Zwei Personen tragen zahlreiche Einkaufstüten

Ihre Meinung zu Reallöhne steigen 2012 zum dritten Mal in Folge

Auch im vergangenen Jahr haben die deutschen Arbeitnehmer mehr verdient als im Vorjahr - inflationsbereinigt waren es 0,6 Prozent mehr als 2011. Damit wuchsen die Reallöhne zum dritten Mal hintereinander. Die Aussichten scheinen sich trotzdem zu verdüstern.

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127 Kommentare

Kommentare

Gast
Komisch

Wohlstand pur? Warum merkt das keiner?

Gast
Wie bitte?

Wieso merke ich nichts davon. Ach ja, meine Nachbarn nebenan haben davon auch nichts gemerkt. Ach so ja, das ist Brutto, wir sehen ja nur das was auf das Konto überwiesen wird. Und von wegen 2% Inflationsrate, bei meinem letzten Einkauf hatte ich ausgerechnet das über Nacht Lebensmittelartikel 4-6% teuerer geworden sind in unserem Supermark nebenan. Diese Schönfärberei k...zt einem an.

Gast

Frage mich, bei wem das gewesen sein soll... Bei mir jedenfalls nicht.

Vigilante
Ist denn schon Karneval?

Anders kann ich mir diesen fast humoristischen "Beitrag" nicht erklären - meine Vorschreiber haben es ja schon auf den Punkt gebracht.

Vermutlich ist es so, daß die Gehälter und Bezüge der oberen 10% um die Hälfte gestiegen - das schafft natürlich ordentlich was in der Statistik.

Aber man merke sich: Wenn ich mit dem Kopf im Backofen und mit den Füßen in der Kühltruhe liege, habe ich im Mittel trotzdem nicht unbedingt Optimaltemperatur.

MrEnigma
Durchschnitt

Es ist wohl offenkundig, dass eine "Durchschnitt" nicht mehr repräsentativ ist.

Bei 12 Mio. Niedriglohnempfängern kann man mittlerweile ja nicht mehr davon ausgehen, dass die Wohlstandverteilung in diesem Land nich einer Normalverteilung folgt.

Also wenige wenig haben - die Mehrheit mehr und wenige noch mehr.

Letztlich ist die soziale Ungleichheit derart drastisch, dass solche Aussagen einfach schräg sind.

Vielleicht sollte man es mal so versuchen:
Der Reallohnzuwachs in der Einkommensgruppe über 6000 Euro liegt bei 8% - wärend der bei niedrigen Einkommen bei 0,3% liegt (fiktive Werte).

Mich würde es aber nicht wundern wenn es so wäre.

Eines ist doch aber klar: Die Spitzenverdiener merken den Lohnzuwachs nicht, ob man nun 20000 Euro netto hat, oder 21000 ... das macht den Kohl dann auch nicht fett.
Im Niedriglohnbereich kommen die Gehaltssteigerungen aber offenbar nicht an.

Die Schräglage ist bereits dramatisch.

DeHahn
Wo kann ick mir dett Jeld abholen?

Also: ich bekomme Rente, die Steigerung liegt unter der Inflationsrate. Meine Frau hat eine Gehalts"erhöhung" von 1% bekommen. Die Weine im Supermarkt sind um 22% teurer geworden, andere Lebensmittel ziehen auch an.

Also, wenn wir 10 Euro mehr bekommen, haben wir eigentlich 10 Euro weniger. Nur bei den Leuten, die 10 Mal so viel verdienen, da kommen 500 Euro dazu, und da bei denen die Ausgaben für Essen, Miete, Strom nicht so ins Gewicht fallen, haben die die mehr. Im Durchschnitt nun wiederum wird das so gerechnet, als wenn wir daran teilhätten. Wie jeder weiß, ist dem aber nicht so.

Statt der Verschleierung mit "Durchschnittszahlen" solle man lieber eine Verteilungskurve zeigen, nämlich wie viele Menschen bis 1.000 Euro im Monat haben, wie viele bis 2.000, wie viele bis 3.000 etc., dann würde man sehen, wie der Hase läuft.

Geht´s ums große Geld ("Nebenverdienst der Politiker"), dann können die Jungs gar nur "Eins, Zwei, Viele" zählen, nix Durchschnitt.

Gast
betrug an den rentnern...........

den rentnern hat man trotz einer gefühlten inflationsrate von ca. 3 % nur 1 % rentenerhöhung gegeben.
welch ein betrug an dieser bevölkerungsschicht !
so werden die leute kalt enteignet....

Gast
Zahlenschönerei

Das ist schön das die Lohnzuwächse Brutto über der Inflationsrate liegen. Der Einzige der davon was hat ist aber der Staat, denn hier wurde leider wieder mal vergessen die Steuerprogression die mit einer Gehaltserhöhung einher geht mit einzuberechnen. Da sind die 0,6% Vorsprung der Lohnsteigerung gegenüber der Inflation auch schnell weg progressiert....

marciaroni
nur mal so zum Vergleich

Bei einem Euro Austritt/Rauswurf von Deutschland erwarten Experten (die richtigen Experten!) eine Aufwertung einer deutschen Währung von im optimistischsten Fall 30% (bis 50% im pessimistischen Fall). Ein gewaltiger Anteil davon geht auf die Kosten der zurückgebliebenen Lohnsteigerungen gegenüber dem Produktivitätswachstum. Oder einfacher ausgedrückt: die Löhne sind inzwischen in der Größenordnung von 20 bis 25% zu niedrig (gegenüber der Wirtschaftsentwicklung)! Da freuen 0,6%, von denen kaum einer was merkt, natürlich ungemein.
Im weiteren könnte man natürlich auch schlußfolgern, daß es in Deutschland seit Einführung der Hartz Gesetze praktisch kein reales Wirtschaftswachstum gegeben hat, sondern sämtliche Effekte durch den bequemen Griff in die Lohntüten entstanden sind.

Gast
Lohnsteigerungen

Auch hier in der Gegend arbeiten mehr und mehr Menschen über Zeitarbeitsfirmen für etwas mehr als 7 Euro / Stunde. Aber vielleicht wird das durch Lohnzuwächse in den westlichen Ballungsgebieten unserer Republik ausgeglichen.

Sollte die Statistik stimmen, wäre das richtig und wichtig für Europa, dass Deutschland die Lohnstückkosten anhebt, da die Südländer ihre ja scheinbar nicht so einfach senken können oder wollen. Nun stellt sich nur die Frage, ob nicht im gleichen Zeitraum die europäischen Lohnkosten noch stärker gestiegen sind? Das wäre mal interessant im direkten Vergleich.

Norden
NaJa

Die 5 mittleren Manager, die jetzt bei der Deutschen Bank geflogen sind, weil sie Zinssätze manipuliert haben, haben vorher Boni in Höhe von 40 Millionen Euro bekommen.
Wenn man den 10% ganz Oben in der Gehaltstabelle noch kräftig was drauf gibt, steigt die Statistik auch an.
Das kann man ganz unten in der Gehaltstabelle sogar noch einiges einsparen.

Nny

Allerdings ist der Niedriglohnsektor in dieser Erhebung nicht enthalten.
Die strukturelle Zusammensetzung des Arbeitsmarkts wird nicht berücksichtigt, wodurch die Aussagekraft dieses Index nicht sonderlich bemerkenswert ist.

Gast

Zeitarbeit-Stückgutlager 1995 :12,50 DM = 6,25 €

Zeitarbeit -Stückgutlager 2013 : 7,89 €

Reallohnanstieg/18 Jahre : 1,64 € = 26% (0,09 € /Jahr = 1,4 % /J.)

Inflation :

1 Fruchtjoghurt 1995 : 0,15 DM = 0,075 €

1 Fruchtjoghurt 2013 : 0,29 €

Realinflation : 0,215 € = 286,66 % (Durchsch. 15,95%/J.)

Lässt sich für alle Dinge des täglichen Gebrauchs jederzeit mit ähnlichen Zahlen belegen.

Mir nicht so ganz klar in welcher Glaskugel die lesen.lol

Glasbürger
Reallöhne steigen 2012 zum Dritten Mal in Folge

Meiner nicht.
Ich habe immer nur diverse Teuerungen zu ertragen.
Erstaunlicherweise geht es ALLEN anderen, die ich kenne, ebenso. Aber das sind wahrscheinlich nur Einzelfälle...

horisontområde

Es steigt! Super! Es steigt alles! Lohn! Ausgaben! 0,6%, waren es bei mir nicht, hab es nachgerechnet, aber ein kleines Plus, immerhin. Wo es hin ist keine Ahnung, nahm an, das das wie bei so vielen die Frau mit ihren Haushaltsgeld verprasst hat. Werd ihr jetzt die Zuwendungen kürzen. Nicht Lange, dieses Jahr sind noch Tarifverhandlungen, da sind bestimmt, wie letztes mal 2,irgendwas drin.

Gast
Grins

Bei den Politikern ist der Lohn real gestiegen. Das stimmt. Mich stürtzt die GEZ nun schon in eine mittlere Finanzkrise. Wir sollten die Politiker endlich zur Verantwortung ziehen für den Bockmist den die verzapfen. Vom Amt entfernen und keine Pension! Dann klappts auch wieder mit mit dem Rest.

Gast
inflationär...........

die fdp hatte den hoteliers die mehrwertsteuerpauschale für übernachtungen vor ein paar jahren mehr als halbiert. angeblich aus konkurrenzgründen des auslands. allerdings hat der übernachtende bürger davon keinen cent gesehen. anstatt diesen klar erkannten unsinn zurückzunehmen, behält man diesen unfug bei. hier hätte das sparen angefangen, anstatt den hoteliers bzw. den hotelketten das geld nutzlos in den rachen zu schmeissen.
die grossen hotelketten haben eben eine lobby, die rentner eben nicht, deshalb bekamen die 1 % rentenerhöhung, wovon noch ein teil für den höheren pflegekostensatz eingesammelt wurde.

Gast
Statistik...

...kann irreführend sein. Denn abgesehen davon, dass ich die Inflationsrate für himmelschreiend falsch halte (Stichwort "hedonische Preisbereinigung") werden ja sämtliche Gehälter der Gesellschaft berücksichtigt. Grundsätzlich Sinnvoll, hätten wir da nicht dieses unliebsame Auseinanderdriften der unterschiedlichen Einkommensgruppen. Gute Infografik auf Spiegel Online:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/sinkende-realloehne-deutsche-…

Wenn Sie also nicht zu den top 20% der Einkommensbezieher gehören haben Sie leider verloren. Aber freuen Sie sich doch lieber für diese! Immerhin sorgt diese Gruppe für eine schöne Statistik.

cyclist
Wieder so eine Volksverdummung vor der Bundestagswahl !

Ich bin mal auf die EHRLICHE Veröffentlichung des Armutsberichtes der Bundesregierung gespannt.

Rinsui
Anstieg - für wen?

Gibts die Statistik auch aufgeschlüsselt, oder muss man sich wieder selbst raussuchen, ob nun die obersten 5% oder 10% doppelt so viel verdienen wie vor einem Jahr?

Visitor²
Was regt Ihr Euch auf ?

Ihr habt alle gewählt ! und falls nicht, dann habt ihr auch kein Recht Euch zu beschweren.

Wählt weiterhin die Parteien mit den 3 Buchstaben und es wird so kommen, wie es diese Frau zu Jahresbeginn schön geredet hat.

Und wer nicht lesen kann, der sollte keinen Kommentar dazu abgeben.

Reallöhne...... Also (sorry) keine Rentner, die erhalten keine Löhne mehr, die erhalten (wenn überhaupt noch) eine RENTE.

Die Reallöhne mögen gestiegen sein, aber die Steuern und sonstige Abgaben, die man den Bürgern aufbürdet, werden (leider oder [zum Glück für die Statistik]) nicht mit erfasst.

Gast
Vorsicht, gute Nachrichten!

Gute Nachrichten sind mittlerweile vielen Menschen ein Dorn im Auge. Immerhin zieht das vielen Berufs-Jammerern die Substanz unter den Füßen weg. Es ist in Deutschland nunmal vieles absolut nicht so schlecht wie es geredet wird - ganz im Gegenteil. Man braucht nur mal in die unmittelbaren Nachbarländer zu schauen um zu erkennen, wie gut wir insgesamt dastehen.

Aber viele verweigern diese Realität, sei es aus Abneigung der Regierung gegenüber (denn die Zahlen der Regierung sind alles andere als schlecht), aus einer ewig linken Haltung heraus oder halt weil man selbst tatsächlich ein bitteres Schicksal erleiden musste.

Ich kann die ewige Nörgelei hierzulande jedenfalls kaum mehr ertragen. Die ganzen Gerechtigkeitserfinder, die alles und jeden "ungerecht" finden, Dampfplaudern, vom "kleinen Mann" reden und "von denen da oben", die sich "die Taschen voll machen", Demokratie und Rechtsstaat laufend in Frage... genau diese Menschen bringen unser Land kein bisschen weiter.

Gast
Tolle Statistik

Lange wollte ich mir einen Beitrag verkneifen. Aber dieser Beitrag ist ein Schlag ins Gesicht derer, die von höheren Reallöhnen in Realität nichts mitbekommen. Ich arbeite in einem Callcenter, in dem ein Vollzeitangestellter rund 1000,- € netto verdient und somit u.U. auch Anspruch auf Hartz IV hat. Das Lohnniveau hat sich dort in den letzten 5 Jahren lediglich einmal geändert. Aber 2012 war definitiv nicht dabei. Interessant wäre mal zu wissen, beim wem sich so viel ändert, dass die Statistik insgesamt positiv ausfällt.

Gast
Schwachsinnige Schönfärberei,Reallöhne u.Renten sind gesunken..

Diese Schönfärberei k...tzt mich an.. Reallöhne sind genauso wie die Renten in den letzten 10 Jahren gesunken! Dieser Bericht suggeriert einen Anstieg.. Für welche Arbeitgeber Denkfabriken arbeitet der Artikel - Schreiber? 11.08

odoaker
Lohnsteigerungen sind manchmal relativ

Es gibt auch Beiträge, die Regierungs-PR in den richtigen Kontext rücken (Journalismus im ursprünglichen Sinne). Siehe z.B. hier:

tagesschau.de/wirtschaft/wirtschaftswachstum136.html

Zitiat:
"Zahlen zu Lohnsteigerungen sind manchmal relativ.."
...
"Der Direktor des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Gustav Horn, relativiert die Zahl allerdings: Denn dieser Wert beziehe sich auf die gesamte Lohnsumme und habe vor allem wegen der höheren Anzahl der Beschäftigten zugenommen, weniger durch Lohnerhöhungen. Tatsächlich stiegen die Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer nur um 2,8 Prozent. Nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben fiel das Plus bei den Nettolöhnen und -gehältern mit 1,5 Prozent im Vorjahresvergleich noch einmal deutlich niedriger aus. Zudem profitierten die Beschäftigten in den verschiedenen Branchen in sehr unterschiedlichem Maße von Lohnerhöhungen."

Und wer das nicht glaubt, möge den Armutsbericht der Bundesregierung lesen.

Gast
Destatis gaukelt uns Inflations-Einheitsbrei für alle vor

Der Artikel erwähnt nicht, dass destatis nur "Vollzeitbeschäftigte im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich!" berücksichtigt. Abgesehen davon sind die Zahlen nur vorläufig, geschätzt.

Es fallen also sämtliche Teilzeitarbeiter in Minijobs, ALG-Ergänzer, Staatsbedienstete u.a. heraus.
Das Produzierende Gewerbe ist neben den DL im Finanzsektor (Banken, Versicherungen, Leasing) am besten verdienende.

Da die Einkommensschere zwischen höher und höchst Verdienenden, die am meisten Einkommenserhöhungen haben und Vermögen bilden, sowie allem darunter immer mehr klafft, kann fast niemand aus der Masse der Normal- und Schlechtverdiener (13 Mio. nicht SV-plichtig und ALG2-Ergänzer) diesen statistschen Durchschnitt auf sich beziehen.

Zudem sieht z.B die Konsumrealität von Rentnern bei Lebensmitteln, Energie, Treibstoff und Mieten mit enormer Kaufkarftentwertung der sinkenden Rente wegen Preisinflation ganz anders aus als bei einem Konzernmanager oder Politiker.

MrEnigma
Wenig Mitgleid für Rentner

In meinem Umfeld haben die sog "Rentner" mit 62 Jahren mehr Geld als viele Familien mit Kindern.

Da stimmt irgendwas ganz und gar nicht.

Selbst soll man bis 67 arbeiten und am besten noch privat Vorsorgen ... wie das gehen soll, soll mir mal ein Rentner erklären, der oft auch nicht mehr als die gesetzlichen Rentenbeitrag gezahlt hat.

Sorry - aber Lohnerhöhungen sind für die Arbeitnehmer (meist in Tarifverhandlungen erkämpft) - ein Ansprüch auf steigende Renten gibt es dadurch nicht.

Es kann ja nicht sein, das Abeitnehmer auf die Straße gehen und am Ende die Rentner mehr bekommen als viele Arbeitnehmer!?

(By the Way ... 1% aller Rentner leiden als Altersarmut. Bei den Nicht-Rentern ist der Armutsanteil wesentlich größer)

HansG

Die einen merken die Reallohnsteigerung nicht und die Beamten in Baden-Württemberg haben seit Jahren nur Reallohnkürzungen, weil die Politiker das Geld lieber für was anderes ausgeben.Bald ist der Punkt erreicht, wenn die Verwaltung nur noch mittels Bakschisch arbeitet.

Gast
Das Reallohnwunder !

0,6% und ich habe keine Ahnung wohin mit dem ganzen Zaster ! Soll ich doch noch den Konsum ankurbeln, oder privat fürs Alter vorsorgen?

Vielleicht werde ich es auch einfach mit den Reallohnkürzungen der Jahre davor verrechnen, und feststellen das nur bei oberen Einkommensschichten diese Löhne wirklich wuchsen, und es mal ausnahmsweise schafften den Schnitt über die Null zu zerren.

Gast

Wo der Anstieg hin ist?
Er ist in den Geldbeuteln der Arbeitnehmer.
Ja die Teuerung der Lebensmittel liegt über der Inflationsrate, aber die Ausgaben für Lebensmittel spiegeln nur einen Teil der Ausgaben wieder.
Nehmen wir mal ein anderes Beispiel:
Aldi PC 1996 2000 DM =1000 €
Aldi PC 2013 500 €
In 17 Jahren um 50% gesunken, will jetzt jemand schreien, dass wir eine Deflation haben? Jede Rechnung mit einzelnen Waren verzerren das Bild.

Und vor allem muss bedacht werden. dass diese Zahlen nicht nur Durchschnittszahlen sind, sondern sich auch auf ganz Deutschland beziehen.

Gast
warenkorb zur berechnung ist lächerlich.............

der warenkorb ist wahllos zurechtgeschustert worden, damit die inflationsrate niedriger erscheint als sie in wirklichkeit ist.

kräftige erhöhungen bei:
strom, gas, sprit, bahn, s-bahn, bus, versicherungen, teils auch bei nahrungsmitteln

die gefühlte und reale inflationsrate liegt
zwischen 4-5 % !
der sparer erhält 0,5 % für sein spargeld ! welch ein hohn. die bankvorstände und investmentbanker stopfen sich die taschen mit millionen voll, teils haben sie noch betrogen beim fibor.
zudem sind die strafen viel zu niedrig für solchen vorsätzlichen betrug. nichts wurde geändert und gelernt aus der finanzkrise. auch der staat hätte längst beginnen müssen zu sparen, anstatt auch in jahren mit sprudelnden steuereinnahmen noch weiter kräftig schulden aufzunehmen.

wer will uns denn diesen unfug weiter so verkaufen ?

Bernd1
@ Glasbürger

Sie schreiben:
"Meiner nicht.
Ich habe immer nur diverse Teuerungen zu ertragen.
Erstaunlicherweise geht es ALLEN anderen, die ich kenne, ebenso. Aber das sind wahrscheinlich nur Einzelfälle..."

Ja, so unterschiedlich sind die persönlichen Empfindungen!

In meiner Umgebung haben fast alle Menschen tatasächlich mehr Einkommen und sind damit ganz zufrieden.
Leider habe ich selbst als Rentner nicht so viel davon weil die Renten weniger stark steigen als die Einkommen.
Aber das ändert nichts daran dass für eine große Mehrheit der deutschen Bevölkerung dieser Reallohnzuwachs tatsächlich vorhanden ist!
Es ist aber wohl typisch dass viele Internetforenuser mit einer häufig negativen Einstellung, entweder durch eigene Erfahrungen die sie dann verallgemeinern oder durch Vorurteile bedingt, die Realitäten nicht sehen wolen.

Gast
Zahltag

Im Moment ist Zahltag für Europa angesagt insofern erübrigt sich eine Information über Reallohnsteigerungen. Vielleicht sollte man sich mal die Parameter ansehen, welche Steigerungen eigentlich noch realistisch berechnet werden.
Es ist doch für jeden auffällig, das seit der Einführung des Euros der Preisanstieg sich bei vielen Gebrauchsartikeln und Lebensmitteln vervielfachte. Man kann natürlich weniger essen aber wird dies auch in der Berechnung berücksichtigt?
So lange die EU Lebensmittel systematisch vernichtet um einen künstlichen Preis zu erzeugen und Massentierhaltungen und Monoackerbau gefördert werden sind Diskussionen über Löhne müßig.

Gast
Lustig, Lustig

Für wie doof hält man eigentlich die Bürger ?
Es ist alles gesiegen nur die Nettolöhne und Renten nicht .Ich habe jedenfalls ein Minus in meiner Geldbörse.

Gast
Korrekt müsste es heißen, dass die Reallöhne für die

Arbeitnehmer zum dritten Mal in Folge gestiegen sind, wo die Betriebe der Tarifbindung unterliegen.
Alle anderen Arbeitnehmer ohne Tarifbindung haben nämlich zu dritten Mal hintereinander Pech gehabt.

Ich freue mich für alle Arbeitnehmer, die Reallohnzuwächse verbuchen konnten.

Gast
Reallohnentwicklung und Statistiken . . .

einzeln gesehen stimmt die Statistik; nur in den 10 Jahren, die vor dieser Statistik liegen, war Deutschland das absolute Schlusslicht in der Reallohn-Entwicklung in der gesamten EU.

Nur deshalb stehen wir heute wirtschaftlich so gut da, das wir zum Heilsbringer der gesamten Euro-Zone geworden sind.

Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

Tatsächlich sind die realen Preise nach Einführung des Euro in Deutschland weit mehr als die Löhne gestiegen. Die mangelnde Akzeptanz der EU und des Euro hat hier ihre Wurzeln.

Skywalker
@Vigilante

"Vermutlich ist es so, daß die Gehälter und Bezüge der oberen 10% um die Hälfte gestiegen - das schafft natürlich ordentlich was in der Statistik."

Mein Arbeitgeber (über 800 Mitarbeiter) hat einen Tarifabschluss umgesetzt und damit allen Mitarbeitern 3.3% mehr gezahlt. Die oberen 10%, also die aussertariflichen MA haben maximal die Erhöhung der höchsten Tarifstufe erhalten, also prozentual deutlich weniger. Die hohen Gehälter DRÜCKEN die Statistik eher!

denke
Wie schön, die Reallöhne steigen..

bei denen, die sich noch in festen Arbeitsverhältnissen bei z.B. VW, befinden. Auch Arbeitsplätze bei den vom Staat geförderten Verbänden, Kassen, Versicherungen uvm. dürfen von den Lohnerhöhungen profitieren. Natürlich per Prozente und - nach genauer Hinsicht - auf in die nächst höhere Steuerklasse, leider geht es dann oftmals wieder einen Schritt zurück.

Die Reallöhne steigen; den Banken und den Lebensversicherungen geht es schlecht, sie brauchen Geld.
Ein Schelm ist .....

Skywalker
@Norden

"Die 5 mittleren Manager, die jetzt bei der Deutschen Bank geflogen sind, weil sie Zinssätze manipuliert haben, haben vorher Boni in Höhe von 40 Millionen Euro bekommen.
Wenn man den 10% ganz Oben in der Gehaltstabelle noch kräftig was drauf gibt, steigt die Statistik auch an."

Sie (und viele andere) bringen immer Beispiele von Managern und bezeichnen diese als die oberen 10%. Das ist Blödsinn. Das sind Einzelfälle in Großunternehmen, die statistisch kaum relevant sind. Es sind gemessen am selben Unternehmen die oberen 0.0x Prozent- gemessen an allen Arbeitnehmern noch weniger...

tipltopl
Kaputtrentiert

Dieser Minizuwachs gleicht die Reallohnverluste der letzten Jahrzehnte aber in keinster Weise aus. Was uns alle kaputt macht ist vor allem eines: Die Gier nach Rendite. Das hemmungslose Renditestreben der Finanzwelt, der Banken, der Versicherungen und großer Teile der Privatwirtschaft (Börse usw.) zerstört nach und nach die Gemeinschaft, die Arbeitswelt, die Familien, die Menschen und unser Land.

Skywalker
@Glasbürger

"Meiner nicht.
Ich habe immer nur diverse Teuerungen zu ertragen.
Erstaunlicherweise geht es ALLEN anderen, die ich kenne, ebenso. Aber das sind wahrscheinlich nur Einzelfälle..."

Sie kennen wohl die Falschen oder werden belogen. Ich kenne kaum jemanden der in den letzten Jahren nicht deutliche Lohnsteigerungen hatte. Bei weit über tausend WEISS ich es aufgrund meiner beruflichen Einblicke in die Lohnstruktur meiner letzten beiden Arbeitgeber...

COJO
@00Schneider

Wissen sie: Jammern ist ein emotionales Verhalten.
Emotionen sind aber nicht quantifizierbar, stellen jedoch alles in ein Verhältnis.
Der Mensch und wohl auch die Tiere sind mit mehr als 80 Prozent emotional gesteuert. Dies ist auch gut so, weil die Datenmenge als logischer Bestandteil eigentlich viel zu hoch ist. Mit anderen Worten ist eine Logik die auf Statistiken beruht im realen Leben niemals umfassend und somit auch in der Ökonomie als die allgemeine Sicht der Dinge falsch.

Geht man davon aus, das die Wahrscheinlichkeit mit der Menge steigt, dann spiegeln gesellschaftliche Emotionen (Summe der Emotionen aller Mitglieder dieser)oder in dem Fall das "Jammern" die tatscächliche "Realität" wieder.

Führende Ökonomen sagen ja auch, das die Phsychologie viel mehr bewirkt, als alle harten ermittelten Fakten. Weil eben die harten Fakten, sehr schnell weich werden, wenn man diese ins Verhältnis zu allem setzt!

Wenn man aber nur auf einem Feld stehenbleibt, dann sieht man eben wenig!

Bernd1
@ mondfee - da ist was dran

Sie schreiben:
"Arbeitnehmer zum dritten Mal in Folge gestiegen sind, wo die Betriebe der Tarifbindung unterliegen.
Alle anderen Arbeitnehmer ohne Tarifbindung haben nämlich zu dritten Mal hintereinander Pech gehabt."

Sie haben wohl Recht!
Die Statistik geht nicht von den Tariferhöhungen aus sondern von den tatsächlichen höheren Einkommen aller Arbeitnehmer im Durchschnitt.
Das bedeutet für die Arbeitnehmer mit Tarifbindung ein höheres Wachstum beim Realeinkommen als diese 0,6% während andere Arbeitnehmer weniger starke Steigerungen der Einkommen hatten.
Das ist leider die Realität einer sozialen Marktwirtschaft.
Man kann den Arbeitnehmern in nicht tarifgebundenen Betrieben nur empfehlen sich zumindest Betriebsräte zu wählen damit überhaupt eine Arbeitnehmervertretung vorhanden ist die mal etwas bewegen kann!

Gast

Steigen die Löhne im Niedriglohnsektor? Gruss

Skywalker
@hans_hase

"Lange wollte ich mir einen Beitrag verkneifen. Aber dieser Beitrag ist ein Schlag ins Gesicht derer, die von höheren Reallöhnen in Realität nichts mitbekommen. Ich arbeite in einem Callcenter, in dem ein Vollzeitangestellter rund 1000,- € netto verdient und somit u.U. auch Anspruch auf Hartz IV hat. Das Lohnniveau hat sich dort in den letzten 5 Jahren lediglich einmal geändert. "

Sie arbeiten doch freiwillig dort, haben die Bezahlung doch im Arbeitsvertrag stehen? Sie sind also der Meinung Ihre Arbeitsleistung wäre mehr wert? Dann könnten Sie sich doch selbstständig machen und mit Ihren Mitstreitern/ Kollegen wesentlich mehr verdienen wenn Ihre Leistung mehr wert wäre?

Anstelle (vielleicht zu Recht, da fehlt mir der Einblick) zu Jammern, hilft vielleicht eine Ursachenanalyse, WARUM Sie zu den Bedingungen dort arbeiten und warum nicht in einer anderen Branche für mehr Gehalt? Wenn die Ursachen bekannt sind, könnten Sie versuchen das zu ändern...

Herb
Lügenartikel?

Wenn ich mir hier die Kommentare so durchlese, frage ich mich, ob es sich hier etwa um einen Lügenartikel handelt, denn darauf läuft die Kritik vieler hinaus.

Oder aber hier schreiben überwiegend sozial schwächer gestellte Mitbürger.

Die Krise ging fast spurlos an D vorbei - zumindest im Vergleich zu anderen Ländern - aber seit Beginn der Krise sagt man uns: bald, sehr bald geht es auch D schlecht.

Ist das eventuell Stimmungsmache der Opposition und der Presse?

Herb.

Gast
Toll!

Damit dürften die Löhne absolut betrachtet (Nominell) wieder auf dem Wert von 2000 sein:

http://de.wikipedia.org/wiki/Mittleres_Einkommen

Gestern hat doch der Immobilienverband IVD vorgerechnet, dass die enormen Mieterhöhungen bei Neuvermietungen begründet seien, denn diese korrigierten nur eine bisher zu niedrige Entwicklung der Mieten, die deutlich unter der allgemeinen Inflation gelegen haben. Diese habe seit 1992 über 40% betragen.

Das ist ja alles schön und gut - wie der Link oben zeigt, treten aber die Nettolöhne seit 2000 auf der Stelle.

Wer soll denn das alles bezahlen, wenn es seit Jahren minimale Lohn- und Rentenerhöhungen deutlich UNTER der Teuerungsrate gibt, aber jeder die Preise nach dem Inflationsindex erhöht und nicht nach der Kaufkraft der Bürger?

Besonders die Vermieter sitzen am längeren Hebel - irgendwann zahlen wir 70% unseres Einkommens für die Miete und essen dafür kalte Bohnen aus der Dose, bei romantischem Kerzenschein...

Skywalker
@Metronom

"Nehmen wir mal ein anderes Beispiel:
Aldi PC 1996 2000 DM =1000 €
Aldi PC 2013 500 €
In 17 Jahren um 50% gesunken, will jetzt jemand schreien, dass wir eine Deflation haben? Jede Rechnung mit einzelnen Waren verzerren das Bild."

Der PC wird aber nur in der gewichteten Häufigkeit des realen Durchschnitts gewertet. Ein Weglassen solcher Werte verzerrt noch viel mehr. Abgesehen davon ist das ganze doch transparent- der Warenkorb ist öffentlich bekannt.

Jeder kann sich seine persönliche Inflationsrate selbst ausrechnen.

Meine ist z.B. viel niedriger als die statistische, weil ich nur 6.5% vom Brutto für Lebensmittel und Energie ausgebe, aber mehr für Unterhaltungselektronik (TV, Computer...), ein Grossteil meiner Fixkosten ist zudem konstant. Da ich meine Lohnsteigerungen aber auf den vollen Bruttolohn bekomme ist sogar Netto am Ende des Monats bei gleichem Konsumverhalten mehr zum Sparen da.

Skywalker
@seehecht

"der warenkorb ist wahllos zurechtgeschustert worden, damit die inflationsrate niedriger erscheint als sie in wirklichkeit ist.

kräftige erhöhungen bei:
strom, gas, sprit, bahn, s-bahn, bus, versicherungen, teils auch bei nahrungsmitteln

die gefühlte und reale inflationsrate liegt
zwischen 4-5 % !
"

Gefühlt und real sind nachgewiesenermassen NICHT identisch!

Die Erhöhungen bei"strom, gas, sprit, bahn, s-bahn, bus, versicherungen, teils auch bei nahrungsmitteln" sind im Warenkorb berücksichtigt.

Wie sollte denn ein statistischer Warenkorb aussehen, wenn nicht so, wie er im Mittel tatsächlich aussieht? Soll man Ihren Warenkorb nehmen? Der trifft dann für viele Menschen noch weniger zu...

Gast
@Skywalker

... wenn jeder hochqualifiziert wäre (und in Deutschland) ist die Bevölkerung im internationalen Vergleich recht hoch qualifiziert) gibt es eben weniger Geld für hochqualifizierte Stellen!

Es kann auch nicht jeder bei VW arbeiten!

Das Problem ist doch der Teufelskreis aus niedrigen Löhnen, mangelnder Binnennachfrage und wenigen neuen Arbeitsplätzen in der Binnenwirtschaft.

Der hohe Exporterfolg versteckt nur die Tatsache, dass die Binnenwirtschaft in Deutschland auf der Stelle tritt und es nicht genug Arbeitsplätze für alle gibt.

Übrigens: Für jede Spitzenkraft gibt es in der Natur 10 Durchschnittsleute.

Es ist noch keinem gelungen, Babies so herzustellen, dass NUR Spitzenkräfte dabei rauskommen.

Der Durchschnitt erfüllt in der Regel auch wichtige Aufgaben.

Wir können eben nicht alle Bundeskanzler oder Top-Manager sein.

Merken Sie sich: In Deutschland können Sie trotz guter Qualifikation in ihrem Beruf schlecht verdienen: Dank Zeitarbeit und Hartz IV (= prekäre Beschäftigung).

Gast
@Marciaroni

Genau so ist es! Schön ausgedrückt:
"Im weiteren könnte man natürlich auch schlußfolgern, daß es in Deutschland seit Einführung der Hartz Gesetze praktisch kein reales Wirtschaftswachstum gegeben hat, sondern sämtliche Effekte durch den bequemen Griff in die Lohntüten entstanden sind."

Skywalker
@Bernd1

"Aber das ändert nichts daran dass für eine große Mehrheit der deutschen Bevölkerung dieser Reallohnzuwachs tatsächlich vorhanden ist!
Es ist aber wohl typisch dass viele Internetforenuser mit einer häufig negativen Einstellung, entweder durch eigene Erfahrungen die sie dann verallgemeinern oder durch Vorurteile bedingt, die Realitäten nicht sehen wollen."

Ganz genau, das ist der Punkt. Warum sollte ich mich hier äußern wenn ich zufrieden bin, das machen nur manche Hohlköpfe (wie z.B. wir zwei ;-)), die einige allzu realitätsfremde Beiträge wenigstens etwas in das rechte Licht setzen wollen...

Gast
@Skywalker: Persönliche Statistiken

"Mein Arbeitgeber hat ...
Die hohen Gehälter DRÜCKEN die Statistik eher!"

Wenn das stimmt, was einige Kommentatoren hier erwähnten, dass der Niedriglohnsektor in der Statistik gar nicht enthalten ist, dann taugt diese Zahl genauso wenig, wie die Aussage ihre speziellen Arbeitgebers, für die ich ein Dutzend gegenteiliger Beispiele aus meiner Gegend nennen könnte.

Gast
@ Visitor

Ich habe bei der letzten Wahl als Alt-Liberaler "Die Linke" gewählt.

Ursprünglich war meine Familoie mal in der alten FDP verortet, aber das ist seit der radikalen Marktausrichtung vorbei.

Michael 618
Geben wir der Statistik einen Sinn:

Wir nehmen das Raster der Löhne und legen darüber das Raster des Armutsberichtes, dann sehen wir daraus, dass in Deutschland die Einkommen in den oberen Ebenen überdurchschnittlich steigen müssen um das positive Ergebnis einer durchschnittlichen Lohnerhöhung zu erreichen.

Umgekehrt: in den unteren Ebenen sinkt das relative Einkommen!

Wenn sich bei solchen Ergebnissen unsere Koalitionspolitiker, wie üblich, wieder gegenseitig auf die Schultern klopfen, ist das Ignoranz!

Gast
danke, @MrEnigma und @tattom für die Zahlen,

und unser Statistikspezialist vanPaten erklärte auch warum.

Ich möchte auf unseren Schatten-Kombi-BundesKanzler/ BundesPräsident/ BundesWirtschaftsminister Anshuman Jain hinweisen, ähm, naja, offiziell ist er ja nur Co-Vorstandvorsitzender der Deutschen Bank,
also, ebendieser Hr. Jain hat vor ein paar Tagen vor einem Ungleichgewicht im sozialen System gewarnt (Stichwort: Aufstand).

Mal sehen, was das politische Berlin aus dieser Vorlage macht...

('zefix nochmal, ich hab den Artikel vor 3-4 Tagen auf Papier gelesen, finds aber im Internet nicht, die genaue Formulierung ist mir entfallen))

wiesengrund
@Bernd1, 11:23 - Vorurteilsfrei

Wenn Sie als Renter, der nicht viel von der durchschnittlichen Reallohnsteigerung hat, vorurteilsfrei die ökonomischen Realitäten in Deutschland zu betrachten glauben, dann verstehe ich nicht, dass Sie von der "sozialen Marktwirtschaft" schwärmen, obgleich selbst Heiner Geißler (CDU) konstatiert, jene sei durch die neoliberale freie Marktwirtschaft ersetzt worden, was Bundeskanzlerin Merkel durch ihre Begriffsbildung "marktkonforme Demokratie" bestätigt.

odoaker
@MrEnigma - 7. Februar 2013 - 11:10

Das müssten Sie nochmals erklären:

SIE (zusammengefasst): Rentner haben mehr Geld als viele Familien. Ansprüche auf steigende Renten wegen Lohnerhöhungen darf es DESHALB nicht geben.

REALITÄT: Die Renten steigen schon lange (von den gut abgesicherten Abgeordneten und dem Beamtenapparat der Bundesregierung so und nicht anders GEWOLLT!) nicht mehr im selben Maß wie die Gehälter (soweit diese überhaupt steigen).

Aber mit diesem Satz haben Sie völlig Recht:

"Da stimmt irgendwas ganz und gar nicht."

"Ganz und gar nicht", weil Gehälter UND Renten im Verhältnis zu den Möglichkeiten, die die Produktivitätszuwächse der letzten Jahre erlaubt HÄTTEN, zu wenig gestiegen sind.

Und wo bleibt wohl die Differenz?
Die Gewinne jedenfalls steigen.

Warum dann Arbeitnehmer gegen Rentner auszuspielen versuchen?

Schon die alten Römer wussten "Teile und herrsche".
Aber zumindest alte "Lateiner" wissen das auch ...

AbseitsDesMainstreams
Hohes Ross

@Skywalker
"Bei weit über tausend WEISS ich es aufgrund meiner beruflichen Einblicke in die Lohnstruktur meiner letzten beiden Arbeitgeber."

Es scheint, als hätten Sie das Glück, bei der Großindustrie vermutlich tarifgebunden recht gut untergekommen zu sein. Fleiß und Arbeit ist dafür meist nicht ausschlaggebend, sondern Netzwerk, Vitamin B und viel Dusel. Kein Grund, gegenüber Menschen, die nicht in der Komfortzone arbeiten, auf dem hohen Roß daher zu kommen. Und das sind die Mehrheit den Arbeitnehmer in der BRD.

Zudem werden die marginalen Reallohnzuwächse durch den Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze seit Mitte der 2000er Jahre um fast 10 % wieder relativiert. Diese leicht gestiegene Lohnsumme verteilt sich auf etwa 3 Mio. Arbeitnehmer mehr.

Wer dieses Zustandekommen der Reallohnzuwächse der letzten Jahre verschweigt, belügt die Menschen ganz bewusst. Der Einzelne hat tatsächlich weniger Geld.

Gast
jammern...

ist doch des deutschen liebste Beschäftigung. Lebensmittel sind teurer geworden? So eine Frechheit aber auch. Spritpreise steigen? tztz. Vielleicht einfach mal die Ausgabenpoltik überdenken?
Weniger und bewusster Auto fahren. Weniger Fleisch essen. Vielleicht nur alle 5 Jahre ein Handy kaufen und zwar ohne Vertrag. Der Röhrenfernseher funktioniert vielleicht doch noch und es muss kein Flachbild her. Etc. etc.

Haushaltsüberschüsse sollten dann vielleicht in Fortbildungen investiert werden? Berufliche Weiterbildung hilft dann auch höhere Gehaltsvorstellungen umzusetzen.

Dies ist meine persönliche Erfahrung und bei mir klappt es. (Samstags oder Abendkurse da muss man dann mal durch damit es mit der Fortbildung neben dem Beruf klappt)

Michael 618
11:03 — 00Schneider

Sie sollten nicht von „wir“ reden, wenn Sie von „wie gut wir dastehen“ sprechen!
Oder würden Sie vielleicht Ihrem Kind erklären, dass es leider sterben muss, weil wir laut Statistik wegen des steigenden Altersdurchschnitts das Renteneingangssalter auf exakt 70 erhöht haben und der Durchschnitt doch stimmen muss?

GEHUPFT WIE GESPRUNGEN
Aus den „Lehrsätzen des armen Mannes“

Ob vom Kölner Dom, ob vom Zirkuszelt,
ob vom Dach einer Dampfwäscherei –
für den Arbeiter, der herunterfällt,
ist das völlig einerlei.
(Erich Kästner)

Gast
@Herb: Arme Kommentatoren

"Oder aber hier schreiben überwiegend sozial schwächer gestellte Mitbürger."

Ich kann nicht für die anderen sprechen, aber was mich angeht, verdiene ich als Selbständiger sehr gut. Da ich auch als Privatperson sehr glücklich mit meiner Familie bin, kam ich irgendwann zu dem Punkt, mich nicht mehr nur für mich selbst sondern auch für andere zu interessieren. Das war überhaupt erst der Punkt, wo ich mich für Politik interessiert habe.

Man muss also nicht immer nur aus Betroffenheit und Egoismus aktiv werden!

Gast
@Skywalker

Da müssen Sie aber sowohl Glück mit ihren Fixkosten haben, meine werden ständig erhöht, ohne dass ich dem entgegenwirken kann.

Wenn ich umziehe, um Mietkosten zu sparen, wird bei Neuvermietung noch mehr fällig.

Zudem müssen Sie ja ein sog. Besserverdiener sein, wenn Sie nur 6,5% ihres Bruttos für Lebensmittel und Energie ausgeben.

Bei mir sind das schon das Doppelte.

Wenn ich Miete dazurechne, sind das schon 50%.

Bevor Sie jetzt sagen, ich solle mich weiterqualifizieren: Ich arbeite in den Naturwissenschaften - allerdings nicht in der Industrie.

Werner40

/// Damit wuchsen die Reallöhne zum dritten Mal hintereinander. ///

Deutschland ist das Paradies, vor allem, weil in Deutschland auch die geringen Einkommen stets stärker steigen als die Hohen und die soziale Balance besser als in vielen anderen Ländern gehalten wird.

baku
@ tattom

"Reallohnanstieg/18 Jahre : 1,64 € = 26% (0,09 € /Jahr = 1,4 % /J.)"

"Realinflation : 0,215 € = 286,66 % (Durchsch. 15,95%/J.)"

eine Argumentation mit zwei Extrembeispielen hinkt.

"Lässt sich für alle Dinge des täglichen Gebrauchs jederzeit mit ähnlichen Zahlen belegen."

na hoffentlich nicht, sonst hätten wir ja eine jährliche Inflation von 15,95%

Tatsache ist, dass das Leben gar nicht so schlimm ist wie es hier im Forum so oft dargestellt wird.

Gast
@Werner40: Geringe Einkommen

"Deutschland ist das Paradies, vor allem, weil in Deutschland auch die geringen Einkommen stets stärker steigen als die Hohen und die soziale Balance besser als in vielen anderen Ländern gehalten wird."

Haben Sie da den Armutsbericht verpasst?

Fragen Sie mal, warum hoch qualifizierte Deutsche das Land verlassen und wir es schwer haben, genügend Ersatz im Osten oder Süden zu finden, weil wir im Paradies leben?

Schauen Sie sich bitte mal Fernseh-Reportagen über den Niedriglohnsektor an! Meine Frau vermittelt als Personaldienstleister solche Menschen. Das ist bitter, was dort stattfindet, im "Paradies".

Michael 618
@ 12:37 — Clautze

Sie sind also dieser Konsumverweigerer, der dafür verantwortlich ist, dass unsere Betriebe ständig pleite gehen und die Arbeitslosigkeit steigt, oder ist Ihre "persönliche Erfahrung" nicht unbedingt tauglich über Löhne und Armut zu reden?!

Gast
@Lakenschaber - merken

Wohlstand pur? Warum merkt das keiner?

Wer's merken will, merkt's auch.

Gast
@Obergefreiter: Keiner hat's gemerkt.

"Wohlstand pur? Warum merkt das keiner?
Wer's merken will, merkt's auch."

Genau, die Aufstocker sind einfach zu blöd zu merken, wie gut es ihnen geht. Was für ein Zynismus!

Skywalker
@AbseitsDesMains...

"Es scheint, als hätten Sie das Glück, bei der Großindustrie vermutlich tarifgebunden recht gut untergekommen zu sein. Fleiß und Arbeit ist dafür meist nicht ausschlaggebend, sondern Netzwerk, Vitamin B und viel Dusel. Kein Grund, gegenüber Menschen, die nicht in der Komfortzone arbeiten, auf dem hohen Roß daher zu kommen. Und das sind die Mehrheit den Arbeitnehmer in der BRD."

Nein, ich unterliege keinem Tarifvertrag, muss mein Gehalt frei aushandeln- dann aber auch mit harten Fakten argumentieren.

Natürlich (habe ich ja geschrieben) gibt es einen Tarifvertrag für die Mitarbeiter, aber das betrifft die Mehrzahl der deutschen Arbeitnehmer!

Sie bezeichnen meinen Job ja scheinbar als Komfortzone- wenn Sie es als Komfort betrachten, dass ich meine Kinder alle 14 Tage im Schnitt am Wochenende sehe und ansonsten je nach Terminstress abgesehen von 3-5 Stunden Schlaf in der Woche nicht viel anderes mache als Essen und Arbeiten, mit viel Glück mal in einer Pause mit Kollegen joggen gehen...

mode d'emploi
@tattom

Mein Joghurt von 1995 war wesentlich teurer als Ihrer. Und meine Inflationsrate seit 1995 liegt im Jahresdurchschnitt kaum über 2%. Kann es nicht sein, dass sich manche Preise aus der Vergangenheit ein wenig verklären und dann so astronomische Inflationsraten entstehen, wie Sie sie errechnen? Um es ganz ehrlich zu sagen, vertraue ich da den Statistikern wesentlich mehr.

mode d'emploi
@Trecker - Aufstocker

Vielleicht will nicht nicht jeder Arbeitnehmer eine triste Welt vormalen lassen, die nur aus Aufstockern besteht.

wiesengrund
@Skywalker, 13:51 - Scheinbare Komfortzone

Dass Ihr Job "scheinbar" - im Gegensatz zu "anscheinend" - eine Komfortzone ist, sieht man daran, dass Sie sehr hart für Ihren Lebensunterhalt arbeiten zu müssen gezwungen sind. Warum Sie dennoch von der marktkonformen Demokratie begeistert sind, erschließt sich mir nicht.

Gast
mode d'emploi: Nur Aufstocker

"Vielleicht will nicht nicht jeder Arbeitnehmer eine triste Welt vormalen lassen, die nur aus Aufstockern besteht."

Oder er will diese einfach ausblenden?

Ich jedenfalls habe erwähnt, dass es beides gibt, weil ich da weder ideologisch noch parteilich gebunden bin.

Was hier gerne vergessen wird, wie ein Durchschnitt funktioniert: Wenn die oberen 10 Prozent der Lohnempfänger überdurchschnittlich Zuwächse erfahren, kann es am unteren Rand sogar weniger werden.

Daher sollten wir die Verteilung ebenfalls betrachten und keine ideologische Schönfärberei betreiben oder anderen Kommentatoren Einseitigkeit vorwerfen, wo gar keine ist!

Skywalker
@JonasundderWal

"Zudem müssen Sie ja ein sog. Besserverdiener sein, wenn Sie nur 6,5% ihres Bruttos für Lebensmittel und Energie ausgeben.

Bei mir sind das schon das Doppelte.

Wenn ich Miete dazurechne, sind das schon 50%.

Bevor Sie jetzt sagen, ich solle mich weiterqualifizieren: Ich arbeite in den Naturwissenschaften - allerdings nicht in der Industrie.
"

Ich beklage mich nicht über mein Gehalt, aber ich gebe auch nur ca. 4-6 EUR pro Tag für Lebensmittel aus...
Und meine Energiekosten sind dank höchsmoderner Technik und Dämmung minimal.

Ach ja, wenn ich die Wohnungskosten für Erst- und Zweitwohnsitz dazunehme bin ich auch über 50%. Finde ich in Ordnung.

Warum sollte ich Ihnen eine Weiterqualifikation empfehlen wenn ich ihre bisherige noch nicht mal kenne...?