2017 hatte Macron mit seiner Europa-Rede viel Aufsehen erregt. Sieben Jahre später ruft der französische Präsident Europa erneut auf, bei der Verteidigung stärker zu kooperieren. Europa sei sterblich und stehe an einem Wendepunkt.
Emmanuel Macron hätte ja die Möglichkeit, enger mit Deutschlands Olaf Scholz zusammenzuarbeiten. Das klappt aber schon wegen der beiderseitigen mangelnden Sprachkenntnisse nicht.
Ausserdem gilt das Primat der Innenpolitik: in beiden Ländern verteidigt sich das Establishment gegen das Erstarken rechter Parteien.
Macron sagte, Europa müsse in der Lage sein, einen Dialog mit Drittländern aufzunehmen und zu zeigen, dass es kein "Vasall" der USA sei. Ich interpretiere das als Kritik an Deutschlands Außenpolitik, aber auch hier gilt: wenn man als AußenministerIn nicht die Sprache des Nachbarn spricht, ist es mit der Schaffung von Gemeinsamkeiten nicht weit her.
wenn man als AußenministerIn nicht die Sprache des Nachbarn spricht?
Ist das notwendig?
Lebt der hier sicher und wird von uns mit Wohnung und Wohlstand versorgt?
Macron kann immerhin eine Rede auf Deutsch vortragen und beide sprechen Englisch. Darüber hinaus gibt es immer noch Dolmetscher:innen.
Nein, Scholz wie Merkel sind Norddeutsche, weswegen ihnen der Draht zu Frankreich und südlicheren Ländern grundsätzlich abgeht. Geht mir umgekehrt ja auch so. Aber Scholz mangelt es leider auch an grundsätzlichem Politikverständnis.
Er hat recht, Europa kann auch sterben - allerdings glaube ich nicht daran, dass wir nicht genug für den Krieg tun und ausgeben, sondern daran, dass wir "kriegstüchtig" werden und all die Schritte für Frieden in Europa in der Vergangenheit als naiv abtun. Die Entspannungspolitik der Vergangenheit hat uns vor der atomaren Vernichtung bewahrt. Die Kriegspolitik heute bringt uns wieder an den Rand von ihr und füttert die Waffenfabriken und die Gewinne der Kriegstreiber.
(Quelle: zdfheute)
>>"Macron verlor 2022 seine parlamentarische Mehrheit. Auch seine persönlichen Popularitätswerte in Frankreich sind gesunken. Seine zentristische Partei Renaissance liegt in den Umfragen vor den Europawahlen im Juni hinter dem rechtsextremen Rassemblement National (RN)."<<
Und warum wohl liegen die Rechtsparteien (wozu auch Le Pen gehört) in Frankreich vorne? Bestimmt nicht wegen dem Ukrainekrieg oder dem schönen französischen Wein.
Das teilen Sie uns doch mit warum das so ist. Ihr Kommentar ist etwas Abstrakt.
"Unser Europa kann sterben", ganz schön melodramatisch, wirklich Sinn macht das nicht. Ja die Welt verändert sich, aber das war schon immer so, keine Neuigkeit.
Was die atomaren Fähigkeiten Frankreichs angeht, überschätzt sich Macron, das wird nie und nimmer für eine glaubhafte Abschreckung reichen, da braucht es schon die USA.
>>"Auch sprach er sich dafür aus, nach dem Brexit die Beziehung zu Großbritannien auf Verteidigungsebene auszubauen. "<<
Das sehe ich genauso und nicht nur die Zukunft von den Briten liegt in Ruanda, auch die der EU.
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Unter Merkel waren Macron un Merkel "ein Kopf und ein Ar..." und die Franzosen nicht nur einfach nur EU-Partner, sondern Freunde. Schade das unter Scholz und seine außenpolitische, feministische und wertebasierte agierende Vertreterin dieses Verhältnis merklich unterkühlt wurde.
Ich fürchte, die Zeichen stehen auf Krieg und Zerstörung (in Mitteleuropa).
Macron sagt häufig die richtigen Sachen. Nur, es folgen zu wenige Handlungen. Worte sind wichtig, aber entscheidend sind die Taten!
Die EU Macrons muss sterben
Die EU Macrons ist die EU der Banken und Konzerne. Die neoliberale EU der Lobbyisten und Banker muss sterben damit die EU der Bürger und der europäischen Vielfalt leben kann.
Ich dachte wir wollen die Globalisierung. Jetzt sind alle anderen Länder (USA, China und BRICS) unsere Feinde? Macron' s Europa ist nicht mein Europa und kann gerne weg.
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Die Moderation
stehe an einem Wendepunkt?
Warten wir mal die EU Wahlen ab un dbewerten dann den "Wendepunkt" nochmal neu.