzeitig realitätsverweigernd diesen Bericht als Unwahrheit oder Verfälschung zu bezeichnen. Was in diesem Bericht gesagt wird, gilt nachweislich für die Mehrheit der Bundesbürger!

Aber stimmt ja, das Statistische Bundesamt ist für dreiste Fälschungen und Volksverarschung weltberühmt, das muss mir komplett entgangen sein...

Vielleicht sollten sich lieber mal diejenigen, die nun zufällig nicht zu den Gewinnern der Gesellschaft gehören, mal überlegen, ob sie nicht vielleicht selbst etwas tun können, um ihre Situation zu verbessern. Doch stattdessen wird halt lieber gejammert, die populistische "Schere zwischen Arm und Reich" ausgepackt und mit offener, ausgestreckter Hand nach mehr Transferleistungen und Mindestlöhnen gebrüllt - so kommt ein Staat garantiert nicht vorran!

Für die Mehrheit gehts nunmal bergauf, auch wenn das für einige offensichtlich unerträglich ist!

Gast
WO ist eigentlich der Kommentator, der ...

... bei solchen Artikeln immer die folgenden 2 Argumente gebetsmühlenartig wiederholte:

1) Niemand ist gezwungen, für wenig Geld zu arbeiten
2) Man muss sich nur einen besser bezahlten Job suchen.

Wo ist er (sie) abgeblieben ?

Gast
00Schneider: Realistisch bleiben!

"Für die Mehrheit gehts nunmal bergauf, auch wenn das für einige offensichtlich unerträglich ist!"

Bitte bleiben Sie realistisch. Auch wenn ich Ihnen Recht gebe, dass man der Statistik nicht gleich Betrug vorwerfen darf, so sagt diese Statistik nirgends aus, dass es der Mehrheit besser geht, sondern nur der Durchschnitt ist um winzige 0,6 Prozent höher. Der Durchschnitt kann auch steigen, wenn nur wenige am oberen Rand gestiegen sind. Das muss nicht die Mehrzahl sein.

Also Vorsicht mit solchen Interpretationen.

Gast
Wieder mal eine Meldung mit dem Ziel Menschen zu..

...manipulieren :Der Anstieg der Bruttoverdienste im vergangenen Jahr um 0,6 Prozent ändert nichts daran, das die Reallöhne heute immer noch niedriger sind als im Jahr 2000! Ohne einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn von mindestens 10 Euro wird sich daran nichts ändern ! Aber über solche Zusammenhänge wird natürlich....rein zufällig.....nicht informiert !

ladycat
00-Schneider-

Wollen Sie etwa auch abstreiten, dass der letzte Armutsbericht geschönt war? Oder handelt es sich hierbei nur eine Ausnahme? Dass die Arm-Reich-Schere immer weiter auseinanderklafft, scheint wahrscheinlich auch nicht zu stimmen.
Was in diesem Bericht oder anderen gesagt wird, muss ich noch lange nicht glauben. Wenn Sie das tun, ist das Ihre Sache. Ich jedenfalls traue den derzeitigen Statistiken nicht, auch wenn Sie das noch so unsäglich finden.
Und ja, ich gehöre sicher nicht zu den Verlierern dieser Gesellschaft. Ich interessiere mich aber auch für meine Umwelt.

harry X
Die Schere öffnet sich weiter

Natürlich steigen die Löhne, denn die Zahl der Reichen in Deutschland steigt ja auch seit der Krise.

Damit aber jemand reicher werden kann, muss ein anderer ärmer werden. Denn die Geldmenge wird ja nicht mehr.

Ist nicht auch die Arbeitslosigkeit wieder gestiegen?

Die Schere öffnet sich weiter und irgendwann ist die Kluft zu groß - (Klassenkampf?)

Deshalb ist diese Meldung mehr Anlass zur Sorge, denn zur Freude

Selbstaufklärer
Reallöhne steigen 2012 zum dritten Mal in Folge

Welch Freude,kommt da bei wem auf.

Es ist wie immer,kurz vor einer Wahl, werden alle Register gezogen.

Im Unklaren wird der Bürger aber gelassen,wieviel Kaufkraftverlust er seit Schröders, Steinbrücks und Merkels ausgebauter Hartz4-Arie,tatsächlich verkraften muß.

Nach dem Krieg saßen alle im gleichen Boot.

Es wurde durch Teilhabe,eine technische Automation und eine unerreichte Infrastruktur geschaffen.

Von allen!

Heute wird dieser,von allen geschaffene technische und Infrastrukturvorsprung, von wenigen,für Milliarden in die eigene Tasche, verheizt.

Der kleine Mann wird mit immer mehr Lohndumping,in Armut gepresst.

Griechenland,Portugal und Spanien u.a. müssen herhalten,um zu zeigen das sowas rauskommt, wenn lebensfähige Löhne für alle,gefordert werden.

Da wird dann schnell,das alles entscheidende "Wir",zum schrecklichen Satz aufgebaut;

"Wir haben über unsere Verhältnisse gelebt".

Eine traurige Zeit,wird endlich fröhlicher mit;

"Reallöhne steigen 2012 zum 3.Mal in Folge!"

Bernd1
@ 14:24 — Trecker

Sie schreiben:
"Was hier gerne vergessen wird, wie ein Durchschnitt funktioniert: Wenn die oberen 10 Prozent der Lohnempfänger überdurchschnittlich Zuwächse erfahren, kann es am unteren Rand sogar weniger werden.
Daher sollten wir die Verteilung ebenfalls betrachten und keine ideologische Schönfärberei betreiben oder anderen Kommentatoren Einseitigkeit vorwerfen, wo gar keine ist!"

Was Sie bei Ihren obigen Vergleich leider unterschlagen ist der Fakt dass vor allem die 70% der immer noch in tariflich gebundenen Unternehmen arbeitenden Menschen jetzt drei Jahre nacheinander deutliche Lohnerhöhungen erhalten haben.
DAS ist die Mehrheit der Arbeitnehmer die diesen Durchschnitt beeinflusst und nicht irgendwelche imaginären "10 Prozent mit überdurchschnittlichen Zuwächsen"!
Leider machen Ihre Kommentare hin und wieder eher den Eindruck von "ideologischen" Verfälschungen der Realität.

Es gibt übrigens beim Statistischen Bundesamt unter
www.destatis.de
jede Menge ergänzende Informationen!

Gast
@mode d'emploi Es handelt

@mode d'emploi

Es handelt sich hierbei um den billigsten Joghurt den man beim Discounter erhalten kann/konnte.

Im Gegensatz zu Leuten die sich Ober-Premium Produkte leisten können/konnten musste ich von Klein auf, auf den Preis schauen.
Bin schliesslich Schwabe.Habs so gelernt.Und ansonsten muss man nur ein bisschen googeln dann sieht man die alten Preise.

Bernd1
@ 14:29 — Smokings

Sie sxhreiben:
"Das ist doch Quatsch, wenn 90% - 1% Zuwachs haben und 10% - 60% , dann gibt es einen Mittelwert weit über 1% für alle, aber nicht für die Mehrheit!
Eine Statistik kann man nie pauschal als allgemeingültig bewerten, niemals...
...und nein, man muss keine Volkverarschung betreiben, denn der Mittelwert der Statistik wird stimmen, die Interpretation einer solchen ist es wo man gerne falsche Annahmen verbreitet..."

Wer sich wirklich über die Hintergründe dieser Statistik informiert sollte eigentlich wissen dass dieser Mittelwert vor allem durch die immer noch 70% der Arbeitnehmer bestimmt werden die in tariflich gebundenen Unternehmen arbeiten.
DAS ist eine Mehrheit und die haben jetzt drei Jahre nacheinander deutliche Lohnerhöhungen erhalten!
Das hat also nichts mit Ihrer ideologischen Beispielrechnung oben zu tun!
Informieren hilft dabei zu verstehen, aber wenn man lieber meckert als sich mit der Realität zu befassen kommen leider solche Fehlinterpretationen dabei heraus.

Gast
Bernd1: Ideologische Aussagen

"Leider machen Ihre Kommentare hin und wieder eher den Eindruck von "ideologischen" Verfälschungen der Realität."

Da ich nichts anders als der Artikel behauptet habe, sondern nur mögliche Beispiele nannte, kann man schwerlich ideologische Verfälschungen darin sehen. Das Beispiel von einem tariflichen Mindestlohn von knapp über 7 Euro ist Realität. Aufstocker sind Realität, keine Ideologie.

Im Gegensatz zu Ihnen verfechte ich weder Merkels Linien noch lobe ich die Rentnerpartei CDU bei jedem Artikel, wo sie erwähnt wird. Im Gegenteil, ich bin kein Anhänger irgend einer Partei, sehe nur hier und da Wahlprogramme, die teilweise sinnvoll und teilweise ökonomisch unsinnig sind. So viel Objektivität sollte schon sein!

AbseitsDesMainstreams
Beliebigkeit statt "Leistung lohnt sich"

Ich glaube, wir sollten nicht auf wenige Reiche schimpfen, denn dort geht die Masse des Wohlstands NICHT hin. Die Ursachen liegen in der Ineffizienz und der Ungerechtigkeit der Verteilung, der sog. Allokation der Ressourcen. Nicht gute und redliche Arbeit werden honoriert sondern Strippenzieher und Netzwerker. Dies widerspricht dem Ethos der meisten deutschen Arbeitnehmer.

Zum anderen verteilen wir unseren Wohlstand in der Welt, statt es dem eigenen Volke zu geben. Etwa heute auf ts.de: "Tusk muss sich gegen Kürzungen wehren", wo am Rande erwähnt wird, dass die EU - und damit vor allem die BRD - Polen mal eben im Rahmen der Kohäsionspolitik 75 Mrd. Euro schenkt! Zum Vergleich: Bundeshaushalt 2011 ca. 305 Mrd. €.

Die Liste lässt sich fortsetzen: Rettungsschirm, Asylpolitik, Militärhilfen für befreundete Staaten etc. Überall verschenkt (besser: verschwendet) man das Geld der Bürger und wundert sich, dass breite Schichten im eigenen Volk abrutschen.

Metamaterial
Rechnung

Eine weitere Rechnung im Kommentar:
Wenn man auf Statista nachsieht bekommt man folgende Zahlen:
Durchschnittliche Brutto-Jahresarbeitslohn je Arbeitnehmer 28.300 Euro

Netto-Einkommen 1.350 Euro

Und die Steigerung berechnet: 1.350*0,006= 8,1 €

Mit 8 Euro 10 Cent, da kann man ja praktisch von Aufschwung reden. Im Prinzip brummt die Konjunktur jetzt schon...

Interessant wäre vielleicht gewesen wie sich die Lohnänderungen auf die einzelnen Gehaltsklassen verteilen.

Bernd1
@ Trecker

Sie sachreiben:
"Da ich nichts anders als der Artikel behauptet habe, sondern nur mögliche Beispiele nannte, kann man schwerlich ideologische Verfälschungen darin sehen. Das Beispiel von einem tariflichen Mindestlohn von knapp über 7 Euro ist Realität. Aufstocker sind Realität, keine Ideologie."

Dabei unterschlagen Sie dass gerade in dem Bereich der Zeitarbeit in den letzten beiden Jahren endlich überhaupt einmal Tarife vereinbart worden. Unter anderem sind weite Bereiche an die Tarife der auftragebenden Branchen angepasst worden. Was zu einer Anhebung der Einkommen in diesen Niedriglohnbereichen geführt hat, während Sie laufend von Absenkungen in diesem Bereich schreiben.
Und meine Fakten zu den Tarifgehältern und den daraus entstandenen Steigerungen der Durchschnittseinkommen hat nun gar nichts mit irgendwelchen parteipolitischen Aussagen zu tun die Sie mir laufend unterstellen!
Es scheint schwierig zu sein Fakten anzuerkennen die nicht in die eigenen negativen Vorstellungen passen

Selbstaufklärer
15:11 — Bernd1 - Fehlinterpretationen?

"....dass dieser Mittelwert vor allem durch die immer noch 70% der Arbeitnehmer bestimmt werden die in tariflich gebundenen Unternehmen arbeiten."

Das sagt uns doch nur, dass es in tariflich gebundenen Unternehmen auch Großverdiener gibt, gemessen an den Löhnen unterbezahlter Zeitarbeiter und prekär Beschäftigter.

Der Durchschnitt sagt aber nichts darüber aus, wieviel der Einkommensbezieher tatsächlich über der Infltionsrate mit Ihrem Einkommen liegen und wieviel darunter.

Übergreifend bleibt es so oder so dabei,dass der private Reichtum einiger Weniger, in den letzten 20 Jahren um Billionen Euro zugenommen.

Die Sozialisierung der Schulden von diesen Vielverdienern verursacht, vergrößert aber die Armut vieler Millionen Menschen nicht nur im privaten Bereich, sondern auch gesellschaftlichen, wo Armut immer mehr zunimmt.

Bernd1
@ Smokings

Sie schreiben:
"Ach sie immer wieder, ihre Rechthaberei ist auch ideologisch unerträglich und auch nicht richtig, denn sie verwechseln tariflich gebunden mit garantiertem Lohnzuwachs, ideologisch begründet?
Die tariflichen Mitarbeiter welche von der Mutterfirma in eine Leihfirma übertragen werden und dann Lohneinbussen hinnehmen mussten sind auch tariflich gebunden und in der Statistik enthalten..."

Danke für das Kompliment.
Aus meiner eigenen Betriebsratsarbeit kann ich sehr gut unterscheiden zwischen "tariflich gebunden und garantiertem Lohnzuwachs".
Leider haben Sie mit Ihrer Aussage der Übertragung von Mitarbeitern in eine Leihfirma wieder eine der typischen Verallgemeinerung von einzelnen Ausnahmen vorgenommen.
Ist Ihnen bekannt dass es in Deutschland mit etwa 850.000 Mitarbeitern von Leih- bzw. Zeitarbeitsfirmen etwa so viele Leiharbeiter gibt wie schon 2008?
Und dass sich diese Zahl seit gut einem Jahr nicht mehr erhöht?
Weil viel Unternehmen diese inzwischen fest einstellen?

Gast
Weltuntergang!

So, Willkommen zu einer weiteren Kommentarerunde: Die Welt geht unter (schon wieder).
Wie in jeder positiven Meldung, darf hier auch nicht fehlen das man nur der Statistik trauen darf, welche man selber gefälscht hat. Auch Inflationsraten jenseits der 10% (Somit auch Anlagemöglichkeiten mit sicheren Ertrag jenseits der 20%, denn sonst wäre es für die reichen ja schwer immer reicher zu werden.) sind wieder mit dabei.

Schade das ich noch so jung bin. Mit einem Durchschnittsgehalt in Deutschland kann sich ein Ehepaar in Deutschland heute ein Haus leisten. Früher, vor 30 Jahren, muss es da ja wohl mindestens für 3 Häuser gereicht haben!

Wir haben leider in der Vergangenheit weniger profitiert als wir könnten, das ist wahr. Aber ein Leugnen der Gegenwart die ja schon fast Geschichtsverklärung beinhaltet ist unangebracht.
Und wer Statistiken nicht traut: Die Zahlen sind fast immer einsehbar, also Taschenrechner raus und beweise liefern!

Bernd1
@ Selbstaufklärer

Sie schreiben:
"Das sagt uns doch nur, dass es in tariflich gebundenen Unternehmen auch Großverdiener gibt, gemessen an den Löhnen unterbezahlter Zeitarbeiter und prekär Beschäftigter.
Der Durchschnitt sagt aber nichts darüber aus, wieviel der Einkommensbezieher tatsächlich über der Infltionsrate mit Ihrem Einkommen liegen und wieviel darunter."

Was haben die Großverdiener mit tariflich vereinbarten Erhöhungen zu tun?
Gar nichts, weil diese nämlich nicht nach Tarif bezahlt werden.
Ich hatte von Tariferhöhungen geschrieben, diese lagen in den letzten drei Jahren meist zwischen 3 und 4%!
Diese rund 70% tariflich gebundene Arbeitnehmer haben somit nahezu alle mit ihren Lohnerhöhungen über der Inflationsrate gelegen.
Darum geht es hier und nicht um die Verteilung von Reichtum in der Bevölkerung. Das ist ein anderes Thema, auch sehr wichtig aber nicht Inhalt dieser Meldung!

Gast
@Bernd1: Fakten und Tarife

"Es scheint schwierig zu sein Fakten anzuerkennen die nicht in die eigenen negativen Vorstellungen passen."

Exakt. Da gebe ich Ihnen mal ein Beispiel um ihre "Fakten" mal in einem richtigen Licht dastehen zu lassen:

Während Tarifverträge in Zeitarbeitsfirmen existieren und zwar auf einem Minimum, rutschen immer mehr Leute aus den normalen Tarifverträgen in die geringer bezahlten Zeitarbeitstarife.

Meine Frau vermittelt diese Leute und weiß, wie die Firmen mehr und mehr ihre Festangestellten in Zeitarbeit auslagern und am Ende schlechter bezahlen.

Da sieht ihre 70 Prozent Tarifarbeit ganz anders aus, wenn sich die 70 Prozent auf einmal strukturell immer mehr im Billiglohnsektor wiederfindet.

Also vorsicht mit vorschnellen Interpretationen aus der ruhigen Position eines Rentners heraus. Wir erleben das hier hautnah, da wir u.a. von dieser Branche leben.

Im Gegensatz zu Ihrer Aussage sind meine eigenen privaten Vorstellungen nicht negativ. Meiner Familie geht es blendent.

OneTwo
Vergleiche?!

Wir reden hier über Menschen die sich am oberen und unteren Ende wie folgt darstellen:
Ein Teil der Menschen lebt von ca. 12.000-24.000 Euro netto/Jahr
Ein anderer Teil lebt von ca. 500. 000 - 1.000.000 Euro netto/Jahr

Für den einen Teil spielt die Erhöhung keine Rolle weil es zu wenig ist um wirklich was zu Bewirken.
Für den anderen Teil spielt es keine Rolle weil ihnen durch die Gier nach Mehr der Maßstab verloren gegangen ist.

Ich habe vom Handwerker bis zum Geschäftsführer alles durchlaufen.
Aber warum die einen von 40 Stunden Arbeit nicht leben können und die anderen vor lauter Geld nicht wissen wohin damit, hat mir bis heute niemand erklären können.
Falls jetzt jemand wieder mit diesem kindischen "Neid" Argument kommt, kann ich nur sagen das ich fast mein ganzen Leben mehr als genug Geld hatte.
Das andere Argument, mehr Arbeiten, selbst etwas auf die Beine stellen, kommt
meist von Leuten welche stöhnen das sie soviel arbeiten müssen.
Sie "Leben" dann später
Viel Spaß

Obi89
Man könnte..

..das ja mal in € umrechnen. Dann sieht man wieviel "mehr" dabei rauskommt...

wiesengrund
@Bernd 1, 15:39 - Objektivität

Es scheint auch schwierig zu sein, Fakten anzuerkennen, die nicht in die eigenen positiven Vorstellungen von der Marktwirtschaftsdemokratie passen. Darum scheint Ihnen entgangen zu sein, dass vor nicht allzu langer Zeit zu lesen und hören war, dass die Höhe der Kaufkraft der lohnabhängigen Bevölkerung auf demselben Stand wie vor zwanzig Jahren ist.

Könnten Sie bitte über diesen üblen Umstand, welcher der marktkonformen Demokratie keine Ehre macht, objektiv nachdenken? Zumal die Unternehmergewinne im selben Zeitraum geradezu explodiert sind.

Bernd1
@ HalefsOma

Sie schrteiben:
"Ich kann die negativen Äusserungen von Foristen zur stat. Lohnerhöhung bestätigen. Da bedarf es keines Tadels oder latent angebrachter Zweifel am Geisteszustand durch einen selbsternannten, statistikgläubigen Oberlehrer, der hier und überall seine eigene Meinung und Parteiausrichtung über alles andere zu stellen versucht. Aber wenns ihm gut tut, na ja, dann ..."

Vielen Dank für die nette Belobigung ;-)
Aber es ist schon erstaunlich wie sehr manche Menschen sich weigern die Realität (unabhängig von jeder parteigefärbten Meinung) zu sehen.
Dass die Tariferhöhungen der letzten Jahre eindeutig zu Lohnsteigerungen deutlich oberhalb der Inflationsraten geführt haben ist Fakt. Das kann man sowohl bei den Arbeitgebern wie auch bei den Gewerkschaften nachlesen.
Und wer auch diesen beiden gegenseitig orientierten Gruppen nicht glaubt der kann sich ja zum Beispiel über die Tarifrunden bei der Hans Böckler Stiftung informieren:

http://www.boeckler.de/wsi-tarifarchiv_2197.ht

Gast
Durchschnitt

Das ist ein Durchschnitt für Gesamtdeutschland. Es ist durchaus möglich dass in manchen Branchen und Regionen nichts davon zu spüren ist und in anderen dafür stärker.. Außerdem sehe ich keinen Grund für Beschwerde. Hier in den Staaten arbeitet man mehr für weniger Geld (und mit weniger freien Tagen, weniger Rechten und natürlich reicht es auch für eine ordentliche Versicherung nicht. Es sei denn man ist ein Direktionsmitglied in einem großen Unternehmen. (unwahrscheinlich)

Bernd1
16:06 — Trecker

Sie schreiben:
"Exakt. Da gebe ich Ihnen mal ein Beispiel um ihre "Fakten" mal in einem richtigen Licht dastehen zu lassen:
Während Tarifverträge in Zeitarbeitsfirmen existieren und zwar auf einem Minimum, rutschen immer mehr Leute aus den normalen Tarifverträgen in die geringer bezahlten Zeitarbeitstarife."

Ihre Behauptung dass immer mehr Menschen in die Zeitarbeitstarife rutschen hat leider wenig mit der Realität zu tun.
Es gibt in Deutschland etwa 850.000 Menschen in Zeitarbeit.
Das sind etwa genau so viel wie schon 2008 und kaum mehr als vor einem Jahr, weil sehr viele Firmen inzwischen die Zeitarbeiter übernehmen!
Diese Zahlen kann man nachprüfen!
Das kann sogar jemand wie ich als Rentner noch sehr gut, weil das JEDER kann der sich im Internet richtig informiert!
Und was die Tarifabschlüsse betrifft empfehle ich die unabhängige Hans Böckler Stiftung mit allen relevanten Fakten:

http://www.boeckler.de/wsi-tarifarchiv_4874.htm

Bernd1
@ wiesengrund

Sie schreiben:
"Es scheint auch schwierig zu sein, Fakten anzuerkennen, die nicht in die eigenen positiven Vorstellungen von der Marktwirtschaftsdemokratie passen. Darum scheint Ihnen entgangen zu sein, dass vor nicht allzu langer Zeit zu lesen und hören war, dass die Höhe der Kaufkraft der lohnabhängigen Bevölkerung auf demselben Stand wie vor zwanzig Jahren ist."

Das stimmt zwar nicht ganz aber es ist richtig dass vor allem teilweise in den 90er Jahren und in den Jahren 2000 bis 2006 die Reallohnentwicklung negativ war. Gut dass diese Zeiten seit 2007 vorbei sind und es seitdem wieder eine positive Entwicklung der Realeinkommen gibt!

Bernd1
Die realen Zahlen!

Durchschnittswerte über alle Arbeitnehmer laut Statistischem Bundesamt=

Brutto­monats­verdienst 2011 = 3 311 Euro
Arbeits­kosten 2011 = 29,90 Euro/h
Brutto­ver­dienste 2012 = 2,6 %
Real­löhne 2012 = 0,6 %
Tarif­ver­dienste 2012 = 2,7 %

Da die Bruttoverdienste insgesamt um 2,6% gestiegen sind und die Tarifverdienst um 2,7% müssten wohl auch die nicht tariflich gesicherten Einkommen gestiegen sein.
So viel zur Logik!

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt
/VerdiensteArbeitskosten/RealloehneNettoverdienste/Aktuell.html

Gast
bernd 1

Ich glaube sie beschönigen die Deutsche lage am Arbeitsmarkt extrem. Selbst wenn ein Tariflich beschäftigter Arbeitnehmer einen zuwachs von 3-4 Prozent hat aber nur 7 euro die stunde erhält ist das so wenig das man das kaum merkt, außerdem würden die Firmen die "normalen" Mitarbeiter fair an den Gewinnen beteiligen müssten die Lohnzuwächse praktisch doppelt so groß sein.
Im gegensatz dazu haben wir jedoch einen Niedriglohn sektor in dem rund 23 Prozent der Deutschen arbeiten müssen und zu dem man wohlgemerkt erst zählt bei einem stundenlohn von unter 9.15 euro.
Also werfen sie nicht uns vor wir würden fakten nicht anerkennen sie reden nehmlich den gesamten deutschen
Arbeitsmarkt schön der jedoch nur ein weiteres auseinanderdriften von arm und reich fördert.

Aber auf genau solche leute zählt ja die wirtschaft und cdu und fdp und im weiteren sinne auch spd und grüne.

Checker777
Völlig daneben ?

Wenn man die Bruttolöhne ins Verhältnis zur Inflation stellt,dann mag das ja stimmen,jedoch gibt es genug andere Kosten die angestiegen sind und die diesen Zugewinn aufzehren.
Darum ist der Artikel leider das was er ist...unvollständig und verwirrend.Das zeigen ja auch all die Kommentare hier.

wiesengrund
@Bernd 1, 16:50 - Ausblendung

Dass die Unternehmergewinne in den vergangenen zwanzig Jahren explodierten, während die Kaufkraft der lohnabhängigen Bevölkerung stagnierte, dürften Sie als objektiver Betrachter der ökonomischen Realität nicht ausblenden.

Skywalker
@Trecker

"Das Beispiel von einem tariflichen Mindestlohn von knapp über 7 Euro ist Realität. Aufstocker sind Realität, keine Ideologie."

Realität sagt aber nichts über Häufigkeit aus!

Ein Tennisspieler der 10 Mio EUR verdient ist Realität, ein Tennisspieler der draufzahlt auch.

Ich sage auch gar nichts dagegen, dass diejenigen, die Spitz auf Knopf kalkulieren müssen, nicht vom statistischen Mittel erfasst werden. Ich widerspreche nur den vielen Aussagen, dass die gesamte Statistik Blödsinn und realitätsfern wäre. Die Statistik ist genau erklärt. Wer die Daten nicht lesen kann oder fehlinterpretiert, der sollte sich nicht darüber beschweren. (Nein, das Letzte bezog sich nicht auf Sie.)

Bernd1
@ Che 1

Sie schreiben:
"Im gegensatz dazu haben wir jedoch einen Niedriglohn sektor in dem rund 23 Prozent der Deutschen arbeiten müssen und zu dem man wohlgemerkt erst zählt bei einem stundenlohn von unter 9.15 euro."

Das habe ich nie bestritten. Aber leider werden Aussagen die manchen nicht gefallen gerne in einem Zusammenhang betrachtet der nicht passt.
Ich beschönige keinen Niedriglohnsektor sondern bestätige nur die Lohnzuwächse die real existieren!

Zu den 23 Prozent Niedriglöhnern:
Leider vergessen viele dass ein großer Teil dieser Menschen zu den 400-Euro Jobbern gehört die gar nicht mehr wollen.
Das sind Millionen !
Ich selbst kenne sowohl Menschen die sehr gerne mehr Geld verdienen würden aber auch das Gegenteil. Sehr viele Menschen nutzen den 400-Euro Job als steuerfreie Ergänzung zum Familieneinkommen oder zur Rente ohne zwingend darauf angewiesen zu sein.
Sie werden aber mitgezählt weil sie eben 400 Euro verdienen.
Hier werden die echten Zusammenhänge vergessen!

Bernd1
@ Checker777

Sie schreiben:
"Wenn man die Bruttolöhne ins Verhältnis zur Inflation stellt,dann mag das ja stimmen,jedoch gibt es genug andere Kosten die angestiegen sind und die diesen Zugewinn aufzehren."

Welche "anderen Kosten" bitte?
Welche "anderen Kosten" sind denn nicht in der Inflationsentwicklung berücksichtigt???

Bernd1
@ wiesengrund

Sie schreiben:
"Dass die Unternehmergewinne in den vergangenen zwanzig Jahren explodierten, während die Kaufkraft der lohnabhängigen Bevölkerung stagnierte, dürften Sie als objektiver Betrachter der ökonomischen Realität nicht ausblenden."

Das mache ich ja nicht und das hat aber auch nichts mit dem Thema dieser Meldung zu tun!

Allerdings haben sehr viele Unternehmen wie Siemens, VW, Daimler, Bosch usw.. (hunderte!) in den letzten beiden Jahren hohe Sonderprämien zwischen 2.000 und 6.000 Euro pro Mitarbeiter wegen der hohen Gewinne gezahlt!
Auch das wurde in den Medien gemeldet aber das wird leider schnell wieder vergessen!

Gast
@ Selbstaufklärer

Nach dem Krieg saßen alle im gleichen Boot.

Das ist heute im Prinzip immer noch so. Aber kleider wird heute unendlich viel mehr gejammert, als in der Nachkriegszeit. Praktisch allen Empfängern von Sozialleistungen geht es heute wesentlich besser, als den meisten Menschen nach den Krieg. Aber keiner macht sich klar, dass die Leistungen nicht selbstverständlich sind und von anderen Menschen von ihren Lohnabzügen bezahlt werden müssen.

dito
Gestiegen? - Vielleicht für einige

Für mich als Beamter in BW gab es 2012 0,9% mehr. Das ist wohl nicht als Steigerung des Reallohns anzusehen, wenn die offiziell verkündete Preissteigerung deutlich höher lag. Zudem fraß eine Erhöhung der Beiträge zur Krankenversicherung um über 10% die Gehaltserhöhung um ein Mehrfaches auf. Netto hatte ich definitiv weniger.
Bevor jetzt die allgemeine Beamteschelte kommt - Ich weiß, dass es den Beamten viel zu gut geht ;-)

Selbstaufklärer
15:54 — Bernd1 - "Was haben die Großverdiener...

"Was haben die Großverdiener mit tariflich vereinbarten Erhöhungen zu tun?"

Was ist tariflich gebunden?
Schauen Sie sich nur mal die ganzen Haustarife an!

Z.B. Kirche oder freie Träger oder allein das Handwerk, im Osten der Republik.

Dieses sind zwar auch tariflich gebundene Verträge, aber liegen weit unter denen,die von den "Stammgewerkschaften" heute und besonders in Zeiten der sozialen Marktwirtschaft, ausgehandelt wurden!

Und was die oberen Gehälter betrifft, der frei ausgehandelten Verträge,z. B. zwischen Familienmitgliedern oder guten Freunden und Bekanten betreffender Klientel, liegen die oftmals mehrfach über denen, von tariflichen ausgehandelten, vergleichbaren Verträgen.

Skywalker
@OneTwo

"Ich habe vom Handwerker bis zum Geschäftsführer alles durchlaufen.
Aber warum die einen von 40 Stunden Arbeit nicht leben können und die anderen vor lauter Geld nicht wissen wohin damit, hat mir bis heute niemand erklären können."

Das ist ganz einfach: Wertschöpfung. Sollten Sie als Geschäftsführer wissen- sonst könnten SIe ja allen Mitarbeitern ein Geschäftsführergehalt zahlen.

Wenn die einen in 40 Stunden einen Ertrag erwirtschaften, der kaum zum Leben reicht, die anderen aber ein Produkt anbieten, welches ihnen ohne großem Aufwand aus der Hand gerissen wird, sehen Sie die Unterschiede und Unvergleichbarkeit.

Es geht immer darum was Ihnen ein Kunde bereit ist dafür zu zahlen was Sie ihm anbieten. Ein Trikot mit dem Aufdruck "Ronaldo" bringt Millionen Erlöse. Das selbe Trikot mit dem Aufdruck "Skywalker" deckt nicht mal die Kosten. Wer hat Schuld, der Käufer oder der Verkäufer?

Skywalker
@Che 1

"Selbst wenn ein Tariflich beschäftigter Arbeitnehmer einen zuwachs von 3-4 Prozent hat aber nur 7 euro die stunde erhält ist das so wenig das man das kaum merkt"

Das Problem ist die selektive Wahrnehmung.

Sorgt eine Gehaltssteigerung für ein Monatsplus von 7 EUR netto, dann wird das immer als Tropfen auf den heissen Stein verteufelt.

Verteuern sich aber einzelne Lebensmittel um 5%, dann ist das der Weltuntergang, selbst wenn dadurch die monatlichen Mehrkosten unterhalb dieser 7 EUR liegen.

Seit Jahrzehnten die gleichen Diskussionen: Wären die ganzen Schwarzmaler im Recht, gäbe es heute nur noch Bettler und ein paar Millionäre...

Gast
@Bernd1, Skywalker: Realitäten

Ok, die Diskussion artet ganz schön aus, Tennisspieler, Stiftungen oder andere Dinge werden herangezogen, um zu erklären, dass alles in Ordnung wäre, wenn Reallöhne im Grunde nicht gestiegen sind (0,6 Prozent sind ja im Mittel eher ein Witz).

Die Realität ist, dass auch diese um fast nichts gestiegenen Reallöhne genauso wie die Einkommen nicht gleichmäßig verteilt sind. Erinnern Sie sich an den geschönten Armutsbericht oder andere Analysen, wo Deutschland in Europa recht schlecht abschneidet, was die Verteilungskurven angeht?

Mir sollte es egal sein, ich will nur, dass wir objektiv bleiben, denn mir persönlich geht es gut, habe gerade ein 300-Jahre altes Haus restauriert und ich sehe im Gegensatz zu Skywalker meine Familie jeden Tag, was mich sehr glücklich macht.

Aber es ärgert mich, wenn andere Leute vor meinen Augen nicht mal von ihrer Arbeit leben können. Und das werde ich auch in Zukunft ansprechen, weil es nötig und richtig ist, das zu tun!